kleiner Helmholtz brauchbar?

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Richard3108
Inventar
#1 erstellt: 02. Apr 2022, 21:53
Hallo,
nach Renovierung (Tapete weg, dann Spachteln und Farbe) bin ich überrascht, dass sich der Bass verschlechtert hat. Im Bereich 50Hz habe ich deutlich mehr und nun zu viel davon.
Wenn ich einen HH-Resonator baue und dabei diese Formel anwende Berechnung, sieht es in meinem Fall so aus, als ob ein HH mit einem Volumen von knapp 40 Liter schon ausreicht. Kann das stimmen? Wäre doch sehr klein.
Kann das jemand einschätzen?
Gruß
music12
Stammgast
#2 erstellt: 03. Apr 2022, 10:59
Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Da ist glaube ich anzuraten, Hermann einfach mal zu vertrauen!
Vinylo
Stammgast
#3 erstellt: 03. Apr 2022, 11:28
Sorry, aber das klingt jetzt irgendwie voll subjektiv!
Da würde ich mich lieber in die Hände von Vorher/Nachher-Messungen begeben!
Acoustics_Fun
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Apr 2022, 13:29
Nur weil der Helmi die Frequenz trifft, heißt das ja nicht, dass er die Mode in einen annehmbaren Bereich drückt. 40 Liter wird eher nicht ausreichend sein.. Du wirst eher mehrere brauchen. Aber ohne Messen kommt da nix bei rum.
Richard3108
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2022, 16:23
Danke soweit.
Es ist komisch, dass in Bezug auf Moden-Bekämpfung so wenig Erfahrung vorhanden ist. Dröhnender Bass ist doch Gang und Gäbe, wenn man sich so anschaut, welch große LS Leute in ihre Zimmer packen.

Noch eine Frage: ich weiß, in welcher Frequenz es dröhnt und ich weiß an welcher Stelle mich das stört, nämlich da, wo ich sitze. Das Dröhnen in anderen Raumbereichen ist mir total egal. Was genau sollte ich da noch messen?
Gruß


[Beitrag von Richard3108 am 03. Apr 2022, 18:24 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#6 erstellt: 04. Apr 2022, 07:10

Richard3108 (Beitrag #5) schrieb:
Was genau sollte ich da noch messen?

Aus eigener Erfahrung ( Thread inkl. Resonatorbau) kannst du den Resonator nicht einfach nach Maß bauen und dann passt das. Du musst den aufstellen und dann über Vorher-/Nachhermessungen schauen, ob er die richtige Frequenz getroffen hat. Falls nicht, musst du am Resonator nacharbeiten. Über die Messungen kannst du auch besser erkennen wo die Aufstellung des Resonators am besten ist.

Zum Volumen: Ich denke auch, dass 40 Liter relativ wenig ist. Meine beiden sind 2-3x so groß. Wenn man die schön lackiert, sehen die aus wie moderne Möbelstücke (Link zu Foto).
Vinylo
Stammgast
#7 erstellt: 04. Apr 2022, 09:50

Richard3108 (Beitrag #5) schrieb:
Was genau sollte ich da noch messen?


Naja, mindestens den Frequenzgang - natürlich am Abhörort.
Erstens zur Bestätigung deines "Gehörten" (oder war es eh schon eine Messung), zweitens ob da noch mehr ist. Z.B. ein nachbarliches Bassloch.
Wenn es tatsächlich nur eine Überhöhung ist, dann würde ich ein DSP einbinden.
Richard3108
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2022, 10:39

Buschel (Beitrag #6) schrieb:

Richard3108 (Beitrag #5) schrieb:
Was genau sollte ich da noch messen?

Aus eigener Erfahrung ( Thread inkl. Resonatorbau) kannst du den Resonator nicht einfach nach Maß bauen und dann passt das. Du musst den aufstellen und dann über Vorher-/Nachhermessungen schauen, ob er die richtige Frequenz getroffen hat. Falls nicht, musst du am Resonator nacharbeiten. Über die Messungen kannst du auch besser erkennen wo die Aufstellung des Resonators am besten ist.

Zum Volumen: Ich denke auch, dass 40 Liter relativ wenig ist. Meine beiden sind 2-3x so groß. Wenn man die schön lackiert, sehen die aus wie moderne Möbelstücke (Link zu Foto).


Hallo, das sieht bei dir sehr gut aus.
Auch deine Werte finde ich gut, das wäre bei mir ähnlich:
48 Hz Resonator:
- 0,446 x 0,300 x 0,564 m (BHT) = 75,5 Liter
- Bohrung 82 mm mit 18 mm Tiefe (d.h. nur ein Loch in der Wand, kein Rohr)
- keine Bedämpfung
- theoretisch: f = 50,3 Hz, Q = 10,9, k = 0,4 (in Raumecke)
- praktisch: max. Dämpfung von etwa 4,6 dB bei f = 48-49 Hz

Interessant, dass du kein Rohr und keine Wolle verwendest.

Wie gesagt, der Bass im Bereich 50Hz stört mich, und wenn ich ihn um 4-5 dB dämpfen kann, wird es reichen. Es geht mir ja nur darum, dass es angenehmer klingt. Ich brauche keine Messung, die mir sagt, dass es angenehm klingt, meine Ohren reichen da aus. Dass ich eventuell etwas nacharbeiten muss, kann ich mir gut vorstellen. Wenn ich es also circa mit deinen Abmessungen baue, sollte es einen Effekt haben. Oder bist du skeptisch?
Gruß
Richard3108
Inventar
#9 erstellt: 04. Apr 2022, 10:46

Vinylo (Beitrag #7) schrieb:

Richard3108 (Beitrag #5) schrieb:
Was genau sollte ich da noch messen?


Naja, mindestens den Frequenzgang - natürlich am Abhörort.
Erstens zur Bestätigung deines "Gehörten" (oder war es eh schon eine Messung), zweitens ob da noch mehr ist. Z.B. ein nachbarliches Bassloch.
Wenn es tatsächlich nur eine Überhöhung ist, dann würde ich ein DSP einbinden.


Wie ich auf die 50Hz komme? Ich habe eine CD mit Test-Signalen zwischen 1000-20Hz. Bei 40Hz kein Problem. Bei 50Hz großes Problem. Bei 63Hz kein Problem. Natürlich wird es da eine Spanne von vielleicht +/- 5Hz geben, aber das bin ich bereit zu riskieren, bevor ich Geld für Mess-Geräte ausgebe. Oder findest du dieses Vorgehen blauäugig?

Gruß
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 04. Apr 2022, 11:00
Hi,

was für Testsignale sind das ?

Wenn
-- Sinustöne = Brummen, dann "blauäugig"

-- Rauschen (1/3-Oktave breit) = Rumpeln/Donnern,
oder gewobbelt /Chirp = Brummen ständig ein wenig rauf und runter laufend,
dann sollte das auch ohne Messungen einigermaßen funktionieren


Gruss,
Michael
Richard3108
Inventar
#11 erstellt: 04. Apr 2022, 11:18
Genau, es ist unangenehm bei 50Hz 1/3 octave warble tone at -20dB

PS: habe inzwischen eine Messung mit REW gemacht. Wie ich schon schrieb, das Problem liegt bei 48-50Hz. Jetzt muss ich versuchen ein HH zu bauen:)


[Beitrag von Richard3108 am 04. Apr 2022, 19:55 bearbeitet]
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