Wohnzimmer heimkino von schall Grotte in heimkino optimieren 7

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sififan
Stammgast
#1 erstellt: 19. Sep 2018, 17:18
Hi.

Ich fange jetzt an Unser Wohnzimmer was auch gleichzeitig unser heimkino ist, akustisch zu optimieren.

Die Maße sind 640 x 440

Die hinteren 140 sind gefliest (Kamin und Durchgang zur Terrasse, der rest laminat.
Die Decke vertäfelt.

Die Terrassen Seite besteht zu 80% aus Glas
Die andere Seite hat eine Glas doppeltür. Richtung Leinwand ein sideboard.

Vor der Leinwand ein logboard

Ab dem laminat ein L förminges Sofa.

Das erste was ich suche ist ein hochflorteppich. Optimal wäre 4x3 Meter oder 5x4. Kennt hier jemand einen Laden der da kein China Plastik verarbeitet?

Ansonsten ich links und rechts von der Leinwand Platz Absorber von schall, was nimmt man da? Können bis zu 2m hoch sein.

Deckensegel gehen erstmal noch nicht.

Für die Fenster brauch ich schall absorbierende Vorhänge. Fpr die 640 cm. Habt ihr da Händler wo man sich nicht ruiniert?

Das sind erstmal die ersten Pläne

Lg
eco100375
Stammgast
#2 erstellt: 19. Sep 2018, 17:38
Deine Bestrebungen die Akustik zu verbessern ist ja lobenswert aber ganz so einfach ist die Sache ja auch nicht.

Hast du dich mal mit Live End Dead End (LEDE) beschäftigt?
So wie du den Raum beschreibst wird das aber nicht ganz einfach umzusetzen sein.

Ich sehe hier wie so oft die Gefahr, dass der Hochton (mehr schaffst du mit Teppich und Vorhängen nicht) komplett "tot gemacht" wird aber gleichzeitig der Mittelton mit einem langen Nachhall bestehen bleibt. Und dazu kommen die Reflexionen im Mittelton auch noch relativ zeitnah vom gefliesten Teil von hinten.

Da solltest du dir ein wirklich gutes Konzept überlegen. Im Moment sehe ich relativ viel Aufwand der dir die Sache sogar eher noch verschlimmbessert.

Hast du Messequipment um mal Nachhallzeiten messen zu können?


[Beitrag von eco100375 am 19. Sep 2018, 17:39 bearbeitet]
sififan
Stammgast
#3 erstellt: 19. Sep 2018, 17:44
nee. Tag 1 der Akustik Optimierung ist heute

welche Geräte nimmt man da ?

wären diffusoren eine Option?
eco100375
Stammgast
#4 erstellt: 19. Sep 2018, 18:05
ALLES ist eine sinnvolle Option was zielgerichtet zur Lösung des Problems beiträgt!
Normalerweise muss man dafür aber erstmal das Problem recht genau kennen...
sififan
Stammgast
#5 erstellt: 19. Sep 2018, 18:24
Hall ist definitiv eins der Probleme. ist halt sehr spartanisch, oder modern eingerichtet. da ich keine Palmen mitten in den Raum stellen will muss das irgend wie an den Wänden kompensiert werden. geht das überhaupt?
sififan
Stammgast
#6 erstellt: 20. Sep 2018, 07:50
Aber wo kauft ihr generell eure Produkte zur Optimierung.

Ich mein ein Teppich hier im www Maßanfertigen lassen kostet mal eben 2400 Euro. für ein 6m Hochflorteppich.
Oder welchen günstigen Shop für Absorber, oder Vorhänge habt ihr gefunden?
eco100375
Stammgast
#7 erstellt: 20. Sep 2018, 11:58
Maßanfertigung bei Teppichen nennt sich Auslegeware und gibt es in jedem Einrichtungshaus

Wie gesagt, viel wichtiger ist, dass das Konzept steht!
Hier ist ein Hofa Akustik der zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.
Erstmal gibt es dort eine große Auswahl an Akustik Elementen und Stoffen.
Aber ich wollte auf das Diagramm hinaus: hellblaue Kurve (40mm) da kannst du sehen, dass sogar bei extrem wirksamen Basotect von 4cm Dicke der Absorptionsgrad von 0,5 bei ca. 700Hz erreicht ist, darunter wirkt es so gut wie gar nicht mehr, über 2kHz schluckt es so gut wie alles.

Es nutzt dir also gar nichts wenn du den ganzen Raum damit voll kleisterst. Es hilft dir im Bass gar nicht, tötet alles über 2kHz und im Sprachfrequenzbereich verteilst du die Reflexionen nur ungleichmäßig im Raum.

Du musst deinen Raum messen und dann gezielte Schritte unternehmen, sonst machst du mehr kaputt als es hilft und es kostet auch noch viel Geld.

Du schreibst ja selber von Produkten zur Optimierung. In erster Linie verändern diese Produkte nur die Akustik, eine Optimierung wird erst durch die sachgemäße Anwendung daraus, der Schuss kann auch nach hinten losgehen.
sififan
Stammgast
#8 erstellt: 20. Sep 2018, 12:24
Womit misst man sowas

vielleicht sollten wir damit anfangen :-)
Frank714
Inventar
#9 erstellt: 20. Sep 2018, 13:48

eco100375 (Beitrag #2) schrieb:
Deine Bestrebungen die Akustik zu verbessern ist ja lobenswert aber ganz so einfach ist die Sache ja auch nicht.

Hast du dich mal mit Live End Dead End (LEDE) beschäftigt?
So wie du den Raum beschreibst wird das aber nicht ganz einfach umzusetzen sein.


Nach meinem Kenntnisstand gilt aber - wie auch bei dem Wikipedia-Beispiel abgebildet - Live End Dead End zunächst nur für reine Stereo-Applikationen und wird schon wieder kompliziert in dem Augenblick, wo Surround- oder gar Back-Surround Mehrkanalton-Lautsprecher mit im Spiel sind.

Nachdem ich mich selber mehr an das Thema herangetastet habe - es kommt leider immer noch zu kurz und das Problembewußtsein ist bei vielen wenig bis gar nicht ausgeprägt - muss ich aber auch sagen, dass die Vielzahl von Fachabhandlungen mit viel "fachchinesisch" (zumindest für einen Laien wie mich) eher verunsichert als Faustregeln für den weniger Belesenen zu bieten - Das Hofa-Akustik-FAQ fand ich hier richtungsweisender.

So wie ich das sehe, geht es hier doch wohl in erster Linie darum, die katastrophalsten Raumbedingungen zu optimieren, denn nichts ist furchtbarer als ein Raum voller Echos und Nachhall, der erste Schritt wäre vielleicht mit dem "Klatschtest" die problematischen Raumteile zu identifizieren und dort wo Flatterechos und Nachhall am Unangenehmsten auffallen für Abhilfe zu sorgen.
eco100375
Stammgast
#10 erstellt: 20. Sep 2018, 14:05
Messen kann man zum Beispiel mit REW oder Audionet Carma, beides kostenlos.
Dazu benötigt man noch einen Rechner (mit Audioausgang zur Anlage) und ein Mikro. Am einfachsten ist zum Beispiel ein Umik1 weil es einen USB Anschluss hat, ansonsten braucht man noch wieder ein Audiointerface oder sowas. Das kostet aber gute 100€.

Bei der ursprünglichen "Einkaufsliste" (Teppich, Vorhänge usw.) sehe ich halt die Gefahr, dass nahezu nur der Hochton eliminiert wird.

Mit einer REW Messung kann man sich ein sogenanntes Wasserfall Diagramm erstellen lassen. Darauf kann man sehen wie lange jede Frequenz nachhallt und dann eben gezielt vorgehen.
Wenn man z.B. einen hohen Hall bei 500Hz hat, dann braucht man gar nicht erst mit dünnerem als 60mm Basotect Platten anfangen.
sififan
Stammgast
#11 erstellt: 20. Sep 2018, 14:06
Also wenn ich oben rechts in der Ecke Klatsche, höre ich das noch 10 Minuten später ;-)


naja nicht ganz so schlimm, aber zb. bei der Einmessung vom Auro hört man den Ton von der Einmessung tatsächlich Hallen. Das ist halt völliger murks.

Hofa will alle meine Daten aufnehmen und dann eine Raumanalyse durchführen und ein Angebot für möglichkeiten abgeben.
der_kottan
Inventar
#12 erstellt: 21. Sep 2018, 14:44
Ja, Hofa bietet so was an, gut das du das nützt.
Berichte bitte was sie empfehlen.
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