Akustikwürfel gegen Raummoden

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The_Plug
Inventar
#1 erstellt: 19. Mai 2017, 22:53
Auf der Suche nach effektiver Behandlung von Raummoden im Wohnzimmer bin ich über die Idee gestolpert, Akustikwürfel in den Punkten der maximalen Schallschnelle zu platzieren. Beispielprodukt siehe hier, ein Basotect-Würfel mit 45 cm Kantenlänge. Bei 1/4 der Raumdimension als Abstand zur Wand bewegt der Schall die Luft mit der maximalen Geschwindigkeit, also kommen die porösen Absorber genau dahin.

Im Beispiel:
Raumlänge 6 m (1. Mode bei 29 Hz) --> Würfel 1,5 m jeweils von der Stirn- und Rückwand entfernt
Raumbreite 4 m (1. Mode bei 43 z) --> Würfel 1 m jeweils von der linken und rechten Wand entfernt
Raumhöhe 2,6 m (1. Mode bei 66 Hz) --> Würfel 0,65 m jeweils von Boden und Decke entfernt

In Summe sind das 8 Würfel. Leider verdecken die vorderen die Leinwand, wenn man mehr als nur den halben Raum nutzt. Aber im hinteren Bereich könnte die Methode ähnliche Dämmung bewirken wie große Bassfallen, jedoch mit deutlich geringerem Materialeinsatz. Was meint Ihr?
meg_fan
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Mai 2017, 00:06
Theoretisch ist das keine schlechte Idee, praktisch funktioniert das nicht. Der Strömungswiderstand von Basotect ist viel zu hoch, insb. bei 45 cm Materialstärke (der Strömungswiderstand steigt mit der Materialstärke an). Da müsstest Du ein anderes Material mit sehr niedrigem Strömungswiderstand nehmen...
The_Plug
Inventar
#3 erstellt: 20. Mai 2017, 07:50
Ok, anderes Material oder andere Abmessungen. Der Ansatz hier will mit möglichst wenig Material viel erreichen, indem die Position optimiert ist. Schauen wir also auf die Abmessungen.

Wenn man den Würfel kleiner macht, geht die Welle einfach drum herum. Bringt also auch nix. Wenn wie bei mir die Quermode an den Sitzplätzen die größeren Probleme macht, könnte man statt der Würfel 10 cm dicke Platten parallel zu den Seitenwänden aufhängen. Aber nicht wie üblich in 10 cm Abstand zur Wand, sondern auf 1/4 Raumbreite. Für die Längsmode reicht dann ein 10 cm dicker Raumteiler hinter den Sitzplätzen auf 1/4 Raumlänge, statt den ganzen Zwischenraum mit Mineralwolle auszufüllen. Sofern keine Back Surrounds vorhanden sind, die dadurch verdeckt würden, ließe sich das wohl auch in einem Wohnzimmer als mobile Lösung umsetzen.
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