HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Raummoden | |
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Raummoden+A -A |
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Autor |
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crazyreini
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Apr 2007, 14:05 | |
Hallo! Ich hab jetzt mal eine "dumme" Frage. Die Längsmoden (wie auch alle anderen Moden) kommen ja dadurch zustande das die Schallwellen von 2 parallelen Wänden reflektiert werden. Angenommen man zieht an der Rückwand eine schräge Mauer ein (also ein rechtwinkliges dreieckt mit 3 Meter Länge und 50 cm breite..). Würde das nicht auch die Längsmoden vermeiden, da der Schall ja nicht mehr direkt zurückgeschickt wird, oder ist das zu wenig bei den großen Wellenlängen? Bin gespannt was ihr dazu meint.. Gruß Reini |
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Ydope
Inventar |
#2 erstellt: 26. Apr 2007, 14:16 | |
Wenn diese Mauer massiv genug ist, würde sie diese Mode elemenieren. Wenn du keine prarallelen Begrenzungen hast, hast du auch keine Raummoden in dem Sinne. Das Problem ist aber, dass du trotzdem noch alle möglichen stehenden Wellen hast. Siehe auch den Thread "Überbewertung von Raummoden" gleich nebenan. |
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crazyreini
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Apr 2007, 05:28 | |
Inwiefern stehende Wellen? Ich dachte diese entstehen nur bei parallelen Wänden? Gruß Reini |
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Ydope
Inventar |
#4 erstellt: 27. Apr 2007, 10:59 | |
Guter Punkt, nein, für eine stehende Welle reicht eine Wand alleine schon aus: Die Welle trifft drauf, wird reflektiert und erzeugt zusammen mit der Originalwelle eine stehende Welle. Bei Raummoden hast du auch stehende Wellen, allerdings in ihrer Wirkung dadurch verstärkt, dass jede weitere Reflektion (2., 3., usw) immer wieder quasi auf die gleiche stehende Welle 'aufgesattelt' wird. |
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Onemore
Inventar |
#5 erstellt: 27. Apr 2007, 11:30 | |
Auch in diesem Fall werden unweigerlich stehende Wellen erzeugt. Die schräge Mauer hat darauf nur einen geringen Einfluss in der Größenordnung von in diesem Fall 0 bis 50 cm. Die Moden bilden sich dann eben etwas verteilter im Frequenzgang aus. Mehr passiert da nicht. Gruß Bernd |
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Poison_Nuke
Inventar |
#6 erstellt: 29. Apr 2007, 21:40 | |
kommt vorallem auf den Winkel der Wand und deren Abmessungen an. Wenn man eine 1m breite Wand im 30°Winkel hinstellt, wird im Tiefbassbereich dennoch nich viel passieren, weil die Abemssung einfach zu gering ist. Hingegen bei einer 10m breiten Wand im gleichen Winkel, da hat man schon bis zu sehr tiefen Frequenzen herunter eine Aufhebung der Raummoden. Die stehenden Wellen werden auch deutlich vermindert, denn stehende Wellen entstehen hauptsächlich nur beim senkrechten Schalleinfall. Ein perfekter Raummodenfreier Raum ist nebenbei ein Pentagon mit Schrägdach. Je nach Abmessung hat man da drin im kompletten Bassbereich keine Beeinflussung mehr (solang die Wellenlänge kleiner als der Raumdurchmesser ist, denn eine erste Raummode hat man dennoch, für die ist der Raum kreisrund und dann hat man unendlich viele parallele Wände (Kreis halt), was zu einer schönen Ausprägung der ersten Raummode führt. Also insgesamt sind schräge Wände ideal, sie sollten halt nur groß genug sein |
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crazyreini
Stammgast |
#7 erstellt: 18. Dez 2007, 14:47 | |
Wieder ein kleines Update. Ich habe jetzt 2 Vergleichsmessungen auf meinem Hörplatz gemacht. Einmal mit 2 Subs jeweils 1/4 von den Wänden weg, aber am Boden aufgestellt Zweitens 2 Subs direkt an der Frontwand 1/4 von den Seiten weg und 60 cm in der Höhe Zum Raum: 6x4x2,2 m Wie man am Diagramm sieht, ist durch die Aufstellung direkt an der Frontwand der Frequenzgang um einiges gerader geworden. Vor allem das Loch bei 80 Hz ist weg. Jetzt fehlt nur noch ein Plattenresonater für die 56 Hz Mode (Längsmode 2. Ordnung) Mein Sitzplatz ist ca. 1 Meter von der Rückwand weg. http://www.xmediagrabber.de/test/SubVerlauf.png Gruß Reini |
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