Alles gut ausser Rockmusik: Akustik, Anlage oder Aufnahme?

Ich habe die Anlage jetzt mal gemessen und hier dokumentiert

Meine Messergebnisse

Ich hoffe das hilft.

Hallo

Natürlich müsste ich mir die Messung runter laden um auch die anderen wichtigen Parametern
Auswerten zu können.

Aber dein Wasserfalldiagramm zeigt eine mittlere Katastrophe .

Bei so einer Hallsuppe übers gesamte Frequenzspektrum kann man nicht
von Klang sprechen.

Lg Bert

Danke für deine Einschätzung
Das dachte ich mir schon. Der Raum ist halt total ungedämpft und modern spartanisch eingerichtet bzw. leer

Aber wenn man jetzt mal die Höhen beiseite läßt, kann man denn im Bassbereich überhaupt irgendwas machen, ohne sich die Wohnung mit riesigen Bassfallen zuzustellen?

Wenn ich wieder zu Hause bin werd ich mir mal die Messung genauer anschauen.
Aber in einem "fast" leeren Raum wird es sehr schwierig.
Grosses Sofa und ähnliches wären da schon das mindeste ....

Wie siehts mit dem Raum aus? Kann da was gemacht werden?
(Eigenheim ?)

Ich würde die Ramhöhe nutzen wollen.
Was auch immer machbar ist, in der Decke könnte man die gesamte Bassbehandlung realisieren.
Wo sich auch gleichzeitig übers gesamte Frequenzspektrum einiges verbessern lassen würde.


Lg Bert

Leider wohne ich zur Miete und die "schöne Stuckdecke" zuhängen, könnte schwierig werden, so rein durchsetzungstechnisch Obwohl - wie würde das aussehen?

Heute mit meiner Test CD bei einem Freund gewesen. Es hat sich herausgestellt, dass die o.a. Tracks bei ihm auch nicht besonders klangen, obwohl der Raum ein besser ausgestattet ist und die Anlage auch ziemlich gut ist. Es scheint also doch zu einem guten Teil mit den Aufnahmen zusammenzuhängen.

Von den Smashing Pumpkins gibt's wirklich keine Produktion die irgendwie "schön" klingt. Aber in guter Akustik hört man zumindest das was der "Toni" sich gedacht hat.

Besorg' Dir mal einen halbwegs vernünftigen Kopfhörer, wenn's günstig sein soll z.B. einen Koss Porta, den gibt's gebraucht schon für ~15 Euro bei eBay, neu knapp über 30 Euro. Dann weisst Du ziemlich exakt wie sich die Stücke anhören sollte.

rbokel (Beitrag #7) schrieb:

Heute mit meiner Test CD bei einem Freund gewesen. Es hat sich herausgestellt, dass die o.a. Tracks bei ihm auch nicht besonders klangen, obwohl der Raum ein besser ausgestattet ist und die Anlage auch ziemlich gut ist. Es scheint also doch zu einem guten Teil mit den Aufnahmen zusammenzuhängen.

Ich wunder mich grad son bißchen...

Beides sind typische, genrespezifische Produktionen.
Die Siamese Dream schrammeliger Grunge, mit etwas aufgedicktem, aber doch noch relativ sauberem Bass,
die Psalm 69 steriler gläserner Industrial, etwas dünn untenrum. Beide weit weg von dem was sich audiophiler Plingpling nennt, aber dennoch gut hörbar.

Zudem sind beide Platten schon gut 20 Jahre alt, und dürften dementsprechend dem Hörer in ihren Eigenschaften bekannt sein...

Oder bist du kein Genrehörer und erst jetz damit konfrontiert worden?

Dann könnte es natürlich auch sein dass du n paar total verhunzte Remasters erwischt hast. Ich kenn nur die "Originale"...

Ich dachte, ich kenne die Stücke ganz gut, aber wenn man anfängt audiophil zu hören, macht es doch nochmal einen Unterschied. Und dann ist da ja immer die Frage, ob es nicht vielleicht an deiner Anlage, an deinem Raum oder, speziell in meinem Fall, an der Einstellung des Subwoofers liegt.

Nach dem o.a. Besuch ist mir in diesen beiden Fällen klar geworden, dass die Aufnahmen einfach so sind.

Jaja, das "audiophile" hören...
Oder doch lieber erst mal akustische Grundbedingungen schaffen?

Nach dem o.a. Besuch ist mir in diesen beiden Fällen klar geworden, dass die Aufnahmen einfach so sind.

Dann kanntest die Platten bis vor kurzem tatsächlich nicht?

Das ist doch jetzt nichts ungewöhnliches.

Wenn man seine Stücke zum ersten Mal auf einer wirklich guten Anlage hört, dann gibt es Aufnahmen, die aufgrund ihrer Struktur (Frequenzen) und Qualität (Dynamik, Feinheiten der Aufnahme) noch einmal ganz anders zur Geltung kommen, weil die alte Anlage da nicht mit kam.

Und dann gibt es eben solche, die davon nicht mehr sonderlich profitieren, weil auch die alte Anlage schon fast alles wiedergeben konnte. Da ist man natürlich enttäuscht, wenn das Wow! ausbleibt.

Wenn zum Beispiel ein Stück viel Tiefbass hat und die bisherigen Anlagen konnten den nicht adäquat wiedergeben, dann begeistert die neue.
Wenn dann ein Stück ohne Tiefbass kommt, fragt man sich, was mit der Aufnahme los ist. Dabei ist das wahrscheinlich so gewollt.

rbokel (Beitrag #10) schrieb:

Ich dachte, ich kenne die Stücke ganz gut, aber wenn man anfängt audiophil zu hören, macht es doch nochmal einen Unterschied. ... Nach dem o.a. Besuch ist mir in diesen beiden Fällen klar geworden, dass die Aufnahmen einfach so sind.

ja, das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse im 'Hifi-Leben':
ab einer gewissen Klang-Güte der Anlage ist die Aufnahme
der limitierende Faktor. Trotz dieser Erfahrung lohnt es sich,
den Hörraum zu optimieren: dann klingen wenigstens die
guten Aufnahmen sehr gut ...

Gruß Mart

Habe jetzt zwei neue Bassboxen (ADW SB 29 BR) anstatt des einen Subwoofers gebaut. Dabei habe ich festgestellt, dass der Subwoofer wohl innen drin verpolt war. Das war vielleicht die Ursache für das Problem. Jetzt klappts viel besser. Kleiner Dummi ich

Sorry für den falschen Alarm.