HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Lautstärke außerhalb des Raums reduzieren | |
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Lautstärke außerhalb des Raums reduzieren+A -A |
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Autor |
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TheCrafterXD
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Jul 2014, 16:11 | |
Hallo, meine Eltern beschweren sich regelmäßig, ich würde zu laut Musik hören. Die Vibrationen des Subs habe ich bereits mit durchgeschnittenen Tennisbällen vermindern können. Allerdings dringt noch viel Kickbass von den Tops durch den Boden ins Wohnzimmer. In der unteren Etage stört also erster Linie der Tiefbass. Bei den Tops bringen Tennisbälle leider fast keine Besserung. In dieser Etage hört man durch die alte Holztür auch noch sehr viel Hochton. Ich habe mir gedacht, meine Tür vlt mit irgend einem Lautstärke Dämmendem Material voll zu kleben. Würde das etwas bringen? Kopfhörer sind leider keine Möglichkeit, da ich gerne mit Freunden Musik genieße oder Filme schaue. Nebeninformation: Das Haus ist gekauft. Ich kann also im Grunde alles umbauen wie ich möchte. Den ganzen Raum abdämmen möchte ich aber nicht, weil der Raum schon so klein genug ist. MFG, David Edit: Ich sollte vlt noch erwähnen, dass die Wände relativ dick sind. Somit scheint die Tür die einzige Stelle zu sein, durch die Hochton dringt. Das Problem mit dem Bass liegt daran, dass es noch eine alte Holzdecke ist. [Beitrag von TheCrafterXD am 07. Jul 2014, 16:13 bearbeitet] |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#2 erstellt: 08. Jul 2014, 09:07 | |
Hallo David,
Ja das haben die so an sich, aber wart mal ab wenn Du Kinder hast, dann kannst Du dich an denen rächen Ich würde erstmal die Tür abdichten, Tesamoll ist das Stichwort. Dann könnte man zum testen mal Musik abspielen und eine Alte Matratze vor die Tür und hören ob das etwas bringt. Fertiglösung: Die Tür gegen eine Schallgedämmte Tür tauschen, oder eine zweite Tür davor/dahinter setzen. DIY: Das Türblatt aufdoppeln mit 19-22mm Material und eventuell etwas Steinwolle. Oder andere Sandwich Konstruktion. Für das Bassproblem hilft wohl nur Masse in deinem Raum(möchtest Du nicht), oder deine Eltern ins Seniorenheim(möchten Die nicht). Man hat aber schon von Fällen gehört, in denen Rücksichtnahme geholfen haben soll Eventuell kann man noch ein zweite Decke über/unter die Holzdecke bauen....... [Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 08. Jul 2014, 09:11 bearbeitet] |
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TheCrafterXD
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Jul 2014, 12:01 | |
Danke für die schnelle Antwort. Die Tür ist zwar (wegen ihrem Alter) komplett aus Massivholz, aber der Spalt unter der Tür ist noch relativ groß und sie hat keine "Dichtung" um den Rahmen. Das mit der Matratze ist eine gute Idee. Werde ich heute mal ausprobieren. Ich komme heute wohl noch in den Baumarkt und kaufe mir MDF Platten für ein anderes Projekt. Dann kann ich ja überschüssiges mit etwas Dämmwolle (die, um den Dachboden gegen Wärme zu dämmen.. Hilft die?) an die Tür schrauben. Außerdem besorge ich eine Anklebdichtung. Meine Eltern ins Seniorenheim stecken scheint wohl die eleganteste Lösung zu sein so alt sind sie leider noch nicht Rücksicht nehmen muss ich momentan zwangsweise.. Aber Musik hören macht erst in höheren Lautstärken richtig Spaß manchmal mach ich meiner Mutter an der Teufel Anlage im Wohnzimmer Musik an, um meine zu "überdecken" :'D Zweite Decke anbringen ist leider auch keine Lösung. Wir renovieren zwar bald in der unteren Etage, aber die Räume sind schon tief genug, so dass man mit dem Kopf an die Decke knallen würde.. |
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Sencer
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 09. Jul 2014, 11:31 | |
Bevor du irgendwas anderes machst, solltest du dich erstmal um den Spalt kümmern. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein Großteil der außen gehörten Schalls über diesen Spalt kommt. Am besten eine dickere "Gummilippe im Halbkreis/Ovalförmig" unten anbringen die Boden zu Tür abdichtet. Wir haben selbst recht moderne Türen durch die man so gut wie nichts hört - außer bei einem Zimmer wo auch unten ein größerer Spalt ist, und da klingt es immer so als sei die Tür komplett offen, man kann jedes Detail noch davor hören. Wird dir zwar nicht beim Bass/vibrationen nach unten helfen, sollte aber trotzdem erste Maßnahme sein. Übrigens: Halbe Tennisbälle bringen nichts (ist mehrfach getestet worden). Was etwas bringt sind entweder Schockabsorberfüße, oder alternativ eine Granitplatte (falls die Boxen nicht selbst schon massiv genug sind) und drunter eine Waschmaschinenunterlage um die Vibrationen vom Boden zu entkoppeln (ruhig auch mehlagig testen). |
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burkm
Inventar |
#5 erstellt: 21. Jul 2014, 08:51 | |
Um die Übertragung von Körperschall zu minimieren, würde ich die LS erst einmal von den Stellflächen durch Elastomer-Elemente entkopplen. Durch gezielte Positionierung der LS kann man zudem die Anregung von störenden Raummoden (Resonanzen) reduzieren. Türen und Fenster wegen Luftschall geschlossen halten. Ein weitergehender Weg, den Austritt von Schall aus dem Hörraum zu minimieren ist der Einbau eine D(ouble) B(ass) A(rrays), da hier die die Bausubstanz am störendsten durchdringenden tiefen Frequenzen quasi an der gegenüberliegenden Wand gegenphasig (im Raum) ausgelöscht werden, d.h., man eliminiert das Problem bereits an der Quelle für Frequenzen ca. < 100Hz. Man kann damit in etwa den gleichen Effekt erreichen, wie mit meterdicker Dämmung im Raum oder Raum-in Raum Konstruktionen. Meist spielt hierbei der in Wände, Decke und Fußboden eingekoppelte Schall eine entscheidende Rolle. Der Schalldurchgang durch Fenster und Türen trägt zwar auch dazu bei, je nach Grundriss des Hauses / der Wohnung, aber mittlere und hohe Frequenzen werden hierbei schon stärker gedämpft und sind dann in kurzer Entfernung vom Raum nicht mehr relevant. [Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 08:57 bearbeitet] |
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cptnkuno
Inventar |
#6 erstellt: 21. Jul 2014, 09:00 | |
Hat aber folgenden Nachteil: Wenn die Lippe wirklich gegen den Boden dichtet, dann geht die Türe nicht mehr gscheit auf und zu, weil die Lippe am Boden schleift. Meiner Meinung nach besser ist die Variante mit Türstaffel, der den Spalt schließt und dort dann die Dichtung gegen das Türblatt realisieren. |
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xutl
Inventar |
#7 erstellt: 21. Jul 2014, 09:22 | |
Bei der Variante mit der Dichtlippe könnte ein Türheber hilfreich sein, so denn die Tür und die Beschläge dafür geeignet sind. Es gibt (gab) eine Art Klappdichtung, die beim Schließen der Tür über den Spalt geklappt würde. ICH würde erst mal einen Versuch mit einem Türdackel machen. Kannst Du mittels einer Decke improvisieren. PS: Warum Musik erst ab eine gewissen Lautstärke Spaß macht, konnte ich noch nie nachvollziehen.... |
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ic3fir3
Stammgast |
#8 erstellt: 08. Aug 2014, 13:34 | |
hängt sicher (unter anderem) mit der tatsache zusammen das man nicht alle frequenzen gleich laut wahrnimmt bei einem gewissen pegel: gehörrichtige lautstärke |
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