Neuaufbau meines Raums

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t.chrome
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Nov 2006, 21:26
Hallo,
Ich habe micht entschlossen meinen leider quadratischen Raum (4,15 x 4,15) von Grund auf neu zu gestalten und da möchte ich mein Hobby Heimkino berücksichtigen. Das einzige was feststeht ist ein Schreibtisch, ein Rack und ein Sofa, bin also seehr flexibel bei der LS-Aufstellung, apropos Ls, das Theater 2 kann ich mein Eigen nennen.

Zuerst möchte ich mit den Wänden beginnen. Es sollte ein Kompromiss aus Wohnlichkeit und guter Akustik sein. Ich hatte an Tapeten gedacht, an dicke Tapeten oder gibts da Besseres? Es sollte so wenig Aufwand wie möglich sein, da Zeit und Geld beschränkt ist. Ich möchte hauptsächlich die Nachhallzeit verringern und wenn es geht den Tiefton optimieren.

Jetzt kommt der Boden, zurzeit Fließen mit einem stinknormalen Teppich (ca. 2m x 3m). Lohnt es sich den ganzen Raum mit Teppich zu verlegen oder kann ich auch bei meinen Fließen und dem einen Teppich bleiben oder was ganz anderes?

So weit erst mal. Da das ja alles mit sehr viel Aufwand verbunden ist, möchte ich erst einmal die Basis schaffen, also bedanke ich mich schon mal für Antworten.
deathlord
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2006, 21:39
Hi

In diesem Raum wirst du eine akzeptable Basswiedergabe nur mit einem Nahfeld-Dipol oder einem DBA erreichen. (Ich habe auch einen 4x4m-Raum, ich weiss, wovon ich rede.)

Die Trennung sollte dann so gewählt werden, dass die 80hz-Mode durch die Front-LS nicht angeregt wird. Dann die LS so aufstellen, dass keine frühen Reflexionen auf den Hörplatz treffen, gleichseitiges Dreieck, usw.

Den Raum bedämpfen, z.B. mit Glaswolle, nach bedarf Kantenabsorber oder Plattenresonatoren. --> Akustikdecke

Da dir das alles jetzt vielleicht nicht sofort vollständig klar ist, liest du am besten mal zu den erwähnten Stichworten einige Beiträge im Forum durch. -->Suchfunktion

Eine Skizze und das eine oder andere Bild ermöglichen ev. sogar konkrete Tipps.

Gruss deathlord
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 12. Nov 2006, 10:23
naja, der Vorteil bei einem solchen Raum ist, man kann sehr genau vorhersagen, wie die Akustik sich verhalten wird


zumindest den Nachhall im Tieftonbereich wirst so nicht so einfach bkämpfen können. Das erfordert viel Aufwand.

Entweder spezielle Trockbauwände, die vor die eigentlichen Wände kommen, oder ein DBA, wie ich es gebaut gebaut, oder ein Nahfelddipol, wie ihn deathlord einsetzt.

Mit einem normalen Subwoofer wirst so oder so immer viele Probleme in diesem raum haben.



meine Empfehlung für die Aufstellung:



die roten Linien sind die Stellen, bei denen die gezeigten Frequenzen entweder überhaupt nicht zu hören sind, oder wo die Frequenzen stark dröhnen. (direkt an den Wänden sind diese Frequenzen zu laut).


die grünen Punkte sind die Positionen der Lautsprecher. Die vorderen und hinteren sollten in die Minimakreuzungen der 83HZ Raummoden, denn hier regen sie diese überhaupt nicht an, auch die anderen Raummoden werden hier geringer angeregt, daher sollten die LS an dieser Stelle relativ gleichmäßig arbeiten können.

Das blaue rechteck ist die Position von deinem Kopf. Er sollte 1/3 Raumlänge von der Rückwand entfernt sein (1,40m bei deinem Raum), denn hier sind die Raummodenauswirkungen am vertretbarsten.

Da du aber immernoch mitten in der 41Hz Quermode drin bist, musst du mindestens 2 Subwoofer einsetzen, mit einem Subwoofer wirst du sicher nie glücklich, aufgrund des 41Hz Minimums. Es MÜSSEN 2 IDENTISCHE Subwoofer sein.
Deren Position ist die unverkennbare lilafarbene auf dem Bild, hier regen sie auch recht gering die 83Hz Mode an und dadurch, dass sie nebeneinander stehen werden die Quermoden (die vertikalen Linien auf dem Bild) fast gar nicht angeregt, wodurch das 41Hz Minimum am Hörplatz nun auch wegfällt.



Um dann noch die Nachhallzeit in den Griff zu bekommen, solltest du dich gedanklich schonmal darauf einstellen, etwas dickere und größere Flächen mit Absorbermaterialien zu verkleiden. tapete hat NULL Wirkung auf den Nachhall.
Teppich sollte auch soviel wie möglich im Raum sein, und natürlich so dick wie möglich. Ein Flauschteppich wäre unbedingt einem pflegeleichten dünnen Teppich vorzuziehen, da der Flausch eine sehr positive Wirkung hat.
(ist halt nur mit der Reinigung schwerer, aber im Heimkino wird ja nicht gearbeitet, oder :D)


Dann solltest du wenn möglich die gesamte Decke mit Akustikelementen verkleiden, denn die meisten wissen gar nicht, dass die Decke den größten Einfluss auf die Akustik hat. Aus diesem Grund sind in Tagunsräumen / Unterrichtsräumen usw fast immer die Decken komplett mit gelochten Akustikplatten versehen.


Ich würde dir daher empfehlen, eine Holzlattenkonstruktion an die Decke anzubringen, welche schon so 5-10m dick ist.
darunter dann Lochplatten anschrauben:
http://www.gutex.de/preise/index.html (Decoton Akustikplatten).
Den Zwischenraum solltest du dann mit porösen Absorbern ausfüllen. Entweder PUR Schaumstoff (www.sonatech.de), oder auch anderen Material wie Mineralwolle oder so.
Durch diese Maßnahme erreichst du eine sehr positive Verbesserung der Nachhallzeit im Mitteltonbereich und auch zum Teil im Hochtonbereich.


An den Seitenwänden würd ich empfehlen, Basotectplatten anzubringen (www.sonatech.de). 7-10cm stark, 100*50cm groß und davon so ca. 4-8 Platten an jede Wand gleichmäßig verteilt. Da sie sehr empfindlich sind, solltest du eventuell kleine Holzrahmen bauen und diese mit Stoff bespannen.

Kannst aber auch hier einfache PUR PLatten nehmen, haben zwar nicht so eine gute Dämpfung, aber sollte auch schon sehr viel bewirken, vorallem sind sie viel günstiger.
deathlord
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2006, 11:05
O.k., das ist die auführliche Variante.

@ Poison Nuke:

Respekt, saubere Arbeit.
Den Thread sollte man eigentlich pinnen und in "Standartverhalten Raumoptimierung" umbenennen.

@ tul4

Genau so sollest du es tun. Dem möchte ich nur noch folgendes hinzufügen:

Falls der Raum Fenster hat, dürfen diese auf keinen Fall seitlich der Hörposition sein. Die Stereoortung wird dadurch zerstört. Die Fenster sollten hinter der Hörposition sein, wenn es nicht anders geht, vorne. Die Reflexionen der Scheiben können dann noch durch einen dicken Vorhang, ev. mit integriertem Absorptionsmaterial, gemindert werden.
Poison_Nuke
Inventar
#5 erstellt: 12. Nov 2006, 11:24
oder wenn man die seitlichen Fenster nicht vermeiden kann, kann man es auch wie bei mir lösen:

ab Posting 29 sieht man die fertige Lösung.
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=1085

t.chrome
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Nov 2006, 12:56
Oha, das ist ja schon mal Allerlei. Danke für die Antworten.
Ich habe T2 erstmal normal aufgestellt und reingehört, seit einer Woche habe ich es so stehen. Ich bin kein Profi oder so etwas in der Art, aber ich bemerke die theoretischen Probleme gar nicht so, was aber daran liegen könnte, dass ich es noch nicht in einem akustisch gutem Raum gehört habe. Ich habe nur das T4 in Berlin im Vorführraum gehört und kann zu meinem keine großen Unterschiede erkennen.
2 Subwoofer kämen schon in Frage, allerdins zur Zeit bei meinem Budget nicht. Ich denke mal 1/2 bis 1 Jahr, dann könnte ich mir das erfüllen.

Jetzt über den Winter werde ich mich mit der Akutsik beschäftigen und dann mal sehen, wie ich den Raum "renoviere".
Danke und schönen Sonntag.

Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 12. Nov 2006, 13:21

thul4 schrieb:
was aber daran liegen könnte, dass ich es noch nicht in einem akustisch gutem Raum gehört habe.


dann komm mich besser nie besuchen, das würdest du dann sicherlich bereuen

(ok, ab demnächst bewegt sich meine Anlage technisch eh weit über dem Level eines Theater 10, könntest also keinen reellen Vergleich zu dir ziehen)


[Beitrag von Poison_Nuke am 12. Nov 2006, 13:21 bearbeitet]
deathlord
Inventar
#8 erstellt: 12. Nov 2006, 13:52

ich bemerke die theoretischen Probleme gar nicht so


Das ist klar. Ich hatte auch das Gefühl, mein Bass ist gar nicht so umpräzise, bis ich einmal gehört habe, wie er eben auch sein kann.

Wenn du etwas Motivation brauchst:

Nimm einmal deine Anlage raus in den Garten, fern von reflektierenden Flächen. Dann etzerr sie linear und hör mal...
Du wirst die Lautsprecher nicht wiedererkennen!

Du bist sicher auf dem richtigen Weg. Nirgends kann man so effizient optimieren wie in der Rauakustik.
t.chrome
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Nov 2006, 21:04
Vielen Dank für die Hilfe. Nur noch so eine Frage nebenbei: Könnte ich anstatt zweier Subwoofer einfach vorne 2 Standboxen nehmen, die bis 40 Hz spielen und dazu dann nur einen Subwoofer, würde das was bringen? Dann wäre Crossover natürlich bei 40 Hz. 41 Hz und 83 Hz kämen ja dann von 2, bzw. 5 Lausprechern, theoretisch do besser oder?
deathlord
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2006, 12:17
Ähm, du solltest dich mal ein wenig über Filter informieren. Ein crossover bei 40hz heisst, dass es ab 40hz langsam leiser wird. Bei 41hz ist es also noch genauso laut, die 41hz-Mode würde unverminder angeregt.
Die Güte eines Filters wird normalerweise in dB/Oktave angegeben, also die Steilheit, mit der das Filter arbeitet. Bei einem typischen Subwooferfilter mit 12dB/Oktave hättest du also bei 80hz 12dB weniger als bei 40 (so man das Filter denn auf 40hz einstellen kann, oft geht erst ab 50.
Die Idee mit den Standboxen ist aber nicht schlecht.
Wenn du nicht beonders laut hörst, könntest du 3 identische, geschlossene Standboxen kaufen, und diese als Front/Center einsetzen. (3 gleiche LS vorne ist für homecinema unabdingbar.)
Für PoisonNukesche Pegelexzesse ist das aber nichts.

Und die Frequenzen unter 40 hz sind fürs Heimkino halt schon nicht zu verachten.

Ich würde also schon mindestens 2, besser sogar 4 Subs einsetzen.

Ausser natürlich, du entscheidest dich für den von mir vorgeschlagenen Nahfeld-Dipol. Da kannst du bei ca. 70 hz trennen und bekommst für etwa 600€ einen Sub, der klanglich *alles* übertrifft und pegelmässig (bis auf ein paar Extremfälle ) jeden zufriedenstellt. Geht locker bis 20hz, stört die Nachbarn nicht,...
Ein klein Wenig Heimarbeit und Messtechnik ist nötig, aber dass schafft jeder.
t.chrome
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Nov 2006, 14:10
Mmmh, so ganz verstehe ich das nicht. Ich habe einen Onkyo 603 und da kann man Crossover einstellen, ich dachte immer das wäre die Übernahme-Frequenz, also ab welcher Frequenz der Sub die Arbeit übernimmt. Am Subwoofer selbst kann man am Boost-Regler zwischen 25 Hz und 45 Hz einstellen, meiner steht auf 40 Hz.
2 Stand-Ls würden es also nicht bringen? 3 gehen auf keinen Fall, da ich den Center ins Rack stellen will, benutze zum Fernsehen TV.
Ich dachte da an 2 Stand-Ls + Sub und natürlich Center, für die Surrounds Regallautsprecher, alles von derselben Marke
Bei "Bilder eurer Heimkinos" sieht man doch oft, dass der Center nicht derselbe Ls ist wie die Fronts.
4 Suboofer sind ausgeschlossen, die könnte ich gar nicht unterbringen.
Könntest du mir erklären was ein Nahfeld-Dipol ist?
deathlord
Inventar
#12 erstellt: 14. Nov 2006, 19:42

ich dachte immer das wäre die Übernahme-Frequenz, also ab welcher Frequenz der Sub die Arbeit übernimmt


Das stimmt. Aber das geht eben nicht 0-1, sonder eher so allmählich.


Am Subwoofer selbst kann man am Boost-Regler zwischen 25 Hz und 45 Hz einstellen, meiner steht auf 40 Hz


Das ist aber nicht das Crossover, sondern eine Tiefbassanhebung.

Crossover sollte so zwischen 50 und 150hz regelbar sein.

Crossover bei 25 hz! Den Sub möchte ich sehen, bei dem das Sinn macht. Nur wenige Subs kommen überhaupt so tief runter.


2 Stand-Ls würden es also nicht bringen?


Wie gesagt, unbedingt 3 identische Front-LS für Heimkino. Die vom Theatre 2 sind schon in Ordnung, die sind ja fast identisch und auf einander abgestimmt.
Aber einfach ein Paar Stand-LS dazukaufen ist wenig sinnvoll, zumindest wenn du dein Schwergewicht auf homecinema legst.


Könntest du mir erklären was ein Nahfeld-Dipol ist?


Könnte ich schon. Das werde ich aber nicht. Im von mir (Posting 2) verlinkten Thread hat raw sehr schön beschrieben, was ein Nahfeld-Dipol ist. Es gibt auch Bilder, später auch von mir. So etwas, wie ich es umgesetzt habe kann ich dir wärmstens empfehlen.
t.chrome
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Nov 2006, 19:51
Ups, hast mich falsch verstanden. Ich weiß, dass der Boost-Regler am Sub nichts mit der Übergangsfrequenz zutun hat, dachte mir, dass das vielleicht hilft.
Ich will ja keine 2 Stand-Ls zum T2 dazukaufen, sondern ein komplett neues Set. Ich habe beim T2 noch bis Anfang nächstes Jahr Probezeit, die würden ja dann zurückgehen, wenn mir ein anderes Set besser gefällt.
Also nochmal zu meiner Frage: Nützen mir Stand-Ls (Mit dazugehörigen Center, Sub und Rears) was, wenn es um mein Problem mit den 41 und 83 Hz geht?

Ja, danke nochmal für den Hinweis mit dem Link. Ist ein sehr langer Thread, da brauche ich etwas Zeit für.

deathlord
Inventar
#14 erstellt: 14. Nov 2006, 20:17

Also nochmal zu meiner Frage: Nützen mir Stand-Ls (Mit dazugehörigen Center, Sub und Rears) was, wenn es um mein Problem mit den 41 und 83 Hz geht?


Das habe ich eigentlich schon beantwortet. Die Moden werden weniger angeregt mit 2 Stand-LS. Aber wenn du bei 30hz auch noch nennenswert Schalldruck haben willst, dann reichen 2 Stands voraussichtlich nicht (an welche hast du denn gedacht?). Der dann nötige Sub würde die 41hz-Mode zwangsläufig stark anregen.

Mal angenommen, du behälst die Teufel nicht, wieviel bist du dann bereit auszugeben für sämtliche LS und was hast du für Ansprüche an Maximalpegel?
t.chrome
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Nov 2006, 20:36
Ich dachte schon an 2 Stand-Ls und einen Sub. Mir ist klar, dass der für Heimkino gebraucht wird. Naja, viel mehr als für das T2 wollte ich nicht ausgeben, maximal 800 €. Noch diese Woche will ich mich mal zum HiFi-Händler begeben und mir ein paar verschiedene Ls anhören, vorraussetzung ich finde einen guten in meiner Umgebung, ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig als MM oder Saturn u.ä.
Ansprüche an den Maximalpegel halten sich sehr in Grenzen. Ich höre meistens in gehobener Zimmerlautstärke. Man kann sein eigenes Wort noch verstehen.

Naja, ich denke an die üblichen: Canton LE und GLE Serie, Magnat Quantum Serie und vielleicht Wharfedale Diamond. Ich hoffe, dass ich alle 3 hören kann.

Hast du noch Tips für mich?
deathlord
Inventar
#16 erstellt: 15. Nov 2006, 07:49
Also für ca. 1000€ bekommst du 6x Behringer Truth 2030P + Nahfeld-Dipol. Das wäre sowohl für homecinema als auch für Musik unschlagbar.

Dass du für 800 Stand-LS + Sub + Center/Surround bekommst, bezweifle ich. Die Behringer sehen vielleicht nicht besonders schön aus. Sie sind aber im Nahfeld sehr überzeugend. Du musst dich halt zwischen Klang und Design entscheiden.
Wenn du deinen Raum akustisch herrichten willst, wird das Design wohl nicht an erster Stelle stehen.
Mit den von mir vorgeschlagenen LS sinkt der Aufwand, den du in die Raumakustisch stecken musst drastisch. (Raummoden unter 80hz werden nicht angeregt.)
t.chrome
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Nov 2006, 15:42
Mmmh, ich dachte das wäre alles einfacher. Dieser Raum soll ja nicht nur zum Filme gucken dasein, sondern auch zum wohnen, zwar wenig, aber vorhanden. Bei Lausprechern lege ich deshalb auch viel Wert auf Design, damit meine ich nicht, dass ich jetzt den Design-Award-gekrönten Ls haben muss, sondern dass sich jener gut in das Zimmer integriert. Ich warte erstmal die Woche ab und schaue (und höre) mir ein paar Modelle an. Zur Not kann ich auch erstmal auf einen Sub verzichten, bald ist ja Weihnachten.

Aber um die ganzen Tips rund um die Akustik muss ich mich auch nochmal intensiv beschäftigen.
deathlord
Inventar
#18 erstellt: 15. Nov 2006, 18:43
Nun, das Design wird wohl am ehesten beim Bass scheitern. Ein Nahfeld-Dipol sieht vielleicht nicht besonder schön aus. Aber es ist möglich, ihn hinter einem Sofa halbwegs zu verbergen.
Ein DBA kann man sehr unauffällig in den Raum integrieren. Aber es ist aufwändig und sehr teuer.
Die Behriger sehen IMHO gar nicht so schlecht aus. Mit den Satelliten vom T2 können die schon mithalten. Ist halt geschmacksache.
Poison_Nuke
Inventar
#19 erstellt: 16. Nov 2006, 07:50

deathlord schrieb:
Ein DBA kann man sehr unauffällig in den Raum integrieren.


der Raum muss sich dazu aber eigenen. Sobald an zwei Gegenüberliegenden Wänden eine Tür oder ein Fenster ist, wir es schon sehr kompliziert bis undurchführbar, je nach deren Position. Weil wenn man ein DBA nicht so installieren kann, wie vorgesehen, dann kann es schon einige Probleme geben (wie bei mir )


Da wäre ein Nahfelddipol halt schon bedeutend unkomplizierter, aber da sollte die Couch doch schon einen gewissen Wandabstand haben, weil ein Dipol sehr nah an einer Wand wäre doch sicher nicht vorteilhaft?



Wenn du noch schöne LS suchst, schau dir mal diese hier an:

http://www.megaaudio.de/produkte/fostex_pm05.php4

dazu dieser Subwoofer:
http://www.megaaudio.de/produkte/fostex_pm05.php4
(wobei auch hier eigentlich 2 notwendig wären)

5 Stück der Monitore würden 750€ kosten, ein Subwoofer 300€), klanglich noch ne ganze Ecke besser wie die Behringer Truth, durch die Klavierlackfront auch optisch gut anzusehen und durch den eigenen Verstärker brauchst du dir auch keine Gedanken mehr um einen leistungsfähigen Verstärker zu machen, der brauch nur noch 6 PreOuts zu haben.
t.chrome
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Nov 2006, 14:26
Wieso empfehlt ihr mir denn solche Lautsprecher, wieso nicht Teufel, Magnat, Nubert oder sonstwas in der Richtung? Für mich sind das Exoten. Ich kann mich mit solchen auch nicht anfreunden, ich finde es persönlich auch schöner wenn der Center z.B. anders ausschaut als die Fronts und irgendwie ist ein komplettes Set auch "einfacher". Ich möchte gar nicht die Qualität solcher Ls verteufeln, ich denke, dass ihr mir die nicht ohne Grund empfehlt, aber "normale" mit einem "normalen" Subwoofer sprechen mir eher zu.
Mein Receiver hat auch keine Preouts, nur den Subwoofer-PreOut, was noch dazu kommt.
Poison_Nuke
Inventar
#21 erstellt: 16. Nov 2006, 15:06
Warum denn mit der "schlechten" Qualität von "normalen" LS zufriedengeben, wenn man genauso einfach auch viel bessere Resultate erzielen könnte

ok, dass mit den Monitoren ist in der Hinsicht nun schon schwieriger, weil du keine PreOuts hast.
Nur 5 solche Monitore haben halt den Vorteil, dass man sich keine Sorgen über den Klang machen braucht, der passt dann einfach.
Wenn du nun mit Teufel oder so anfängst, da klingt jeder Hersteller irgendwie anderst und hat so seine Klangeigenheiten usw, wenn man dann einmal damit anfängt, würde man sich immer Gedanken machen, ob da nicht noch mehr geht. Sobald man ein paar Monitore hat, sind die Sorgen um den Klang vorbei und man kann die Musik genießen




Und zu dem Subwoofer:
du willst die Tieftonwiedergabe optimieren. Mit einem normalen Subwoofer ist es unmöglich! Mit einem normalen Subwoofer wirst du IMMER die Probleme haben.
Wir empfehlen dir die drei sinnvollen Wege, wie du die Tieftonwiedergabe nachhaltig verbessern kannst.

Kannst nat auch nun einfach ins Surroundforum gehen und dort sagen, du suchst für 800€ ein HK Set mit Subwoofer und dann bekommst 20 Vorschläge die dir alle zum Anhören empfohlen werden. Da du nicht alle hören kannst, wirst dich halt auf einige Aussagen verlassen und dann eventuell ein Set kaufen, dass dir dann doch wieder nicht gefällt usw.
t.chrome
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Nov 2006, 15:10
Du meinst die klangen nicht nr anders, sondern auch besser? Kann man solche Monitore auch im HiFi-Laden kaufen und anhören, dann würde ich mir das vielleicht mal überlegen, also haben solche Läden auch Gescheites Zeug?
Poison_Nuke
Inventar
#23 erstellt: 16. Nov 2006, 15:19
in normalen HiFi Geschäften wirst du die leider nicht zu hören bekommen, weil der größte Teil aller HiFi Läden Klanggläubige sind, die nur an sinnlose Voodoosachen denken usw.

Du musst da eher schon bei Studioausstattern vorbeischauen, hat aber den Vorteil, dass man neben einer guten Vorführung gleich noch ne gescheite Beratung bekommt, weil im Gegensatz zum HiFi Sektor hier der größte Teil weiß, wovon er redet (nat gibt es bei beiden Ausnahmen :D)


Ich kenn bisher aber nur Studioausstatter in Erfurt und München. Müsstest mal schauen, ob du bei dir in der Nähe einen findest.



PS: Monitore klingen nicht anderst oder "besser", sondern sie klingen gar nicht. Deswegen sind sie so gut, weil sie die Musik mit möglichst wenig Veränderung wiedergeben.
Bei einer Nautilus z.B. werden bestimmte Tonbereich im Nachhall überbeton, weswegen das Klangbild scheinbar schöner klingt, ist aber nicht mehr der originale Klang
deathlord
Inventar
#24 erstellt: 16. Nov 2006, 16:25
@ thul4

Wenn du in der Nähe von München wohnst, kannst du ja mal Hörzone kontaktieren. Dort kannst du verschiedene Monitore (auch Behringer) probehören.

Du willst doch deine Raumakustik verbessern?
Wenn du nun noch die richtigen LS kaufst, musst du mit der Raumakustik nicht die Schwächen fehlkonstruierter LS kaschieren, sondern kannst die Wiedergabe sehr guter LS perfektionieren. Was Poison Nuke dazu schon gesagt hat, kann ich unterschreiben.

Falls du dich für die von mir vorgeschlagenen Behringer entscheiden solltest, die sind passiv, du brauchst somit keine weiteren preouts.

Vielleicht kommst du dir jetzt ein Wenig überfahren vor, das könnte ich gut verstehen. Ich habe lange genug gebraucht, um diese fundamentalen Dinge herauszufinden. Du hast hier sozusagen alles auf einmal, auf dem Servierteller.
Weder von den vorgeschlagenen LS noch von raumakustischen Massnahmen kannst du einen unmittelbar spektakulären Klang erwarten. Dafür aber eine auf Lange Zeit faszinierende Wiedergabe jeder Art von Musik oder Film.

Gruss deathlord
t.chrome
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Nov 2006, 16:34
Nein, München ist nicht gerade in der Nähe. Wohne in Hessen, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht wünschen, nächste große Stadt wäre Frankfurt und das sind immerhin noch 100 km. Aber mich würde es schon reizen, mal solche Ls zu hören. Gibt es denn eine Möglichkeit sie über das Internet zu Bestellen? Natürlich mit Rückgaberecht, damit ich sie, wenn sie nicht gefallen, zurückschicken kann.
Richrosc
Inventar
#26 erstellt: 16. Nov 2006, 16:55
Hallo,


Wenn du nun noch die richtigen LS kaufst, musst du mit der Raumakustik nicht die Schwächen fehlkonstruierter LS kaschieren


jo, recht so! Was aber sind die richtigen LS? Für einige Studiomonitore. Für Andere, viele Andere LS von Huber oder Müller ..........

@thul4

hör Dir mal Studiomonitore an. Klingen sehr schön, wie auch andere LS, normale LS, also Hifi-LS.

Laß Dir kein schlechtes Gewissen einreden "Hast Du keine Studio-LS gekauft, kannst Du Musik nicht genießen". Dies ist definitiv falsch. Du kannst i.d.R. nur keiner neutralen Wiedergabe lauschen. Was aber kein Beinbruch sein muss.

Gefallen Dir Studio-LS akustisch, wie auch optisch, würde ich unbedingt zu diesen raten.

Kaufen würde ich denjenigen LS, der mir akustisch und optisch gefällt. Neutrale Wiedergabe hin oder her!

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 16. Nov 2006, 16:56 bearbeitet]
deathlord
Inventar
#27 erstellt: 16. Nov 2006, 17:57
Hallo Richard

Natürlich hast du recht. Am Ende soll jeder nur mit den LS hören, die ihm am besten gefallen.
Das Problem bei vielen Hifi-LS ist halt, dass sie oft im ersten Augenblick spektakulär klingen, auf lange Sicht aber nicht befriedigen. Ausserdem unterscheiden sich Hifi-LS von Raum zu Raum deutlich stärker als Studio-LS. Das kann dazu führen, dass die LS zu Hause plötzlich nicht mehr so toll sind, wie im Laden.

@ thul4:

Thomann hat 30 Tage Geld-zurück-Garantie.
Richrosc
Inventar
#28 erstellt: 16. Nov 2006, 18:11
Hallo deathlord,


dass sie oft im ersten Augenblick spektakulär klingen, auf lange Sicht aber nicht befriedigen


ich weiß nicht. Vielleicht gehst Du bei solchen Sätzen zu sehr von deinen Erfahrungen aus und verallgemeinerst dann.

Ich kenne Einige, die ihren krummen Hifi-LS auch nach Jahren noch mögen. Werden dann andere LS gekauft, eher aus dem Grunde, wieder was Anderes zu haben zu wollen, aus optischn Gründen, aus akustischen Gründen oder einfach aus Kauflaunegründen.

Wie wäre es sonst zu erklären, dass nicht nur LS getauscht werden, sondern auch sehr sehr oft CDP, Verstärker etc.

Denn z.B. CDP oder Verstärker ändern am Klang fast garnichts.

Ich würde allerdings immer zu Studiomonitoren raten und im vorliegenden Fall, wie bereits vorher schon angeraten zu den B2031P (Midfield-Speaker -> keine Nahfeld-LS, laut Tantris)

Gruß - Richard
x-rossi
Inventar
#29 erstellt: 16. Nov 2006, 18:45

thul4 schrieb:
... nächste große Stadt wäre Frankfurt und das sind immerhin noch 100 km. Aber mich würde es schon reizen, mal solche Ls zu hören. Gibt es denn eine Möglichkeit sie über das Internet zu Bestellen? Natürlich mit Rückgaberecht, damit ich sie, wenn sie nicht gefallen, zurückschicken kann.

na ist doch bestens!

in fankfurt, auf der hanauer landstraße, da gibts den musik schmidt.

an deiner stelle würde ich lieber das geld in den sprit investieren und mir einige monitore in deren super hörraum anhören. du willst da gar nicht mehr raus

tipp: stell dir nach möglichkeit eine eigene test-cd aus deinem musikmaterial zusammen (aber keine MP3, muss CDA oder WAV sein ... oder aber komprimierte MP3 nach WAV kodiert, damit bekommst du ein paar mehr titel auf die cd) und lass es dort krachen.

noch ein tipp: wenns in deinen musikgeschmack passt, dann hör dir dort unbedingt "in the air tonight" von phil collins an

gruß
o.
deathlord
Inventar
#30 erstellt: 16. Nov 2006, 19:18

Vielleicht gehst Du bei solchen Sätzen zu sehr von deinen Erfahrungen aus und verallgemeinerst dann.


Hm, ich hab ja erst seit kurzem Studio-Monitore. Hatte vorher Hifi Stand-LS. Ich schliesse das eher aus Erfahrungsberichten verschiedener Forenuser.


Ich kenne Einige, die ihren krummen Hifi-LS auch nach Jahren noch mögen.


Klar gibt's das, sei ihnen gegönnnt.


Wie wäre es sonst zu erklären, dass nicht nur LS getauscht werden, sondern auch sehr sehr oft CDP, Verstärker etc.

Denn z.B. CDP oder Verstärker ändern am Klang fast garnichts.


Da gibt es aber einige Leute, die das ander sehen und den Kauf z.B. eines neuen Verstärkers mit dem Klang begründen.

Die 2031 sind eher für Midfield geeignet, so zwei bis 3 Meter, das ist schon richtig.
Aber die kleineren 2030 sind auch schon in 1 Meter Abstand toll. Ich betreibe sie in 1.5m.
t.chrome
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Nov 2006, 19:27
Nach Frankfurt komme ich nicht und die Lausprecher sollen ja, wie gesagt, bei mir Zu Hause gut klingen und nicht in einem Vorführraum. Ich werde mir die ganze Sache mal langsam durch den Kopf gehen lassen und eventuell bestelle ich dann mal die vorgeschlagenen Ls, um sie bei mir zu Testen.

Bis hierhin ein dickes Dankeschön für eure sehr gute Hilfe.
Richrosc
Inventar
#32 erstellt: 16. Nov 2006, 20:26
Hallo deathlord,


Ich schliesse das eher aus Erfahrungsberichten verschiedener Forenuser.


Die übergroße Mehrheit kauft derzeit aber immer wieder Hifi-LS.

Diese verschiedenen Forumsuser dürften nicht mehr als ca. 30 sein, wenn überhaupt. Kann mich aber täuschen.

Ich meinte nur, obige Sätze sollten mit bedacht und einschränkend gepostet werden.

Gruß - Richard
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