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Akustikoptimierung in ca 10 qm Hörraum

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_elan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jan 2013, 08:12
Hallo Leute,

seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines kleinen, aber für mich feinen Musikzimmers zum lauschen.

Verschiedene Komponenten habe ich mir erst kürzlich speziell dafür gekauft. Siehe hier im vorangegangen Thread.

Hifi Forum

Nun tritt das ein, was eigentlich eh schon feststand, aber an der Prioritätenlist ganz weit hinten lag.

Ich will meinen Raum akustisch optimieren und habe ehrlich gesagt nahezu null Ahnung, wie ich das machen soll.

Mein aufdringlichsten Problem ist zuerst mal der Bass. Da ich sehr viele unterschiedliche Musikrichtungen höre, erreiche ich wahrscheinlich so ziemlich jede Grenze zum musikalischen Extrem. Eine alte Leidenschaft von mir ist Drum´n´Bass.
Es gibt Platten, bei denen kann ich den Bass garnicht so weit rausdrehen, ohne dass es nicht dröhnen würde. Diese Stücke kann man dann wirklich nicht hören, bzw. nicht genießen.

Im anderen Extrem gibt es Musikstücke, bei denen der Hochton viel zu Präsent ist und der Bass nahezu unhörbar ist. Verschiedene Gitarrenlieder zum Beispiel.

Wenn ich meinen Hörplatz etwas von der Wand wegschiebe bin ich klanglich bei mittleren Pegeln mit meinen neuen Dynaudios sehr zufrieden. Eigentlich genau das, was ich mir von einer neuen Box erwartet habe. Auch die "Bühne" baut sich dann sehr schön auf, was ein paar Zentimeter weiter hinten nicht mehr so schön klingt.

Was soll ich also tun? Ich habe gelesen von Basotect Bassfallen und Noppenschaumstoff und wie man diese vielleicht platzieren könnte. Einen dicken neuen Teppich kaufe ich mir die nächsten Tage.

Budget kann (muß ich ja eh) ich schon nochmal was locker machen. Vielleicht so um die € 500,-?

Im obigen Link habe ich schon einen sehr interessanten Tip erhalten.

Meine Frage ist, soll ich einfach mal ein paar Basotect Teile bestellen und schaun was dabei rauskommt?
Bassfallen

Oder ist es möglich in meinem Budgerahmen vielleicht sogar auszumessen, wo genau welches Problem anliegt? Ein Mikro hätte ich, weiß aber nicht ob und wie diese kompatibel ist und welceh Software nötig ist.
P1060630

Jetzt zu meinem Zimmer in Bildern:

P1060626
P1060627
P1060628
P1060629

Vorab schonmal vielen Dank für Eure Beteiligung an meinem Projekt.

Achja, Eigenbau würde ich nicht so gern machen.

Stefan
cwurst
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Jan 2013, 08:22
Moin,
ich würde dir zu aktiver Entzerrung mittels miniDSP oder Antimode raten (> Suchfunktion).
Gruß
_elan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Jan 2013, 09:46
OK, also per Elektronik lautet der erste Vorschlag. Das Ursprunggsignal also Verändern, wenn ich richtig verstehe. Daran hätte ich zwar nicht gedacht, aber gut, wenns der Qualität zurtäglich ist. Ist denn dann so ein Teil gemeint?

AntiMode

Ich lese da aber dauernd was vom Sub-Betrieb. Ich habe keinen Sub. Funktioniert das Teil auch rein Stereo?
cwurst
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Jan 2013, 10:50
Das (leider viel teurere) Antimode 2.0 DualCore war gemeint, sorry. Das ist ein Vollbereichs-Prozessor.

Lese ich da etwa die Angst des Audiophilen vor Signalmanipulation heraus?
Sieh es doch so: Was nützt dir der tolle Klang deiner Anlage, wenn er sich aufgrund schlechter Raumakustik nicht entfalten kann? Gute Prozessoren verbiegen zwar das Signal, aber sorgen für einen linearen Frequenzgang, ohne hörbare Verzerrungen hinzuzufügen oder irgendwas zu komprimieren – anders als ein billiger analoger Grafik-Equalizer. Unterm Strich also ein guter Deal. Und da du schon dran denkst, teures Basotect zu kaufen, könntest du das Geld genauso ins digitale Equalizing stecken.

Du kannst natürlich auch die üblichen baulichen Absorbtionsmaßnahmen vornehmen (Bassfallen, Resonatoren...), aber das ist nach meiner Erfahrung schwieriger/aufwendiger und sieht imho Kacke aus
_elan
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Jan 2013, 13:00
Also dieses Teil hier:

AntiMode DualCore

Gibt es vielleicht noch andere, empfehlenswerte Anbieter?

Und ich verstehe das richtig, dass diese Elektronik in etwa das gleiche kann, wie verschiedene Absorber etc, oder wirkt diese eben nur auf den Bass?

Ein Stück davon reicht ja hoffentlich.

Vor kurzem hab ich mir einen Pro Ject Phono S Vorverstärker gekauft, noch keine Woche her. Kann ich diesen dann wieder abstoßen, da dieses AnitMode ja anscheinend als Vorverstärker genutzt werden kann? Da könnte ich wieder ein paar Euronen gut machen.

Nun übersteigt dieser Vorschlag zwar mal wieder mein geplantes Budget (the same procedure as.....), aber die Basotect und andere Teile sind ja auch nicht gerade billig. Ausserdem machen die den kleinen Raum auch nicht gerade größer, in der Menge wie sie dann benötigt würden.


[Beitrag von _elan am 29. Jan 2013, 13:02 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Jan 2013, 17:17
@cwurst


Was nützt dir der tolle Klang deiner Anlage, wenn er sich aufgrund schlechter Raumakustik nicht entfalten kann?


und @elan


Und ich verstehe das richtig, dass diese Elektronik in etwa das gleiche kann, wie verschiedene Absorber etc,


Ich tendiere dazu, eine erste akustische Behandlung des Raums mittels Absorbern und Resonatoren vorzunehmen (neben dem selbstverständlichen Lautsprecher positionieren). Falls das Resultat dann nicht die gewünschte Wirkung zeigt, ist die Behandlung mittels DSP durchaus angebracht.

Folgender Gedankenfehler hat sich auch in deiner Argumentation eingeschlichen, nämlich daß der Eingriff in das Frequenzgang die Raumakustik verändern würde. Leider manipuliert man damit lediglich das Direktsignal. Sämtliche raumakustischen Probleme, wie Raummoden, Spiegelschallquellen, Flatterechos, Nachhallzeiten etc werden damit überhaupt nicht addressiert. Der Schuss kann sogar nach hinten losgehen, wenn der Energiefrequenzgang komplett verbogen wird.

In einem nackten Raum wird sich auch mit hochpreisiger Signalverbiegung kein entspannter Hörgenuss einstellen.

In einem korrekt behandelten und eingerichtetem Wohnzimmer ohne Signalprozessing aber sehr wohl!

Ich würde allerdings auch, wie Du schreibst, auf die teuren Produkte verzichten und es mit ISOVER SSP für Reflektionspunkte oder Rockwool als Eckabsorber probieren. In einem Holzrahmen mit Stoffüberzug kann dies auch recht wohnlich aussehen. Hier hängt das Erscheinungsbild fast ausschliesslich vom handwerklichen Können und guten Designideen ab!

Viele Grüsse Guido
_elan
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Jan 2013, 18:52

Folgender Gedankenfehler hat sich auch in deiner Argumentation eingeschlichen, nämlich daß der Eingriff in das Frequenzgang die Raumakustik verändern würde. Leider manipuliert man damit lediglich das Direktsignal. Sämtliche raumakustischen Probleme, wie Raummoden, Spiegelschallquellen, Flatterechos, Nachhallzeiten etc werden damit überhaupt nicht addressiert. Der Schuss kann sogar nach hinten losgehen, wenn der Energiefrequenzgang komplett verbogen wird


Interessant. In der Tat gehe ich davon aus, dass ich wohl eine Mischung aus oben erwähnten Problemen habe.


Ich würde allerdings auch, wie Du schreibst, auf die teuren Produkte verzichten und es mit ISOVER SSP für Reflektionspunkte oder Rockwool als Eckabsorber probieren. In einem Holzrahmen mit Stoffüberzug kann dies auch recht wohnlich aussehen. Hier hängt das Erscheinungsbild fast ausschliesslich vom handwerklichen Können und guten Designideen ab!


Selbstbau ist billiger, das hab ich verstanden. Mir fehlt dazu aber leider etwas handwerkliches Geschick. Vielleicht könnte ich ja einen Kumpel mit ins Boot ziehen.

Dazu aber jetzt ein paar Fragen:

1. Kann man einfach so drauf los bauen, in die Ecken so dicke Absorber bauen, oder kann das vorher irgendwie gemessenen werden, wo und wieviel Material verwendet werden muss. Ich hab hier im Forum schonmal ein paar schöne Bildschirmausdrucke gesehen, in denen grafisch dargesellt wird, wo Probleme bestehen.

2. Wann verwendet man Resonatoren und wann Absorber? Wirken beide auf das gleiche Problem?

3. Wenn sich etwas Messen lässt, wie geht das? Welche Software benötigt man dafür?

4. Soll ich zu den Absorbern den gleichen Abstand mit den Boxen halten, wie zu den Wänden? Das schränkt dann die Lautsprecherpositionierung wieder ziemlich ein.

Am "Klatschtest" höre ich, dass dieser relativ lang nachhallt.

5. Wie kann die Nachhallzeit verkürzt werden? Hier wirken dann doch schon so Dinge wie Teppich, Vorhänge, Noppenschaumstoff etc.. ? Sehe ich das richtig?

Ich weiß, dass ähnliche Themen bestimmt schon 1000 x in diesem Forum besprochen wurde. Ich tu mich aber schwer dabei, für mich passende Antworten zu finden, oder verstehe dann auch einiges nicht so recht. Deshalb sage ich schonmal danke an alle, die dann die Lust dazu haben, mir es auch noch zum 1001 x zu erklären.

Stefan
pölsevogn
Stammgast
#8 erstellt: 29. Jan 2013, 19:11
Weit davon entfernt, richtig Ahnung zu haben, bin ich gerne bereit, ein wenig Halbbildung beizusteuern.

Ein Antimode 2.0 arbeitet, so weit ich weiß, sehr wohl und höchst sinnvoll gegen Raummoden, also Schwurbelbässe.. Es misst sich darauf selbst ein und beseitigt sie. Das gilt für alles bis 500 Hertz. Darüber kann es nur noch manuell gesteuert wreden, etwas für Kenner.

Absorber, zum Beispiel solche aus Basotect (BASF), helfen, Räume zu optimieren. Stehen sie als möglichst raumhohe Quader oder dreieckige Körper (wie heißen die nochmal?) in den Raumecken, verringern sie Raummoden.

Um hohe Frequenzen zu bearbeiten, empfehlen sich Absorber an den Wänden (Wall panels), also an der Reflexionspunkten der Boxen, an den Decken und eventuell hinterm Hörer. Dort können allerdings auch sogenannte Diffusoren Sinn machen, die den Schall streuen, um klangvefrälschende Reflexionen zu verringern.

Das nur als ersten Anhalt. Tatsächlich ist alles noch viel komplexer.

Wenn's finanziell zwickt, wird's prekär. Deshalb hier der Link zu einem kleinen Start-up von zwei Studenten, die Absorber zu fairen Preisen anbieten und angenehm beraten:

http://www.design-heimkino.de

Dort habe ich auch bestellt.
cwurst
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Jan 2013, 19:33

SonnyTucson (Beitrag #6) schrieb:
Leider manipuliert man damit lediglich das Direktsignal. Sämtliche raumakustischen Probleme, wie Raummoden, Spiegelschallquellen, Flatterechos, Nachhallzeiten etc werden damit überhaupt nicht addressiert.

Jein. Ein praxisgerecht ausgestatteter Prozessor verfügt z.B. über param. EQs, mit denen man zwar nicht die Raummoden selbst, aber ihren Einfluss auf den (Bass-)Frequenzgang mindern kann. Den Dröhnbass, den der TE v.a. bemängelt, kann man damit in Form bringen. Eine baulich unauffällige und schlussendlich ebenbürtige Lösung, was den Klang angeht. Dann gibt es noch Delays. Für _elan ist das zwar im Moment irrelevant, aber dass man damit die Gruppenlaufzeit (z.B. von Sub und Sats oder Hoch- und Tieftönern im Aktivbetrieb) optimieren kann, sei zumindest erwähnt.

SonnyTucson (Beitrag #6) schrieb:
In einem nackten Raum wird sich auch mit hochpreisiger Signalverbiegung kein entspannter Hörgenuss einstellen.

Der Raum ist ja nicht nackt.

SonnyTucson (Beitrag #6) schrieb:
Ich würde allerdings auch, wie Du schreibst, auf die teuren Produkte verzichten und es mit ISOVER SSP für Reflektionspunkte oder Rockwool als Eckabsorber probieren. In einem Holzrahmen mit Stoffüberzug kann dies auch recht wohnlich aussehen. Hier hängt das Erscheinungsbild fast ausschliesslich vom handwerklichen Können und guten Designideen ab!

Zitat aus dem Eingangspost: "Achja, Eigenbau würde ich nicht so gern machen." Wenn _elan dabei bleibt, wird es teuer. Und so oder so zwacken effiziente Absorber von dem kleinen 10qm-Raum einiges ab. Was das Design angeht – naja, über Geschmack lässt sich nicht streiten, da halte ich mich mal zurück

Nur zum Verständnis: Meinen Rat zum digitalen Signalprozessing gab ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus. Ich hatte in der Prä-DSP-Zeit in meinem alten Musikzimmer viel mit getarnten Plattenabsorbern und Basotect an den Wänden und mit einem Helmholtz-Resonator als Beistelltisch experimentiert. Das war ganz okay, hat mich optisch aber immer leicht genervt. Dort, wo ich jetzt höre (WoZi), ließe der WAF keine noch so trickreich verpackten Absorber zu. Also griff ich zum DSP und musste feststellen, dass der klangliche Zugewinn mindestens genauso groß ist wie mit einem großen Absorber-Arsenal. Außerdem bin ich damit flexibler, wenn ich mal andere LS anschließe; habe halt mehr als ein Paar.

Im übrigen: Signalprozessing ist mittlerweile ja auch durchaus salonfähig geworden, siehe moderne AVR, die das ab Werk an Bord haben.

Aber jeder so, wie er meint, gell?


EDIT: Mein DSP hat 200 € gekostet, da war meine Absorberbatterie im alten Zimmer deutlich teurer.


[Beitrag von cwurst am 29. Jan 2013, 19:39 bearbeitet]
_elan
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Jan 2013, 20:52
Schön das auch dieser Thread zu laufen beginnt.

Aus den Antworten und der Diskussion wie sie in diesem Thread schon stattgefunden hat, kann ich sicherlich nützliche Dinge rausfiltern, die mir bei der Entscheidung helfen werden.

Grundsätzlich:

Mir scheint es logisch, mit verschiedenen baulichen Maßnahmen und Materialien den gewünschten Effekt erzeugen zu können und die verschiedenen (am aufdringlichsten am Bass) Probleme behandeln zu können. Wie wäre es denn nun, wenn ich einfach drauf los legen würde? Egal ob gekauft oder DIY. Macht das Sinn?

Gerne lass ich mich aber auch davon überzeugen, eben diese Probleme digital lösen zu können.
Da ich sowieso um die € 500,- budgetiert hatte, kann ich mit verträglichen Mehrkosten leben, sofern diese mir dann die erwünschten Effekte auch tatsächlich liefern. Digital wäre natürlich dann sehr elegant, da ich mir die Mühen spare vielleicht mehrere windschiefe Teile zusammenzubauen, welches dann evtl. nicht mal gefällt und ausserdem Platz wegnimmt. Spitze wäre, wenn ich mal ein AntiMode ausleihen könnte.


Mein DSP hat 200 € gekostet

Eines das ich bräuchte wäre aber teurer, weil Deines nur einen Sub bedient, ich aber die Stereofunktion benötige, richtig?


Wenn's finanziell zwickt, wird's prekär. Deshalb hier der Link zu einem kleinen Start-up von zwei Studenten, die Absorber zu fairen Preisen anbieten und angenehm beraten:

[url]http://www.design-heimkino.de
[/url]
Das schaue ich mir mal an.


Stefan
cwurst
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Jan 2013, 21:39

_elan (Beitrag #10) schrieb:
Mir scheint es logisch, mit verschiedenen baulichen Maßnahmen und Materialien den gewünschten Effekt erzeugen zu können und die verschiedenen (am aufdringlichsten am Bass) Probleme behandeln zu können. Wie wäre es denn nun, wenn ich einfach drauf los legen würde? Egal ob gekauft oder DIY. Macht das Sinn?

Kommt drauf an, wie gezielt du welche Raummoden beruhigen willst. Dröhnt es z.B. nur auf einem ganz bestimmten Frequenzband, kannst du einen Helmholtz-Resonator bauen. Das ist nichts anderes als eine leere, treiberlose Bassreflexbox mit definiertem Volumen. Sehr effizient, aber nur, wenn du mittels einer Messung die zu dämpfende Raummode exakt identifiziert hast. Nur dann kannst du den Resonator auf die Dröhnfrequenz korrekt abstimmen. Außerdem muss er dort stehen, wo die Dröhnung am stärksten zuschlägt.
Plattenresonatoren – Holzrahmen mit Mineralwolle-Füllung und dünner, schwingender Hartfaser-Frontplatte – reagieren breitbandiger. Aber auch da solltest du wissen, welchen Frequenzbereich du wie stark beruhigen möchtest. Über Fläche, Bautiefe, Füllgrad, Wandabstand und Frontplattendicke kannst du das einstellen.
Basotect-Platten an den Wänden eignen sich für breitbandige Bedämpfung von Reflexionen. Sie sind offenporig und senken die Schallschnelle v.a. im Mittel- u. Hochton. Die kannst du schon am ehesten "einfach mal so" an die Wand pappen. Aber auch sie verhalten sich je nach Plattenstärke und Wandabstand unterschiedlich; außerdem musst du durch Umhängen herausfinden, wo sie die beste Wirkung erzielen. Um Flatterechos zu verringern, wäre es sicher sinnvoll, eine Fläche oberhalb der Boxen an der Decke und eine auf der Raumrückwand (hinter deinem Sofa) anzubringen. Ein dicker Teppich zwischen Boxen und Hörplatz ergänzt das gut.

Du siehst: Soll die Absorption wirklich effizient sein, wäre eine Messung auf jeden Fall sinnvoll, die dir zeigt, wo in deinem Raum die akustischen Hunde begraben liegen. Aber Vorsicht, man kann einen Raum auch überdämpfen!

_elan (Beitrag #10) schrieb:

Mein DSP hat 200 € gekostet

Eines das ich bräuchte wäre aber teurer, weil Deines nur einen Sub bedient, ich aber die Stereofunktion benötige, richtig?

Nein, ich habe einen Vollbereichsprozessor mit zwei Stereo-Ausgängen. Einer steuert den Mittel-Hochton, einer den Bass.


[Beitrag von cwurst am 29. Jan 2013, 22:50 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Jan 2013, 00:05
Hallo,

das mit dem günstigeren Selbstbau hatte ich dir "drüben" ja schon nahegelegt,

ich besitze ja das Antimode Dual Core,
damit kannst du natürlich auch sehen wo es genau hapert.

Damit kannst du dir auch bestens behelfen die bestmögliche Aufstellposition zu finden, wenn du etwas variabel aufstellen kannst.
Das hat bei mir den grössten Schritt erbracht, eben die Aufstellung zu optimieren.

Das Dröhnen verhindert das Antimode sehr effektiv,
ein Einbruch im Bassbereich lässt sich aber naturgemäß nicht auffüllen,
weshalb man eine Aufstellposition ohne große Einbrüche wählen sollte.

Trotzdem vollbringt es keine Wunder,
Nachhallzeiten, Flatterechos usw. ,
es wurde ja schon angesprochen,
muss man mit baulichen Maßnahmen begegnen.

Raumecken,Reflektionspunkte, Wände in Kopfnähe sollte man bedämpfen bzw. diffusieren,
wenn man wahllos nur bedämpft hat man irgendwann keinen Hochton mehr, also auch hier messen.....

Gruss
_elan
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2013, 08:01

_elan (Beitrag #10) schrieb:

Mein DSP hat 200 € gekostet

Eines das ich bräuchte wäre aber teurer, weil Deines nur einen Sub bedient, ich aber die Stereofunktion benötige, richtig?

Nein, ich habe einen Vollbereichsprozessor mit zwei Stereo-Ausgängen. Einer steuert den Mittel-Hochton, einer den Bass.


Wäre denn dieser DSP, sofern noch verfügbar, ein Alternative zu dem AntiMode Dual Core? Scheint ja viel günstiger zu sein.
cwurst
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Jan 2013, 08:36
Es handelt sich um diesen hier:
http://www.musicandm...-frequenzweiche.html?

Scheint aber auszulaufen; bei Conrad, wo ich ihn herhabe, ist er schon ausverkauft.

Das Gerät wäre sicher eine Alternative zum Antimode, allerdings eine weniger komfortable: Er kann nicht automatisch einmessen und (meines Wissens) auch keine Messdaten importieren. Man muss halt alles manuell programmieren, aber das geht sehr einfach. Außerdem bietet der Omni weder Vorverstärkerfunktion noch digitale Ein-Ausgänge.
Sehr populär, aber auch teurer und schon recht komplex ist der hier:
http://www.thomann.d...rechermanagement.htm
Günstigerer Preis, etwas weniger Brimborium und Mac-Kompatibilität gaben bei mir den Ausschlag zum Omnitronic.

Wenn du dich auf reines Equalizing konzentrieren willst, wäre sowas vllt. noch sinniger für dich:
http://www.thomann.de/de/behringer_deq2496_ultracurve_pro.htm

Kannst du bei deinem Verstärker denn Vor- und Endstufe auftrennen (Pre-Out + Main-In)? Das müsste schon gegeben sein, um solche Geräte einzuschleifen, es sei denn, du nimmst das Antimode DualCore.
_elan
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Jan 2013, 09:57

Es handelt sich um diesen hier:
http://www.musicandm...-frequenzweiche.html?

Scheint aber auszulaufen; bei Conrad, wo ich ihn herhabe, ist er schon ausverkauft.



Hm, scheint interessant zu sein.

Ich hab dieses Teil hier:


http://www.arcam.de/solo+neo_5.html?dt=42

Pre-Out kann ich finden, aber Main-In? Ich hätte vermutet, man kann das Teil dann bei I-Pod oder so anschliessen.
Aber auch hier arbeitet man zum Messen mit dem Mikro, oder? Den Computer muss ich nach der Messung aber hoffentlich nicht dauernd laufen lassen. Ich möchte die Stereoanlage schon unabhängig vom Laptop nutzen.


@ weimaraner und cwurst

Trotzdem vollbringt es keine Wunder,
Nachhallzeiten, Flatterechos usw. ,
es wurde ja schon angesprochen,
muss man mit baulichen Maßnahmen begegnen.

Raumecken,Reflektionspunkte, Wände in Kopfnähe sollte man bedämpfen bzw. diffusieren,
wenn man wahllos nur bedämpft hat man irgendwann keinen Hochton mehr, also auch hier messen.....


Kann ich auch mit den günstigeren Alternativen am Laptop ablesen, wo ich im Raum welches Problem habe? Erkennt diese Software dann auch z. B. Nachhall? Würde mir das dann beim ggf. Nachrüsten von weiteren Absorbern, Resonatoren, Diffusoren etc... helfen?
cwurst
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 30. Jan 2013, 12:37
Verdammt !! Das mit der Vor-Endstufen-Auftrennung hätte ich Dussel ja mal gleich abfragen können, Entschuldigung!

Der Pre-Out ist für den Anschluss eines Aktivsub gedacht. Damit kriegst du zwar das Signal in den DSP, von dort aber nicht wieder rein in die Endstufen. Ohne weiteres wird das also mit Arcam und Omnitronic/Behringer nicht gehen. Was du machen könntest: eine externe Endstufe dazuholen. Vom Arcam-Preout geht's dann in den DSP, von dort in die Endstufe und dann an die Boxen.

Käme diese Anschaffung (die nicht teuer sein muss, wenn man eine Studio-Endstufe nimmt) für dich überhaupt in Frage?

Den PC muss man bei Omni, Behringer & Co. nur anwerfen, um zu konfigurieren/programmieren, dann kann er wieder weg. Reflexionen und Nachhall (also den Indirekt-/Diffusschall) kannst du bei den DSPs, die ich kenne, durch die Messungen nicht direkt abbilden. Allerdings kann man anhand der verschiedenen Frequenzverläufe an unterschiedlichen Messpunkten den Raumeinfluss beobachten und dadurch zumindest Anhaltspunkte gewinnen, wo was zu machen ist. Wichtig ist dabei, Mikro und ggf. die Soundkarte kalibrieren zu lassen, um Verfälschungen auszuschließen.

Zum Messen benutzt man immer ein Mikro, egal, ob es direkt am DSP / EQ hängt oder an der PC-Soundkarte.
_elan
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Jan 2013, 17:46

Verdammt !! Das mit der Vor-Endstufen-Auftrennung hätte ich Dussel ja mal gleich abfragen können, Entschuldigung!

Macht nix. Schritt für Schritt will ich halt vorankommen.


Käme diese Anschaffung (die nicht teuer sein muss, wenn man eine Studio-Endstufe nimmt) für dich überhaupt in Frage?


Lieber nicht. Dann hängt am Solo Neo praktisch eine weitere Endstufe und ein DSP. Das kommt mir dann schon langsam so vor wie eine Endloschleife. Bin aber trotzdem dankbar, über so eine Alternative gesprochen zu haben.

Sind wir jetzt elektronikseitig wieder beim Anti-Mode Dual Core angekommen, richtig?

Nochmal zu den Absorbern. Wenn die in der Ecke stehen würden, muss ich die Lautsprecher dann wieder umplatzieren, also mehr zusammenrücken, weil sich der Abstand zur Wand ja praktisch verringert? Oder wirken die Absorber eher neutral den Lautsprechern gegenüber?
cwurst
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 31. Jan 2013, 08:42

_elan (Beitrag #17) schrieb:
Sind wir jetzt elektronikseitig wieder beim Anti-Mode Dual Core angekommen, richtig?

Sieht leider ganz so aus. Trotzdem mache ich aber mal eine Rechnung auf: Mit z.B. dieser Endstufe
http://www.thomann.de/de/tamp_s100.htm
und billigerem DSP oder EQ kämst du wesentlich günstiger und hättest bei einem Limit von 500 € noch was übrig für Absorber. Diese Endstufen klingen sehr gut, nämlich gar nicht. Habe auch einen t.amp (anderes Modell) und bin sehr zufrieden. So, damit soll's dann auch mal gut sein.

Zu deiner letzten Frage: Boxen könntest du so stehen lassen.
_elan
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 31. Jan 2013, 12:24
Nachem hier in anderen Threads immer wieder über Blindtests für CD-Player-, Verstärker- und Kabelklang diskutiert wird, glaube ich auch daran, dass es in diesen Bereichen tatsächlich fast Wurscht ist, wieviel Geld man ausgibt. Zwar habe ich selbst noch nie so einen Test gemacht, die Argumente der Blindtests sind aber schon überzeugend. Auch mein alter Denon klingt in meinem neuen Wohnzimmer viel schöner als im alten Wohnzimmer. Muss wohl an der Aufstellung der LS und an den Gegebenheiten des Raums liegen. An was sonst?............. Jetzt schwurbel ich auch schon an diesem Thema rum. Eeieiei, wo soll das noch hinführen?

Was ich sagen will ist, ich habe nichts gegen die günstige Endstufe. Ich will aber einfach nicht zu viele Teile drann hängen. Ich hab so einen schönen Arcam der alles, naja fast alles kann. Ein DSP wär ja vielleicht noch ok, aber dann nochmal über eine "externe" Endstufe will ich eigentlich nicht.

Auch so kommen bei dieser Variante Fragen auf, welche geklärt werden müssten, bevor ich mich mit dem Thema zweite Endstufe weiter befassen könnte.
Sehe ich das dann auch richtig, dass die per Arcam fernbedienbaren Bass- und Höhenregler zum kurzfristigen verstellen keinen Einfluss mehr auf die zweite Endstufe hätten?
Wäre die Endstufe überhaupt fernbedienbar oder wird die dann auch vom Arcam aus gesteuert?
Die Boxen würden dann rein über die zweite Endstufe befeuert, oder?
cwurst
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 31. Jan 2013, 14:56
Na, ist doch gut, dass du an die Einflüsse der Raumakustik glaubst statt an High-End-Geschwurbel
Ja, die Boxen hängen dann nur an der ext. Endstufe, der Arcam wäre zum reinen Vorverstärker umfunktioniert. Da Klang- / Lautstärkeregler und Quellenumschaltung vor dem Pre-Out arbeiten, könntest du ohne Funktionseinbußen weiterhin alles nutzen und fernbedienen. Die ext. Endstufe gehorcht allein dem Arcam. Stellst du den lauter, kriegt die Endstufe höhere Spannung und liefert entsprechend mehr Saft. Das ist in deinem Arcam jetzt auch schon so, nur eben in einem gemeinsamen Gehäuse.

EDIT: Auch mit ext. Endstufe wären die LS-Klemmen des Arcam übrigens noch aktiv. D. h. du könntest daran z.B. ein zweites Paar Boxen oder auch einen Subwoofer anschließen, die dann allerdings nicht von dem DSP zwischen Pre-Out und ext. Endstufe beeinflusst würden. Nur mal so der Vollständigkeit halber.


[Beitrag von cwurst am 31. Jan 2013, 15:09 bearbeitet]
_elan
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Jan 2013, 20:58

Ich tendiere dazu, eine erste akustische Behandlung des Raums mittels Absorbern und Resonatoren vorzunehmen (neben dem selbstverständlichen Lautsprecher positionieren). Falls das Resultat dann nicht die gewünschte Wirkung zeigt, ist die Behandlung mittels DSP durchaus angebracht.

Folgender Gedankenfehler hat sich auch in deiner Argumentation eingeschlichen, nämlich daß der Eingriff in das Frequenzgang die Raumakustik verändern würde. Leider manipuliert man damit lediglich das Direktsignal. Sämtliche raumakustischen Probleme, wie Raummoden, Spiegelschallquellen, Flatterechos, Nachhallzeiten etc werden damit überhaupt nicht addressiert. Der Schuss kann sogar nach hinten losgehen, wenn der Energiefrequenzgang komplett verbogen wird.



ich besitze ja das Antimode Dual Core,
damit kannst du natürlich auch sehen wo es genau hapert.

Damit kannst du dir auch bestens behelfen die bestmögliche Aufstellposition zu finden, wenn du etwas variabel aufstellen kannst.
Das hat bei mir den grössten Schritt erbracht, eben die Aufstellung zu optimieren.

Das Dröhnen verhindert das Antimode sehr effektiv,
ein Einbruch im Bassbereich lässt sich aber naturgemäß nicht auffüllen,
weshalb man eine Aufstellposition ohne große Einbrüche wählen sollte.

Trotzdem vollbringt es keine Wunder,
Nachhallzeiten, Flatterechos usw. ,
es wurde ja schon angesprochen,
muss man mit baulichen Maßnahmen begegnen.

Raumecken,Reflektionspunkte, Wände in Kopfnähe sollte man bedämpfen bzw. diffusieren,
wenn man wahllos nur bedämpft hat man irgendwann keinen Hochton mehr, also auch hier messen.....



Ja, die Boxen hängen dann nur an der ext. Endstufe, der Arcam wäre zum reinen Vorverstärker umfunktioniert. Da Klang- / Lautstärkeregler und Quellenumschaltung vor dem Pre-Out arbeiten, könntest du ohne Funktionseinbußen weiterhin alles nutzen und fernbedienen. Die ext. Endstufe gehorcht allein dem Arcam. Stellst du den lauter, kriegt die Endstufe höhere Spannung und liefert entsprechend mehr Saft. Das ist in deinem Arcam jetzt auch schon so, nur eben in einem gemeinsamen Gehäuse.

EDIT: Auch mit ext. Endstufe wären die LS-Klemmen des Arcam übrigens noch aktiv. D. h. du könntest daran z.B. ein zweites Paar Boxen oder auch einen Subwoofer anschließen, die dann allerdings nicht von dem DSP zwischen Pre-Out und ext. Endstufe beeinflusst würden. Nur mal so der Vollständigkeit halber.


Oben habe ich einfach mal die für mich wertvollsten Kommentare zusammengefasst. Auch der Beitrag von pölsevogn hat mir geholfen, mich zu orienteren.

Ich tendiere momentan dazu, zuerst mit Basotect, etc. zu arbeiten. In der Tat meine ich auch ein ziemlich heftiges Flatterecho zu hören. Mein Klatschen höre ich mehrmals relativ lang nachhallen. Ausserdem habe ich auch nochmal etwas an der Lautsprecherpositionierung rumprobiert. Es dröhnt zwar noch immer, aber nicht mehr arg so stark wie noch vor ein paar Tagen. Trotzdem muss unbedingt was gegen das Dröhnen unternommen werden, welches tatsächlich nur bei bestimmten Liedern so aufdringlich ist.

Ich spiele mit dem Gedanken diese Teile hier zu kaufen.

Eines davon:
Bassfallenset

Zwei davon:
Noppenschaumstoff

Mit diesen Elementen könnte man dann schonmal experementieren, oder?

Sollten die Bassfallen nicht ausreichen, immerhin rechnet man hier ja in m³ dann kann ich ja noch nachordern, oder immer noch elektronisch nachhelfen, das meine ich in diesem Thread gelernt zu haben. Bitte korregiert mich, wenn ich immer noch total auf dem Holzweg sein sollte.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 31. Jan 2013, 21:16
Hallo,

das Bassfallenset hilft gegen alles, nur nicht gegen das Dröhnen....auch nicht 2 Pakete davon,
und dann wäre damit eventuell der Hochton schon wieder überdämpft,wenn du mehrere Pakete orderst.

Ohne Messen ist das leider eine seeeehr vage Sache,

ganz ehrlich ,das Bassfallenset in Kombination mit dem Antimode wäre ein guter Schritt,
da könntest du das Dröhnen automatisch beheben sowie auch Messungen des Hörraums vornehmen,
natürlich NUR eine Frequenzgangmessung,aber besser wie Pi mal Daumen.

Die Behringer Geschichte bin ich übrigens auch mal angegangen,
hat die Widerrufsfrist nicht überlebt....ist mit dem Antimode und dessen Möglichkeiten nicht zu vergleichen.

Gruss
cwurst
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 01. Feb 2013, 08:28

weimaraner (Beitrag #22) schrieb:
ist mit dem Antimode und dessen Möglichkeiten nicht zu vergleichen.

Leider auch preislich nicht, selbst wenn man eine Endstufe draufrechnet Ohnehin scheint mir ein reiner Digi-EQ besser geeignet als ein DSP a la Behringer & Co., da _elan die Aktivweichenfunktionen ja nicht braucht.

Hast absolut Recht, was das Messen angeht. Falls _elan da aber nicht auch noch investieren will, könnte er auch mit Sinus-Sweeps auf CD ein Stück weiterkommen, besser als komplett im Trüben zu stochern:
http://www.wavtones.com/functiongenerator.php

Die genannten Bassfallen hinter den Boxen könnten schon was bringen, aber auf blauen Dunst würde ich sie auch nicht kaufen. Effektiver sind nach meiner Erfahrung ohnehin Plattenschwinger, also:
http://www.thomann.de/de/green_acoustics_bbbass.htm
Kann man für einen Bruchteil des Geldes selbst bauen.

Der Noppenschaumstoff bringt wenig bis gar nichts. Zum Dämpfen von Flatterechos / Reflexionen besser Basotect. Hätte da 2x 1 qm abzugeben (weiß, glatt, 5 cm stark), wäre vllt. schon mal ein Anfang. _elan: Bei Interesse => PM.
_elan
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 01. Feb 2013, 12:56

Hast absolut Recht, was das Messen angeht. Falls _elan da aber nicht auch noch investieren will, könnte er auch mit Sinus-Sweeps auf CD ein Stück weiterkommen, besser als komplett im Trüben zu stochern:
http://www.wavtones.com/functiongenerator.php

Die genannten Bassfallen hinter den Boxen könnten schon was bringen, aber auf blauen Dunst würde ich sie auch nicht kaufen. Effektiver sind nach meiner Erfahrung ohnehin Plattenschwinger, also:
http://www.thomann.de/de/green_acoustics_bbbass.htm
Kann man für einen Bruchteil des Geldes selbst bauen.



Die Sinus-Dingens muss ich mir die nächsten Tage mal anschauen. Kann mir momentan noch nicht so recht vorstellen, wie man da vorgeht.

Wie man Plattenschwinger baut schau ich mir auch mal an.
cwurst
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Feb 2013, 14:18
Hast eine PM.

Ich hatte diese Maske verwendet:
sinus

Unter Frequency kannst du in 1dB-Schritten die Tonfrequenz generieren. Ich bin in 3er-Schritten vorgegangen. Beim Level musst du schauen, wieviel du brauchst, ich hatte ihn auf max=0. Dann die Tonlaufzeit auf 5 Sek., länger geht in der Free-Version nicht. Auf Download klicken, die Datei in einer Playlist speichern. Auf CD brennen musst du natürlich nicht, wenn du direkt vom Rechner aus abspielst.

Achtung bei sehr tiefen Frequenzen: Den Amp erstmal leise drehen, dann langsam lauter, bis die Dröhnfrequenzen klar rauskommen.
_elan
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 01. Feb 2013, 20:44

Unter Frequency kannst du in 1dB-Schritten die Tonfrequenz generieren. Ich bin in 3er-Schritten vorgegangen. Beim Level musst du schauen, wieviel du brauchst, ich hatte ihn auf max=0. Dann die Tonlaufzeit auf 5 Sek., länger geht in der Free-Version nicht. Auf Download klicken, die Datei in einer Playlist speichern. Auf CD brennen musst du natürlich nicht, wenn du direkt vom Rechner aus abspielst.

Achtung bei sehr tiefen Frequenzen: Den Amp erstmal leise drehen, dann langsam lauter, bis die Dröhnfrequenzen klar rauskommen.


Dieser Tip gefällt mir bis jetzt sehr gut.

Hab mir mal in 3er Schritten die Frequenzen von 30-99 Hz runtergeladen und getestet.

Extremes brummen, ich meine auch eine Art flattern als Zwischensequenz zu hören, geschieht im Bereich von 36 - 45 Hz. Extrem bei 42 Hz. Eigentlich dachte ich, meine Lautsprecher würden garnicht unter 40 Hz kommen.

Dann wirds besser.

Bei 66 Hz gehts dann wieder los und 69 Hz ist wieder ziemlich heftig.

Wieder besser.

Bei 84 Hz brummts dann auch nochmal recht stark.

Kann man dann jetzt von dieser Erkenntnis weitere Schlüsse ziehen? Gibt es da nicht irgendwelche Rechner, mit denen man dann bestimmen kann, welche und wie große Absorber man dann benötigt? Vielleicht hat an dieser Stelle nochmal jemand einen Tip für mich?

Dann muss ich aber meine Ohren schonen. Ich glaube, ich hab den Test zwanzig mal abgespielt. Das knetet die Trommelfelle doch ziemlich durch.

Ein paar Minuten bleib ich aber noch sitzen und hör ein wenig Musik auf halblaut. Es ist Freitag abend, morgen hab ich frei und ich sitz jetzt in einem extra Hörraum , von dem ich vor einigen Monaten noch nicht mal geträumt hätte. Zwar ist er noch nicht perfekt, aber ich hab trotzdem schon eine rießen Freude daran.

Schönen Abend an alle draussen! Ich trink jetzt eine auf Euch.

EDIT: Oder soll ich die Töne noch ein paar mal durchlaufen lassen und dabei die Lautsprecher verschieben? Könnte das auch was bringen?


[Beitrag von _elan am 01. Feb 2013, 20:46 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Feb 2013, 23:26
Hallo,

natürlich verändert eine andere Aufstellung auch die Moden......

Wie gesagt, die Überhöhungen schneidet das Antimode gezielt ab,
deine Probleme würden geringer werden.


Gruss
cassn
Stammgast
#28 erstellt: 02. Feb 2013, 10:25

_elan (Beitrag #26) schrieb:


Extremes brummen, ich meine auch eine Art flattern als Zwischensequenz zu hören, geschieht im Bereich von 36 - 45 Hz. Extrem bei 42 Hz. Eigentlich dachte ich, meine Lautsprecher würden garnicht unter 40 Hz kommen.

Dann wirds besser.

Bei 66 Hz gehts dann wieder los und 69 Hz ist wieder ziemlich heftig.

Wieder besser.

Bei 84 Hz brummts dann auch nochmal recht stark.



Hi,

habe auch das Problem mit dem dröhnen, ob ich Flatterechos, Nachhallen ect habe, weiß ich nicht. Kenne mich mit der Materie auch nicht gut aus.

Bei mir ist das dröhnen ebenfalls im Bereich von 35-45Hz, 40 meine ich am stärksten.
Ich konnte aber schön die unterschiedlichen Wellenlängen merken.
Am Hörplatz passt eine Frequenz, 1m hinter mir dafür nicht und es dröhnt heftig. Und so verschiebt sich mit den Frequenzen das Dröhnen nach vorne und hinten.

Überlege auch schon wegen eines Antimodes, habe mich jedoch noch nicht eingehend damit befasst.
Den Raum mit irgendwelchen baulichen Maßnahmen zu "verunstalten" möchte ich eigentlich nicht, scheint mir auch nicht so leicht zu realisieren mit den ganzen Messungen ect.

Passt den so ein Antimode die Frequenz nur am Hörplatz an und im restlichen Raum kann es weiter vor sich hin dröhnen? Oder wird dies erfolgreich im ganzen Raum durchgeführt?

Grüße
cassn
Klaus-R.
Inventar
#29 erstellt: 02. Feb 2013, 12:45

cassn schrieb:
...ob ich Flatterechos, Nachhallen ect habe, weiß ich nicht. Kenne mich mit der Materie auch nicht gut aus.


Eine notwendige Bedingung für die Erzeugung von Flatterechos ist, daß die Länge des auslösenden Impulses kürzer ist als der Abstand der beiden parallelen Flächen geteilt durch die Schallgeschwindigkeit:

Maa, “The flutter echoes”, J. of Acoustical Society of America 1941, vol. 13, S.170

Bei 5 m Wandabstand sind das 1,7 ms, ob diese Bedingung erfüllt wird, hängt sehr von der Musik ab, die gespielt wird.

Nachhall: im Raum sprechen/rufen oder in die Hände klatschen, man merkt sofort, ob's (zu) hallig ist.


Passt den so ein Antimode die Frequenz nur am Hörplatz an und im restlichen Raum kann es weiter vor sich hin dröhnen? Oder wird dies erfolgreich im ganzen Raum durchgeführt?


Wie Du selber gemerkt hast, dröhnt es nicht im ganzen Raum, sondern, abhängig von der Frequenz, nur an bestimmten Stellen. Antimode macht eine Mikrofonmessung am Hörplatz, und nur für diesen ist die danach berechnete Korrektur gültig.

Ich würde Massnahmen nur dann ergreifen, wenn das Dröhnen am Hörplatz auch beim Abspielen von Musik auftritt.

Klaus
weimaraner
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 02. Feb 2013, 13:31
Hallo,

mit dem Antimode kann man nat. auch Mehrfachmessungen vornehmen wie z.B. für Heimkino (mehrere Sitzplätze),
also wenn dich irgendwo eine Mode stört stellst du dort das Messmikrofon auch auf und misst auch dort ein.


Gruss
Maliq
Inventar
#31 erstellt: 02. Feb 2013, 16:24
Welche Maße hat der Raum genau? Eine Skizze wäre hilfreich.


[Beitrag von Maliq am 02. Feb 2013, 16:24 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 04. Feb 2013, 09:05
Moin _elan,
bist ja ein gutes Stück weiter, prima

_elan (Beitrag #26) schrieb:
EDIT: Oder soll ich die Töne noch ein paar mal durchlaufen lassen und dabei die Lautsprecher verschieben? Könnte das auch was bringen?

Klar! Auch den Hörplatz zu verlegen, hat deutliche Auswirkungen. Da können schon Dezimeter einiges ausmachen.

Falls die AntiMode nicht in Frage kommt, würden zwei große Plattenschwinger hinter den Boxen die groben Peaks sicher schon mal entschärfen. Sollte eine Mode dann noch nerven, wäre ein darauf abgestimmter Helmholtz-Resonator an deinem Hörplatz zu überlegen.


[Beitrag von cwurst am 04. Feb 2013, 09:10 bearbeitet]
_elan
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 04. Feb 2013, 21:30

Klar! Auch den Hörplatz zu verlegen, hat deutliche Auswirkungen. Da können schon Dezimeter einiges ausmachen.

Falls die AntiMode nicht in Frage kommt, würden zwei große Plattenschwinger hinter den Boxen die groben Peaks sicher schon mal entschärfen. Sollte eine Mode dann noch nerven, wäre ein darauf abgestimmter Helmholtz-Resonator an deinem Hörplatz zu überlegen.


Sieht wohl so aus, als würde ich erstmal ohne AntiMode arbeiten müssen. Es summiert sich einfach sonst zu stark.

Sicher ist das AntiMode die eleganteste Lösung, aber ich (wir) möchte (können) momentan nicht nochmal so viel Geld dafür ausgeben. Per DIY kann man scheibchenweise vorgehen, tut also nicht so auf einmal nicht so weh.

Falls jemand sein gebrauchtes AnitMode Dual Core 2.0 von 2012 gegen ein neues von 2013 wechseln will, so kann er mir ja mal dennoch bescheid geben. Gebraucht könnte ja eine Möglichkeit sein.

Von der Konstruktion her schauen die Plattenschwinger irgendwie interessanter aus, als selbstgebaute Bassfallen in den Ecken, bzw. teures Basotect. Die Plattenschwinger werden mich also wohl die nächste Zeit vom Thema her begleiten. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mich tatsächlich an diese Teile ran wage und versuche zu bauen. Dazu muss ich zum einen noch rausfinden, welche Maße ich einhalten muß um auf meine Frequenzen zu wirken, zum anderen benötige ich dazu natürlich auch ein entsprechendes Zeitfenster zum organisieren und konstruieren. Vielleicht hat ja jemand einen Tip, wie ich die richtigen Maße ermitteln kann?

Ein Helmholtz-Resonator könnte dann die Bassthematik noch abrunden, mal schaun.

Soll ich den Hall erst nach dem Bass bearbeiten, oder schon vorher?

Einen neuen. langhaarigeren Teppich hab ich bereits.

Bis bald. Ich melde mich, sobald ich Neuigkeiten habe.

Servus

Stefan
Maliq
Inventar
#34 erstellt: 05. Feb 2013, 00:56
Plattenresonatoren sind nur schwer in der Wirkung abzuschätzen. Es gib zu viele Faktoren zu berücksichtigen wie zB Materialeigenschaften der schwingenden Platte bzw deren Aufhängung, Dichtheit des Gehäuses etc pp. Es gibt auch Helmholtzresonatoren in Form dieser Plattenschwinger, die flach an die Wand gehängt werden können. Sie sehen genauso aus, haben aber viele kleine Löcher auf der Vorderseite (Helmholtz Panel Resonator).
Diese wirken nachvollziehbarer und man kann sie gezielt auf problematische Frequenzen ansetzen.
Hier findest Du allerlei Tools zur Berechnung verschiedener Absorber, Raummoden etc: http://www.mh-audio.nl/ACalculators.asp#showcalc
Du könntest zB mal die Maße deines Raumes respektive theoretische Raummoden mit den gehörten Überhöhungen vergleichen. Je leerer der Raum desto genauer sind rechnerische Modelle, mit vielen Möbeln etc. verschiebt sich das jeweils um ein paar Hertz. Daraufhin kannst Du dann versuchen, mal solche Resonatoren zu berechnen, um ein Gefühl für die verschiedenen Faktoren zu bekommen. Zuallererst, und das vergisst man gerne mal, sollte immer mit der Aufstellung der LS experimentiert werden. Wenn da alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, kann man sich an anderen Maßnahmen versuchen.

Eine bemaßte Skizze deines Raums wäre immernoch hilfreich, um besser auf Fragen deinerseits antworten zu können.
_elan
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 06. Feb 2013, 07:52

Plattenresonatoren sind nur schwer in der Wirkung abzuschätzen. Es gib zu viele Faktoren zu berücksichtigen wie zB Materialeigenschaften der schwingenden Platte bzw deren Aufhängung, Dichtheit des Gehäuses etc pp. Es gibt auch Helmholtzresonatoren in Form dieser Plattenschwinger, die flach an die Wand gehängt werden können. Sie sehen genauso aus, haben aber viele kleine Löcher auf der Vorderseite (Helmholtz Panel Resonator).


Nochmal ein neuer Aspekt. Danke dafür. Ich hatte mich schon fast für die Plattenschwinger entschieden. Jetzt werde ich mich aber natürlich auch noch über Deinen Vorschlag schlau machen.


Eine bemaßte Skizze deines Raums wäre immernoch hilfreich, um besser auf Fragen deinerseits antworten zu können.


Am WE werde ich mal versuchen eine Skizze mit den genauen Maßen anzufertigen. Das Thema Raumakustik hat für mich so viele Tücken und wird mir so und so recht viel Aufwand bereiten. Da kommt es dann auf die Skizze auch nicht mehr an.

Bis bald.
std67
Inventar
#36 erstellt: 06. Feb 2013, 08:08
Hi

da ich den Thread gerade erst entdeckt habe habe ich noch nicht alles gelesen

Grundsätzlich kann, und sollte, man natürlich erst einmal versuchen den Raum so weit wie möglich zu optimieren. Soll ja auch wohnlich bleiben
das geht IMO aber nur wenn man vorher mal nachmisst wo die Probleme überhaupt liegen
Im Hochton braucht man gar nicht so viel Absorbtion wie man oft beim Lesen im Internet den Eindruck erhält
Ich habe einen völlig normalen Wohnraum mit einer großen Couch und einer großen Fensterscheibe im Rücken. Trotzdem ist der nachhall im Mittel-/Hochton unter 0,4
Ein paar Diffusoren im Rücken, wenn meine Frau das mitmachen würde, wären da also vollkommen ausreichend
Im Bass sind bauliche Maßnahmen aber meist nicht sehr wohnraumfreundlich. Wo soll er dnn z.B. noch große Helholtz aufstellen
Ich sehe da höchstens die Chance für 2 Superchunks in den vorderen raumecken

Mit dem Antimode kann man im Bass IMO aber auch die größten Vorteile erzielen, zumindest auf den Sweetspot hin optimiert
Und er kann damit das andere Problem angehen, die unterschiedliche Abmischung der Scheiben. Da kann er sich ein paar Presets ablegen um die unterschiedlichsten Scheiben "aufzupeppen"
_elan
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 06. Feb 2013, 19:05
Musikzimmer

Puh, jetzt hab ich mal eine Skizze angefertigt. Ich hoffe sie hilft.
Die maximale Raumbreite ist 2,90 x 3,80 m.

Ausserdem hab ich mich mal mit dem Helmholtz-Panel Absorber beschäftigt.

Ich kenne jetzt in etwa die Konstruktionsweise von Bassfallen für die Ecke, Plattenschwinger und Helmholtz-Panel Absorber.

Am wenigsten attraktiv erscheinen mir als DIY die Bassfallen für die Ecken. Da gefallen mir die die Plattenschwinger und Helmholtz irgendwie besser.

Einen Helmholtz-Panel Absorber könnte ich ja mal versuchshalber bauen und schauen, ob ich die richtige Konfiguration getroffen habe und wie sich diese dann auswirkt. Den Rechner hab ich mal benutzt um rauszufinden, wie groß dieses Teil sein müsste. Ist schon ein rießen Apperat. Wenn ich den Plattenspielen und Solo Neo weiter vor schiebe, dann hätte wäre dahinter vielleicht ein geeigneter Platz. Wenn nicht, dann muss ich halt was anderes probieren.

Aber es hilft ja nichts. Irgendwas muss ich machen. Es gibt viele Vorschläge. So ziemlich alle sind sich einig, eine genauere Messung ist zu empfehlen. Leider habe ich derzeit keine Möglichkeit dazu.

Die Lautsprecher rücke ich fast jeden Tag ein paar Zentimeter hier hin, ein paar Zentimeter da hin. Ich glaube, hier gibt es nicht mehr allzu viele Möglichkeiten und klingt bei geringen Pegeln auch so schon gut. Das Zimmer spiegelverkehrt aufbauen kann ja auch kaum was bringen. Die Maße sind nahezu gleich. Ausserdem komme ich dann der Türe mit den LS in die Quere.

Ich kenne mich bald nicht mehr aus vor lauter verschiedener Möglickeiten. Und ohne technische Messgeräte stochert man, trotz meiner Messung nach Gehör, wohl noch ziemlich im trüben Wasser. Ich werde nochmal ein paar Stunden mit tieferen Recherchen verbringen und dann eine endültige Entscheidung treffen, wie ich weiter vorgehe. Vielleicht bau ich dann einfach wirklich mal drauf los, wie oben beschrieben nach Bauplan eines Rechners. Viel verlieren kann man dabei nicht, ist ja nicht so teuer.
Maliq
Inventar
#38 erstellt: 06. Feb 2013, 19:14
Wie hoch ist der Raum?
_elan
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 06. Feb 2013, 19:59

Wie hoch ist der Raum?


Ups, sorry. 2,47 m

EDIT: Bei der Skizze fehlen meine Würfel für die Platten. Diese sind aber von der Position her an den oberen Fotos gut zu erkennen.


[Beitrag von _elan am 06. Feb 2013, 20:01 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 06. Feb 2013, 20:30
Hallo,

einfach drauf losbauen.....welche Frequenz willst du denn mit dem Helmi treffen??

Oder willst du auch raten?

das funktioniert so nicht,
selbst Leute welche schon öfter Helmis gebaut haben liegen manchmal noch mit der Wirk-Frequenz knapp daneben,
welches man auch nur richtig mit Messungen belegen und kontrollieren kann.

Beschäftige dich erstmal mit Messungen und arbeite dich darin ein,
das ist schon erstmal ne kleine Aufgabe....

Vllt ist ja der XTZ Room Analyzer ein Anfang....

Gruss
_elan
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 07. Feb 2013, 18:33


einfach drauf losbauen.....welche Frequenz willst du denn mit dem Helmi treffen??


Ich würde zuerst versuchen die Dröhnfrequenz bei 42 Hz zu bearbeiten.



Vllt ist ja der XTZ Room Analyzer ein Anfang....


Ja, stimmt. Danke für den Tip. Aber der kostet Geld, welches erstmal keine direkte Auswirkung auf die Dröhnfrequenz hat, so wie ich das verstanden habe. Bei Ebay finde ich auch nichts gebrauchtes.
Konsequenterweise müsste hier wieder das AM 2.0 den Vorzug kriegen. Immerhin kann dieses auch was gegen das Dröhnen unternehmen. Das kostet zwar deutlich mehr, das Geld wäre aber sicher angelegt.
XTZ plus Materialkosten und Bau der Helmis, Plattis oder was auch immer, die vielleicht nicht wirken, wäre ziemlich deprimierend. Da fehlen dann nicht mehr allzu viele Argumente für das AM 2.0......

Wie bereits geschrieben, ich recherchiere und überlege weiter. Momentan bin ich aber krank und hab nicht so viel Lust dazu.

Ein paar Basotect-Platten gegen den Hall hab ich mal bestellt. Kostet nicht die Welt, sieht sauber aus. Einen Versuch solls mal wert sein.

Bis bald.
Maliq
Inventar
#42 erstellt: 08. Feb 2013, 00:37
Befüllt man die "Helmis" mit Dämmaterial (Sonorock z.B., also einfache, günstige Steinwolle), erhöht sich die Bandbreite des Resonators. Bei lockerer Füllung um ca. +-1 Oktave, d.h. jeweils die Halbierung und Verdopplung der Frequenz. Ein auf 100Hz abgestimmter Resonator wirkt dann zwischen 50 und 200 Hz. Man muss da gar nicht soo genau sein. Als Mittel eine Mode aussuchen, auf die man den Resonator abstimmt.
Dies sind die stärksten Moden.

bsp

Man könnte zB als Mittel die zweite Mode zwischen den Seitenwänden anpeilen. Dann hätte man den Bereich zwischen 58 und 235 Hz mit 80%igem Wirkungsgrad abgedeckt (wenn sich Dämmaterial im Resonator befindet, verringert sich sein Wirkungsgrad je nach Füllgrad um ca. 1/5).
_elan
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 08. Feb 2013, 19:12

Man könnte zB als Mittel die zweite Mode zwischen den Seitenwänden anpeilen. Dann hätte man den Bereich zwischen 58 und 235 Hz mit 80%igem Wirkungsgrad abgedeckt (wenn sich Dämmaterial im Resonator befindet, verringert sich sein Wirkungsgrad je nach Füllgrad um ca. 1/5).


Da mir bei meinem Hörtest mit den Testtönen starke Moden bei 42, 66 und 84 Hz gehört habe, wäre es dann nicht sinnvoller ein Panel auf 84 Hz zu bauen? Damit trifft man dann gegebenfalls auch noch die 42 Hz Mode. Das Teil hätte dann eine Größe von 64 x 100 x 35cm, 200 Löcher zu je 1cm. Mir erscheint die 42 Hz Mode recht wichtig, da ich diese eben mit Drum´n´Bass schon meine zu erreichen.

Da es sich um einen Raum handelt, der nur dem Zweck dient Musik zu hören, bin ich von Eitelkeiten relativ befreit. Wenn der Kasten seinen Zweck tut, dann kann gut mit ihm leben. Auch wenn er nicht gerade eine Augenweide sein sollte.

Ich würde dem ganzen ja gerne noch lieber etwas mehr mit echten Messungen auf dem Leib rücken, allerdings weiß ich zur Zeit woher ich das Equipment haben sollte.
Maliq
Inventar
#44 erstellt: 09. Feb 2013, 03:01
Je tiefer die Frequenz desto mehr Material braucht man zur Bedämpfung. Da ist es mit einem Panel in der Größe nicht getan. Da sollte man eher min. 2 eher 4 von haben. 35cm tief ist 'ne Menge. Die Teile hängen ja flach an der Wand, also lieber die Fläche vergrößern und die Tiefe verringern. Die gelochte Fläche sollte min. um ca. 1% liegen, das ist jedoch nicht so eng zu sehen. Es darf halt nur nicht zu wenig sein, damit genug Luftmoleküle in die Löcher "finden". Bei größeren Flächen sollte das Plattenmaterial nicht zu dünn sein, um nicht selbst zu resonieren. 1,6cm ist ein guter Kompromiss.
_elan
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 09. Feb 2013, 18:27
Uff, zwei bis vier Teile davon! Mich hauts um!

Mal eine andere Frage zwischendurch, was ist denn dieses Audyssey, welches zum Beispiel dieser

Denon AVR-2113

ab Werk serienmässig hat? Da steht was von Raumkorrektur etc.... . Hat der etwas vergleichbares wie ein Anti-Mode bereits eingebaut? Wird damit ebenfalls das Dröhnen behoben?
_elan
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 10. Feb 2013, 14:47
Trick 17!

Ich stelle gerade fest, dass sich die offene Zimmertüre positiv auf das Dröhnen auswirkt. Will heissen, etwas in der Stärke nachlässt. Immerhin ein Trick, der übergangweise etwas Linderung bringt.

Bis auf weiteres werde ich wohl bei Bassstarken Tracks die Zimmertüre offen lassen. Meiner Freundin ists egal, das restliche Haus vibriert auch mit geschlossener Türe.

Schönen Sonntag noch!
cwurst
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 11. Feb 2013, 08:26
Moin Stefan,

so einfach kann es manchmal sein … ähnliche Erfahrungen mit der "Ankopplung" eines weiteren Raums/der Wohnung habe ich auch gemacht.

Das Audyssey kann man in seiner Wirkung durchaus mit einer Vollbereichs-AntiMode vergleichen. Ein Freund von mir hat das Cara-Komplettsystem von Denon. Der Direktvergleich mit und ohne EQ ist wirklich beeindruckend, das System macht seinen Job sehr gut.
_elan
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 16. Feb 2013, 11:22
Ich melde mich mal wieder.

Das Thema mit dem Bass frustriert allmählich. Ich hätte schon fast ein AnitMode gekauft. Aber auch dieses benötigt dann eine weitere Endstufe. So kann ich das momentan halt noch nicht machen.

Einen Plattenschwinger hätte ich ja vielleicht auch noch gebaut, aber mehrere davon? Wo sollen die denn hin? Das hab ich jetzt kapiert.

Ich hab dann mal wieder etwas mit der Sitzposition experimentiert und sitze jetzt so weit im Raum, wie bisher noch nie.

An den Lautsprechern habe ich jetzt auch mal die Stopfen für die Bassreflexrohre entfernt. Bei Bassseitig weniger anspruchsvollen Musikstücken klingt die Musik ohne die Stopfen deutlich besser. Viel Differenzierter gestaffelt, meine ich und tiefer. Allerdings nur bei bestimmten Musikrichtungen. Anderes ist dann wieder unhörbar.

Ich habe mir vor ein paar Tagen ein kleines set mit 6 Platten Basotect 50x50cm gekauft, unterschiedliche stärken. Davon habe ich vier Stück hinter meinem Hörplatz angebpracht. Ausserdem habe ich die Cd-Ragale umplatziert.

Die restlichen beiden Platten werde ich wohl an der Decke oberhalb der LS Positionieren. Dazu muß ich aber noch in den Baumarkt und Kleber organisieren.

Zugegeben war dieser Kauf aus der Laune raus, nun endlich irgendwas zu unternehmen. Die letzen Tage ist mir vordergründig doch der recht überlagerte Mittel- und Hochton aufgefallen. Die Eigenheiten im Bass sind mir bereits bestens bekannt gewesen, so dass ich mich eben versuchte genauer auf die Mittel- und Hochtöne zu achten.

Abwohl ich bei dem Klatschtest immer noch meine einen recht langen Nachhallt zu hören, bin ich doch der Meinung, daß die Musik durch die Basotectplatten nochmal an Qualität gewonnen hat. Bei lauteren Pegeln hat man nicht mehr das Gefühl so angeschrien zu werden und die Lautstärken der unterschiedlichen Instrumente passen dann auch besser zusammen.

Da das Bassproblem wohl so schnell nicht zu lösen sein wird, habe ich mich also anderen Raumproblemen angenommen. Hier muss ich sagen, dass ich von der Wirkung meiner kürzlich mit relativ geringem Aufwand durchgeführten Maßnahmen recht zufrieden bin. Das tut gut.

Dies ist wiedermal nur ein Erfahrungsbericht beruhend auf eigenem Empfinden. Nach wir vor wurde nichts elektronisch gemessen.

Bis demnächst.
_elan
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 03. Mrz 2013, 21:15
Der vorerst letzte Beitrag in diesem Thread.

Ich bin nun mit meinen akustischen Maßnahmen am Ende angelangt. Nach und nach habe ich ein paar Basotect Teile gekauft. Teileweise B-Ware und Sonderangebote. Insgesamt bin ich auf ca. € 230,- gekommen.

Die Basotect Teile wirken ganz großartig. Die Nachhallzeiten sind verkürzt und der Bass ist auch viel deutlicher zu hören und differenzierter. Auch die hohen Töne sind bei höheren Pegeln angenehmer. Ich bereue die Investition nicht. Die Optik der Absorber stört mich nicht. Ist aber vielleicht nicht jedermanns sache.

Ein paar kleinere Umstellungsmaßnahmen habe ich auch noch erledigt. Ich denke also, ich bin vorerst fertig.

Sollte es mir in der Zukunft möglich sein ein Antimode und eine Endstufe zu kaufen, so werde ich diesseits nochmal etwas nachrüsten. Ein paar Platten kann ich halt bis dahin im Musikraum nicht anhören. Bei vielen Vinyls wirkt das Basotect aber sehr gut und sind jetzt sehr gut hörbar.Vielleicht bau ich meinen Technics SL 1310, der zur Zeit noch im Keller darbt, noch im Wohnzimmer auf. Da dürfte es weniger Bassprobleme geben.

Ich weiß nicht wie oft ich das schon geschrieben habe, aber ich möchte hier nochmal allen danken, die sich meinen Fragen angenommen haben und mir Tips gegeben haben.

Anbei lade ich noch ein paar Fotos vom aktuellen Zustand hoch. Viel Spaß beim anschauen und bis vielleicht später mal im gleichen Forum!!!

Servus
P1060813
P1060814
P1060821
P1060825
P1060816
cwurst
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 04. Mrz 2013, 08:40
Gratuliere, sieht doch alles recht dezent aus. Das zeigt mal wieder, dass man mit akustischer Raumoptimierung 1000x mehr erreicht als mit teurem Voodoo.

Was die Bassperformance des Plattenspielers angeht: Es wäre sicher von Vorteil, ihn auf ein wandverankertes Bord oder zumindest auf eine Granitplatte zu stellen, um ihn besser vom Boden zu entkoppeln.


[Beitrag von cwurst am 04. Mrz 2013, 08:40 bearbeitet]
std67
Inventar
#51 erstellt: 04. Mrz 2013, 16:40
Hi

sind die Platten vor den Eckabsorbern beabsichtigt damit es tiefer wirkt? Und wirkt es sich überhaupt aus?
Sonst wären sie wahrscheinlich an den Spiegelpunkten von Front- und Seitenwand besser aufgehoben


[Beitrag von std67 am 04. Mrz 2013, 17:41 bearbeitet]
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