Raumakustik, Brummen vom Nachbar

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esbrummt
Neuling
#1 erstellt: 16. Dez 2011, 20:28
Hallo Leute!

ACHTUNG!!!! Folgender Artikel hat nichts mit Hifi zu tun sondern lediglich mit Raumakustik und Schallübertragung! Ich hoffe dass dies hier kein Problem darstellt

Das akustische Problem:
Und zwar geht es um meine Wohnung (2 Räume 15m² und 20m², Altbau, Deckenhöhe ca. 2,5m, Boden und Decke sind aus Holz, Parkettboden, Außenwand ca. 40cm Dick, sehr ruhige Lage und kein Lärm von außen) in welcher seit einiger Zeit ein permanentes Brummen präsent ist.
Ich denke, dass es vom Nachbar unter mir kommt und ich glaube auch dass so ein Geräusch von einem Aquarium oder Terrarium für Spinnen/Schlangen erzeugt wird. Laut Angabe des Nachbarn besitzt er kein Aquarium, Terrarium oder ähnliches...rechtliche Streitigkeiten möchte ich (noch) nicht anstreben, da ich auf gute Nachbarschaft aus bin.

Das bemerkenswerte:
Obwohl es in meinem größeren Raum (20m²) zum Teil doch deutlich hörbar brummt, gibt es gewisse Stellen IM RAUM an denen überhaupt kein Brummen zu hören ist. Dies verwundert mich extrem, da eben an diesen Stellen oft schon ein halber Schritt reicht um von der "Brummzone" in die "brummfreie Zone" zu gelangen

Wie ist soetwas möglich? Dachte immer dass sich Schallwellen in alle Richtungen ausbreiten und nicht vor einer quasi unsichtbaren Wand stehen bleiben.

Die Fragestellung:
Ist es eurer Meinung nach überhaupt möglich, dass ein Aquarium/Terrarium in einem Altbau mit zum Teil extrem massiven Wänden so ein Geräusch erzeugen kann? Was könnte es noch sein das so ein permanent-monotones Brummen erzeugen kann? Kührlschrank? - nein weil der läuft nicht dauernd; Ventilator - detto; Heizlüfter - wer kann sich das bei den aktuellen Strompreisen leisten;...

Die Lösung:
Denkt ihr könnte man dieses Problem mittels einem großen Teppich am Boden lösen? Könnte dieser den Schall derart auffangen/schlucken?
Könnte es sein, dass mehr Möbel in meiner Wohnung (bin noch nicht komplett eingezogen) den Boden derart beschweren könnten, dass die Schallwellen diesen nicht mehr zum schwingen/brummen bringen können?
Was würde es (außer mit Nachbar reden, Hausverwaltung) noch für akustische Tricks geben?

Bereits jetzt vielen Dank für eure Hilfe und hoffentlich bin ich im richtigen Unterforum gelandet
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2011, 00:21
Hi,
esbrummt schrieb:
... Dachte immer dass sich Schallwellen in alle Richtungen ausbreiten und nicht vor einer quasi unsichtbaren Wand stehen bleiben....

Tun sie auch (....nicht immer),
und werden an sichtbaren Wänden reflektiert.
Hin- und Rück-laufende Wellen interferieren miteinander,
auch negativ, d.h. löschen sich aus.
Sog. "Stehende" Wellen, Eigenresonanzen der Luft innerhalb eines geschlossenen Raumes,
Wellenlängen bei Bass-Frequenzen fallen in die Abmessungen von typ. Wohnräumen...
http://www.pia-alfa.de/de/anim.htm

Die Resonanzen sind rel. leicht anzuregen.
Vibrationen, z.B. eines Ventilators, eines Kühlkompressors, ...
-- durch Wände und Böden eines Gebäudes geleitet
können schon ausreichen.

Du must die Quelle ausfindig machen
da Abhilfe i.A. direkt dort effektiv und preisgünstig ist.

Gruss,
Michael
bartman4ever
Inventar
#3 erstellt: 17. Dez 2011, 09:35
Ich hatte auch mal so ein Brummen vom Trafo einer Halogenlampe. Schalte mal am Sicherungskasten alles aus bei dir. Brummt es noch, dann ab zum Nachbar. Wenn er das nicht beheben will, musst du das über den Vermieter regeln.
esbrummt
Neuling
#4 erstellt: 18. Dez 2011, 10:11
Hallo,

danke für eure Antworten!

Halogenlampen habe ich nicht...der Nachbar dürfte auch keine haben, da es auch brummt wenn es bei ihm unten dunkel ist
Habe bereits den Trick mit Sicherung abschalten probiert...kein Unterschied!

Werde beim Vermieter anrufen und das Problem schildern!
weimaraner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Jan 2012, 12:58
hallo,

was für eine heizungsanlage ist bei euch in betrieb?
ist es ungefähr seit der heizperiode oder war das brummen auch schon im sommer vorhanden?
irgendwelche lüftungssysteme neu verbaut?

gruss
UTFORCE
Stammgast
#6 erstellt: 13. Jan 2012, 21:23
Ich kann zwar nicht helfen aber da ich ein ähnliches Problem habe in meinem Schlafzimmer lese ich mal gespannt mit. =)

Ich wohne in einem relativ neuem Häuserblock aus Stahlbetonn im 5. Stockwerk ganz oben. Über uns ist also nichts mehr außer ein halber Meter für das isolierte Dach. Im Schlafzimmer steht mein Bett mit dem Kopfende zur Wand die zum Nachbarn zeigt. Dieser hat aber einen anderen Hauseingang.

Das komische ist das oft ein Brummen zu hören ist das ca. 5 Sekunden lang ist und dann vieleicht eine halbe Minute aufhört. dann kommt es wieder und immer so weiter. Ich bin echt am Rätseln was das sein soll, und ob es von unten oder von nebenan kommt. Ein simples Aquarium kann ich mir da nicht vorstellen, das sidn hier 30cm dicke Betonnwände. Ich weis leider auch nicht was für ein Zimmer der Nachbar dort hat.

Jedenfall ist das Geräusch beim einschlafen wirklich nervtötend. Kann man da was machen? Ich nehme an das man es unter Tages kaum messen kann, aber wenn man nachts im Bett liegt kriegt man es deutlich mit.

Viele Grüße

André
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 14. Jan 2012, 11:28

UTFORCE schrieb:
...Über uns ist also nichts mehr außer ein halber Meter für das isolierte Dach...

-- gr. Ventilator einer Klimaanlage --

so ist es jedenfalls bei uns i.d. Firma.
Igelfrau
Inventar
#8 erstellt: 14. Jan 2012, 20:34
Gehe doch einfach mal nach nebenan, stelle dich deinem Wandnachbarn nett und höflich vor und schildere ihm dein Problem. Dem Nachbarn wird das vermutlich gar nicht bewusst sein und so könnt ihr gemeinsam kurz nach der Ursache forschen. Sollte eigentlich möglich sein, wenn du nicht gerade zu einer "unmöglichen" Zeit bei ihm anklopfst.

Meist ist mit miteinander reden ein Problem schneller aus der Welt als mit Rätselraten.
.:GlenGrant:.
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2012, 10:57
Altbau, Holzdecken und -böden und ein befremdliches Dauerbrummen, das könnte ich genauso geschrieben
haben

Die Ursache wurde bei uns zum Glück gefunden, ein Kühlschrank im Erdgeschoss! Die Vibrationen haben
sich durchs ganze Haus nicht nur fortgesetst, sondern wohl durch unbekannte Hohlräume auch noch
verstärkt. Vielleicht ist das ja ein kleiner Ansatz.
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