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Raumakustik "verbessern"+A -A |
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Autor |
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W00LF
Neuling |
#1 erstellt: 07. Jan 2006, 19:23 | |||||
Hallo und guten Tag allerseits! Ich bin der Wolfgang, und möchte nun auch mal eine Frage stellen. Zur Vorgeschichte...nach einigen Infos aus dem Netz(besonders hier!) hab ich beschloßen, meinen Raum akustisch etwas zu verbessern. Zuvor hatte ich im Zimmer ein paar Möbel, Bettbank, Elektronische Geräte usw..., und der Raum war zwar optisch schön, aber vom Akustischen her wars zum Kotzen. Im Klartext gab es folgendes: Einen Melanboden, glatte ausgemalte Wände, und noch dazu war im Raum ein (toter)Kamin. Also hab ich mich rangemacht, um den Boden gegen einen Teppich(jetzt hab ich 2 übereinander liegen-denn den "alten" ließ ich zwecks Trittschallisolierung unter dem Melanboden liegen) zu ersetzen, die Wände mit ziemlich grobporigen Tapeten zu verkleiden-und auszumalen, und den Raum selber Symetrisch anzulegen(siehe weiter unten im Bild). Um den Raum aber symetrisch zu bekommen, mußte ich eine Art Atrappe vom Kamin auf die gegenüberliegende Seite bauen...alles kein Problem! Nun zur Frage: Da ich weiß, das es hier wirklich kluge Leute in Sachen Raumakustik gibt, hätte ich gern einen Rat, was und wie und vor allem wo, ich was akustisch verbessern könnte, da ich vorhabe den Raum als Abhörraum zu nutzen. Ich sags auch gleich wie es ist...ich hab zwar viele Infos über Raumakustik gelsen, aber ich bekomm das einfach nicht in meinen Schädl-warum auch immer... So, da ja bei einigen Fragen hier im Forum, öfter mal um eine Skizze oder ähnliches gebeten wird, habe ich im Vorfeld auch gleich eine Skizze gemacht-sie ist zwar nicht perfekt, aber man kann glaub ich gut daraus die Informationen rauslesen, die man braucht. Als Hinweis folgendes: X: je ein größerer Topf mit großen Planzen(hab auch leider keinen anderen Platz dafür) GELB: je ein 2m hohes...25cm tiefes, und 60cm breites CD-Regal, die wirklich vollgestopt mit CD´s sind. (Zum Glück sammle ich die seit über 17 Jahren...) ORANGE+BRAUN: Eine Wohnwand mit einem Glasteil(Tür) und einem nur-Türteil, und in der Mitte(TV...)sind mehrere Fächer in gewißen Abständen(aber alles offen!) BLAU: Meine Bettbank, die ziemlich Zentral im Blickfeld steht...wegen dem Projektor halt GRÜN: Ein auf Bettbankhöhe montiertes Brett(f. Laptop...) ROT: Die Abhöre mit der (richtigen!) Abhörposition, die konnte ich jetzt nicht so genau einzeichnen. So das wars vom gröbsten her...kleinere Teile werden vermutlich nicht so ausschlaggebend sein-wenn doch, da dann frag mich einfach. Aja...die Wohnung ist ein Altbau, bei dem man wirklich jeden "Schaß" der Nachbarn durchhört, aber das ist mir egal! Ich mach was ich will...bis 22:00 Uhr wohlgemerkt. Die Raumhöhe ist 252cm, und es gibt bei uns nur 2 Ebenen...unten und oben-ich wohne oben(aber keine Dachgeschoßwohnung!)-falls das für die Akustikverbsserung wichtig ist... http://www.bilder-hoster.de/preview.php?file=januar-8286a5.jpg Vielen Dank! EDIT: Da ich gelernter Tischler bin, macht es mir auch nix aus, mir selber was zusammenzubasteln, sofern´s was bringt-UND einigermaßen gesundheitsfreundlich ist!!! [Beitrag von W00LF am 07. Jan 2006, 19:28 bearbeitet] |
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snah
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Jan 2006, 11:50 | |||||
hi, man könnte die jetzt sagen, stelle je zwei Kantenabsorber in die 4 Raumecken und hänge noch 4-7 Flachabsober an die Wände. Das macht aber wenig Sinn. Wenn du wirklich einen guten Abhörraum bauen willst, dann hol die einen Spezialisten. Der hat das nötige Equiptment zum messen und dämpfen dabei. Gruß Hans |
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W00LF
Neuling |
#3 erstellt: 08. Jan 2006, 15:24 | |||||
Nun ja...das mag schon sein! Aber...wenn ich so bedenke was mir ein so ein netter Mensch letztendlich kostet, und ich angesichts der Tatsache das ich 2x Unterhalt zahlen muß und einen Privatkonkurs eröffnet habe-und deswegen etwas weniger Geld übrigbleibt(und das brauch ich zum Leben!), dann ist mir die günstigere Variante doch lieber. Und die heißt selber basteln. Das ist ja nicht so das Problem, sondern viel mehr die Berechnung wo ich was (sinnvoll) dämmen könnte. Es geht mir auch nicht darum, das der Raum wirklich perfekt klingt(das wirds vermutlich nichtmal in einer Gummizelle im Irrenhaus), sondern eher um die Verbesserung die wirklich von nöten sind. Dazu kann man doch anhand der Skizze doch "errechnen" wie was und vor allem wo, gedämmt werden muß-oder nicht? Schade das ich das nicht selber kann Darum hoffe ich hier auf Hilfe! |
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visir
Inventar |
#4 erstellt: 14. Jan 2006, 18:38 | |||||
Hallo W00LF! Rechnen musst Du da gar nix. Da kommt nur raus, welche Frequenzen wahrscheinlich dröhnen werden. Na gut, Du könntest dann Helmholtz-Resonatoren bauen... Einfacher ist snahs Antwort: hier ist breitbandiges Bedämpfen immer der sicherere Weg. Mein Tipp: bedämpfe die auf der Zeichnung linke Seite bis zum Umfallen. Also (hochfloriger) Teppich am Boden. Die Bettbank mitten im Raum ist schon recht günstig, die unterbricht da ein paar Raummoden. Wenn Dir Absorber an den Wänden nicht schön genug sind, kannst Du auch schwere Vorhänge (Samt?) aufhängen, großzügig in Falten, damit sie eine tiefe Wand bilden. Die Schrankwand mit offenen Fächern ist günstig, erzeugt eine unregelmäßige Raumlänge, ist gut gegen Raummoden. Eine Möglichkeit gegen vertikale Raummoden wäre noch, irgendetwas Voluminöses, Weiches oder Schiefwinkeliges an die Decke zu hängen. |
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W00LF
Neuling |
#5 erstellt: 21. Jan 2006, 22:41 | |||||
Hallo visir! Vielen Dank erstmals für deine Ratschläge-die waren schon sehr wichtig für mich! Ich hab da aber noch ein paar kurze Anmerkungen bzw Fragen... Also: Ich hab mir vorgenommen BEIDE seiten(nicht nur die linke) mit je einem selbstgebauten Tieftonabsorber(50x50x240cm) und Noppenschaumstoff bis zu den beiden Kaminen(auch die 30cm ums Eck) zu versehn. Links und rechts hab ich dann vor, an den beiden Reflektionsbereichen außer Noppenschaum, dahinter entweder eine dicke Styroporplatte, oder 2Lagen Weichfaserplatten anzubringen. Dazu eine Frage...kann man dabei eigentlich was falsch machen, außer zuwenig zu dämpfen? So, dann hab ich im Bereich zwischen Wohnwand und mitte der Bettbank an der Decke eine 2,5x1,8m 19mmdicke weiße Spanplatte, die ca 30 cm von der Decke herabhängend montiert ist. Diese Platte ist zum runterklappen, und dient mir als Leinwand fürn Projektor Meinst du, das diese riesen Platte(die auch ganz wenig von vorn nach hinten schief hängt) zur Optimierung beiträgt? (kann ich da auf der Unterseite auch dicken Noppenschaum dranmachen?) Und wie "schief" sollte die mindestens hängen? Aja, und dicke Vorhänge sind seit längerem in Planung... [Beitrag von W00LF am 21. Jan 2006, 22:43 bearbeitet] |
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raw
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 22. Jan 2006, 03:08 | |||||
Bezüglich dröhnfreier Basswiedergabe kann ich unbetrübt nur zu einem raten: http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=6009 "Lmaa Raumresonänzilein, ich reg euch gar nicht an." |
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visir
Inventar |
#7 erstellt: 22. Jan 2006, 21:03 | |||||
konseuqent zu Ende gedacht landest Du dann beim Kopfhörer. |
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visir
Inventar |
#8 erstellt: 22. Jan 2006, 21:20 | |||||
danke!
Ich meinte "links im Bild", also die "hintere" Raumhälfte. Natürlich beide Seitenwände.
na bumm. Wenn schon, denn schon, oder wie? Die TT-Absorber werden ja ziemliche Kästen. Styropor bringt m.E. wenig, ist zu steif. Die Weichfaserplatten machen zwar die Wand "weicher"... weiß nicht recht. Welchen Effekt willst Du damit genau erzielen? "Irgendwas bedämpfen" hat auch nur "irgendeinen" Effekt.
ja, ästhetisch für meinen Geschmack kann man auch zuviel bedämpfen. Kann dann "wattig" klingen. Ist aber eben Geschmackssache.
Die kann schon was bringen. Noppenschaum ist immer auch ein ästhetische Frage, Du willst ja auch noch in dem Raum wohnen. Die Schiefe... rein aus dem Gefühl meine ich, dass da ein paar cm schon was bringen. Keine Ahnung, wie sich der Effekt bei größeren Winkeln entwickelt. Ab einer gewissen Schiefe wirds eh unpraktisch, weil sie dann in Kopfnähe kommt. Einfach blank kann die Platte allerdings auch schwingen. Aber Du wirst sie ja eh bedämpfen. Diese Bedämpfung darf ruhig etwas Gewicht haben, damit sie die Plattenschwingung wirklich dämpft. Also z.B. 5cm festen Möbelschaumstoff, und wegen der Optik mit Stoff überziehen. lg, visir |
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raw
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 22. Jan 2006, 22:40 | |||||
Logisch gedacht: Nein. |
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W00LF
Neuling |
#10 erstellt: 30. Jan 2006, 22:18 | |||||
Also, eigentlich habe ich vor Musik zu produzieren, und deswegen kommen mir auch demnächst Aktiv-Monitore ins Haus. Ach was...was heißt "hab ich vor"...ich produziere wirklich Musik(und zwar mit echten Hardwaresynthis). Aber das steht jetzt nicht so zur Debatte. In meiner Skizze hab ich im hinteren Bereich maximal 26cm zur Verfügung(wegen der Tür!), glaubst du die reichen für einen Tieftonabsorber bis in die richtig tiefen Bereiche? ~40-30-20Hz? Die Platte die von der Decke herabhängend montiert ist, ist ca. um 7cm auf fast 2m schief...ich denke das wird sicher reichen. Wie das Zimmer letztendlich aussieht ist mir eigentlich schnurzegal, hauptsache die bösen Dröhnfrequenzen werden in die ewigen Jagdgründe befördert... Und wenn jemanden mein Reich nicht gefällt-dann hat er Pech und basta! Was die Kopfhörer betrifft, so hab ich bereits die AKG 141Studio(die sind wirklich ziemlich geil), aber die hab ich eigentlich nur für den Berich von 22:00-6:00 Uhr. Abgemischt und gemastert wird dann auf den Monitoren. Irgendwie hab ich auch so das Gefühl, das ich meinen Raum messen soll, aber ich hab da leider genausoviel Ahnung wie eine Kuh vom Eierlegen Ich hab zwar eine etwas ältere TestCD, wo alle Frequenzen einzeln im 33sec. Takt abgespielt werden(ja, auch ein Sweep ist da drauf), aber ich weiß nicht wie ich das messen soll. Diese Grafik im Wasserfalldiagramm hat mich schon schwer beeindruckt, aber irgendwo hab ich gelesen, das so ein Micro ca. ab 10.000 Euronen köstelt-puh! Ich hab zwar auch ein "relativ" gutes Mischpult Yamaha MG16/4(NEU!!!), und ein Micro hab ich auch, aber das hat glaub ich noch da Hitler verwendet-es nennt sich "MAXIM Dynamic Microphone DM-102 (600Ohm)". Oder ist das zu gebrauchen? Kanns mir nicht wirklich vorstellen... Eins muß ich noch hinzufügen...ohne euch wäre ich nur halb so schlau! |
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visir
Inventar |
#11 erstellt: 31. Jan 2006, 10:38 | |||||
Hi W00LF!
Jetzt hoffe ich einmal, dass sich wer meldet, der sich ernsthaft auskennt.
"reichen" ist immer relativ. 7cm ist nicht viel, vor allem auf 2m. Das wird die tiefen Frequenzen = große Wellenlängen nicht sehr beeindrucken. Wie weit kannst Du runter, ohne Dir den Kopf anzurennen?
Ja, die sind schon ganz gut!
Bezüglich Messung: brauchst vor allem die passende Software dazu, da weiß ich aber auch nichts dazu. Bezüglich Mikro: ist ein Frequenzgang des alten Mikros da? Dann siehst Du, ob es brauchbar ist. Und sicher gibt es Messmikros um 10000 EUR, aber es müsste um ein paar hundert Kröten auch schon was Brauchbares geben. lg, visir |
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gto
Stammgast |
#12 erstellt: 31. Jan 2006, 12:47 | |||||
Mitunter reichen 59€ http://www.soundland...p/products_id/212726 Grüsse Gerd |
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visir
Inventar |
#13 erstellt: 31. Jan 2006, 14:40 | |||||
jaja, aber zum billigsten muss man ja deshalb auch nicht gleich greifen. Kondensator-Mics fangen bei AKG schon unter 200 Euro an, da wirds dann im Bereich bis 400 Euro wohl dann schon was wirklich gutes geben. Oder, was ich auf die Schnelle gefunden habe: http://www.musicstor...bschicken=Abschicken ist immerhin ein Beyerdynamics dabei, und auch ziemlich billig (für ein Messmikro). lg, visir [Beitrag von visir am 31. Jan 2006, 14:41 bearbeitet] |
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