Akustische Optimierungsmaßnahmen...

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dazz
Neuling
#1 erstellt: 26. Nov 2004, 11:51
Hallo zusammen,
ich möchte mein Zimmer (4,20L x 3,56B x 2,50H) akustisch optimieren, da ich Flatterechos habe und ziemlich nervende Raumeigenoden. Das Problem ist, dass ich nix großartig umstellen kann, aber es ergeben sich einige Möglichkeiten um Absorber usw., meist versteckt, zu platzieren. Ich habe bereits viele Infos und Anregungen hier im Forum gefunden, bin mir aber noch recht unsicher in der Richtigkeit meiner Ideen und ihrer Umsetzung.
Neben dem hören produziere und mische ich hauptsächlich an meinem „Arbeitsplatz“ Musik ab und brauche am Sweet-Spot einen möglichst ausgeglichenen Klang mit kurzem Hall! Ich befürchte, dass die Gegebenheiten (Tapeten, Laminat, rechte Seite d. Zimmers mit zwei großen Fenstern & Balkontür) für eine ausgeglichene Akustik sicherlich katastrophal ist, aber ich höre auf Nahfeldmonitoren (auf meinem Tisch, Event PS8) mit einem Abstand von ca. einem Meter ab und brauche nur dort einen „neutralen Sound“.
Von daher wäre ich über jeden Tipp und Rat wirklich sehr dankbar

Mein Plan sieht folgendermaßen aus:

A Einen 2D-Diffusor bauen und auf der Wand hinter dem Hörplatz anbringen (ca. 100B x 60H cm) um den Nachhall zu verkürzen und Flatterechos zu eliminieren usw.

B Einen Breitbandabsorber für Mitten und Höhen bauen und an der Wand über meinen Monitoren (ca. 100B x 60H cm) anbringen um die Nachhallzeit weiter zu verkürzen.

C (1-8) Helmholtzresonator(en) oder Bassabsorber bauen um die Raumeigenmoden zu „bändigen“ da der Bass dröhnt (ca. 50Hz usw.) und es somit schwierig ist diesen Bereich beim abmischen zu beurteilen.

Raumeignmoden bei Hunecke.de habe ich bereits geprüft und stimmen eig. mit den Überhöhungen im aufgenommenen Sweep überein.

Original Sweep von 15 bis 22.000 Hz

Sweep im Raum aufgenommen (mit Großmembran Kondensatoren Mikrofon und linearem Frequenzverlauf)

Spektralanalyse des originalen und aufgenommenen Signals
Werde dies noch getrennt für den linke und rechten LS machen. Außerdem noch rosa Rauschen aufnehmen und Analysieren.

Wäre es hier ratsam einen bzw. mehrere Helmholtzresonatoren für die betroffen Frequenzen zu bauen, einen breitbandigen Helmi oder einen Bassabsorber?

Die Skizze zeigt mein Zimmer und die Roten Stellen sind die möglichen Plätze für akustische Maßnahmen.
http://home.arcor.de/selecta/audio/sweep/Zimmer.gif

Platz:
1 Im Schrank unten, ca. 90L x 50B x 25H cm
2 Unter dem Fernsehertisch, ca. 90B x 45T x 17H cm
3 Unter dem Tisch, ca. 20B x 67H x 100L cm
4 Bettkasten unter der ausziehbaren Couch, ca. 131B x 11H x 47T cm
5 u. 6 An der Wand, ca. 70H x 50B x 10T cm
7 u. 8 In der Ecke, ca. 70H x 50B x 25T cm

Wo und was für Absorber sollte ich eurer Meinung nach hinstellen und vor allem welche Dimensionen sollten diese haben? 1 – 3 ist problemlos möglich, bei 3 müsste ich den leeren Bettkasten etwas „verunstalten“ um z.B. einen Helmholzresonator daraus zu bauen ;). 5 u. 6 würde auch gehen (falls nötig), jedoch nur gut 12 cm dick und 7 u. 8 nur wenn’s nicht anders geht!
Vielen Dank schon mal im Voraus!!


[Beitrag von dazz am 26. Nov 2004, 17:37 bearbeitet]
MLuding
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Nov 2004, 12:34
Hallo dazz,

da Du nur im Nahbereich hoerst koennten mobile Absorberelemente die Nachhallzeiten im Mittel- und Hochtonbereich daempfen. Resonatoren wuerde ich mir nur vom Profi nach einer entsprechenden Ausmessung des Raumes anfertigen lassen. Ansonsten sind Tieftonabsorber mit breiter Wirkung eventuell besser! Ich habe mich von WVIER beraten lassen:

http://www.wvier.de/raumakustik.htm

Ich habe jetzt seit einer Woche 6 Soundcell Module zu Hause die ich aber noch montieren muss. Schon jetzt (die Module stehen noch etwas verstreut im Raum auf dem Boden) ist eine merkliche Besserung eingetreten, die sich sicherlich noch steigern laesst.

Ich wuerde mich einfach mal beraten lassen und die mal zum Ortstermin bei Dir einladen. Im Angebot haben die die ganze Palette von Absorbern, Resonatoren und Diffusoren (um eine moeglichst problemorientierte Beratung zu haben ist es wichtig, dass ein Anbieter nicht nur "sein" Produkt im Angebot hat).

Gruesse
Martin
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