Wie wirkt sich Basotect auf das Frequenzspektrum aus?

Autor

Beitrag

Pennacken
Neuling

#1 erstellt: 24. Aug 2010, 09:34

Wie wirkt sich Basotect auf das Frequenzspektrum aus?

Ich bin in diesem Forum vermutlich nicht ganz richtig, aber immerhin geht es um eine raumakustische Frage: Der Raum, in dem mein Flügel steht, muß akustisch verbessert werden, Größe ca. 3,5 x 8 m, 2,45 hoch, z.Zt. Wände kahl (bis auf ein Regal und einen Schrank), sowie Tisch und 4 Stühle. Decke Beton + Putz + Rauhfaser, Wände Putz + Rauhfaser, Boden Parkett auf Holzdielen. Vorgesehen ist Deckensegel ca. 2 x 2 m, 7 cm Basotect über dem Flügel (w. Stehender Wellen) und im unteren Wandbereich bis 1 m Höhe ca. 4-5 lfd. Meter Basotect 25 – 30 cm.

Um wenigstens grobe Anhaltspunkte zu bekommen, habe ich mit Audacity das Frequenzspektrum von Einzeltönen aufgenommen, und zwar ohne Dämmung, mit Dämmung (2 Wände um den Flügel fast raumhoch mit Basotect zugepackt) und mit ca. 30 cm Basotect nur im unteren Wandbereich. Die Spektren habe ich als Zahlenkolonnen in Excel zu Diagrammen umgewandelt (ist informativer, als die Originalspektren von Audacity).

Wir zu erwarten sind die Obertöne als schmale Spitzen zu identifizieren. Die jeweils zugehörigen Frequenzen stimmen fast, aber nicht ganz mit den theoretischen Werten überein (was darauf zurückzuführen ist, dass eine Klaviersaite eben nicht ganz „rein“ schwingt).

Bei dem direkten Vergleich „ohne Dämmung“ und „volle Dämmung“ stehen die Spitzen der Obertöne exakt bei denselben Frequenzen, wenn auch – wie zu erwarten – mit unterschiedlich hohen Pegeln. Beim Vergleich „ohne Dämmung“ und „Basotect 30 cm unten“ dagegen sind die Spitzen der Obertöne mit steigender Ordnung zunehmend nach rechts (in Richtung höherer Frequenzen) verschoben.

Hat vielleicht jemand eine Erklärung dafür? Wohlgemerkt, diese Verschiebung tritt nur in Verbindung mit ca. 30 cm Basotect im unteren Wandbereich auf! Und – die Abweichung von den theoretischen Werten wird mit dieser Verschiebung größer.

Zwei Grafiken zur Veranschaulichung:

http://s3.directupload.net/file/d/2261/ylgjiig2_jpg.htm

LG

Pennacken

Evil_Samurai
Stammgast

#2 erstellt: 25. Aug 2010, 07:30

Hi Pennacken

also erstmal muss ich sagen dass ich Laie auf dem Gebiet bin. Aber wäre es nicht besser mit einem Sinussweep den Raum zu messen?
So wie ich es verstanden habe hast Du die Töne am Klavier abgespielt.... Da kommt es dann ja auch noich darauf an wie fest ich die Taste spiele etc.
Das Messmikro muss natürlich auch immer exakt an der gleichen Stelle positioniert sein.. aber das ist ja eh klar.

Ansonsten gibt es zu Basotect Diagramme auf der BASF-Homepage.

Sorry dass ich Dir nicht weiterhelfen konnte aber vielleicht meldet sich ja noch einer von den Profis

Fussel_804S
Stammgast

#3 erstellt: 25. Aug 2010, 10:08

Hallo Pennacken,

eventuell kannst du mal bei R T F S nachfragen. Die haben zwar kein Basotect, aber optisch ansprechende Absorber und Diffusoren. Außerdem kostet eine telefonische Beratung erst einmal nichts. Auf der Website ist auch eine schöne Bildergalerie und Beispielräume (teilweise auch mit Klavier) .
Ich wurde dort gut beraten und hab diese Woche was bestellt.

LG