Aktive Frequenzweiche - Ausgangswiderstand, Phasendreheung?

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AudioDidakt
Stammgast
#1 erstellt: 01. Jan 2012, 15:28
Frohes Neues erstmal alle!

Ich hab hier ein kleines Problem... ich habe, ist schon etwas länger her, mir eine aktive Frequenzweiche zusammengeschustert.

Ich bin nicht der Profi, hab halt so lange gelötet und gemessen bis das im Frequenzgang passiert ist was ich wollte.

Ich habe mich dabei an die "Anleitungen" von Linkwitz gehalten. Zu mindest besteht meine Konstruktion nicht aus so endlos vielen "Stufen" wie die Linkwitzsche Weiche.
Sondern einfach nur:

Notchfilter --> Höhen-EQ --> 12dbHP=Breitbänder 12dbLP=Sub

Jetzt gab es ein Problem mit meinem Bassverstärker (Sansui AU8500) und da hab ich den ausgetauscht gegen den nächst "schöneren" den ich zur Verfügung habe, ein Sansui AuG90X

Der fängt jetzt aber auch an zu zicken und langsam glaube ich dass ich das so wie ich das gemacht habe nicht machen kann: Ich habe mal bei laufendem Betrieb den Widerstand gemessen, der beim Subausgang rauskommt: zwischen 1 und 3 Ohm!
Zum Vergleich: Bei meinem CD-Player warens 100, bei nem anderen sogar 25k.

Also ich denke das nennt man dann "Ausgangsimpedanz" oder?
Mir machen die 2 Ohm sorgen! Krieg ich das mit nem Koppelkondensator hin? Oder ist das eben so wenn man Operationsverstärker verbaut, und ich brauch mir gar keine Sorgen machen?

Bei Linkwitz hab ich gelesen dass da was steht von
"Buffer Step for low impedance for the following filters and for high output impedance for preamp"
Was denn nun? Macht dieser "Buffer Step" den Ausgangswiderstand geringer oder höher? Ich habe nämlich keinen eingebaut.

Und jetzt die Masterfrage:

Wie ist das mit den Phasen. Ich hab letzt mit nem Hifi-Kollegen telefoniert und der meinte "der größte Vorteil bem Aktiv trennen ist doch die leicht herstellbare Phasengleichheit". Ich dachte nur: "Aha, wieder was gelernt, aber woher weiss ich" - das ist auch die Frage, "welche Phase ich wie einstellen muss?"
Also wie muss der Sub im Verhältnis zum BB eingestellt sein?

Ich weiss langer Text für die Jahreszeit, aber ich würd mich über Antworten sehr freuen. Und bitte haltet euch zurück mit Andeutungen wie "wenn du keine Ahnung hast solltest du leiber bei passiven Methoden bleiben" - ich frag nicht weil ich alles über Haufen werfen will.. und bisher hats auch wunderbar geklappt.. (vorher ohne Sub gehört und die AudioNirvanas ohne Spulen und Kondensatoren hinterm Verstärker klingen schon seeeehr geil!)

Liebe Grüße

Micha

PS: Und wenn wir schon mal dabei sind: Ich bin ja so ein kleiner Nostalgiker, deswegen hab ich munter alte Styroflexkondensatoren in der Weiche eingesetzt.. sollte ich doch lieber "gescheite" WIMAs nehmen? Glaubt ihr das macht nen klanglichen Unterschied?


[Beitrag von AudioDidakt am 01. Jan 2012, 15:34 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2012, 16:28
Hallo,

wie hast Du denn bei laufendem Betrieb die Quellimpedanz der Weiche gemessen?
Aber egal, die Impedanz spielt keine Rolle, solange niedrig genug um die folgende Endstufe anzutreiben.Welche Art 'Zicken' macht denn die Endstufe?
Zum Phasen-Verhältnis HT - Sub, das ist stark abhängig vom Abstand der Boxen zueinander/ Raumeinfluß... Hier macht nur Versuch kluch.
Der Vorteil der Aktiv - Technik viele Parameter beeinflussen zu können beinhaltet eben auch die Qual der Wahl

Gruß, Helmut
AudioDidakt
Stammgast
#3 erstellt: 01. Jan 2012, 17:25
Danke Helmut!


die Impedanz spielt keine Rolle, solange niedrig genug um die folgende Endstufe anzutreiben


Das heisst niedrig ist ok? Na ja ich hab halt die Messpole (sagt man das so?) von meinem Messgerät an GND und Signalausgang von meinem Chinchanschluss gehalten. Von hinten (ich komm da ran wenn ich den Deckel der Freq.Weiche öffne.)

Ja klar, die Qual der Wahl.. aber auch hier gilt imho so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ein OPAmp klingt immernoch schlechter als kein OPAmp..

Na ja die Zicken sind jetzt nicht so schlimm.. der AU8500 hat nen Geräusch induzierenden Transistor in der Vorstufe (werd ich noch austauschen) der G90X hat irgend wie "gerumpelt" oder "geächtzt" beim letzten 30-200hz sweep. Liegt aber mglw. auch an kraztendem Balance-Poti.. also womgl. Multikausal (war nämlich dann irgendwann nicht mehr zu hören)

Ich hatte zeitweise noch ne 12db Reckhorn F1 Weiche dahinter (also um 24db Steilheit zu bekommen). Die ist dann einfach so ausgefallen, also es kommt kein Signal mehr durch..

Also dacht ich mir, jetzt nach der 3.Panne: Die Frequenzweiche macht mir die Folgepreamps/Filter kaputt
AudioDidakt
Stammgast
#4 erstellt: 08. Mrz 2012, 12:17
Verspäteter Nachtrag, Ergebnissicherung:

Sers^!

Ich weiss, es is jetzt schon länger her, aber vielleicht googlet ja mal ein Aktiv-Bastler dieses Problem:

Bin kürzlich erst zum Bau einer Pufferstufe gekommen (anders als bei Linkwitz invertierend).

Keine Probleme mit dem AUG90X mehr! Auch induzierte Signale aus dem Inneren meines Laptops (die ich immer für strahlungsbedingte, natürliche Störgeräusche hielt) bleiben jetzt aus.

Fazit: Wer aktive Frequenzweichen und BB-Filter nach den Rezepten von Linkwitz zimmert: Eine Pufferstufe ist meiner Erfahrung nach Pflicht!
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