Eine etwas andere Lichtorgel.

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thyro
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Sep 2011, 14:26
Hallo Leute!
Ich bin letztens auf Kaltkathodenröhren (im nachfolgenden nur noch kkr) gestoßen und wurde etwas kreativ.

Eine Idee beschäftigt sich damit, dass zwei(vier) kkrs im Betthorn je nach Lautstärke den sichtbaren Teil des Horns indirekt beleuchten. Am liebsten würd ich den Strom vom Aktivsignal dafür nutzen, das würde aber warscheinlich das Klangbild verzerren. Deswegen externe Stromquelle, Signalquelle trotzdem NICHT über Mikrofon, sondern über LowSignal ausm Mischpult (weiß grade nicht, wie man das Signal nennt, das zwischen Mischpult und Verstärker o.a. fließt, vllt. Passivsignal? Ne.)
Im Internetz finden sich lediglich nur Schaltungen, die auf Mikrofon basieren, darauf würd ich aber gern verzichten un das Signal direkt via Kabel abgreifen.

Da ich aber meine Elektronikerausbildung erst nächstes Jahr antrete und mein Gymnasium nicht wirklich Elektronik unterrichtet und das im Physikunterricht viel zu kurz kommt, bräucht ich etwas intesive Hilfe von euch, weil ich sonst wahrscheinlich keine stabile Schaltung auf die Beine stellen könnte

Falls ich das irgendwann realisiert hab, geh ich in die Bossidee über.
Ein Frequenzspektrometer, oder wie man das schimpfen darf.
Mehrere KKrs übereinander und nebeneinander die auf verschiedene Frequenzen und die Lautstärke reagieren auf einem bildrahmenähnlichen Grund zum an die Wand hängen, wahlweise über mikrofon oder Kabel steuerbar. Das wär was. =D

Dennoch, womit fang ich an?

-Welche Zündspannung und welche Spannung brauchen die nach dem Zünden, ist die geringer als die Zündspannung?
-Welchen Strom brauchen die i.d.R? (290 mA scheint eine 10cm Röhre zu brauchen)
-Was hat es mit den Invertern auf sich?
-Stromquelle: 12V Adapter ? (oder welches dann halt am geeignetsten für die Schaltung ist)
-Wie sieht die Schaltung aus, wenn ich anstatt mikro das direkte Signal nutze? (ändern sich nur die Vorschaltwiderstände?)
-Welche Schaltung benutzt man für die Intensitätsregelung, damit die Helligkeit ungefähr der tatsächlichen Lautstärke entspricht?
-Wie sieht eine Frequenzweiche hier aus?
-Wie halt ich die Schaltung möglichst stabil, ohne durch Spannungs und Stromspitzen den FI auszulösen? (eher wichtig für das nachfolgende Projekt)

Weiß nicht ob ich noch Fragen vergessen hab, das dürfte aber so ziemlich das Wichtigste abdecken.

Ich bedank mich schonmal für euer Interesse!
Gruß, thyro
thyro
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Sep 2011, 19:45
hmm, ich glaub, ich hab mit dem abgedroschenen Titelelement "Lichtorgel" echt alle abgeschreckt, sich das überhaupt anzulesen

Dennoch, falls einer von euch dennoch gewillt ist, möge er bitte antworten Ich bedanke mich nochmals im Voraus!
kore
Stammgast
#3 erstellt: 14. Sep 2011, 20:18
hallo thyro,

nenne die dinger doch einfach ccfl. das kennen die meisten du wirst mit deinen "kkr" probleme haben, die gescheit und schnell und dann noch für die Ohr/auge-kombination angenehm zu schalten.

wenn du einen ccfl anschaltest flackert diese doch erstmal einen moment. das heisst, ein schnelles anschalten äußert sich in einem laaangen anschaltvorgang, bei dem es sogar noch zum flackern neigt. somit wirst du dann sicher keine fürs auge und fürs ohr passende zuordnung hinbekommen.

leds z.b. schalten sehr schnell, weswegen die sogar für datenübertragungen interessant sind/waren. normale glühlampen mit wendeln hingegen haben ein sanftes ansprechen und auch ausglimmen beim abschalten. schnelle signalspitzen werden somit schon wieder bedämpft verschleift.

ich will dich nicht aufhalten, aber ich denke hier wirst du ordentlich bremsen müssen.

ansonsten schau dir mal die schaltungsunterlagen der conrad lichtorgel an und versuche die teile und baugruppen zu identifizieren. wenn du die verstehst, lässt sich da sicher was draus basteln. die gibts auch in 12V ausführung
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 15. Sep 2011, 23:18
WARUM komplizierter als nötig

LED's sind auf jeden Fall die bessere + einfachere Alternative
Guitarman95
Stammgast
#5 erstellt: 16. Sep 2011, 13:10

Kay* schrieb:
WARUM komplizierter als nötig

LED's sind auf jeden Fall die bessere + einfachere Alternative


Zustimmung von meiner Seite.

Außerdem gibt es ganz schicke LED-Leisten, die sogar zum Teil in allen Farben (mit RGB LEDs) angesteuert werden können.

Dann schick mit OPs' je als High- und Lowpass, oder direkt mit µC wenns Farbiger werden soll.

MfG
thyro
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Sep 2011, 12:40
Yeah, danke für eure Antworten!
Also LEDS scheinen echt die bessere Alternative zu sein, ich hab bei LEDs nur immer noch Bedenken, dass die nicht so hell sind, aber mittlerweile mit bis zu 5W LEDs müsste man sich eigentlich weniger Sorgen machen.
Danke auch für den tipp mit der Conrad Schaltung.
Hat jemand von euch spontan n Link, wo man als Privatkäufer 50cm Ledbars kaufen kann?
Danke
Hmeck
Inventar
#7 erstellt: 17. Sep 2011, 13:23
Pollin: Ledstrips

In allen Längen usw., auch mit Steuergerät.
thyro
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Sep 2011, 15:47
So, ich hab mir heute dieses LED-Strip rausgesucht und suche seither nach einer reinen lautstärkeabhängigen und 200Hz Tiefpass, nichtmikrofongebundenen Schaltung für die Lämpchen und hab mal hier ne leider 9V 3-Kanal Schaltung entdeckt.

Is ja soweit nicht schlimm, von der Schaltung brauch ich dann nur den untersten Kanal mit der hier grünen LED, die variable Frequ.weiche gegen ne feste Butterworth 1. Ordnung bei 200Hz ersetzen und dann das ganze in 12V realisieren.

So, nur brauch ich jetzt ne "Spannungsweiche" für die Lautstärke.
Ich hab mir nämlich überlegt, für Lautstärken unter 100dB sollen grüne LEDStrips leuchten, alles über 100dB werden blaue oder rote (so sicher bin ich mir noch nicht in dem Punkt) leuchten.
Soll ich dafür ne Zenerdiode verwenden?
Welche Spannung liegt denn an nem LineSignal bei ~100dB an?
Muss ich wahrscheinlich selber ausmessen.

So, denke, nun befinden wir uns auf ner verwirklichungsnäheren Ebene der Planung

Nur hab ich bei den LEDStrips gesehen, dass die nur ne Leuchtstärke zwischen 300(rot), 460(blau) und 1500(grün) Millicandela haben; die ccfls hatten dagegen 18000 Candela pro Quadratmeter (blau)
Was ist der Unterschied zwischen den Angaben Leuchstärke(cd) und Leuchstärkendichte(cd/qm), wenn ich die Einheitsbeschreibungen jetzt richtig interpretiert habe?
Sind die ccfls heller als die LEDStrips?
Ergo, taugen die LEDs dann überhaupt zur indirekten Beleuchtung?
Mimamau
Inventar
#9 erstellt: 18. Sep 2011, 23:05

thyro schrieb:
So, nur brauch ich jetzt ne "Spannungsweiche" für die Lautstärke.
Ich hab mir nämlich überlegt, für Lautstärken unter 100dB sollen grüne LEDStrips leuchten, alles über 100dB werden blaue oder rote (so sicher bin ich mir noch nicht in dem Punkt) leuchten.

Stichwort Spannungsteiler, du brauchst nur zwei Widerstände, wie bei einem Lautstärkeregler.
thyro
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Sep 2011, 23:35
Und ich dachte immer, man müsste es kompliziert machen wie Hölle... Hauptsache, ich hab das letztens erst nochmal gelesen, damnit
Danke!

EDIT:
Nennt mich blöd, aber ich weiß heute nicht mehr, wie mich der Spannungsteiler weiterbringen soll in der Schaltung.
Klar, alles für die Spannungen unter 100dB läuft dann hiermit, aber ich brauch ja dann auch noch einen "Schalter", der, sobald der Spannungswert für 100dB überschirtten ist,den Strom zu den blauen LEDStrips leitet. Soll ich dann ein Relais in die Schaltung einbauen? Gibt es nicht ein besseres, kleineres und leiseres Bauteil als ein Relais?
Vor allem, wie sieht die Vorschaltung vor dem Relais aus, damit eben dann der Strom umgeleitet wird? ZenerDiode?


[Beitrag von thyro am 19. Sep 2011, 21:19 bearbeitet]
pacificblue
Stammgast
#11 erstellt: 21. Sep 2011, 18:12
LM3914
LM3915
LM3916

Ein kleineres, leiseres Bauteil als ein Relais ist der Transistor. Ob er besser ist, hängt von der Anwendung ab. Für Dein Vorhaben ist er das bestimmt. Den kannst Du anstelle der LEDs an die verlinkten ICs hängen und damit dann höhere Leistungen schalten als die paar mW, für die die ICs konstruiert sind.

Denk auch daran Dir Gehörschutz zu besorgen bevor Du die blauen LEDs zum Leuchten bringst.


[Beitrag von pacificblue am 21. Sep 2011, 18:12 bearbeitet]
thyro
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Sep 2011, 23:58

pacificblue schrieb:

Denk auch daran Dir Gehörschutz zu besorgen bevor Du die blauen LEDs zum Leuchten bringst.


Bin ein bisschen verwirrt: Gehörschutz hab ich zu Genüge, aber wieso bräuchte ich das? Traust du mir das Schalten nicht zu? Oder kanns tatsächlich zu schmerzhaften Lautstärken kommen?

Also das Bauteil hab ich mir jetzt einmal angesehn, ich würde das mit meinen 2 zusammengeschalteten Ausgängen ja ziemlich missbrauchen =D

Den Helligkeitsunterschied der LED's pro dB erziel ich aber dann nur , wenn ich den Modus auf Block Logic schalte und dann von mir aus PIN18 (Ohne PIN1 - ich will da keine 0 Signal LED, vllt. als Power Anzeige am Gehäuse) bis PIN13 für die entsprechenden Lautstärken <100dB blauen LEDs verwende und PIN12 bis PIN10 Lautstärken >100dB grüne LED's.

Jetzt müsst ich nur wissen, wie groß das Potenzial eines Linesignales ist (wirklich was finden tut ich dazu im Interwebs nicht wirklich), denn für die Entsprechung der 100dB Schaltgrenze ist das u.a. wichtig.

Die RefOut-Vorschaltwiderstände (vor PIN7) richte ich dann nach der anliegenden Spannung am Linesignal aus, richtig?

Dann brauch ich hinten raus also nur noch verstärkende Transistoren für die 6 x 200mA LED Strips je "Kanal", den Entsperrstrom kann man hier dann auch frei wählen (richtet sich nach den Vorschaltwiderständen an PIN7).

Muss ich die Signalquelle eigentlich noch gleichrichten? Weil auf dem ersten Schaltbild ist das Potenzial der Signalquelle 0 bis +5 V...

Wenn ich also Transistoren brauche, um den Bedarfsstrom der LEDs zu decken, sind dann die Transistoren an dem IC die finalen angesteuerten Bauteile? Frage deshalb, weil für Leitelängen über 15cm muss noch ein Tantalelko eingebaut werden.

Pfiuh, jetzt aber mal ins Bett, morgen fällt mir bestimmt noch was ein an Fragen.
Pimok
Stammgast
#13 erstellt: 25. Sep 2011, 09:38
Der Gehörschutz war vermutlich eher auf deine genannte >100dB Lautstärke zurückzuführen.
Denn ab 85dB drohen dauerhafate Hörschäden. 100dB sind etwa die Lautstärke eines Presslufthammers, 110dB ein Düsenflugzeug.
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