VU-Meter an mp3 player!

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RamonesNr8
Neuling
#1 erstellt: 16. Apr 2011, 18:54
Hallo!


ich habe mich hier angelmeldet da ich mal eine frage zum anchluss von VU metern habe.

ich habe 2 dieser dinger in analoger form und möchte die ganz gerne im auto zwischen mp3 player und endstufe an/in das chinch kabel hängen. ich habe schon etwas probiert, bekomme da aber keine richtig gute anzeige, sie ist auch recht schwach. nun frage ich mich natürlich wie ich das ganze richtig machen muss.

ist es so dass der mp3 player wechselstrom liefert und die sache dann erst eine diode braucht? müsste das signal vllt verstärkt werden? ich bin da leider nur auf mein schulwissen angewiesen, das reicht glaube ich nicht so ganz. ich hab auch schon im forum gesucht doch keine wirkliche antwort auf meine frage gefunden. das müsste aber doch eigentlich prinzipiell so gehen, in den mischpulten in denen die früher saßen haben sie ja auch mit dem signalstrom funktioniert!?1?

vielleicht kann mir ja jemand helfen, fände das mal interessant zu machen, auch wenn mir das thema rund um die elektronic gerade vorkommt wie ein riesiger haufen wirrwarr...

mfg

Ramones
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Apr 2011, 16:17
Die Anzeigeinstrumente sind üblicherweise reine Gleichspannungsdinger.
Eine übliche Siliziumdiode hat eine Anlaufspannung von ca. 0.6V. Unter dieser Spannung funktioniert also die Gleichrichtung nicht (ist wie ein Unterbruch). Wenn man also eine Anzeige möchte, so muss man eine aktive Gleichrichtung mit einem OPV bauen. Das ist aber nicht so ganz einfach.
Ingor
Inventar
#3 erstellt: 21. Apr 2011, 09:03
Mein Vorschlag: Suche dir einen Schaltplan eines alten Kassettenrekorders oder Tonbandgerätes und schau dir da die Ansteuerung an. Die dort verwendete Schaltung kannst du dann nachbauen.
RamonesNr8
Neuling
#4 erstellt: 22. Apr 2011, 17:10
danke für eure antworten erst einmal.

hab das gerade mal gemessen, an dem ding liegt eine spannung von 5mV an, das is ja wirklich wenig.

geh ich eigentlicht richtig in der annahme dass ich das ja, selbst wenn ich es jetzt technisch könnte, so einfach gar nicht gleichrichten kann, da der mp3 player ja sonst wechselstrom liefert, an der endstufe aber nur noch gleichstrom ankommt und da dann ja irgendwo was verloren geht, also wahrscheinlich ja genau die hälfte?

wegen der schaltung gucke ich mal.
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 22. Apr 2011, 20:51
Genau, so einfach geht es nicht. Du musst einen Verstärker bauen, der parallel zum Endverstärkereingang angeschlossen wird, das Signal verstärkt, gleichrichtet und auch noch dafür sorgt, dass aus dem linearen Drehspuleninstrument eine logarithmische Anzeige wird.
RamonesNr8
Neuling
#6 erstellt: 24. Apr 2011, 15:13
eine frage fällt mir da gerade noch zu ein. vielleicht erschließt sich mir das auch aus dem plan, sollte ich einen bekommen, aber ich frage es besser einmal noch.

wenn ich mir jetzt, dadurch dass ich das kabel teile, etwas abzwacke, es dann verstärke etc, und das gleichgerichtete, verstärkte signal dann meine VU-Meter durchflossen hat, wohin dann damit? es muss ja ein druchfluss stattfinden, kann ich es einfach wieder in das kabel, das zum endverstärker führt, zurückführen? stört das veränderte signal da nicht?
lens2310
Inventar
#7 erstellt: 24. Apr 2011, 19:52
Das Signal wird einfach parallel abgenommen. Da geht nichts verloren und da braucht auch nichts ins Kabel zurück.
Grundsätzlich braucht man immer 2 Strippen, vereinfacht gesagt + und - oder die "heiße" Leitung und Masse.
Bei Wechselstrom fließt dieser von + nach - und umgekehrt, dewegen heißt der ja so..
Bei Gleichstrom, was ja nach Gleichrichtung erfolgt fließt dieser von + nach - oder eben vom "heißen" Draht durchs Meßinstrument nach Masse.
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 24. Apr 2011, 21:17
Stelle es dir wie eine Wasserleitung vor. Die Leitung geht vom Hausanschluss zum Wasserhahn, aber auch zur Toilettenspülung. Kaum anzunehmen, dass du dein Kaffeewasser aus dem Abflussrohr der Toilette entnimmst und trotzdem fließt das Wasser aus dem Hausanschluss immer dahin wo man es benötigt. Dein Endverstärker ist nun die Toilette, dein VU-Meter das Waschbecken.
RamonesNr8
Neuling
#9 erstellt: 03. Mai 2011, 22:55
ok!

ich habe jetzt all das durch von dem ich dachte, dass es mir bei der beschaffung eines schaltplans behilflich sein könnte. nun frage ich einfach mal ob hier jemand einen schaltplan von einem alten tonbandgerät hat, so eine art suchecke für schaltpläne scheint es hier ja nich zu geben.
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Mai 2011, 08:56
Ich muss nochmals nachfragen: Du hast eine Tonspannung von 5mV gemessen. Die Frage ist, WIE Du gemessen hast.
Und eine weitere Frage ist, was das ganze überhaupt soll. Wenn es einfach eine Zappelanzeige sein soll ohne Bezug zu irgendwas dann kannst Du Dir auch einen Wackeldackel auf die Hutablage kleben.
Wenn Du einen separaten MP3-Player hast, so kannst Du die Anzeige zwischen MP3 und Autoradio anschliessen, dann zeigt sie wenigstens den Pegel des MP3. Wenn Du sie zwischen Vorstufe (Bedienteil des Radios) und Endstufe klemmst, zeigt sie das Eingangssignal der Endstufe und wenn Du sie parallel zu einem Lautsprecher klemmst, hast Du dessen Spannung. Das Ganze ist also in jedem Fall nur ein Gezappel. Wenn Du Dir im Klaren bist, was es werden soll (und Du eine entsprechende Anzahl an Schaltungen und Instrumenten verbauen willst) kann man Dir schon gute oder gar professionelle Unterlagen liefern.
Zu bedenken ist, dass eigentlich eine derartige Anzeige im Auto widersinnig ist, denn Du hast Dich gefälligst auf den Verkehr zu konzentrieren und nicht auf das Gezappel!!

@ Ingor:
VU-Meter sind linear und haben daher im Maximum eine Skala von gut 20dB. Eine Logaritmierung ist angenehm, wenn das Zeug irgend etwas vernünftiges anzeigen kann. Im vorliegenden Fall aber ist undefiniert, was angezeigt wird und damit lohnt sich der Aufwand keinesfalls.
RamonesNr8
Neuling
#11 erstellt: 04. Mai 2011, 15:03
gemessen habe ich den strom mit einem multimeter an dem kabel vom mp3 player zur endstufe.

um deine 2. frage zu beantworten, es ist ein mp3 player der direkt an einer endstufe hängt, ohne autoradio oder sonst etwas.
was es anzeigen sollte wäre im besten fall genau das was die vu meter so anzeigen, ob jetzt in den alten tonbandgeräten oder als led format in den neuen mischpulten oder was auch immer, die lautstärke des signals. 100 prozent genau muss es dabei nicht sein, sonst hätte ich auch kein analoges vu meter genommen, aber wenn man so ungefähr an das kommt was die dinger nun mal von sich aus leisten können, reicht das vollkommen.

was das ganze soll? es sieht gut aus und es ist mal interessant sich damit zu beschäftigen, reicht das als grund? habe da leider keine höher gesteckten ziele.
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 04. Mai 2011, 23:04
Hi,
RamonesNr8 schrieb:
gemessen habe ich den strom mit einem multimeter an dem kabel vom mp3 player zur endstufe.

Bist du sicher ?

Strom-Messung (in A~ oder mA~) = Messgerät liegt in Reihe mit Quelle und Verbraucher (vorher Leitung aufgetrennt )

Spannung-Messung (in V~ oder mV~) = Messgerät parallel angeklemmt

---------
5 mV wären viel zu wenig, es müssen einige hundert mV~ sein.

-------------
Zwischen Endstufe und Lautsprecher sind es einige tausend mV, also einige Volt,
da lässt sich dein VU-Meter rein passiv betreiben, d.h. ohne Extra-Verstärker
... und zappeln muss es auch nicht,
geeignete Widerstandsverhältnisse vor und hinter dem Siebelko erlauben eine nahezu beliebige Beruhigung bzw. Einstellung auf Mittel- oder Spitzenwerte...


Gruss,
Michael
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