Lichtorgel an Gitarrenamp

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wu-lee2
Neuling
#1 erstellt: 09. Jan 2011, 02:59
Hallo zusammen

Ich moechte meinen Gitarrenamp mit einem Lichteffekt versehen:
Wenn ich Gitarre spiele soll abhaengig vom Output das Licht einer EL-Folie heller/dunkler werden (laut -> hell / leise -> dunkler / kein ton -> aus). Es geht hier somit nicht darum einem Rythmus zu folgen, sondern linear das Gitarrensignal in licht umzuwandeln.
Ist dies Prinzipiell moeglich, dass ich dazu einfach einen simplen Lichtorgelbausatz nehme, als Eingangssignal anstelle eines einfachen Piezomikros das "rohe" Gitarrensignal (Induzierte Saitenschwingung ueber Spule) anschliesse und am ausgang direkt den driver fuer die Elektrolumineszenz-Folie?

Oder sit es so, das die Lichtorgel Filtert und dann doch nur flackern wird, also eher wie man das von einem Klatsch-Schalter erwarten koennte?

Vielen Dank fuer die Hilfe!
Gruesse
Christian
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2011, 03:26

sondern linear das Gitarrensignal in licht umzuwandeln.


Lautstärke oder Frequenz?
wu-lee2
Neuling
#3 erstellt: 09. Jan 2011, 03:34
Lautstaerke, sorry
On
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Jan 2011, 15:30
Hallo,

eine Lichtorgel gibt das Tonsignal nicht linear wieder, sondern in Form einer geschalteten Pulsbreitenmodulation. Das liegt daran, daß die gesteuerte Leistung der Lampen sehr groß sein kann (mindestens 300W für eine Heim-Lichtorgel). Würde man das Signal analog ausgeben, dann würde an der Lichtorgel sinnlos eine erhebliche Verlustleistung entstehen, denn für das Auge ist der Unterschied nicht feststellbar. Die Trägheit der Glühfäden, oder bei moderneren Lampen wenigstens noch die Trägheit des Auges macht aus dem Pulsbreitenmodulierten Signal die Hüllkurve des Tonsignals, darauf kommt es an. Das heißt letztenendes, daß das Tonsignal gleichgerichtet und höhengefiltert wird.

Bei Lampen kleinerer Leistung und mit hohem Wirkungsgrad wie etwa bei Leuchtdioden und Leuchtfolien könnte man das Tonsignal nur gleichrichten und dann einfach analog an die Lampen ausgeben, da es auf ein paar Watt fünfzig Abwärme nicht ankommt.

Ohne Gleichrichtung, also als völlig lineare Übertragung, wie es bei einem tonmodulierten Lichtsender erforderlich wäre, würde die Lampe im Ruhezustand nicht aus sein, sondern halbhell weiterleuchten, sonst könnte sie keine Wechselspannung übertragen.

Ein Piezomikrofon hat eine verhältnismäßig hohe Ausgangsspannung. Der Gitarren-Pickup müßte vermutlich noch vorverstärkt werden.

Grüße
Olaf
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2011, 15:42

wu-lee2 schrieb:
Lautstaerke, sorry :)


dann brauchst eigentlich nur einen (aktiven) Gleichrichter,
ggf. einen "Speicher" (Kondensator) und irgendeine Impedanzwandlung/Ansteuerungsschaltung für deine EL-Folie.

Die Helligkeit einer EL-Folie ist spannungsabhängig?
In welchem Bereich lässt sich die Helligkeit steuern?
On
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Jan 2011, 16:16
Die Helligkeit einer EL-Folie ist spannungsabhängig. Die Farbe ist in gewissen Grenzen frequenzabhängig. El-Folien werden mit Wechselspannung zwischen 30 und 160V und einer Frequenz von 50 - 2000Hz betrieben.

Würde man die El-Folie einfach über einen Trafo mit anschließendem 2kHz Tiefpaß betreiben, dann würden leise Töne kein Licht erzeugen, man hätte also einen Flackereffekt.

Man bräuchte also einen Hüllkurvenmodulator aus Gleichrichter und 1kHz Tiefpaß. Daran anschließend käme eine Additionsstufe die dem Signal eine Vorspannung hinzufügt. Mit diesem Signal könnte man dann einen spannungsgesteuerten Inverter ansteuern.

Die Frage ist noch, ob es soetwas fertig zu kaufen gibt, bzw. ob man einen Inverter entsprechend aufrüsten kann oder ob man einen speziellen Inverter zu diesem Zweck konstruieren muß
-Da mußt Du mal gucken, was es gibt, der Modulator ist nicht das Problem .
wu-lee2
Neuling
#7 erstellt: 09. Jan 2011, 19:26
Hallo

Vielen Dank fuer di Antworten bisher!

Das Problem ist nur ich hatte im Studium schon ein paar Grundlagen zu Elektrotechnik, aber kann mehr oder weniger nur kombinieren, was mir irgendwie logisch erscheint...
Also zuerst mal das Gleichrichten ist eigentlich klar, das Signal der Tonabnehmer mit einer einfachen Diodenschaltung Gleichrichten und vielleicht noch etwas weicher machen mit einem Kondensator (nehme an ein kleines Kaliber).
Dann von Huellkurven, Tiefpass und Additionsstufen hab ich leider nicht so Ahnung
Hab vor diesem Beitrag nicht viel Zeit gehabt, aber wenns dazu genug im Forum hat, kann ich mir das evtl. auch so zusammensuchen.
Aber versteh ich das richtig, dass mit der additionsstufe kein verstaerker mehr noetig waere, oder doch?

Gruesse,
Christian
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 09. Jan 2011, 19:39

das Signal der Tonabnehmer mit einer einfachen Diodenschaltung Gleichrichten


man könnte auch auf die Idee kommen per Spannungsteiler
und Übertrager das Signal am LS abzugreifen

Den Rest klärst du hier
www.elektronik-kompendium.de
On
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 10. Jan 2011, 15:08
Hallo,

Das Signal der Tonabnehmer ist wesentlich zu klein für eine Diode. Aus dem Tonabnehmer kommen vermutlich nur ein paar mV, eine Siliziumdiode (siehe dort) hat aber 600mV. Entweder nutzt man einen Teil des Gitarrenverstärkers oder man verstärkt extra mit einem OPV.

Addition ist keine Verstärkung. Verstärkung ist Multiplikation. Ich bin nicht sicher, ob Du eine Chance hast, denn als Einsteiger bräuchtest Du eher einen serienreifen Schaltplan.

Stelle zuerst fest, ob der Inverter überhaupt amplitudenmodulierbar ist. Betreibe ihn mit einer 50Hz pulsierenden Gleichspannung. Das Licht sollte sichtbar flimmern.

Grüße
wu-lee2
Neuling
#10 erstellt: 12. Jan 2011, 02:46
Hallo
Hab ein neuer "Bastelansatz":

1. Gitarrensignal mit Mikrofonverstaerker verstaerken (eingangsenpfindlichekeit 0.2 bis 2mV; Verstaerkung 150 bis 1500 fach regelbar)
2. Gleichrichten (Diodenschaltung)
3. Glaetten mit Kondensator
4. An dimmbaren inverter anschliessen 4-14 V

Das koennte auch ich noch zusammenrutzeln
Koennte das klappen?

Gruesse
Christian
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 12. Jan 2011, 19:49

Koennte das klappen?


klaro,
aber ich befürchte, es könnte auch nicht klappen
wu-lee2
Neuling
#12 erstellt: 14. Jan 2011, 03:39
Ja gut dann loet ich mal bis der arzt kommt und versuchs einfach mal, wenn ich dann am 26 Maerz wieder zu Hause bin

Vielen Dank bisher
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 14. Jan 2011, 05:07
wenn du jetzt nicht löten kannst/willst,

suche dir doch erstmal die Schaltungsteile zusammen
und mache dir eine Zeichnung
Link steht oben

Nur Mut!
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