Sinnvolles Verstärkerprinzip? Kann dieses überhaupt funktionieren/klingen/etc.

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Pechi
Stammgast
#1 erstellt: 09. Sep 2010, 16:08
Hallo,

bin im Internet auf eine Schaltung getroffen die die Spannung direkt in den Verstärker einspeist, nur mit einer Trafowicklung als Spannungsteiler, galvanisch also nicht getrennt.

Ist dieses Prinzip vom verstärkertechnischen her gesehen ein gutes Prinzip? Und Leistungstechnisch? Wird diese Schaltung überhaupt funktionieren? und wäre diese Bassstark?

Das man sich hier ausserhalb sämtlicher Normen und Sicherheitsregeln befindet ist mir klar, da die Netzspannung ohne trennung ja am ausgang anliegt. aber da der verstärker nur für privatgebrauch wäre ist mir das ziehmlich egal. für privatgebrauch darf mans ja...

http://www.electroni..._power_amplifier.jpg

möchte wenn möglich eine kleine disskussion über vorteile und nachteile führen.

Freue mich auf hoiffentlich zahlreiche rückmeldungen

mfg pechi
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2010, 16:49

galvanisch also nicht getrennt.


unter bestimmten Bedingungen reicht es aus,
wie in der Schaltung zusehen, den Eingang
galvanisch zutrennen.
Dieser Übertrager wird Einfluss auf den Klang haben.


aber da der verstärker nur für privatgebrauch wäre ist mir das ziehmlich egal. für privatgebrauch darf mans ja...

wie kann man nur so doof argumentieren?

Es stellt einen erheblichen Aufwand dar, soetwas
halbwegs sicher aufzubauen.
Ob "nur" für privat oder nicht ist dabei wurscht.
allerdings haste natürlich auch das Recht in'ne 230V-Steckdose zufassen.


[Beitrag von Kay* am 09. Sep 2010, 16:53 bearbeitet]
Der_Papst
Stammgast
#3 erstellt: 09. Sep 2010, 16:58
Das sowas nicht erlaubt ist stimmt so nicht, das gilt nur wenn die Ausgänge berührbar sind.
Eine Aktivbox zB betrifft das gar nicht, ebenso gibt es Steckersysteme für Lautsprecher deren Kontakte nicht berührbar sind.

Wenn du statt mit 1 Phase gleich mit Drehstrom arbeitest, dann brauchst du nicht so enorm große Kapazitäten, die dürften nämlich echt was kosten bei der Spannungsfestigkeit.

Als nächstes dürfte dieser Verstärker inkl. Verluste usw. bei Volllast fast 10KW aus dem Netz ziehen - da brauchst du sowiso Drehstrom, sonst spielt da die Sicherung nicht mit. (Aus einer Steckdose bekommst du nur 16A, das sind ~3,6KW)

Ach übrigens: Der schaltet da 10 bipolare Leistungstransistoren parallel? Oder meint der FETs und hat nur NPN statt N-channel geschrieben?


[Beitrag von Der_Papst am 09. Sep 2010, 17:03 bearbeitet]
Pechi
Stammgast
#4 erstellt: 09. Sep 2010, 16:59
auf wieviel kommt den ein qualitativer übertrager?

ich kann das anscheinend

nunja ich fass ja nicht an die Lautsprecherausgänge wenn der verstärker eingesteckt wäre

und sonst kommt hier keiner dazu, da es in einem abgeschlossenen Raum ist..
Noopy
Inventar
#5 erstellt: 09. Sep 2010, 17:19

Der_Papst schrieb:
Ach übrigens: Der schaltet da 10 bipolare Leistungstransistoren parallel? Oder meint der FETs und hat nur NPN statt N-channel geschrieben?


Joa, und?

Was mich gerade mehr irritiert ist die Leistungsangabe vom Verstärker im Vergleich zum Transformator (5000W <=> 600W)... Ich komm da auf ca. 2,3kW...

Grüße,

Richard


[Beitrag von Noopy am 09. Sep 2010, 17:27 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2010, 18:00
mit so einem Unfug haben wir uns schon beschäftigen müssen
http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=8356



auf wieviel kommt den ein qualitativer übertrager?


Erstmal geht's nicht um die Qualität, sondern um die Netztrennung.

Zum Zweiten würde ich dir mal z.B. google empfehlen,
da steht 'ne Menge drin
Pechi
Stammgast
#7 erstellt: 09. Sep 2010, 18:04
Danke für die antworten.

Wie bassstark und stabil würde den diese stufe voraussichtlich sein?

Die Kapazitäten bekomme ich um Ca 40euro zusammen.. ausserdem stimmt sogar ich arbeite mit speakons..

Wie würde das mit drehstrom funktionieren?


Transistoren sind die von Toshiba 2sa1302 und das Gegenstück.. steht im schaltplan.

Der trafo muss nicht so groß sein da über diesen nicht die Leistung des verstarkers läuft..

Mfg
Noopy
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2010, 18:16

Pechi schrieb:
Der trafo muss nicht so groß sein da über diesen nicht die Leistung des verstarkers läuft..


Schon klar, trotzdem reichen 600W nach meiner Rechnung nicht...

Für Drehstrom nimmst du drei Trafos und verbindest die nach dem Gleichrichten, damit füllen sich die Täler deiner gleichgerichteten Wechselspannung und die Kondensatoren können kleiner ausfallen...


[Beitrag von Noopy am 09. Sep 2010, 18:18 bearbeitet]
paga58
Inventar
#9 erstellt: 09. Sep 2010, 19:44
So Systeme gibts fertig zu kaufen (zB JBL). Es ist aber einiger Aufwand nötig, damit sie auch dann sicher bleiben, wenn ein Depp dran rum bastelt.

Interessant besonders die digitale Version: Außer Glasfaser keine Verbindung zum Mischpult...

Übrigens ein alter Hut: Vor 80 Jahren waren "Radios" auch ohne Netztrennung.

Gruß
Pechi
Stammgast
#10 erstellt: 09. Sep 2010, 19:57
Wie hast du das berechnet? Ich kenne mich leider mit transistoren wenig aus.. wir haben Sie in der Schule gerade erst durchgemacht..

Könntest du mich aufklären wie du das genau berechnet hast?

Was wäre von jbl so eine stufe?

Mfg
Noopy
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2010, 20:00
Ich?

Notwendige "Kernleistung" = Übertragene Leistung * (1 - Übertragungsverhältnis)

Grüße,

Richard
_Preamp_
Stammgast
#12 erstellt: 11. Sep 2010, 17:05

Pechi schrieb:
und wäre diese Bassstark?


Wie stark soll's denn sein? Zum testen koenntest du deinen Subwoofer mal an einen Regeltrenntrafo anschliessen und langsam auf 230V hochdrehen. Da bekommst du einen schoenen Bass und kannst mal sehen wieviel Leistung du brauchst (um das Basschassis zu grillen ).
Hörstern
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Sep 2010, 18:06
Hallo,

diese Schaltung ist nicht besonders ausgereift. Ohne Millerkondensatoren wird es wohl zu Schwingungen kommen. Ein Stromspiegel in der Differenzstufe ist unüblich, unnötig und funktioniert nicht so gut. Gerade bei der hohen Spannung ist ein Widerstand in der Konstantstromquelle angebracht.
Und dazu ist der Trafo noch unterdimensioniert. Was macht ein ordentlicher 10kW-Trafo im Vergleich zu zwei 2,5kW- Lautsprechern aus? Für Experimente ist es o.k., aber da würde ich das Übersetzungsverhältnis gleich 1:1 setzen, sonst macht es doch keinen Spaß!

mfg
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 11. Sep 2010, 18:14
also jetzt mal ganz blöd,
ist der Innenwiderstand des Trafos so wie im Link nicht höher,
als wenn man übersetzt?
On
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Sep 2010, 19:09
Hallo,

Der Trafo dient wohl nur zur Stabilisierung der Mittelpunktspannung zwischen den Elkos. Es würde auch mit Widerständen gehen.

Grüße
On
Pechi
Stammgast
#16 erstellt: 11. Sep 2010, 21:11
@ preamp
Ich hab 2 21zöller mit 8 ohm .. die können schon ein wenig Leistung ab ^^

@hörstern
Du bist doch neu im Forum oder? Erstmal willkommen :-)
Also ist der nachbau nicht zu empfehlen? Den nur für experiment Is mir das zu teuer xD
Wie kann der trafo zu schwach sein wenn der doch nur der spannungsteiler ist im prinzip?
N 10kw trafo kostet sicher genau soviel wie die Lautsprecher wenn nicht sogar mehr.. ausser ihr habt quellen von denen ich nichts weiß :-D


Mfg
Noopy
Inventar
#17 erstellt: 12. Sep 2010, 07:45
[quote="Kay*"]also jetzt mal ganz blöd,
ist der Innenwiderstand des Trafos so wie im Link nicht höher,
als wenn man übersetzt?[/quote]

Du meinst "als wie wenn man 1:1 übersetzt", oder?

Übersetzt man 1:1 braucht man THEORETISCH garkeinen Trafo mehr wenn alles mit idealen Dingen zugeht. Ich würde sagen 1:1 hat er weniger Innenwiderstand...

[quote="Hörstern"]Und dazu ist der Trafo noch unterdimensioniert. Was macht ein ordentlicher 10kW-Trafo im Vergleich zu zwei 2,5kW- Lautsprechern aus? Für Experimente ist es o.k., aber da würde ich das Übersetzungsverhältnis gleich 1:1 setzen, sonst macht es doch keinen Spaß![/quote]
Wie kommst du auf einen 10kW-Trafo?

Grüße,

Richard


[Beitrag von Noopy am 12. Sep 2010, 07:55 bearbeitet]
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