Verständnisfrage: Warum zwei Subwoofer an eine gebrückte Endstufe?

Wo hast du denn diese "Weisheit" aufgeschnappt?

Das ist nicht meine Weisheit. Man liest nur sehr oft in PA-Foren davon. Ich kann mir das ja auch nicht erklären, darum frage ich ja.

Gruß,
Ezeqiel

Rechnen:

Endstufe 1W an 8ohm
2 Stück 2W an 8ohm -> bei 2 8ohm Bässen 2W
2 gebrückt 4W an 8ohm, 8W an 4ohm -> bei Bässen parallel 8W

(die Wattzahlen mit beliebigem Faktor malnehmen)


Ob das für die Endstufen gesund ist, ist dann ein anderes Thema.

Grüße

Achim

Also 3 dB mehr Output. Ok, das ist nicht zu verachten.

Mal eine ausreichende Stromlieferfähigkeit der Endstufe vorausgesetzt: Handelt man sich da denn auch Nachteile ein?

Gruß,
Ezeqiel

Evtl. massive Kühlprobleme...

Wenn man statt höherer Spannung auf höhere Ströme setzt, hat man mehrere Probleme:

- höhere Verluste innerhalb der Endstufe
- höhere Kabelverluste

- beim Brücken Verringerung des Dämpfungsfaktors um die Hälfte

Gerade bei professioneller PA im Kilowattbereich sollte man schon wissen, was man tut.

Würde ich nicht den gleichen Schalldruckgewinn erhalten, wenn ich statt zweier 8-Ohmer an einer gebrückten Endstufe zwei 4-Ohmer an einer Endstufe im Stereomodus betreibe, ohne mir die Nachteile des Brückenbetriebes einzuhandeln?

Größtmögliche Bauähnlichkeit der 4- und der 8-Ohmer mal vorausgesetzt.

Gruß,
Ezeqiel

Hi,

Ezeqiel schrieb:

Würde ich nicht den gleichen Schalldruckgewinn erhalten, wenn ich statt zweier 8-Ohmer an einer gebrückten Endstufe zwei 4-Ohmer an einer Endstufe im Stereomodus betreibe, ohne mir die Nachteile des Brückenbetriebes einzuhandeln? Größtmögliche Bauähnlichkeit der 4- und der 8-Ohmer mal vorausgesetzt.

Nein,
weil Deine Rechnung oben falsch war.
Der theoretische Pegelgewinn von 2 W auf 8 W ist 6 dB (nicht 3), wenn die Endstufe den Stress durchhalten würde.

Hingegen bringt der sehr viel gesündere Vorschlag mit 2 x 4 Ohm Last im Stereomodus (2 x 2 W = 4 W) 3 dB (verglichen mit 8 Ohm-Stereo) bei ansonsten gleichen Treiber TSPs.

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Btw:
Der Kraftfaktor B x l gehört NICHT zu den TSP!
Die korrekte Vergleichs-Größe (unabhängig von der Impedanz) ist (B x l)quadr. /R

Gruss,
Michael

Ok, der Post von paga58 war ein bisschen unübersichtlich (oder ich zu dumm . . . ), daher kam ich nur auf eine Outputverdoppelung.

Ich habe hier eine Alto D4 und gerade ihre Bedienungsanleitung zur Hand. Laut der technischen Spezifikationen leistet sie folgendes:

4 X 750 Watt an 4 Ohm
4 X 370 Watt an 8 Ohm

2 X 1500 Watt an 8 Ohm
2 X 740 Watt an 16 Ohm

Die Angabe für 16 Ohm im nicht gebrückten Betrieb würde noch interessieren, ich nehme mal an, dass es theoretisch 4 X 185 Watt sein müssten.

Ich ging halt von einer Outputverdoppelung aus, nicht von einer Vervierfachung, weil ich zwar die Leistungsverdoppelung, nicht aber die Halbierung der Impendanz durch Parallelschaltung beachtet habe.

Im Non-Bridged-Mode "sieht" jeder 16-Ohm-Lautsprecher also 185 Watt, im Bridged-Mode 740 Watt. Im ersten Fall "sieht" die Endstufe 16-Ohm-Lasten, im zweiten solche mit 8 Ohm.

Ich glaube, ich hab's jetzt gerallt.

Hoffe ich wenigstens.

Aber was für Nachteile erkauft man sich noch, selbst wenn eine Stufe als 2-Ohm-Fest angegeben ist, durch den Brückenbetrieb?

Ich betreibe an meiner D4 zwei Subwoofer weiterhin an getrennten Kanälen (und noch zwei "Tops"). In meinem Fall würde eine Parallelschaltung aber die 4 Ohm unterschreiten, daher käme das für mich höchstwahrscheinlich eh' nicht in Frage.

Gruß,
Ezeqiel