TDA 1562Q fundamentaler Fehler?

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Ragnaroknr1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Mai 2010, 16:18
Niemals habe ich mir träumen lassen, dass dieses kleine Projekt für eine solche Menge an Problemen sorgen würde.

Habe mir vor einigen Wochen 2 TDA 1562Q aus HongKong bestellt und eine Platine erstellt. Nach einer Stunde löten später hatte ich noch ein gutes Gefühl, doch der Erstversuch schlug Fehl.

Aus der 4 Ohm Box kommt jede halbe sekunde ein sehr leies knacken. Das war es leider. Die Diagnose LED leuchtet nicht einmal.

Spannungen an den Kondensatoren scheinen zu stimmen.

Ich möchte euch mal den Schemaplan zeigen. Womöglich versteckt sich ja ein fundamentaler Fehler den ich einfach nicht sehe. Habe mich bei dem Plan an einer alten Elektor Ausgabe orientiert. Leider finde ich Datei nun nicht mehr.

On
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Mai 2010, 16:40
Vergleich doch mal, ob alles richtig ist:

Datenblatt

Hast Du die Platine geätzt oder nimmst Du Lochraster?
Ragnaroknr1
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Mai 2010, 16:58
Ja Datasheet sollte ich vielleicht noch einmal konsultieren.

Geätzte Leiterplatte. Lötfehler konnte ich keine finden.

Könnte mir jemand womöglich alle korrekten Spannungen an den Pins des TDA's durchgeben?

Vor allem interessiert mich Pin 16, Pin 4, Pin 8.


Vielleicht schließe ich meinen mp3 Player auch falsch an. habe ein Klinkenkabel durchgetrennt, abisoliert und durchgemessen. Für In- nutze ich nun den Schirm der Leitung und als In+ die Rote Leitung. (Weiß steht noch zu Verfügung). Nehme an, dass dies korrekt ist. GND, Links und Rechts müssten das sein.


[Beitrag von Ragnaroknr1 am 03. Mai 2010, 17:09 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2010, 18:01
Wie stark ist das Netzteil? Das muss schon bisschen Power haben, denn wenn diese nicht ausreicht, bricht die Spannung ein wenn das Gerät "hochfährt". Dann geht die Stufe wieder in Mute, die Endstufe aus, die Spannung steigt wieder. Bis die Spannung wieder so hoch ist, dass die Endstufen starten will, und das Spiel geht von vorne los. Das äußert sich meist durch ein regelmäßiges Knacken am Ausgang.
Ragnaroknr1
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 03. Mai 2010, 18:21
Wunderbarer Einfall.

Periodisches Knacken ist vorhanden.

Von daher nehme ich mal an, dass mein 12V 200mA Steckernetzteil nicht ausreichend ist.
Zumahl es sein kann, dass das Netzteil schon nen Knacks hat.

Muss das dann die Tage mit besserem Equipment testen.
Stampede
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2010, 18:38
Hi,


Von daher nehme ich mal an, dass mein 12V 200mA Steckernetzteil nicht ausreichend ist.

Daran wird es mit Sicherheit liegen. Ich hatte ein Ähnliches Problem mit dem TDA8563AQ, da hatte selbst mein kleines 12V / 600mA Probleme.
Versuch mal C4 deutlich größer zu machen (100 bis 220µF) und C3 etwas zu vergrößern. Dann dauert das Einschalten zwar länger, aber bei gut geladener Versorgung könnte das gerade so zum Einschalten hinhauen.

Gruß
Stefan
rebel4life
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2010, 23:41
Mach C2 viel größer, ich hab da bei meinem TDA1562 Amp nen 2200µ und das für jeden Kanal.

MFG Johannes
NPE
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mai 2010, 01:23
Zum Testen würde es auch eine Auto oder Motorrad Batterie tun.


[Beitrag von NPE am 04. Mai 2010, 01:24 bearbeitet]
Ragnaroknr1
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 06. Mai 2010, 16:42
Hab gestern Säure gekauft und Batterie geladen.

Heute nach der Arbeit direkt alles verkabelt und wie es der Teufel will, kommt immer noch nichts aus der Box.
Nur das periodische Knacken mit ca. 2Hz.

An M-Sel und Status_io muss doch eine Spannung von ca 12V anliegen oder?

Die LED leuchtet nicht. IC defekt?
rebel4life
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2010, 17:09
Die LED ist in der Regel als Fehlerleuchte beschalten, sollte also nicht leuchten.

Am Wochenende hab ich vieleicht Zeit und kann das schnell bei mir ausmessen und sagen, ob der Pegel passt, wobei, Schaltplan/Datenblatt schauen würde ja auch reichen...


MFG Johannes
Hiege
Stammgast
#11 erstellt: 06. Mai 2010, 17:27
Also normal müsste das Funktionieren, hab ihn fast genauso aufgebaut, bis auf das ich Pin16 in der Luft hängen hab.
Und meiner funktioniert einwandfrei!
Ragnaroknr1
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 09. Mai 2010, 20:31
Ich gebe noch nicht auf.


Was passiert, wenn C6 oder C7 zu groß / zu klein gewählt wurden.

Was passiert, wenn mein recycelter Lautsprecher 8Ohm anstatt 4Ohm hat?

Wenn ich die Eingangsspannung erhöhe, wird das knacken lauter.
Alles ok?

Ein Betätigen des Schalters scheint nichts zu verändern.


Was ist beim Lautsprecher + und was ist -? Rot/Schwarz



Ich glaube es wird Zeit für die seltsamen Fragen, um dieses Problem zu lösen.
Hiege
Stammgast
#13 erstellt: 10. Mai 2010, 16:34

Ragnaroknr1 schrieb:
Ich gebe noch nicht auf.


Was passiert, wenn C6 oder C7 zu groß / zu klein gewählt wurden.

Was passiert, wenn mein recycelter Lautsprecher 8Ohm anstatt 4Ohm hat?

Wenn ich die Eingangsspannung erhöhe, wird das knacken lauter.
Alles ok?

Ein Betätigen des Schalters scheint nichts zu verändern.


Was ist beim Lautsprecher + und was ist -? Rot/Schwarz



Ich glaube es wird Zeit für die seltsamen Fragen, um dieses Problem zu lösen.


Wenn C6 oder C7 großer sind hast du eine tiefer untere Grenzfrequenz, und wenn sie kleiner sind eine höhere aber da ist schon Spielraum da die können schon sehr viel abweichen, und trotzdem muss mindestens ein ton rauskommen.

Es ist auch egal ob es ein 8 oder 4Ohm Lautsprecher ist.

Ob der Lautsprecher verpolt ist ist vollkommen egal, aber rot ist in der regel + und schwarz -

Und du solltest schon eine Stabile Stromversorgung haben, 200-300mA zieht er wenn mal leise Musik hört und wenn man ihn fordert, sind es schon mal locker 5A die das teil selbst beim betrieb mit Musik zieht.

Mach doch mal ein Bild oben und unten von der Platine.
MaRtInW2
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Mai 2010, 16:40
Hast du mal die Ausgangsspannung an den LS Ausgängen gemessen?
Ragnaroknr1
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 11. Mai 2010, 20:54
An den Ausgängen sind zum einen 4,5V und zum anderen 6V. Sehr seltsam wie mir scheint.

Die Boost Kondensatoren scheinen korreckt geladen. So ca 11V.

Bilder sind da, sehen aber nicht sehr gut aus. Ich hoffe es hilft.
Falls wer eine Nahaufnahme von einem bestimmten Teil benötigt um zu helfen, so werde ich mein Möglichstes tun.



MaRtInW2
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Mai 2010, 21:04
Sollte eig. heißen am LS Ausgang.. ich glaube sowas in der Art hatte ich auch mal als ich den TDA auf eine kleine Schaumstofffläche (mit irgendwelchen Metallstückchen o.ä.) gelegt hatte da hatte er bei mir aber glaube um die 8 V DC

Wird irgendwo vllt. ein Kurschluss verursacht? 2 Leiterbahen die Kontakt durch Lötzinn haben..


[Beitrag von MaRtInW2 am 11. Mai 2010, 21:07 bearbeitet]
Ragnaroknr1
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Mai 2010, 16:54
Leider immer noch keine Besserung.

Hab nun mal den Schalter und die Widerstände zum Schalten sowie LED ausgelötet und den Modus Eingang direkt auf die Versorgungsspannung gelegt.

Es knackt leider nur mit 2Hz.

Meine 19Ah Motorrad Batterie sollte doch ausreichen oder?
On
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Mai 2010, 09:27
Wenn alles richtig aufgebaut ist und trotzdem nicht funktioniert, dann ist der IC kaputt.

Grüße
On
MaRtInW2
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 22. Mai 2010, 10:01
Moment mal..Motorrad Batterie, haben die nicht zum Teil auch nur 6 Volt? Oder irre ich mich da :-/
On
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Mai 2010, 10:11
6V ist nur was für´s Fahrrad. Ich habe hier aber noch eine 6V Auto-Glühbirne, die hat 7,5A!
Einem Verstärker der bei 6V anfängt zu knacken, würde ich nicht über den Weg trauen, denn solches muß ein Verstärker nicht tun.
rebel4life
Inventar
#21 erstellt: 22. Mai 2010, 10:47
Der TDA1562 ist auch für 8-18V spezifiziert, sprich ist es logisch, dass der bei 6V Macken hat.

Geh mal runter zum Auto und klemm den da an bzw. kauf dir beim Elektriker einen Zigarettenanzünderstecker und steck den Verstärker da an, du wirst sehen, dass der einwandfrei geht.

Ich hab zu Hause für den Test nen Halogentrafo und nen Brückengleichrichter genommen, vieleicht musst du da noch ein paar Gleichrichter in Reihe schalten, denn die Spannung kann über die 18V je nach Trafo hinausgehen.

MFG Johannes
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