Dumme Frage zur elektrischen Leitfähigkeit von Wärmeleitpaste

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Verrückter
Inventar
#1 erstellt: 08. Sep 2009, 18:39
Hallo,

mal ganz dumm gefragt. Leitet Stadardwärmeleitpaste (die Weiße) elektrisch? Was passiert wenn man ein bischen davon zwischen SMD Bauteilen bekommt?

Gruß

Stefan
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2009, 19:18

Was passiert wenn man ein bischen davon zwischen SMD Bauteilen bekommt?


Im Normalfall, nix.

ich reinige Leiterpallten aber eh immer mit Alkohol,
nee, kein Sekt
Isoprophanol, schon allein wegen Lötrückständen
(klebich, klebt neben Staub, auch auch Metall )
kore
Stammgast
#3 erstellt: 08. Sep 2009, 19:23
naja dumme fragen gibts nicht, nur dumme antworten.

klare antwort: es kommt drauf an

weiße paste auf silikonbasis wird gemeinhin als NICHT leitfähig angepriesen. aber es werden auch pastn mit silber und anderen partikeln angeboten, die ebenfalls NICHT leitfähig sind. andere hingegen sind aber schon leitfähig. also besser mal das datenblatt des anbieters studieren bzw anfordern oder erfragen. nur so kannst du dir sicher sein.

lieben gruß, kore
Verrückter
Inventar
#4 erstellt: 08. Sep 2009, 19:26

kore schrieb:
naja dumme fragen gibts nicht, nur dumme antworten.

klare antwort: es kommt drauf an

weiße paste auf silikonbasis wird gemeinhin als NICHT leitfähig angepriesen. aber es werden auch pastn mit silber und anderen partikeln angeboten, die ebenfalls NICHT leitfähig sind. andere hingegen sind aber schon leitfähig. also besser mal das datenblatt des anbieters studieren bzw anfordern oder erfragen. nur so kannst du dir sicher sein.

lieben gruß, kore


Genau solch eine Antwort habe ich befürchtet. Keine Ahnung werd er Hersteller ist. Ich schau nochmal auf die Tube, aber ich denke da findet sich nix zu.

Aber mit Alkohol reinigen werd ich gleich mal probieren

Gruß

Stefan
Verrückter
Inventar
#5 erstellt: 08. Sep 2009, 19:46
Also auf der 35 gramm Tube steht kein Hersteller drauf. Nur Wärmeleitpaste hohe Wärmeleitfähigkeit ungiftig. Das Gleiche nochmals auf Englisch. made in Germany und NTL 604 [OG. GOOC] Das wars. Kann damit Jemand was anfangen? Tante Google nicht.

Ansonsten war der Tip mit dem Alkohol auch ganz gut. Ich hatte zwar nicht den benannten, dafür aber Strohrum. Der ist auch extrem hochprozentig. Klappte gut und schmeckte auch gut.

Gruß

Stefan
detegg
Inventar
#6 erstellt: 08. Sep 2009, 20:04
Moin Stefan,

Leitet Stadardwärmeleitpaste (die Weiße) elektrisch?

... normalerweise nicht. Wenn sie aber - wie vorgesehen - als "Übergangsegalisator" zwischen unterschiedlichen Materialstrukturen (Transe/Kühlkörper) verwendet wird, bilden sich nur sehr dünne Schichten. Bei Potentialunterschieden besteht die Gefahr des Durchschlages - hier unbedingt geeignetes Iso-Material (Glimmerscheibe o.ä.) verwenden!!

Gruß
Detlef
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 08. Sep 2009, 20:07

Der ist auch extrem hochprozentig


hee,
du solltest die Leiterplatte nicht besoffen machen, sondern reinigen
Isoprophanol ist hochprozentig sauber

Schon mal dein Ohmmeter in die Paste gesteckt?
Verrückter
Inventar
#8 erstellt: 08. Sep 2009, 21:15

detegg schrieb:
Moin Stefan,

Leitet Stadardwärmeleitpaste (die Weiße) elektrisch?

... normalerweise nicht. Wenn sie aber - wie vorgesehen - als "Übergangsegalisator" zwischen unterschiedlichen Materialstrukturen (Transe/Kühlkörper) verwendet wird, bilden sich nur sehr dünne Schichten. Bei Potentialunterschieden besteht die Gefahr des Durchschlages - hier unbedingt geeignetes Iso-Material (Glimmerscheibe o.ä.) verwenden!!

Gruß
Detlef


Hallo Detlef,

es geht um ein UcD Modul. Das wird an seinem Kühlkörper ans Gehäuse geschraubt. Da ist kein Potential drauf.

Das Problem war halt, dass ich einfach ein wenig viel Paste dazwischen machte, sie raus quoll und ein bischen an die Platine und den Bauteilen kam. Ich habs dann weggewischt und dadurch verschlimmbessert.

Stefan
Verrückter
Inventar
#9 erstellt: 08. Sep 2009, 21:16

Kay* schrieb:

Der ist auch extrem hochprozentig


hee,
du solltest die Leiterplatte nicht besoffen machen, sondern reinigen
Isoprophanol ist hochprozentig sauber

Schon mal dein Ohmmeter in die Paste gesteckt?


Die Platine ist nicht besoffen, aber ich.

Ne, Spaß, ich habe Isoprophanol genommen und natürlich nicht getrunken.

Klappte wirklich sehr gut.

Ohmmeter. Ja klar, die Bäume nicht sehen...


Gruß

Stefan
anjoku
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Sep 2009, 11:52
Hi, nee, leitet nicht, könntest du aber auch nachmessen.

Gruss,
Andre
On
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Sep 2009, 15:06
Hi,

ich habe mal gemessen: ∞ Ω. Hochspannungsfunken machten außerdem einen Umweg. Unser Elektronikprofessor meinte mal, die Paste würde elektrisch leiten - weiß nicht, wie er das gemacht hat.

Grüße
On
old-DIABOLO
Stammgast
#12 erstellt: 11. Sep 2009, 19:10
Hallöchen Stefan.

"Wärmeleitpaste hohe Wärmeleitfähigkeit ungiftig "

Solche mit der Bezeichnung "ungiftig" wird bei Wärme oftmals dünflüssig (wachsbasis) läuft dann nach überall hin und ist qualitativ nicht so dolle. Nimm doch einfach Silikonfett, das ist elekektrisch und thermisch für deinen Anwendungsfall nicht verkehrt.

Gibst's (güstig) beim Heizungsinstallateur bzw. Handel dafür.

Gute Zeit!


[Beitrag von old-DIABOLO am 11. Sep 2009, 19:12 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#13 erstellt: 11. Sep 2009, 21:29
Hallo Steffen,

vielen Dank!

Allerdings sind die ersten Monoblöcke fertig. Aber ich werde das beobachten. Die ersten beiden sind schon einige Male heiß und klat geworden. Wobei, heiß und Class-D nicht wirklich passt. Meinst Du, dass das bei Temperaturen, bei denen man noch vorsichtig anfassen kann oder leicht drüber, das auch schon passiert?

Gruß

Stefan

P.S: Wo treibst Du Dich denn rum? Wieder daheim?
Soundy73
Inventar
#14 erstellt: 11. Sep 2009, 21:42
Wärmeleitpaste wird ja auch z.B. an den Leistungstransistoren in der Zeilenendstufe von Röhren-TVs angewendet, da lauern dann so schlappe 1000V rum (ist zwar dann noch ´ne Glimmerscheibe dazwischen, aber da quillt meist so´n bißchen vorbei). Also eher sehr schlecht leitend
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 11. Sep 2009, 22:13

Also eher sehr schlecht leitend


hängt vom Dreck ab, der sich dort mit der Zeit ansammelt




Gibst's (güstig) beim Heizungsinstallateur bzw. Handel dafür


nee, ich weiss nich'

Wer weiss, was da an Chemie drinne ist, was sich mit der Elektronikwelt auf Dauer nicht verträgt?


[Beitrag von Kay* am 11. Sep 2009, 22:16 bearbeitet]
detegg
Inventar
#16 erstellt: 11. Sep 2009, 22:20

detegg schrieb:
Wenn sie aber - wie vorgesehen - als "Übergangsegalisator" zwischen unterschiedlichen Materialstrukturen (Transe/Kühlkörper) verwendet wird, bilden sich nur sehr dünne Schichten.

WLP ist NICHT als Isolator vorgesehen (!!!) - auch wenn sie nicht leiten sollte (!!!)

WLP heißt nicht Isolationspaste o.ä., sondern hat ihren Namen von den thermisch "verbindenden" Eigenschaften.

Wenig ist hier mehr ...

Gruß
Detlef
old-DIABOLO
Stammgast
#17 erstellt: 12. Sep 2009, 01:30
Hallöchen Stefan, ja temporär zum Hause.

Bezüglich der temperatur, wie wachs halt. In schwäbisch „heb mal das Löteisen oder ein Feuerzeugflämmchen rein no wirsch scho merka“

Hö Kay das empfohlene Silikonfett ist lebensmittelecht, da auch im Leitungs/Trinkwasserbereich verwendet, ich kann mir kaum vorstellen... und verwende es selbst problemlos seit vielen Jahren.

Gute Zeit!
Verrückter
Inventar
#18 erstellt: 12. Sep 2009, 07:48

old-DIABOLO schrieb:
„heb mal das Löteisen oder ein Feuerzeugflämmchen rein no wirsch scho merka“


LOL

So gefällts mir! Weiter so ;-p

Stefan
anjoku
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Sep 2009, 09:07
Hallo,

detegg schrieb:

detegg schrieb:
Wenn sie aber - wie vorgesehen - als "Übergangsegalisator" zwischen unterschiedlichen Materialstrukturen (Transe/Kühlkörper) verwendet wird, bilden sich nur sehr dünne Schichten.

WLP ist NICHT als Isolator vorgesehen (!!!) - auch wenn sie nicht leiten sollte (!!!)


er hat ja auch übergangsegalisator geschrieben und nicht übergangsisolator


Gruss,
Andre
magic_mike
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 19. Sep 2009, 19:26

Verrückter schrieb:
Hallo,

mal ganz dumm gefragt. Leitet Stadardwärmeleitpaste (die Weiße) elektrisch? Was passiert wenn man ein bischen davon zwischen SMD Bauteilen bekommt?

Gruß

Stefan



Also ich meine im zweifelsfalle einfach einen klecks testen
multimeter oder auf einen sensortaster schmieren dann ist es wohl im einzelfall klar ob sie leitet oder nicht.

aber das ist nur meine idee ansonsten hab ich nur bissel ahnung vom löten, aber was das macht, das ich grade versuche "zu verbrennen" und wie das mit den anderen "brüdern" zusammen arbeitet....

entweder is das licht nach einschalten meines "IGOR" noch an oder nich.

sorry wenn der rest nicht reingehört

mfg Mike
M.D
Stammgast
#21 erstellt: 20. Sep 2009, 11:32
Hallo

Die Paste ist nicht leitend egal welche du für diesen Zweck die dafür vorgesehen ist benutzest.
Mit andere Sachen würde ich vorsichtig sein .
Ansonsten wehren bei mir Dutzende Prozessoren Angeraucht wo was daneben ging.
Die Silberne wird nur unter hohen Druck leitend steht auf der Verpackung drauf .
Also auch wiederum Ungefährlichkeit.
Einbau Hinweise der Prozessoren IC und weis der Geier was noch alles Gekühlt werden mus beachten .

Wärmeleitpaste ist nicht gleich Wärmeleitpaste
Die Billigen na ja und die bei denen es einem die Sprache Verschlägt die einen sehr guten Wärmewert aufweisen.
Wie Stabil sie sind stehlt sich im Nachhinein fest einige laufen dir davon und ergeben hässliche Flecken
andere bleiben stabil .
Grüße
M.D
Bertl100
Inventar
#22 erstellt: 20. Sep 2009, 21:51
... es gibt leider angeblich auch welche, die in Halbleiter hineindiffundieren und diese dann innerlich schädigen :-(

Gruß
Bernhard
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