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Bedeutung von Kondensatoren in DIESEN Anwendungen+A -A |
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Autor |
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AudioX09
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Feb 2009, 21:54 | |||
Hallo, ich habe eine Frage bezüglich Kondensatoren in diesen Anwendungen: 0,001µF über Ruhestromdioden --->welche Zwecke erfüllt dieser Kondensator und wie verhält er sich bzgl. Grenzfrequenzen?!(Signal passiert ja von Vorverstärker nach Endstufe durch den Kond.), also wie groß oder klein sollte/darf er sein? Bild 1 von dieser Seite --->hier sinds gleich mal 100µF Elko darüber! In einer fast gleichen Schaltung wie die Obere habe ich gesehen wie anstatt 1x 0,001µF, über die zwei Ruhestr.-Dioden, 2x 100µF Elko's pro Diode war und da stand was von "Performanceverbesserung" (weiß jetzt die Seite nicht). Also bitte klärt mich auf. Gunther |
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Injen
Stammgast |
#2 erstellt: 15. Feb 2009, 00:10 | |||
Hi! Also ich möchte mal nen Erklärungsversuch abgeben. Soweit ich weiss sind diese Kondensatoren dazu da, hochfrequente Anteile aus der Gleichspannung zwischen den 2 Basen der End-Transistoren zu puffern. Wie man das dnan berechnet weiss ich aber leider nicht. Denke mal das hängt maßgeblich mit der Stromaufnahme der Transistoren zusammen die da dranhängen. Gruß Manuel |
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ESELman
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Feb 2009, 10:12 | |||
Hi, richtig, die C´s schliessen höhere Störfrequenzen kurz. dadurch sinkt die Spannung über den Dioden, die die Biasvorspannung für die Endtransistoren generieren. Im ersten Fall sollte die Kurzschlusswirkung nicht innerhalb des Audiofrequenzbereiches liegen, da sonst der Frequenzgang des Verstärkers selbst nicht breitbandig genug wäre (Die Endtransistoren bekommen nicht mehr genügend Bias-Vorspannung und machen dicht). Im zweiten Fall geht es darum einen konstanten Gleichtrom zu generieren, also von jeglichen Störungen mit Frequenzen >0Hz frei zu halten. Dementsprechend muss die Filterwirkung so niedrig wie möglich Einsetzen und und die Grenzfrequenz (RC-Glied) so niedrig wie möglich sein. Im ersten Fall ergibt das RC-Glied f=1/(2pi*2*4k7*1n)~17kHz und im zweiten Fall 0,34Hz DerESELman |
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stereoplay
Inventar |
#4 erstellt: 15. Feb 2009, 10:51 | |||
Hallo, ESELman. Du hast die zwei Widerstände (4k7) in Reihe gerechnet. M.A.n ist es aber AC-mässig eine Parallelschaltung Und wie soll der DC-Pegel zu hohen Frequenzen hin sinken, der Kondensator schliesst ja nicht die DC kurz Die Wechselspannung darf er ja, die spielt für das Vorspannen keine Rolle. Wird die Grenzfrequenz hier nicht vielmehr aus der OP-Ausgangsimpedanz bestimmt ? Fragen... Gruß Frank [Beitrag von stereoplay am 15. Feb 2009, 10:55 bearbeitet] |
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AudioX09
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 15. Feb 2009, 20:05 | |||
Hallo, vielen Dank schonmal für eure Erklärungen! Also mit der Grenzfrequenz besteht ja noch Unklarheit und wenn ich so eure Beiträge lese dann scheint mir die Erläuterung von stereoplay
irgendwie einleuchtend, weil ja durch Ausgangs-R des OPV über die C's der Weg der Signal-Wechselspannug verläuft, also ein RC-Glied, hmmm wenn's so wäre dann wären da so astronomisch hohe Grenzfreq. das es fast wurscht is (bzgl. Grenzf.) wie klein der C sein darf, richtig? Bitte lasst euer Fachwissen weiter sprudeln, denn ich will's immer gerne wissen was dies und jenes für'n Zweck hat und wie man es anwendet und nicht einfach nur nachmachen. Danke. Gunther |
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ESELman
Stammgast |
#6 erstellt: 16. Feb 2009, 10:08 | |||
Hi, wechselspannungsmäßig parallel, ja, aber dadurch ändert sich die Formel nicht, da der C als Serienschaltung zweier gleicher C´s mit doppeltem Wert und Mittelabgriff auf den OP-Ausgang gesehen wird.
Wie Der Smilie zeigt, weisst du selber, daß DC und hohe Frequenz sich definitionsgemäß ausschließen Für DC ist der C praktisch nicht vorhanden. Er kann problemlos aus der Schaltung entfernt werden. Erst ab einer bestimmten Grenzfrequenz schließt er die ´Batteriespannung´ der Dioden kurz. jauu Calvin |
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AudioX09
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 16. Feb 2009, 18:49 | |||
Hallo, und hat der C nun überhaupt Einfluss auf die Grenzfrequenz des Audiosignals oder nicht, und wenn, wie berechne ich nun diese? Alles in Bezug auf saubere DC-Spannung habe ich ja nun verstanden, wie auch die Berechnung des C in Bezug darauf, obwohl da ist noch was -
Danke und Tschüß Gunther |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 16. Feb 2009, 20:30 | |||
Nein, hat er nicht. Der 100µ- Kondensator über den Dioden soll die Vorspannung über denselben stabilisieren. Wenn der Kondensator so klein ist, dann ist er als HF-Kurzschluß über den Dioden gedacht, um Schwingneigung zu verhindern. Einen Einfluß auf den Klirrfaktor gibt es nicht, stören tut der C auch nicht. Die Dimensionierung kann man ausprobieren. Üblich sind Werte von 10nF...10µF. Grüße Mülleimer |
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AudioX09
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Feb 2009, 20:45 | |||
O.K. kurz und knapp und deutlich, Danke. Ich meine ich weiß jetzt alles was ich wissen wollte. So, freundliche Grüße Gunther |
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stereoplay
Inventar |
#10 erstellt: 17. Feb 2009, 12:04 | |||
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man das C so auslegt, daß das gesamte Audioband unterdrückt wird. So sollte der Arbeitspunkt frei von Netzteileinbrüchen bei höheren Lasten sein. Ich meine in einer Abhandlung darüber gelesen zu haben, auch mit (wenn auch geringen) gemessenen Auswirkungen auf die PSRR. Gruß Frank [Beitrag von stereoplay am 17. Feb 2009, 12:37 bearbeitet] |
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