Sinus-Oszillator mit einstellbarer Frequenz

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achim81
Stammgast
#1 erstellt: 14. Feb 2009, 10:02
Hallo Leute!

Ich bräuchte für ein Experiment einen einstellbaren Oszillator im NF-Bereich von, sagen wir mal 10 Hz bis 1 KHz. Dabei braucht das Ding nicht stufenlos einstellbar sein, sondern beispielsweise über einige fixe Frequenzen verfügen (Stufenschalter). Exakt sollte der Oszillator aber sein, z.B. 273,15 Hz sollten schon wählbar sein. Ausgangsleistung einige Watt. Wie kann ich sowas bewerkstelligen? Quarz + Logikbausteine oder wie oder was?
Hannomag
Stammgast
#2 erstellt: 14. Feb 2009, 10:26
achim81
Stammgast
#3 erstellt: 14. Feb 2009, 11:07
Hey, dankeschön!

Und welche Transe kann ich da nachschalten, um mehr Power aus dem Ding zu kriegen? Ich bin kein Fachmann, kann aber Layouts erstellen, ätzen und löten. Muss ich die Transe speziell ankoppeln, kann das was schwingen? Ist nicht für Hifi-Zwecke, ich will bloß eine Spule (4-6 Ohm) ansteuern.
Hannomag
Stammgast
#4 erstellt: 14. Feb 2009, 11:14
hmmm,

also mit nem simplen Transistor wirst du nicht auskommen, nimm lieber nen IC. Kommt drauf an, was du für ein Netzteil zur Verfügung hast und wieviel Leistung du konkret brauchst, aber ich denk mal, mit 10W solltest du locker hinkommen oder?
Da bietet sich zb. der TDA2030 oder Ähnliches an. Mit wenigen Bauteilen realisierbar.
guckst du:

http://www.datasheet...electronics/1458.pdf

gehen auch andere, nur so als Anregung gedacht.

mfg. Dirk
-3dB
Stammgast
#5 erstellt: 14. Feb 2009, 14:25
Hallo Achim,

"Exakt sollte der Oszillator aber sein, z.B. 273,15 Hz sollten schon wählbar sein."

Wenn diese Genauigkeit, reproduzierbar, gefordert ist kommst du mit dem 8038 nicht hin.

Gruß Wilhelm
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 14. Feb 2009, 14:58

Wenn diese Genauigkeit, reproduzierbar, gefordert ist kommst du mit dem 8038 nicht hin.


Exakt!

Warum nicht eine Software für die Soundkarte nehmen?
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Feb 2009, 17:09
Hallo,

mit einem Wien-Glied aus 2 Kondensatoren und 2 Widerständen kann man aus fast jedem Verstärker einen Sinusgenerator bauen. Dabei ist ein Spannungsteiler mit einer kleinen Gühlampe nötig, um die Amplitude zu stabilisieren.

Grüße
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Feb 2009, 18:52
Wenn Achim81 keinen Frequenzzähler hat, braucht er sich bei seinen Anforderungen garnichts basteln.
Da nimmt er besser eine Soundkarte für 5 €, die er an einen kleinen Verstärkker für 10 € anklemmt und die Sache ist gelaufen.

DIY (auf dieser Ebene) ist heutzutage "tot".
achim81
Stammgast
#9 erstellt: 15. Feb 2009, 13:59
Das mit PC und Verstärker ist mir klar. Nur sollte das Ding klein, stand-alone und transportabel sein. Wie der 8038er IC kann xxx,xx nicht? Wegen den Bauteiltoleranzen, die die Schwingfrequenz des ICs bestimmen?

Ähm...Bei UKW-Radios sieht man des Öfteren "PLL-Lock" ist das so ähnlich wie Quarz-Lock? Wie funktioniert denn das?


[Beitrag von achim81 am 15. Feb 2009, 13:59 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Feb 2009, 14:17

Wie der 8038er IC kann xxx,xx nicht?


Das kann er schon, aber wenn man verschiedene(!), abrufbare Frequenzen auf zwei Nachkommastellen genau benötigt, kommt man schon beim aufbau nicht um Messgeräte wie z.B. einen Frequenzzähler (oder wiederum eine Soundkarte) herum. Dazu kommen noch unüberwindbare drift, die um gewünschten Toleranzbereich (gerade mit Hausmitteln) kaum erreichbar sein wird.

Vergiss es einsach


Ähm...Bei UKW-Radios sieht man des Öfteren "PLL-Lock" ist das so ähnlich wie Quarz-Lock?


Mit dieser Technik lassen sich sehr frequenzstabile Oszillatoren aufbauen. Das ist allerdings alles andere als ein Einsteigerprojekt.
Ich bin in solchen Dingen nicht besonders optimistisch und daher davon überzeugt, dass man sowas NICHT realisieren kann, wenn man davon gerade erst gehört hat.

Das sind m.E. bereits Projekte für ziemlich fortgeschrittene Elektroniker mit umfangreicher Praxiserfahrung und gut ausgerüsteter Werkstatt.

Ein 12 Volt "Mini-PC" mit kleinem 8" Display wäre eine Alternative....Oder ein fertig aufgebauter, frequenzstabiler "Taschengenerator" mit digitaler Frequenzanzeige. Sowas gibt´s vielleicht bei ELV ??
Hannomag
Stammgast
#11 erstellt: 15. Feb 2009, 14:52
hab mal bissl gegoogelt,

und hab folgendes einfaches Schema gefunden.

http://www.zen22142.zen.co.uk/Circuits/Testgear/sinegen.htm

Wenige Bauteile und mit einem 100Ohm Tandem Zusatzregler auch recht fein zu justieren.

Range3 und Range4 weglassen und du kannst deinen gewünschten Frequenzbereich locker überstreichen.

Was die Frequenzstabilität angeht, also, dass die letzte Stelle stabil stehen bleibt, wage ich zu bezweifeln. Dann müsste die gesamte Schaltung thermisch und die Stromversorgung aufwändig stabilisiert werden usw.

mfg. Dirk
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Feb 2009, 15:34

Was die Frequenzstabilität angeht...


...ist damit das gewünschte Ergebnis niemals erreichbar.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Feb 2009, 15:34
Ein Sinusgenerator mit IC ist die Standardlösung. Ich habe meinen diskret aufgebaut und mal getestet, da habe ich gemerkt, daß mein Frequenzzähler nicht bis 1/100Hz reicht, er geht nur bis 1/10 und es dauert 10s bis er fertig gezählt hat. Ansonsten ist ein analoger Sinusgenerator nicht so schlecht, bis 1Hz läuft er stabil.

Was hast Du denn vor, wieso muß das so genau sein?

Hier ist eine Alternative zur PLL-Schaltung:4060
Diesen Baustein kann man auch mit Quarz betreiben. Die Frequenz wird einfach runtergeteilt. Das Prinzip ist das einer Quarzuhr, die geht auf 1Hz genau und ist natürlich auf längere Zeit so stabil, daß man auch 1/100Hz runterteilen könnte. Welche Frequenzen man damit endlich einstellen kann, kommt auf die verfügbaren Quarze an.

Mit DIY auf diskreter oder Standardbausteinebene kann man Geräte bauen, die es 1. entweder garnicht gibt, 2. deutlich billiger sind und 3. wesentlich besser funktionieren als alles Bekannte. Dafür muß man allerdings sein Leben der Elektronik widmen und es gilt nicht immer, aber manchmal.

Grüße
Mülleimer


[Beitrag von Mülleimer am 15. Feb 2009, 15:42 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Feb 2009, 15:42

die es 1. entweder garnicht gibt, 2. deutlich billiger sind und 3. wesentlich besser funktionieren als alles Bekannte.


Seit über 30 Jahren habe ich mein Leben der Elektronik gewidmet, aber es ist mir noch NIE gelungen, ein Gerät aufzubauen, dass seine Sache besser macht als "alles Belannte"

Da kann ich "mit euch" in keinster Weise mithalten.

Und was hab´ ich nicht alles schon zusammengebaut. Kommerzielle Produkte haben "mich" IMMER haushoch geschlagen. Die Gründe dafür waren vielfältiger Natur.

Deutlich billiger war es in der Tat....zumindest ab und zu.


[Beitrag von -scope- am 15. Feb 2009, 15:43 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Feb 2009, 15:49
Leider ist eine Patentanmeldung ja sehr teuer. Das ist Dir erspart geblieben und ich weiß nicht, ob ich es durchziehe.

Ich bin schon 35 Jahre dabei, vielleicht liegt es daran


[Beitrag von Mülleimer am 15. Feb 2009, 15:51 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Feb 2009, 15:51
Eine Patentanmeldung steht aber in keinem Zusammenhang mit einer Überlegenheit gegenüber anderen Produkten.
Da verliere ich jetzt den Faden.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Feb 2009, 16:05
Was denn sonst, wie meinst du denn das? Eine Erfindung hat selbstverständlich Vorteile gegenüber anderen Produkten, sonst wäre sie doch sinnlos. Ein Fachmann für Patentfragen bin ich aber nicht.

Eine überlegene Schaltung im DIY-Bereich hat ihre Vorteile manchmal auch in der (schlechten) Beschaffbarkeit eines vergleichbaren Gerätes.

Die größten Möglichkeiten selbstgebauter Schaltungen liegen anscheinend bei einfachsten Apparaten mit 1-4 Transistoren. Ein Transistor kostet nur 3ct. Einen Standardkomparator für 10ct würde ich auch nicht verschmähen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Feb 2009, 16:23
Ein Fachmann für Patente bin ich ebenfalls nicht , aber es ist doch einleuchtend, dass eine Patentanmeldung nicht im Zusammenhang mit anerkannten Vorteilen zu tun haben muss.

In der Vergangenheit wurden bereits Patente angemeldet, von denen heute kein Schwein etwas wissen will, obwohl sie noch nicht alt sind. Das gilt übrigens auch für Dinge im Bereich der Audiotechnik.


Eine überlegene Schaltung im DIY-Bereich hat ihre Vorteile manchmal auch in der (schlechten) Beschaffbarkeit eines vergleichbaren Gerätes.


DIY hat in der Regel etwas mit einem "Einzelkämpfer" zu tun. Da ist es schwer, kommerzielle Spitzenprodukte zu überflügeln. Ich kann mich an keine veröffentlichung eines DIY-Gerätes erinnern, dass hochwertigen, kommerziellen Produkten das Wasser reichen konnte.
Meiner Meinung nach wird erfolgreiches DIY mit steigender Komplexität des Gerätes immer unmöglicher.


Die größten Möglichkeiten selbstgebauter Schaltungen liegen anscheinend bei einfachsten Apparaten mit 1-4 Transistoren. Ein Transistor kostet nur 3ct. Einen Standardkomparator für 10ct würde ich auch nicht verschmähen.


Mit 1-4 Transistoren kann man nur vergleichsweise wenig erreichen. Ein Networkanalyzer wäre damit kaum aufzubauen ...Im DIY als Einzelperson sowieso nicht.

Den Aufbau eines PLL Synthesizers, der auf 2 Nachkommastellen einstellbar funktioniert, ist m.E. durchaus von einem versierten Elektroniker (recht mühseelig!!) aufzubauen. Billig wird der aber zum Schluss auch nicht gerade und ich habe irgendwie den Eindruck, dass Achim81 dabei (zu) früh an seine Grenzen kommen würde.
Und dann die Zeit und die vielen Rückschläge und Sackgassen. Da wird viel verbraten.

In diesem Fall scheidet DIY aus...Das ist zumindest meine Meinung .


[Beitrag von -scope- am 15. Feb 2009, 16:26 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Feb 2009, 16:45

In der Vergangenheit wurden bereits Patente angemeldet, von denen heute kein Schwein etwas wissen will, obwohl sie noch nicht alt sind. Das gilt übrigens auch für Dinge im Bereich der Audiotechnik.

Jetzt weiß ich was Du meinst, klar, ich meinte es im vernünftigen Sinne, in erster Linie der technische Vorteil, dann der kommerzielle und nicht der kommerzielle für sich alleine.

DIY hat in der Regel etwas mit einem "Einzelkämpfer" zu tun.

Ja, darauf hatte ich auch abgezielt.

Da ist es schwer, kommerzielle Spitzenprodukte zu überflügeln.

Aber nicht unmöglich. Mit ein wenig Phantasie sehen Einzelhandelsgeschäfte schon ziemlich alt aus, wenn man etwas bestimmtes will. Daß gewisse Spezialisten da andere Quellen haben, mag sein.

Ich kann mich an keine veröffentlichung eines DIY-Gerätes erinnern, dass hochwertigen, kommerziellen Produkten das Wasser reichen konnte.

In Fachzeitschriften gibt es so etwas grundsätzlich eher nicht. Daß es wenige brauchbare Schaltungen abzugucken gibt, habe ich auch schon gemerkt, ein Grund mehr für DIY.
Wo gibt es das hier billiger und besser? http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=51

Meiner Meinung nach wird erfolgreiches DIY mit steigender Komplexität des Gerätes immer unmöglicher.

Da bin ich gleicher Meinung. Der Zeitaufwand ist im übrigen immens. Für die Neuentwicklung einer vernünftigen kleinen Transistorschaltung brauche ich 2 Wochen bis 2 Monate.
achim81
Stammgast
#20 erstellt: 15. Feb 2009, 17:11
Hey Leute, ich wollte doch nur einen "friedlichen" Sinus-Funktionsgenerator um daraus einen Eso-Schnickschnack zu basteln. Mit einer Spule, um damit Wasser "anzuregen".

Zerfleischt Euch nicht deswegen... also der 8038-IC ist mir trotzdem recht sympathisch...
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 15. Feb 2009, 17:15
Quatsch zerfleischen ich rufe hiermit den Weltfrieden aus.
Nimm doch einen LC - Oszillator mit J-FET, besser geht´s nimmer.
achim81
Stammgast
#22 erstellt: 15. Feb 2009, 17:35
Also das Wien-Zeugs da...oder?
-scope-
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 15. Feb 2009, 17:36

In Fachzeitschriften gibt es so etwas grundsätzlich eher nicht. Daß es wenige brauchbare Schaltungen abzugucken gibt, habe ich auch schon gemerkt, ein Grund mehr für DIY.
Wo gibt es das hier billiger und besser?http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=51


Ich bin ehrlichgesagt nicht sonderlich am genauen "Studium" des verlinkten Artikels interessiert, aber einen Lautsprecherschutz gegenüber DC, Einschaltstörungen und alles erdenkliche mehr, gibt es seit 30 (?) Jahren in -zigfacher Ausführung. Teilweise sogar als IC für 50 cent.

Wo ist denn da die Innovation versteckt, auf die man bei kommerziell vertriebenen Produkten noch nicht gekommen ist?


Ich verstehe in diesem Fall nicht genau was du meinst.

@Achim

also der 8038-IC ist mir trotzdem recht sympathisch...


Was hälst du davon wenn du es einfach mal aufbaust, und deine Ergebnisse später hier einstellst.
Was meinst du? Wird der Chip deine weiter oben aufwgelisteten Bedürfnisse abdecken, und wann wäre das Gerät voraussichtlich einsatzbereit ?


[Beitrag von -scope- am 15. Feb 2009, 17:39 bearbeitet]
achim81
Stammgast
#24 erstellt: 15. Feb 2009, 19:10

-scope- schrieb:

Was meinst du? Wird der Chip deine weiter oben aufwgelisteten Bedürfnisse abdecken, und wann wäre das Gerät voraussichtlich einsatzbereit ? ;)


Schwingt da ein klein wenig Ironie mit oder lese ich das falsch?

Wenn das auf meine Kenntnisse abzielt: also ich hab schon mit ICs gelötet und dabei sogar das Layout selbst erstellt. (den 723 zur Spannungsregelung). Und das Ding funktionierte auf Anhieb!

Was meine Idee betrifft: ich bin mir schon im Klaren darüber, daß es etwas skurril ist. Aber Eso-Zeugs verkauft sich halt ganz gut...immer mehr! Und vor allem bei Frauen - ich glaube, einige hier könnten ein Lied davon singen.

Ob der Chip meine Bedürfnisse abdeckt oder nicht, werd' ich sehn. Ich steuere über einen Drehschalter fünf bis sechs verschiedene Kondis an, die mir dann aus dem IC die gewünschten Frequenzen kitzeln. Dann hau' ich das Signal DA rein:

18 Watt Modul

und den Ausgang klemm ich an meine Spule.
Kay*
Inventar
#25 erstellt: 15. Feb 2009, 19:41
also,
manchmal frage ich mich, wozu man Internet und Suchmaschinen hat.

Ich bin mal über eine simple Geschichte, ein Atmel AVR Projekt, gestolpert, mit dem eine DDS nachgeahmt wurde.
Für den oben angedachten Fbereichausreichend und Quarz-stabil.

Ansonsten muss man einen DDS-Stein von www.analog.com nehmen
und denn per MC steuern.
z.B.
"I designed a simple sinewave generator based on a Analog Devices AD9832 chip. It will generate a sinewave from 0.005 to 12 MHz in 0.005 Hz steps."

Bleibt im Mittelalter!
Ich habe noch 'nen alten Elektor-Funktionsgenerator mit XR2206 zuverkoofen


[Beitrag von Kay* am 15. Feb 2009, 20:01 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 15. Feb 2009, 20:09

Ob der Chip meine Bedürfnisse abdeckt oder nicht, werd' ich sehn. Ich steuere über einen Drehschalter fünf bis sechs verschiedene Kondis an, die mir dann aus dem IC die gewünschten Frequenzen kitzeln. Dann hau' ich das Signal DA rein:


Das mag ja alles völlig problemlos sein, wenn du in Beitrag #1 nicht von einer Einstellbarkeit der Frequenzen bis auf die zweite Nachkommastelle bestanden hättest.

Wenn das nach wie vor BESTAND hat, vergisst du dein Vorhaben mit dem erwähnten Chip besser.

...Naja....Ich merk´ schon. Viel Erfolg. Vielleicht berichtest du später nochmal davon, wie es ausgegangen ist.


[Beitrag von -scope- am 15. Feb 2009, 21:29 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#27 erstellt: 15. Feb 2009, 20:46
Ach, noch so'n Schlag in die Kerbe ...
wer's mit MC's nicht so hat, baut 'nen Rechteckgenerator
mit Quarz und Teilern und so ...
und filtert die Oberwellen,
violá schon ist's 'nen Quartz-stabiler Sinusgenerator.

Äh, so'ne olle Wienbrücke oder 'nen Phasenschieber hätte
ich auch noch anzubieten.

... und vergesst PLL's, die schwingen (ein- und herum)


[Beitrag von Kay* am 15. Feb 2009, 20:48 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 16. Feb 2009, 21:38

achim81 schrieb:
Also das Wien-Zeugs da...oder?

Nein, ein LC-Oszillator ist im einfachsten Fall ein Schwingkreis und ein Transistor. Damit könnte man die geforderte F-Stabilität einhalten. Wegen der benötigten Spule ist allerdings etwas Phantasie gefragt.

Ein Rechteckgenerator mit Quarz und Teiler läßt sich mit Standardbauteilen aufbauen.

Ob ein spezieller Wienbrückengenerator die F-Stabilität hätte, weiß ich nicht, würde es aber nicht auschließen. Die Dinger sind eigentlich nicht so schlecht.

Ein fertiger Schaltplan ist in jedem Fall von Vorteil, egal welche Lösung er bietet. Alles andere ist mit zeitaufwendigen Experimenten verbunden. Sich dabei mit Fragen aufzuhalten, ob die Lösung womöglich auf andere einen veralteten Eindruck machen könnte halte ich persönlich für Zeitverschwendung.

OT: @scope: Wie heißt denn das Schutzschaltungs-IC?

Wo ist denn da die Innovation versteckt, auf die man bei kommerziell vertriebenen Produkten noch nicht gekommen ist?
Wenn das wirklich von Interesse ist, bitte dort fragen.


[Beitrag von Mülleimer am 16. Feb 2009, 21:41 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Feb 2009, 22:49
Mülleimer schrieb:

Nein, ein LC-Oszillator ist im einfachsten Fall ein Schwingkreis und ein Transistor. Damit könnte man die geforderte F-Stabilität einhalten. Wegen der benötigten Spule ist allerdings etwas Phantasie gefragt.

Daß ein LC-Oszillator "von sich aus" extrem frequenzstabil ist, ist natürlich Unsinn. Man kann einen solchen - wie auch andere - sehr stabil bekommen. Der (Entwicklungs)-Aufwand steigt aber exponentiell mit den Anforderungen an die Stabilität.
Schon möglich, daß DU Phantasie benötigst, wenn Du eine Spule in einer Schaltung verwenden willst. Ich benötige dafür paar wenige Formeln (und meine Erfahrung).

Grüße - Manfred
-scope-
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Feb 2009, 23:05

Ob ein spezieller Wienbrückengenerator die F-Stabilität hätte, weiß ich nicht


Die hat er nicht. Das ist "analog" mit Hausmitteln nicht zu bewerkstelligen.


Wenn das wirklich von Interesse ist, bitte dort fragen.

Das Interesse fehlt ehrlichgesagt.


OT: @scope: Wie heißt denn das Schutzschaltungs-IC?


Wenn ich es darauf anlegen würde, könnte ich in einer Stunde sicher 10 verschiedene heraussuchen.

Ein oft verwendetes wäre z.B. µPC1237H. Es schützt vor DC und unerlaubtem "Überstrom" durch die Endtransistoren.
Oder der AN7073 (selbe Funktion)
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 17. Feb 2009, 13:40

pelowski schrieb:

Daß ein LC-Oszillator "von sich aus" extrem frequenzstabil ist, ist natürlich Unsinn. Man kann einen solchen - wie auch andere - sehr stabil bekommen. Der (Entwicklungs)-Aufwand steigt aber exponentiell mit den Anforderungen an die Stabilität.

Die Frequenzdrift eines Oszillators hängt davon ab, wie groß der Einfluß der Eigenkapazität des verwendeten Transistors ist. Jene wird in erster Linie durch die Betriebsspannung beeinflußt. Hält man sie konstant, ist schon eine Menge gewonnen. Je größer der Schwingkreiskondensator, desto frequenzstabiler der Oszillator. Das bedeutet auch, daß eine geringe Fo günstig ist. Die Blindwiderstände sind ebenfalls gering zu halten. man sieht also, wenn man ein paar Regeln beachtet, dann ist ein freischwingender Oszillator von sich aus schon sehr stabil, wer weiß schon auswendig, wo da die Grenzen liegen? Ich habe schon hunderte Oszillatoren gebaut. Insbesondere ist der Bauteileaufwand sehr gering.

Schon möglich, daß DU Phantasie benötigst, wenn Du eine Spule in einer Schaltung verwenden willst. Ich benötige dafür paar wenige Formeln (und meine Erfahrung).

Was sagt denn Deine Erfahrung, wo man eine geeignete 50mH Spule mit Anzapfung auftreibt?

@scope: danke für die IC-Typen, werde ich mir bei Gelegenheit mal ansehen.

Grüße
Mülleimer


[Beitrag von Mülleimer am 17. Feb 2009, 14:10 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 17. Feb 2009, 14:55

Je größer der Schwingkreiskondensator, desto frequenzstabiler der Oszillator.


Hast du Beitrag #1 eigentlich gelesen?

Es sollen mehrere Frequenzen schaltbar sein. jede davon auf zwei Nachkommastellen konstant und genau.

Also 735,73 Hz...114,09 Hz usw...

Nur damit "wir" nicht noch länger theoretisch philosophieren.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 17. Feb 2009, 15:06

-scope- schrieb:

Je größer der Schwingkreiskondensator, desto frequenzstabiler der Oszillator.


Hast du Beitrag #1 eigentlich gelesen?

Es sollen mehrere Frequenzen schaltbar sein. jede davon auf zwei Nachkommastellen konstant und genau.

Also 735,73 Hz...114,09 Hz usw...

Nur damit "wir" nicht noch länger theoretisch philosophieren.

Wo ist denn das Problem dabei? Dann macht man die Kondensatoren eben schaltbar.
-scope-
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 17. Feb 2009, 15:11
Problem? ...KEIN Problem. Dann bastelt mal schön. Vielleicht (aber nur vielleicht) wird schlussendlich ja ein interessanter Bericht incl Vermessung des -so- entstandenen Oszillators veröffentlicht.

Incl. Frequenz-Zeit-Diagramm über z.B. 120 Minuten ab Einschaltzeit.


PS: WER glaubt an sowas? Ich habe sogar schon Zweifel daran, dass etwas adäquates zum Messen vorhanden ist.

Forum Live: Alles ist machbar...Zumindest über das Keyboard.


[Beitrag von -scope- am 17. Feb 2009, 15:14 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#35 erstellt: 17. Feb 2009, 15:40
Wenn ich mir die Torzeiten eines Counters ansehe,
würde ich jede analoge Idee in diesem Fall verwerfen
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 17. Feb 2009, 16:26
Ihr seid vielleicht welche Schon mal was von Schwebung gehört? Reicht ein Quarzoszillator als Normal?(edit:wenn nicht, vielleicht darf es auch ein DCF77 sein )
120min -Diagramm ist in Ordnung.
Basteln braucht eben Zeit. Das Ergebnis spart wieder ein wenig. Ich bastel vielleicht mal einen 440Hz-Oszillator, aus Interesse. Werde dann berichten. Nur nicht drängeln.

Und nun Tschüß!


[Beitrag von Mülleimer am 17. Feb 2009, 16:31 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 17. Feb 2009, 16:28

Ich bastel vielleicht mal einen 440Hz-Oszillator,


Das REICHT aber nicht. Achim81 braucht das Ding...nicht DU.
Hannomag
Stammgast
#38 erstellt: 17. Feb 2009, 16:30
merkt ihr nicht, daß ihr euch mittlerweile allein unterhaltet?

achim hat sich längst ausgeklinkt, glaub ich.

mfg. Dirk
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 17. Feb 2009, 16:32
Scope, ES IST GUT JETZT ODER MACH EINEN NEUEN THREAD AUF!!!
achim81
Stammgast
#40 erstellt: 18. Feb 2009, 13:30
Ja, ich muß zugeben...hab' mich etwas ausgeklinkt. Vor allem, weil fast alle hier etwas kompetitiv durcheinander posten und unterm Strich relativ wenig für mich dabei raus kommt.

Trotzdem danke für die vielen Beiträge.

Ich besitze kein Oszilloskop, aber ich dachte mir, ich könnte ja bloß den Eingang der Soundkarte verwenden und z.B. mit Adobe Audition den Frequenzgang messen. Oder über ein beliebiges anderes Programm...vielleicht sogar in Echtzeit.

Ich versuch's mal (bei verfügbarer Zeit) mit dem 8038 und verschiedenen Kapazitäten bzw. Widerständen (im zulässigen Bereich). Oder aber auch mit der von "Hannomag" verlinken Idee.

Eine kurze Frage noch: Kann beim 8038-IC beim Umschalten zwischen den Kapazitäten/Widerständen etwas kaputt gehen? Der hat dann ja für kurze Zeit 0 Farad und 0 Ohm anliegen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 18. Feb 2009, 13:50

Oder aber auch mit der von "Hannomag" verlinken Idee.


Die Hannomag-Idee scheidet völlig aus.

Im Bild unten ein Vergleich der Frequenzstabilität eines Generators wie in der "H-Idee", und einem NF-Synthesizer (PLL). Beide nach Kaltstart für 15 Minuten. Eingestellt auf 200,50 Hz.




Möglicherweise brauchst du die (voreilig?) angegebene Frequenzgenauigkeit und STabilität auch garnicht. Es würde mich nicht wundern.


[Beitrag von -scope- am 18. Feb 2009, 13:56 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#42 erstellt: 18. Feb 2009, 19:19
Ist der 8038 noch beschaffbar?
Alternative wäre der XR2206
-scope-
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 18. Feb 2009, 19:28

Alternative wäre der XR2206


Der läuft genauso davon.
achim81
Stammgast
#44 erstellt: 18. Feb 2009, 21:17
Naja, es aber auf 0,1 Hz hinzukriegen wär dann schon nett. Ich nehm auch den 723er zur Spannungsregulierung am Eingang . Und wenn die "H-Idee" nicht noch weiter driftet (hat die Hinterradantrieb? ) kann ich mich damit auch abfinden. Daß der PLL-Lock für mich etwas (ZU) aufwendig wird, glaube ich nämlich auch (Einsicht ist ja schon mal ein Anfang ).

Ich wollte zwischenzeitlich schon mal ein Soundmodul hernehmen und mir von den gewünschten Tönen ein .wav draufspielen. Aber es MUSS einfacher laufen.

Und mit dem Frequenzdrift aus dem von Dir erstellten Diagramm könnte ich, irgendwo - in Relation mit dem Bauaufwand - auch leben.


[Beitrag von achim81 am 18. Feb 2009, 21:17 bearbeitet]
detegg
Inventar
#45 erstellt: 18. Feb 2009, 21:47

achim81 schrieb:
Und mit dem Frequenzdrift aus dem von Dir erstellten Diagramm könnte ich, irgendwo - in Relation mit dem Bauaufwand - auch leben.

... was halt fehlt, ist ein definitives Pflichtenheft
Hannomag
Stammgast
#46 erstellt: 18. Feb 2009, 21:50
vor etwa 15 Jahren hab ich mal einen 440Hz-Oszillator für nen verrückten Musiker gebaut. Der war, in Anbetracht der damals vorhandenen Messmittel, ultrastabil (der Oszillator) .
Der Nachteil: Alles in einem schicken Styroporgehäuse mit Innentemperaturregelung bei extrem geringer Hystherese. Einlaufzeit ca. 24h. Das Netzteil dazu war auch extrem aufwändig, wie ich mich dunkel erinnere.

Was es genau für eine Schaltung war, weiß ich nicht mehr genau, ich glaube aber LC-Generator.

Allerdings hätte man dann nur EINE Festfrequenz und das schießt am Ziel nun mal meilenweit vorbei.
Derartig frequenzstabile Applikationen mit den geforderten Regeleigenschaften sind mit meinem Wissensstand analog nicht zu machen. Wer was anderes kennt, ich lern gern dazu.

Möglichkeit: Frequenznormal digital mit einstellbaren Teilern und anschließende Sinusnachbildung über Diodenkaskade.

mfg. Dirk
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