Schutzschaltung - extrem asymmetrisch

Autor

Beitrag

Phorminx
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:44

Hi,

die Schutzschaltung

http://img160.imageshack.us/my.php?image=endfi3.png (*) schneidet im pos. Zweig ca. 3A nach dem neg. Zweig ab; sprich oben Sinus unten Rechteck. Eigentlich is die Schutzschaltung aber symmetrisch aufgebaut.

Gerade les im "Schutschaltungsthread" folgendes:

Ich habe hauptsächlich die Varianten 1 und 2 und Varianten dieser Varianten simuliert, welche auch in den Büchern von D.Self und R.Slone zu finden sind.

Bei der Simulation habe ich beobachtet, daß diese Schaltungen bei nicht-symmetrischen Endstufen nicht funktionieren, jedenfalls nicht symmetrisch.

Hab ich also bei meiner Schaltung doch keinen Fehler gemacht und es geht einfach aus Prinzip nicht? Dann versteh ich aber nicht, warum man diese Schaltung z.B. auch im Tietze, im Endstufenfred etc. verwendet. Da sind's ja auch immer asymmetrische Endstufen. Und was soll ich dann machen? mafoe's Schalung is ja sozusagen noch unstable oder hat die in der Zwischenzeit wer getestet? Oder geht eine andere von den gezuckerten Varianten?

---
(*)Anm.: mit den Widerstandswerten in der Schutzschaltung hab ich rumgespielt, ka ob die noch mit den ausgerechneten Werten übereinstimmen.

18TBX46
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 10. Mrz 2008, 00:56

der negative Strom ist wohl zu hoch...?

Die Funktion dieser Schaltung basiert ja darauf, dass
das "treibende" Signal quasi "niedergeknüppelt" wird.
Die typische 0815 Architektur sieht jetzt auf einer
Seite eine Stromquelle vor und auf der anderen eine
Emitterstufe als Spanungsverstärker (VAS). Die
Stromquelle lässt sich ohne Probleme kurzschließen; die
VAS aber nicht, die liefert umso mehr Strom, der Steuerstrom
will nicht so recht zusammenbrechen, obwohl die vermeintliche
Schutzschaltung genau dieses befiehlt.
Abhilfe: in die VAS muss auch eine Strombegrenzung.
Das ist in der Praxis ein Transistor mehr.

Dass so eine einfache Strombegrenzung wie hier trotzdem
nicht vor dem großen Knall schützt, ist eine andere Sache.
Es sollte schon zumindest eine einfache SOA Nachbildung sein.

Phorminx
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 11. Mrz 2008, 18:55

Ok, danke.

Ich hab jetzt einen pnp ohne weiter Beschaltung zwischen V+ und das Ansteuersignal für die Emitterstufe gesteckt. Die Basis liegt an R17. Damit siehts tatsächlich ganz gut aus. Was die SOA betrifft, hält mein Transistor laut DB bei 150° 8A 250ms lang aus; danach sollte ja die DC-Abschaltung anspringen (hoffentlich).