52 Volt an den Transitoren welche Leistung?

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Dayworker
Stammgast
#1 erstellt: 08. Dez 2007, 02:34
kann mir jemand mal sagen wo mein Fehler liegt?

Habe einen HK6800 gemessen und mir ist folgendes aufgefallen:

laut Messung habe ich ne Betriebsspannung von 52 Volt an den Ausgangstransistoren. Also müßte doch rein rechnerisch (52Volt - 1,4 Volt/Wurzel2, Ergebniss zum Quadrat, geteilt durch die Last 4 Ohm)
ne Ausgangsleistung von ca.320 Watt an 4 Ohm rauskommen. Das leistet der aber nicht. Wo liegt mein Denkfehler


[Beitrag von Dayworker am 08. Dez 2007, 03:00 bearbeitet]
_Preamp_
Stammgast
#2 erstellt: 08. Dez 2007, 16:18
Moin!

Die 1.4V sind in der Praxis kaum zu erzielen (denke an Verzerrungen etc.), nimm da eher 4.1V an. Ausserdem haben die Transistoren eine begrenzte Leistung (Stichwort SOA, Safe Operating Area), das heisst bei einer Spannung von 50V kann der Strom nicht beliebig gross werden. Angenommen im Datenblatt steht 140V und 15A - das macht im Produkt ueber 2kW, das verkraftet kein Transistor! Eher 1/10 davon, also 200W. Und das auch nur bei 25C; mit zunehmender Temperatur wird das weniger.
Und die Betriebsspannung bricht je nach Belastung und Siebung noch um ein-zwei-drei Volt ein, was die Ausgangsleistung erneut runtersetzt.

Ist alles nicht so einfach wie man anfangs denkt .


Gruss, Lasse
Dayworker
Stammgast
#3 erstellt: 08. Dez 2007, 16:33
Also laut SOA haben die bei 50 Volt 3A. Pro Kanal sind ja 4 Stück verbaut so das man auf 12A kommt. Die siebung hat 30000µF. Laut Beschreibsanweisung leistet er Sinus 120 Watt an 4 Ohm pro Kanal. Daher ist es ja dann doch etwas verwunderlich das er "nur" 120 Watt leistet an 4 Ohm. Da 50 Volt / 4 Ohm ja 12,5 A macht was die Transistoren ja packen im SOA.

Wenn wir dann mal von ausgehen wie du geschrieben hast das 52 Volt -4,1 Volt - 3Volt (Einbruch) =44,9Volt ergäbe immernoch ca. 250 Watt an 4 Ohm ohne Überlastung der Transistoren oder?
mrlongie
Stammgast
#4 erstellt: 08. Dez 2007, 17:53
Die Betriebsspannung wird je nach Trafogröße sicherlich um mehr als 3 Volt einbrechen. Liegen die 52V symmetrisch vor? Andererseits hat mein T.Amp auch symmetrische 60V (ohne erhöhte Netzspannung, mit 63V Siebelkos, verdammt knapp) für 200W Ausgangsleistung.
Dayworker
Stammgast
#5 erstellt: 08. Dez 2007, 19:12
ja hat +52 Volt und -52 Volt


[Beitrag von Dayworker am 08. Dez 2007, 19:12 bearbeitet]
Dayworker
Stammgast
#6 erstellt: 08. Dez 2007, 23:37
habe nun mal gemessen mit Last und kam zu folgendem Ergebnis: Schalter auf High current: 52 Volt an den Transistoren 33 Volt am Ausgang sauber, Schalter High voltage: 62 Volt an den Transistoren und 40 Volt am Ausgang sauber(beide Werte mit 8 Ohm Bass ermittelt). Leider kein Lastwiderstand in der Größe vorhanden also musste ein 8 Ohm Bass her(ist natürlich ungenau). Habe einen 50Hz Sinuston auf den Eingang gelegt. TrueRms Multi und Oszi am Ausgang und nun mal getestet. Der Sinuston 50Hz bleibt bis 40 Volt sauber darüber bekomm er am Scheitelpunt keine Kurve mehr sondern eine Gerade. Gehen wir nun mal von 8 Ohm aus dann hätten wir doch 40Volt x 40Volt / 8Ohm = 200 Watt. Das wären aber 80 Watt mehr als angegeben. Liegt es daran das es kein fester ohmischer Widerstand ist?


[Beitrag von Dayworker am 09. Dez 2007, 01:23 bearbeitet]
_Preamp_
Stammgast
#7 erstellt: 09. Dez 2007, 11:11
Das liegt wohl eher daran, dass die Impedanz von deinem Bass bei 50Hz unter 8Ohm liegt. Zumal die RMS-Leistungsangaben mit einem Sinus bei 1kHz gemessen werden.


Hier noch eine Spielerei: Wenn du ein Amperemeter in die Lautsprecherleitung klemmst, bzw. einen kleinen Widerstand (so zwischen 0.1-10 Ohm, Leistung beachten!) und darueber zusaetzlich den Spannungsabfall misst, dann hast du den Strom und die Spannung und kannst somit die Leistung und die Impedanz des Basses bei der eingestellten Frequenz ermitteln.
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