Radio mit AFC nachrüsten

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HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Nov 2007, 18:11
Hallo, an alle

ich hab hier im Moment ein Selbstbauradio mit einem Tunermodul UTF3 von Oppermann elektronik, als Projekt am laufen. Nun möchte ich gerne das Radio mit einer AFC ausstatten, wer kennt entsprechende Schaltungen?

In einem anderen Forum hat man mir einen Kammgenerator empfohlen, jedoch dann abgeraten, soetwas als relativer HF Neuling nachzubauen. Gibt es nun noch eine einfachere Möglichkeit um die AFC einzubauen?

Die AFC Spannung kann ich an einem TBA120T Demodulatorbausatz abnehmen der ist auch von Oppermann.

Datenblätter für das Tunermodul häng ich an.

TBA120 Datenblätter gibt es hier:

http://www.alldatash...5/TEMIC/TBA120T.html

Edit: Wie kann ich den hier Datenblätter anhängen?


[Beitrag von HighFidelityAudio am 23. Nov 2007, 18:17 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Nov 2007, 22:57
Hat denn niemand noch eine Idee, in fast jedem alten Empfänger
war doch eine AFC drinnen?

Da müsste sich doch irgendwas abschauen lassen, bzw. auf mein Tunermodul übertragen lassen?
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 27. Nov 2007, 08:35
Wenn Du mehr zum Tunermodul reinstellst, hat sicher jemand eine Idee.
Einmal gab es Tuner(die mit einen Dreko) mit einen Anschluss für AFC. Dort könntest Du direkt rangehen.
Bei neueren Kapazitäsdiodentunern, wird die AFC-Spannung der Abstimmspannung überlagert, um alle Schwingkreise nachzuregeln.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Nov 2007, 13:35
Hi,

Erstmal ne dumme Frage, aber wie kann ich hier PDFs reinstellen?

In den FAQs hab ich nichts dazu gefunden.

Also die AFC Spannung kann ich ja wie oben bereits beschrieben aus der NF des TBA120 abnehmen, dass Problem ist ne Schaltung, mit der ich die AFC Spannung mit meinem Abstimmpoti dann auf die Kapazitätsdioden geben kann, Drehko hat das Modul nicht.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 27. Nov 2007, 13:38 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Nov 2007, 21:24
So hier ein Link, wo es das Datenblatt gibt.

Leider muss man etwas warten zum Runterladen, aber ich weiß leider immernochnicht, wie ich sonst PDFs hier hochladen kann.

http://rapidshare.de/files/37938392/UTF_3.pdf.html


[Beitrag von HighFidelityAudio am 29. Nov 2007, 21:24 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2007, 21:37
Der Link geht irgendwie nicht. Er bietet nur das Hochladen an.

Du brauchst eine Abstimmspannung. Die stellst Du aus einer stabilisierten Spannung über ein Poti ein?
Dann suche mal Summiererschaltung mit OPV; den einen Eingang gibst Du eine feste gut temperaurstabile Referenzspannung vor.
An den anderen Eingang gibst Du die AFC-Spannung ran. Über die Wahl der Additionsfaktoren(der verstärkungsbestimmenden Widerstände) gibst Du vor, wie stark die AFC-Spannung wirken soll.

Das TBA 120T Datenblatt ist ja auch ein Lacher, steht fast nichts drin....
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Nov 2007, 23:01
Hä bei mir geht der Link, du musst runter scrollen.

Da gibts dann den Free Zugang, damit müsste es eigentlich gehen.
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2007, 23:51
Ach nein 60 sec warten muß man da....Schau Dir mal "ImageShack"an. Und dann noch einen Code eingeben...

Tuningvoltage ist die Abstimmspannung und dahinter das Poti regelt die.
Du musst jetzt für diese " Tuning Voltage" sowas wie ein stabilisiertes Netzteil mit einen OPV aufbauen (für den 7809 auf Seite 3 unten)und dessen Ausgangsspannung beeinflusst Du nochmals mit der AFC Spannung, wie ich im vorigen Beitrag beschrieben habe.
Klingt nur kompliziert, ist aber recht einfach.


[Beitrag von Ultraschall am 29. Nov 2007, 23:52 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Nov 2007, 16:02
Hi, so ok danke erstmal für deinen Post.

Hab jetzt mal im Datenblatt vom MC7805 nachgeschaut dürfte ja egal sein, selber verwende ich den 7810. Da unter Fig.11 Adjustable Output Regulator, dass müsste doch die richtige Schaltung sein.

So wenn ich jetzt alles richtig verstanden hab, brauch ich zwei OPVs oder nen Dualtyp. Einer am 7810 wie im Datenblatt und der zweite dann als Addierer verschalten, die Abstimmspannung geb ich dann an den ersten (ivertierender Eingang)? Die AFC-Spannung kommt dann über Tiefpass gefiltert an den zweiten OPV-Eingang.

Der Ausgang des Addieropvs kommt dann an den invertierenden Eingang des OPVs beim Spannungsregler, auf den nichtivertierenden Eingang wird dann der Schleifer des Potis gelegt?

Für die Abstimmspannung brauch ich dann aber zusätzlich nen weiteren 78xx!

Als Dualopv hab ich noch den Ne5532 rumliegen. Den müsste ich doch nehmen können oder?

Hoffe mal dass ich das einigermaßen verständlich beschrieben habe.
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 30. Nov 2007, 20:21
http://www.national.com/an/AN/AN-31.pdf

Als Lesezeichen abspeichern, braucht man immer wieder!


Seite 12 links unten. Wenn Du dort z.B. R4 durch einen weiteren Einstellregler ersetzt, an desssen Schleifer du über einen Widerstand rangehst und an diesen Widerstand wieder die AFC Spannung legst, regelst Du die komplette Abstimmspannung am Ausgang (Vout) nach.
An Vout kommt das heiße obere Ende des Potis. Der Schleifer geht an den Tuner, dort wo die eingestellte Abstimmspannung reingeht.


Eines aber noch, deshalb sagte ich die TBA120T Daten sind sehr dürftig. Ich weiß jetzt nicht, ob diese Schaltung in die richtige Richtung regelt. Wenn Du einen Doppel-OPV hast, schalte den zweiten OPV als Inverter Vu=1. Dann kanst Du den zur Not vor den Schleifer des Potis für R4 setzen und damit die richtige Regelrichtung festlegen.

Achso den OPV mit ca. +15...18 Volt speisen, um am Ausgang ca. 11...15 Volt rauszubekommen. Ausgangsstrom des OPV reicht für ein 10...100k Poti dicke aus. Man könnte höchstens noch ein RC-Siebglied zwischen den Ausgang des OPV und dem Abstimmpoti setzen, um das Rauschen der Schaltung selbst zu unterdrücken.


Many Grüße
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Nov 2007, 23:00
Hi, danke für deine Antwort.

Denke jetzt habe ich verstanden, wie das gemacht werden muss.
Leider fehlen mir jetzt noch die Werte für die Widerstände, am OPV, wie muss ich die jetzt berechnen.

Der Poti R3 bleibt trotz Poti R4 dann drinnen oder?

Das blöde ist jetzt noch das ich nur 12,5V Speisespannung für den OPV übrig hab. Sonst brennt mir mein 12V Relais durch, mit dem ich die Radioschaltung ein und ausschalte. Dürfte es denn trotzdem noch funktionieren?

http://pdf1.alldatas.../PHILIPS/TBA120.html

Da gibt es nochmal ein ausführlicheres Datenblatt.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 30. Nov 2007, 23:01 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Dez 2007, 00:47
Die Zenerdiode wird dann auch entfernt oder?

Will ja mehr als 6,6 V am Ausgang haben.
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 01. Dez 2007, 09:17
R3 und die Z-Diode (kann auch 5,6 Volt haben, sollte ein recht temperaturstabiler Typ sein!) bleiben drin. Diese Schaltung verstärkt sozusagen die Z-Dioden Spannung.
Teilt der Spannungsteiler am Ausgang Vout um die Hälfte, dann ist die Ausgangsspannung genau das Doppelte der Z-dioden Spannung; etc...
Vorschlag R1 R2 R4 alle 2k2
R3 1k D1 5,2 oder 5,6 Volt

Speisepannung 12,5 Volt wird knapp. 1...2 Volt mehr wären schön.

Muss jetzt frühstücken und dann los. Blick ins TBA Datenblatt heute abend.

Tschüss
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Dez 2007, 11:42
Vielen dank schonmal für deine Mühe,
was muss ich dann an den zwei Potis einstellen?
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 01. Dez 2007, 20:37
An R3 die Ausgangsspannung des OPV und damit die obere Frequenz die der Tuner empfängt.
An R4 wie stark die AFC wirkt.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Dez 2007, 18:28
Hi,

so hab jetzt noch ne Newbie Frage, hab mich jetzt mal ein bisschen in die OPV-Schaltungen eingelesen.

Bin jetzt gerade dabei, die Widerstände für den Invertier-OPV zu dimensionieren.

Also der 2xOPV wird als invertierterender Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor=1 verschalten, die beiden Widerstände kriegen deshalb, jetzt aus Einfachheit beide 2,2k ohm, stimmt das so?

Noch etwas, sind den die Zenerdioden von Reichelt genügend Temperaturstabil, um für die Schaltung verwendet zu werden?

Son Mist, mir ist gerade aufgefallen, dass ich garkeine 2,2k Widerstände mehr hab, gehn auch 1,8k ?

Danke schonmal für deine Antwort.

Grüße


[Beitrag von HighFidelityAudio am 02. Dez 2007, 18:36 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 03. Dez 2007, 20:42
Klar 1,8 k gehen auch.
5,2 und 5,6 Volt sind schon relativ temperaturstabil.
Am besten nimmt man spezielle Referenzdioden mit definierten kleinen TK. Kannst Du selber danach suchen ?


[Beitrag von Ultraschall am 04. Dez 2007, 08:31 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Dez 2007, 16:51
Hi,

so hab jetzt bei Reichelt geschaut wegen der Z-Diode, kann ich da die Standartware nehmen, oder muss ich jetzt nochmal extra bei nem anderen Verkäufer schauen?

http://www.reichelt....2800537bf2762ad889ae

Welche Typen sind den generell Temperaturstabiler?
Die Typen mit 0,5Watt Leistung oder die Typen mit 1,3Watt Leistung?
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Dez 2007, 21:37
Hi,

hab die Schaltung jetzt mal aufgebaut und sie scheint sehr gut zu funktionieren. Zumindest funktioniert die Automatische Senderfeineinstellung, ist extrem angenehm, dass man nun nichtmehr ständig am Poti drehen muss um den Sender reinzubekommen. Außerdem gab es zumindest in meinem Kurzzeittest keinen Senderdrift mehr.

Jetzt will ich noch das letzte bisschen rauschen, wahrscheinlich von der Zenerdiode, wegbekommen.
Deshalb will ich wie du es gesagt hast, an Den OPV Ausgang noch das RC Siebglied dranbauen. Ich hab noch viele 10nF Keramikkondis rumliegen, welchen Widerstand muss ich den jetzt dazu nehmen?

Danke schonmal für deine ganzen Antworten.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 22. Dez 2007, 21:38 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 23. Dez 2007, 12:03
1k und mehr Kapazität 4,7....47µ, darf auch ein Elko sein.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Dez 2007, 14:04
Hi,

danke für deine Hilfe!

Eins würde mich noch interessieren.

Zuerstmal gibt es bei Reichelt auch noch Temperaturstabilere Zenerdioden?
Nen ganz kleiner Drift ist noch drin, wenn bei mir im Zimmer die Temperatur schwankt.


Wie wurden den früher solche AFC Schaltungen aufgebaut, wo es noch keine OPVs gibt?
DB
Inventar
#22 erstellt: 24. Dez 2007, 10:06

HighFidelityAudio schrieb:

Wie wurden den früher solche AFC Schaltungen aufgebaut, wo es noch keine OPVs gibt?

Ganz einfach: man nahm die Spannung des Ratiodetektors und fütterte damit eine Kapazitätsdiode, die am Oszillatorkreis hing (notfalls geht auch eine einfache Diode); so daß sich +/-0 am Ratiodetektor ergab. Zwei Widerstände, zwei Kondensatoren, eine Diode und ein Schalter.

MfG

DB
Ultraschall
Inventar
#23 erstellt: 24. Dez 2007, 12:19
Bei reichelt gibt es garnichts in dieser Richtung. Hier eine Liste:

http://www.datasheet...cedby=&action=Search
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