Selbstbau-Neuling: Pico Lino

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leenor
Stammgast
#1 erstellt: 04. Feb 2004, 03:01
Hallo.

Ich bin Selbstbau-Neuling, würde mich persönlich aber als nicht "talentfrei" einschätzen
Würdet ihr mir dazu raten mit dem Selberbauen anzufangen, oder kriegt man für den gleichen Preis gute fertige?

Hatte an die Pico Lino mit Breitbänder (Bausatz pro Box: 80EUR) gedacht und wollte das ganze diesen Sommer (nach dem Abi ) angehen.


Ich würde sie dann vorerst nur als Surround-Boxen betreiben, bis sie dann vielleicht bald in meiner zukünftigen Studentenbude die Fronts im Heimkino oder die Schreihälse in der "Küchenanlage" verkörpern.

Kann man zu diesem Strassacker-Bausatz raten? Oder sollte es doch für den Einstieg was anderes sein? Ich hab vor einigen Jahren mal eine Hobby Hifi-Ausgabe interessehalber gekauft und da war nun gerade dieser Bauvorschlag drin, in den ich mich rein optisch sogar ein bisschen verguckt habe. Das macht schon was her, mit dem abgeschrägten Front und dem einsamen Chassis (in gelb !!!)

Falls ich das wirklich realisieren sollte: Worauf muß ich achten? hab gehört MDF hat viele Vorteile? Wie viel müßte ich für das Material berechnen? wie präzise schneiden die mir das im Baumarkt vor? Welche Arbeiten ausser Schleifen, Kleben und ggf. Löten (Weiche?!?) und Lackieren kommen auf mich zu???

Vielen Dank für eure sicherlich zahlreichen Antworten

PS: Gibt es sowas wie eine Erfolgsquote bei Anfängern? Wieviele Veruche hat es gebraucht, bis ihr euren ersten wohlklingenden Speaker fertig hattet?
Raider
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Feb 2004, 12:48
Hallo leenor,
habe die Picco Lino selbst in Betrieb und bin absolut zufrieden, kann dir also nur zum Nachbau raten. Bedenke aber, dass der maximale Abhörpegel nicht so hoch ist, da die Chassis nur einen begrenzten Hub zulassen. MDF ist als Werkstoff bestens geeignet und bei der Picco Lino auch nicht zu teuer, da der Lautsprecher ja eher ein "Winzling" ist.
Aufpassen musst du bei den Frequenzweichen-Bauteilen. Wenn du große MKP-Kondensatoren nimmst, bekommst du wahrscheinlich Platzprobleme mit dem Einbauort hinter der ersten TML-Schräge. Aus diesem Grund habe ich die ganze Frequenzweiche in einem Kasten hinter dem Lautsprecher angebracht. Heute würde ich einfach beim Bau die beiden Seitenteile nach unten verlängern und einen zweiten Boden anbringen, dort hätte die Weiche genügend Platz.
Ach ja, vor dem Zuschnitt die Maße des Bauplans genau überprüfen, in der Hobby Hifi war ein Brett falsch bemaßt, ich habe es vorher nicht kontrolliert und bei der Montage dann ziemlich blöd dagestanden.
wolfi
Inventar
#3 erstellt: 04. Feb 2004, 13:03
Hallo,
den Worten des Vorschreibers ist nicht viel hinzuzufügen. Als erstes Projekt ist sie sehr gut geeignet, wenn man sich darüber klar ist, dass ein kleiner Breitbänder sich nicht für Tiefbass und hohe Lautstärken eignet und bedenkt, dass wegen der Richtcharakteristik die Box exakt ausgerichtet werden sollte. Was die Baumärkte angeht, so ist deren Genauigkeit beim Sägen unterschiedlich - einfach deutlich machen, wozu man das Holz braucht und dass man es vor Ort nachmesen wird.
0408SUSI
Gesperrt
#4 erstellt: 04. Feb 2004, 16:35
Hi Leenor, versprich dir nicht zu viel von der Piko Lino. Ein 8cm - Breitbänder hat eben seine Grenzen, und deshalb kannst du dir einen Einsatz als Main's so ziemlich abschminken. Für die anderen von dir genannten Zwecke ist die Piko aber gut geeignet.

Klanglich hat sie mich überhaupt nicht vom Hocker gehauen; grob gesagt: es fehlen ihr die Höhen ( was aber nicht mein einziger Kritikpunkt wäre ). In der letzten HH ist die Box in einer von einem Leser mit Hochtöner versehenen Variante vorgestellt ( CP 13 von Visaton, 1,5µF ). Das ist vielleicht eine Möglichkeit, die Box zu "retten". Preiswert ist es außerdem.

Aber auch wenn dir die Piko nicht gefällt, so richtig rausgeschmissen ist das Geld dennoch nicht. Ich könnte mir den Vifa gut als Mitteltöner in einer 3 Wege - Kombi vorstellen.
mgo
Stammgast
#5 erstellt: 04. Feb 2004, 23:49
Hallo,

wozu ist in einem Einweg-System eine Frequenzweiche nötig?
0408SUSI
Gesperrt
#6 erstellt: 05. Feb 2004, 00:20
Das ist keine "Weiche", sondern ein Filter, um den Frequenzgang geradezubügeln. Das wird bei uns Selbstbauern auch oft als "Weiche" bezeichnet, obwohl es falsch ist.
leenor
Stammgast
#7 erstellt: 05. Feb 2004, 00:32
hmmm, ich glaub, dass ich mich mittlerweile für 'ne andere Variante entschieden habe. Trotzdem Danke an alle, große Hilfe für den zukünftigen Selbstbau-König
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