Passive Lautstärkeregelung mit Stereopoti

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_Stephan_
Stammgast
#1 erstellt: 08. Feb 2006, 20:16
Moin

geht eigentlich um das TDA Projekt, aber ich hab's mal im Allgemeinen Bereich gepostet.

Also siehe Topic, ich vor, mit den TDAs einen einfachen "Vollverstärker" aufzubauen. Ich wollte aber erstmal ohne Vorstufe auskommen.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich geh mal davon aus, das mein CD-Player und mein PC genügend Saft liefern(Oder was meint ihr?)

Jetzt brauch ich ja ne Lautstärkeregelung.

Nun hab ich mir gedacht, einfach ein Stereopoti nehmen, ein Pin an die Quelle, eins auf Masse, Schleifer zu den TDAs.

Fragen:
1.)
Gibt's für die normalen Chinchausgänge von Hifi Geräten
irgendeine Norm, die vorschreibt, wieviel Saft
rauszukommen hat und welchen Ri die Geräte haben sollen?

2.)
Nach welchen Kriterien dimensionier ich nun mein Poti?
Leistungsanpassung? Also R-Poti = Ri-Quelle?

3.)
Gibt's ein bestimmtes Poti, welches ihr mir empfehlen könnt?
Das Alps von Schuro kostet 15€, das Piher P6S kostet bei Reichelt etwas mehr als ein Zehntel, wirkt aber irgendwie schrottig...

4.)
Ist es nach High-End Gesichtspunkten eigenlich von Nachteil,
auf eine Vorstufe zu verzichten? Ihr spare mir doch
immerhin deren Klirr und Rauschen?

Grüße,
Stephan
hax0r
Stammgast
#2 erstellt: 09. Feb 2006, 03:07
Hallo!
Bei deinem Aufbau kannst du eigentlich auf eine Vorstufe verzichten, wenn nicht irgendwelche Klangregler reinkommen ...
Ein CD-Player hat soviel ich weiss, ne Ausgangsspannung von ca. 2Veff. Sollte eigentlich für jede Endstufe reichen, beim PC bin ich mir nicht sicher.

1.)k.a. wenns irgendwo festgelegt sein sollte, dann wohl in der DIN 45500.

2.)Mit nem 100k-Poti biste auf der sicheren Seite und dran denken: es sollte logarithmisch sein ;-)

3.)Bei eBay gehen manchmal recht hochwertige ALPS Potis für unter 10€ weg. Bei ALPS kannste nix falsch machen

Nimm auf keinen Fall billige Potis.
1. Ist die Verarbeitung meistens unter aller Sau und wenn sie es nicht schon von Anfang an tun, fangen sie irgendwann an zu kratzen
2. Sind die bzgl. Gleichlauf und Kanaltrennung m.M. nicht für Hifi zu gebrauchen

4.) Das Eigenrauschen und der Klirr von heutigen Vorverstärkern ist so niedrig, dass er eigentlich nur noch messbar ist, er geht also im Klirr und Rauschen der Endstufe "unter".
Objektiv betrachtet kann es aber deshalb von Vorteil sein, die Vorstufe wegzulassen, weil ja damit weniger Bauteile im Signalweg sind und dieser dazu noch um einiges kürzer ist.
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2006, 10:31
Ich empfehle eher 10k log. Potis. Da spielt dann die Kabelkapazität u eine kleinere Rolle und die Einstreufestigkeit steigt, da das Signal niederohmiger übertragen wird.
Caisa
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Feb 2006, 14:43
Hallo, ich würde auch zum 10K Log Poti raten. Kann dir das 2CP 602 von Thel empfehlen! Kostet zwar etwas mehr, ist IMHO aber den Alpspotis überlegen!

Gruß Caisa
_Stephan_
Stammgast
#5 erstellt: 10. Feb 2006, 15:21
Moin

vielen Dank für eure Antworten.

Aber weiß echt niemand, welche Mindestwerte ein Chinchausgang bringen muß?

Ich denke ich werde mir ein Piher mit 10K besorgen und es einfach mal testen. Wenn's gut hinhaut, hol ich mir ein Alps
mit demselbem Wert.

Guckt euch mal bitte die Schaltung an:
http://home.s-planet.de/t.dauner/7293/ES7293-100.PDF

Das Poti gegen R101 tauschen, oder das Poti vor die Schaltung setzen?
detegg
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2006, 16:20
Moin,


Aber weiß echt niemand, welche Mindestwerte ein Chinchausgang bringen muß?


Die Ausgangsimpedanz einer OP-AMP Stufe am Chinch -Ausgang sollte kleiner 600R sein, die Eingangsimpedanz einer Endstufe ca. 25...100kR - evtl. im Datenblatt nachschauen.
Dann kannst Du ja mal mit "belastetem Spannungsteiler" rechnen ...

Gruß
detlef
_Stephan_
Stammgast
#7 erstellt: 10. Feb 2006, 20:03

sollte kleiner 600R sein


Kann man davon ausgehen, das das immer so ist?

Und sagt mir nochmal, ob ich das Poti parallel zum Eingangswiederstand der Endstufe oder wie unten beschrieben einsetzen soll.
detegg
Inventar
#8 erstellt: 10. Feb 2006, 21:57

_Stephan_ schrieb:

Kann man davon ausgehen, das das immer so ist?


... meistens eher <200R, aber eben nicht immer


Und sagt mir nochmal, ob ich das Poti parallel zum Eingangswiederstand der Endstufe oder wie unten beschrieben einsetzen soll.


... zw. CDP und Endstufe. Lass die Finger von R101!
R2/C4 sind ein Tiefpass gegen Schwingneigung, R101/C101 ein Hochpass u.a. gegen Gleichspannnung am Eingang des TDA.

Gruß, Detlef


[Beitrag von detegg am 10. Feb 2006, 22:00 bearbeitet]
gitte
Stammgast
#9 erstellt: 10. Feb 2006, 23:00
Zu 1.:

Es gibt zwei verschiedene festgelegte Standarts für den Arbeitspegel von Audioequipment:

1. Professional(Studio) = +4dBu = 1,23Vrms

2. Consumer = -10dBv = 0,375Vrms , irgendwann von Sony eingeführt, glaub ich.

Das sind jetzt aber nur die Bezugspegel. Mein Sony-CDplayer gibt mir an mein Mischpult ca. +6dB welches in -10dBv läuft, aber sorry, hab Feierabend und keinen Bock, das jetzt auszurechnen
Vielleicht rechnets ja jemand anders vor, was -4dBv fürne Spannung darstellt?
Übrigens sind die Pegelunterschiede an einem teuren +4dBu-Mischer (Amek z.B.) wunderschön zu sehen. Consumergeräte müssen mächtig vorverstärkt werden, während +4dBu-Geräte ohne verstärkung auskommen.

Für die Line-Ein- und -Ausgangs Standards müßte ich mal in meinen alten verstaubten Unterlagen wühlen - hab ich auch gerade keine Lust zu . Ich meine mich aber zu erinnern, daß der Ausgang 1KR und der Eingang 10KR haben sollte, um die optimale StNR zu erhalten. Wenn ich jetzt auf dem Holzweg bin, möge man mir das mitteilen

Hoffe, das hilft,

Gitte

Schönes Wochenende an alle
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