Allerlei Unfug

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HerrBolsch
Inventar
#1 erstellt: 23. Nov 2005, 20:22
Moin!

Mir sind ein paar Trafos in die Hände gefallen.



Die stammen - hab ich bestimmt schon mal irgendwo erwähnt - aus einem Schweißgerät. Ich hab sie mir angeguckt und für zu Schade zum Wegwerfen befunden.

Jetzt frag ich mich natürlich, was man damit so anstellen kann. Leider sind die Dinger bis auf eine Ausnahme nicht beschriftet.

Auf dem ganz kleinen steht 0-24-42V. Schade, daß er nicht ganz symmetrisch ist. Ich hoffe immer noch, einen davon für einen Verstärker gebrauchen zu können. Wäre es sehr verwerflich, den Aussteuerungsbereich einfach auf +-20V zu begrenzen?

Mehr steht leider nicht drauf, keine Leistung.
Die anderen sond komplett unbeschriftet. Habt ihr eine Idee wie ich an die restlichen Daten kommen könnte? Leerlaufspannung messen ist kein Problem. Einen großen Lastwiderstand dranhängen könnt' ich auch noch, aber den Kurzschlußstrom messen möchte ich nicht wirklich, vor allem nicht beim großen Das Schweißgerät konnte 200A liefern, ich denke mal der Trafo schafft daher noch ein paar mehr.

'n Gleichrichter war auch dabei. Ich hab ihn zuerst gar nicht erkannt, aber so im Nachinein kann ich die Bauform irgendwie nachvollziehen.



Welche Eigenschaften sollte ein Trafo denn so mitbringen, wenn man ihn vor einen Verstärker hängen möchte?

So, ich hoffe da waren nicht allzu viele dumme Fragen bei

MfG, HerrBolsch
tede
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2005, 12:21
Hallo,

die ungefähre Leistung der Trafos kannst du an der Kerngröße feststellen.(vergleiche z.b. bei Tauscher-Transformatoren)

Um die Nennspannungen der Wicklungen auszumessen, brauchst du einen Stelltrafo 0-250V, ein AC-Amperemeter und ein AC-Voltmeter.
Die zu messende Wicklung wird über das Amperemeter an den Stelltrafo angeschlossen, die Spannung von 0V an langsam erhöht. Der Strom steigt anfangs linear mit der Spannung an, ab einer bestimmten Spannung erhöht sich dann plötzlich der Strom sehr stark. Die max. Spannung, bei der sich der Strom gerade noch im "linearen" bereich befindet, ist die Nennspannung der Wicklung +10% bis 20%.

Mit einer Delon Gleichrichterschaltung kannst du aus einem Trafo mit einer Säkundärwicklung eine Symetrische Gleichspannung erzeugen.

grüße
Thomas
HerrBolsch
Inventar
#3 erstellt: 24. Nov 2005, 17:10
Hallo Thomas!

Vielen Dank erst mal! Das hat mir schon sehr viel weiter geholfen.

Ich meinte übrigens nicht +-20V wie's da oben steht, von 24 bis 42 sind ja nur 18...


Um die Nennspannungen der Wicklungen auszumessen, brauchst du einen Stelltrafo 0-250V, ein AC-Amperemeter und ein AC-Voltmeter.


Ich denke da komme ich ran. Könnte aber noch ein paar Tage dauern. Muß ich die Sekundärseite irgendwie belasten, kurzschließen, offenlassen?

Delonschaltung sieht gut aus, meinst du das so?



Wieso muß ich da so riesige Kapazitäten reinhägen, hab' ich einen Fehler gemacht?

Hat diese Schaltung eigentlich einen Nachteil im Gegensatz zu Trafos mit Mittelabgriff?

Ich habe mir heute einen 60VA-Trafo angesehen, der war sehr viel kleiner. Ich gehe daher einfach mal davon aus, daß zumindest der mittlere krätig genug ist - wenn die Spannung passt.
tede
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2005, 18:37
Hallo,

zum messen müssen die anderen Wicklungen offen sein.
So ausmessen brauchst du nur die Primärwicklung, an den Sekundärwicklungen kannst du dann einfach die Spannung messen.

Bei der Delonschaltung werden die ELKO's nur mit jeder 2. Halbwelle geladen, und nicht mit jeder Halbwelle wie beim Brückengleichrichter, darum die größere Welligkeit der Ausgangsspannung. (Das ist der Nachteil)

Grüße
Thomas
HerrBolsch
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2005, 19:24


So ausmessen brauchst du nur die Primärwicklung, an den Sekundärwicklungen kannst du dann einfach die Spannung messen.


Ups - da hätte ich vielleicht erwähnen sollen, daß der Apparat primärseitig für 400V 3~ ausgelegt ist... (wie auch sonst bei einem Schweißgerät). Sekundärseitig ausmessen ist klar. Schön wäre halt die Leitungsermittlung gewesen. Aber eine grobe Schätzung ist besser als nichts

Kann man nur eine der Wicklungen mit 230V betreiben oder "läuft das nicht richtig"?

Aus den Simulationen werde ich noch nicht so ganz schlau...
tede
Inventar
#6 erstellt: 24. Nov 2005, 20:02
Hallo,

auf dem foto sehe ich keinen 3Pasen Trafo, um welchen gehts denn im Speziellen ?

Thomas
HerrBolsch
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2005, 20:26
Hm. Eigentlich sollten 3-Phasen-Trafos drei Kerne haben, oder?

Ich dachte eigentlich an diesen



und diesen



Mir wär's ohnehin lieber wenn die für eine Phase ausgelegt wären.
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