Digitales Poti in der DCX2496

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tiki
Inventar
#51 erstellt: 15. Jun 2005, 21:27
Etwas weiter im (Schalt-)Plan: http://poolux.psycho..._IVC_01_20050615.pdf.
Wartet mit dem Meckern bitte nicht, bis es fertig ist!
Gruß, Timo


[Beitrag von tiki am 15. Jun 2005, 21:28 bearbeitet]
rob_2106
Stammgast
#52 erstellt: 17. Jun 2005, 23:40
Macht weiter so!

Ich bin auch ein Interessent dieser Möglichkeit, den Behringers nachgeordnet die 6 Kanäle zu regeln, möglichst in einem 1HE Gehäuse, damit es zu den Behringers passt.

Am liebsten wäre mir, wenn dabei ein Projekt rauskäme, dass es einem Nicht-Elektroniker erlauben würde, es nachzubauen, und zwar narrensicher dokumentiert...

Bin gespannt auf das Ergebnis,
schönen Gruß
Rob
canada_dry
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 18. Jun 2005, 03:08

Am liebsten wäre mir, wenn dabei ein Projekt rauskäme, dass es einem Nicht-Elektroniker erlauben würde, es nachzubauen, und zwar narrensicher dokumentiert.


kann ich nur zustimmen. Werde auch mit zuspruch nicht sparen wenns mir gelingt nachzubauen..
audiofisk
Inventar
#54 erstellt: 18. Jun 2005, 10:52
Da ich an 3 Wege plus Bassarray denke:

Ich hätte mittelfristig gerne 8 Kanäle

Also wäre ein modulares Konzept oder eine passende Erweiterbarkeit nich schlecht.

]-audiofisk°<
detegg
Inventar
#55 erstellt: 18. Jun 2005, 11:19
audiofisk schrieb:
Da ich an 3 Wege plus Bassarray denke: Ich hätte mittelfristig gerne 8 Kanäle ....

Aus eben diesem Grunde sieht unser Konzept 2x4 Kanäle vor.

Detlef
audiofisk
Inventar
#56 erstellt: 18. Jun 2005, 16:52
tiki
Inventar
#57 erstellt: 18. Jun 2005, 17:25
Ja, 8 Kanäle - viel hilft viel(en Leuten).
Weil der interne Signalpfad in der DCX auch symmetrisch ist, sparen wir an dieser Stelle leider keine Bauelemente ein.

Die PGAs haben bekanntlich einen Verstärkungsbereich von -95,5 bis +31,5dB. Nun gibt es (min.) 2 Möglichkeiten:
- man verzichtet komplett auf die Verstärkung und läßt nur Abschwächung zu,
- man nutzt beides und muß einen Spannungsteiler, ggf. aktiv, vor die PGAs setzen, um die max. Eingangsspannung auf ca. 53mVrms zu begrenzen (53mVrms*31,5dB=2Vrms, der max. klirrarme Spannungshub der PGA4311).
Die erste Variante ist zwar einfacher und reicht für Otto Normalhörer sicher aus, die zweite enthält dagegen die Möglichkeit, auch Varainte 1 durch andere Bestückung zu realisieren. Allerdings muß man schon signaltechnisch sauber arbeiten, damit der Störspannungsabstand gewahrt bleibt. Selbst der typ. THD+N-Wert von 0,0004% erfordert einen Rauschteppich von weniger als 200nVrms auf der Eingangsseite! Zum Vergleich: schon ein (idealer) 100 Ohm-Widerstand erzeugt bei Raumtemperatur ein thermisches Spannungsrauschen in etwa dieser Höhe. Schöne Herausforderung!
Gruß, Timo


[Beitrag von tiki am 18. Jun 2005, 17:29 bearbeitet]
US
Inventar
#58 erstellt: 19. Jun 2005, 18:20
Hallo,

Lob und Anerkennung an tiki und natürlich auch detegg

Eine kompromisslose Lösung wie hier aufgezeigt würde mir auch gefallen

2*4 Kanäle symmetrisch wäre aus meiner Sicht zielführend.
Wenn die DCX schon symmetrisch arbeitet, sollte man diesen Vorteil doch mitnehmen, inbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß die meisten PA- und Einau-Endstufen auch symmetrisch arbeiten.

Eine externe Lösung hätte den Charme universell einsetzbar zu sein - auch mit anderen Controllern. Und hier tut sich doch einiges...
Ferner ist das Argument "Garantiefall" nicht ganz von der Hand zu weisen - ich weiß wovon ich rede.

Gruß Uwe,
der weiterhin interessiert mitliest.
tiki
Inventar
#59 erstellt: 19. Jun 2005, 20:58
Danke für das Lob, vielleicht aber noch nicht den Tag vor dem Abend...?
Inzwischen werden wir (oder nur ich allein?) langsam von den Externikern überstimmt. Das Kind ist ja noch im Arm, mal sehen, ob man es so "universell" hinbekommt, daß beide Varianten funktionieren. Die sowieso notwendigen Steckverbinder könnten es möglich machen.
Bis bald, Timo
detegg
Inventar
#60 erstellt: 19. Jun 2005, 21:18
mmmmmhhh - die externe Lösung hat so etwas universelles - leider auch suboptimales

LowPassFilter/symmetrischer Ausgang und Addierer/unsym. Ausgang mit auf´s neue PCB und für die externe Lösung die EA-Platine der DCX brücken - ohne Eingriff in die existierende Hardware gehts nur "von hinten rum mit der Faust auf´s Auge".

Nach Kenntniss der inneren "Werte" der Outputsektion der DCX wiederstrebt mir die Lösung, einfach per XLR in ein externes "elektronisches Poti mit FB" - sei es nun symmetrisch oder nicht - zu gehen.
Der Abgriff direkt nach dem DAC4393 und die interne Einschleifmöglichkeit vor der EA-Sektion sind da schon wesentlich eleganter. Diese Möglichkeit sollten wir uns jedenfalls nicht verbauen

@Timo
... auf 100x100mm müsste doch auch was Universelles zu schaffen sein

Gruß - Detlef
canada_dry
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 19. Jun 2005, 23:23

Inzwischen werden wir (oder nur ich allein?) langsam von den Externikern überstimmt.


auch wenn nur passiver zuschauer und potentieller nachbauer: das externe hat so seine guten gruende. Aber selbst bei der internen loesung wuerde ich nur symmetrsich rausgehen - wegen meiner existierenden amps.

Wegen der garantie aber wuerde ich nicht viel schlaf verlieren - eine behringer dcx wird bei ebay USA schon fuer etwas ueber 250$ angeboten...dafuer kann man schon mal basteln..und lernen..
10_BGS
Stammgast
#62 erstellt: 20. Jun 2005, 01:47
Hallo zusammen,

ich kann hier leider nichts Konstruktives beitragen, hätte aber eine Frage, die ihr mir bestimmt beantworten könnt.
Ich wollte wie ukw den Ausgagspegel der DCX per Spannungsteiler auf einen endstufeneingangsverträglichen Wert
herunterregeln. Allerdings asymmetrisch per XLR-auf-Chinch-Adapter. Ich habe jetzt aber keine Ahnung ob
ich dann bei der Auslegung des Teilers trotzdem die erwähnten 9,75 Volt zugrundelegen kann, oder ob der nur für den
symmetrischen Betrieb gilt und ich somit mit der Hälfte kalkulieren müßte.


Ich danke euch im Voraus für die Aufklärung.

Grüße, Simon.
tiki
Inventar
#63 erstellt: 20. Jun 2005, 10:05
Hier habe ich schon einige Pegel aufgelistet:
http://www.hifi-foru...ad=3534&postID=85#85
Ganz unten sind die Ausgangssignale gelistet, man muß, wie Du schon vermutest, die beiden 180° "phasenverschobenen" Signale addieren. Das ergibt nach meiner Messung max. 9,2Vrms "ungeclippt". Wenn Du allerdings nur ein Pin der XLR-Ausgänge verwendest, hast Du auch nur den halben Pegel. Die quick and dirty Lösung: XLR Pin2 oder(!) Pin3 -> Spannungsteiler nach Masse. Ich weiß nicht, wie sich die symmetrischen Ausgänge verhalten, wenn sie asymmetrisch belastet werden. Mir sind aauch die leicht asymmetrischen Pegel aufgefallen.
Interessanterweise wird auf der EA-Platine in der DCX allein für die Stummschaltung einmal auf asymmetrisch und zurück gewandelt. Zusätzlich, igittigitt, ist da ein Elko im Signalweg. Ist das nicht eine dankbare Stelle für Hardcore-Tuner?
Timo
detegg
Inventar
#64 erstellt: 20. Jun 2005, 10:33
Aus irgendeinem, mir noch nicht ersichtlichen Grunde sind die Treiberstufen für den symmetrischen Ausgang leicht differierend (R´s) bestückt - daher die von Timo gemessenen unterschiedlichen Pegel.

zur EA-Platine:
Die (symmetrischen) Ausgangssignale der DAC´s laufen in einen Addierer mit TP-Filter, das nun unsymmetrische Signal kann mit einem Mute-Transi gegen Masse stummgeschaltet werden.
Dieses Signal wird dann wieder symmetriert an die XLR-Pins 2/3 geleitet.
Der Elko in der asymmetrischen Stufe blockt hier Offsetspannungen ab und kann bei den verwendeten OPAMPs (ohne Offsetabgleich) leider nicht entfallen.

@Timo
ich würde die Ausgangssektion gerne in unsere Lösung implementiert wissen - mit hochwertigen OPAs, Offsetabgleich etc. - dann sind wir einer "universellen" Lösung ein Stückchen näher ....

Gruß - Detlef


[Beitrag von detegg am 20. Jun 2005, 10:39 bearbeitet]
tiki
Inventar
#65 erstellt: 20. Jun 2005, 13:00
Hochwertige Opas - meine sind leider schon lange nicht mehr
Einen Offsetabgleich würd' ich gern vermeiden. Da gibt es so kaskadierte Verstärkerschaltungen: Landsberg, Goldberg und Konsorten. Ich habe so etwas schon mal für rel. schnelle Verstärker gebaut: http://www.ibtk.de/products/amp/ivolddb1.pdf
Das funktioniert auch für andere Typen. Als OPA fallen mir spontan nur NE5534 und der JRC4580 ein, zumindest Letztere sollten hier völlig ausreichen, weil schon reichlich in der DCX verbaut. Man muß sich nur einigen: Einfach- oder Doppeltypen mit Standard-Pinbelegung.

Die Art von Symmetrierstufe im Ausgang kannte ich bisher noch nicht, mit Gegen- _und_ Mitkopplungswiderständen, kreuzgekoppelt usw. Ob das wirklich bewußt asymmetrisch ist?
Gruß, Timo
10_BGS
Stammgast
#66 erstellt: 20. Jun 2005, 14:02
Besten Dank Timo!
tiki
Inventar
#67 erstellt: 24. Jun 2005, 20:54
Hallo,

der Entwurf der Eingangsschaltung liegt hier:
http://poolux.psycho...1_Input_20050624.pdf
Die Controllerplatine ist nur um die Steckerbelegung des DCX-internen X14 ergänzt:
http://poolux.psycho...troller_20050624.pdf

Der Eingangsteiler ist so auf Standardwerte berechnet, daß die max. Ausgangsspannung des DAC (+-2,5Vpp) 53mVrms an den PGA nicht überschreitet. So kann man den kompletten Einstellbereich der PGA nutzen.

Die Eingangsschaltung erlaubt die individuelle Beschaltung jedes Kanalzweigs als nichtinvertierender oder invertierender Verstärker mit oder ohne Verstärkung. Alternativ ist so auch die Nutzung mit asymmetrischen Eingängen möglich, für die Fraktion der Externiker mit Cinch-Manie.

Die Steckerbezeichnung, soweit zutreffend (X13 + X14), ist der DCX-Schaltung entnommen, auch die Belegung.

Gruß, Timo
detegg
Inventar
#68 erstellt: 26. Jun 2005, 23:54
Moin zusammen,

ich möchte an dieser Stelle kurz zusammenfassen und kommentieren:

Zielsetzung:
Ausnutzung der vollen Auflösung der ADDAC-Sektion der DCX2496 - Regelung des Ausgangspegels per elektr. Poti mit Fernbedienung auf der analogen Seite zur direkten (a)symmetrischen Ansteuerung von Endstufen. Eingangssignale der DCX: analog oder digital (S/PDIF, AES/EBU), dokumentierter und möglichst einfacher Nachbau.

Lösungen:

1. extern:
Aufbau in eigenem Gehäuse ohne Eingriff in die DCX, Netzteil für analoge u. digitale Ub, Display, FB, (a)symmetrische Eingänge/Ausgänge, Anschluss an die DCX über XLR analog, max. Eingangspegel +22dBu, universeller Einsatz als "elektronisches" Poti beliebiger Kanalzahl.

2. intern:
Einbau in DCX, Einschleifen in vorhandene Flachbandkabel DSP-->E/A-Sektions, Nutzung der vorhandenen Ub´s, Display (?), FB, (a-,)symmetrische Ausgänge über E/A-Sektion per XLR, evtl. 4. Stereokanal nachrüstbar.

(persönliche) Bewertung:

zu 1. extern:
Diese Lösung existiert (Uli B. / schuro.de) und ist mit vertretbarem Aufwand an die eigenen Bedürfnisse modular anpassbar (symmetrische Ein-, Ausgänge, Kanalzahl). Eine Dokumentation und bedrahtete Bauelemente ermöglichen dem löterfahrenen User bei sorgfältigem Vorgehen den Aufbau in einem separaten Gehäuse. Der Verdrahtungsaufwand ist nicht zu unterschätzen und birgt zusätzliche Fehlerquellen. Netzteil, Fernbedienung und Bauteile sind ebenfalls bei schuro.de erhältlich. Das Ganze kostet ca. 250…300 EUR und einiges an (eigener) Arbeitszeit. Das individuelle Ergebnis kann sich (möglicherweise) sehen lassen, ist ein Unikat und arbeitet auf hohem Niveau.
Die Verwendung eines PGA 2310 – oder seines pinkompatiblen Nachfolgers 2320 – ist wegen der symm. Versorgungsspannung von +-15 VDC hier auf der Hochpegelseite absolut notwendig, einen PGA 4311 mit +-5 VDC würde ich hier keinesfalls einsetzen.

zu 2. intern:
Laut Schaltbild der DCX liegen alle benötigten Signale einschl. Ub (digital und analog), Mute etc. auf 3 internen Pfostensteckern zwischen der DSP-Platine und der E/A-Platine der DCX. Der Ausgang der DSP-Platine ist der symmetrische Ausgang der DAC4393, der Eingang der E/A-Platine ist der Tiefpassfilter/Addierer der internen Ausgangsstufe.
Um zwischen DAC und E/A ein „digitales Poti“ einzuschleifen, müssen in der DCX die vorhandenen Flachbandkabel modifiziert werden. Der PGA4311 ist hier mit der „digitalen“ Ub von +-5 VDC optimal geeignet.
Der Einbau durch einen löterfahrenen User beschränkt sich auf die Kontrolle nur sehr weniger Kontaktstellen – ein funktionierendes einzuschleifendes „digitales Poti“ vorausgesetzt. Eine entsprechende Dokumentation ist schnell erstellt. Allerdings ist diese „Modifikation“ der DCX nicht sichtbar, arbeitet eher unsichtbar spektakulär und ist bei Nachfolgetypen der DCX anzupassen.

Habe ich was vergessen?



Detlef


[Beitrag von detegg am 27. Jun 2005, 11:15 bearbeitet]
tiki
Inventar
#69 erstellt: 27. Jun 2005, 09:50

oder seines pinkompatiblen Nachfolgers 2313
Konnte ich nicht finden, meinst Du vielleicht PGA2320? Der wäre bezogen auf seine Audio-Daten etwa vergleichbar mit dem PGA4311.

Um zwischen DAC und E/A ein ?digitales Poti? einzuschleifen, müssen in der DCX die vorhandenen Flachbandkabel modifiziert werden.
Hatte ich bis jetzt gar nicht vor, was müssen wir da vorsehen? Abgesehen von der Reengineeringsversuchdurcheinanderbringnummerierungsvertauschung.
Timo


[Beitrag von tiki am 27. Jun 2005, 09:53 bearbeitet]
detegg
Inventar
#70 erstellt: 27. Jun 2005, 11:13

meinst Du vielleicht PGA2320?


jau - tschuldigung! Der PGA2320 (2-Kanal) wird wie sein Pendant PGA2310 mit +-15 VDC versorgt und ist bei den Audio-Daten vergleichbar PGA4311.

Flachbandkabel: irgendwo müssen wir zwischen DSP und E/A "auftrennen" (X13) und uns auf die Ub´s "draufhängen" (X14).

Detlef
tiki
Inventar
#71 erstellt: 27. Jun 2005, 15:47
Genau! Und abgesehen von dem Kleister ist das eine lösbare Verbindung. Jedenfalls krieg _ich_ die bestimmt kaputt!
Timo
detegg
Inventar
#72 erstellt: 01. Jul 2005, 10:31
Moin,

Ein paar Anmerkungen:

Der Eingangsteiler ist so auf Standardwerte berechnet, daß die max. Ausgangsspannung des DAC (+-2,5Vpp) 53mVrms an den PGA nicht überschreitet. So kann man den kompletten Einstellbereich der PGA4311 nutzen.

Einspruch, Euer Ehren!
Der Spannungsteiler ist IMHO hier völlig fehl am Platz. Die hier verschenkten ca. 30dB SNR holst Du in der folgenden analogen Sektion nie wieder ein.
Das die gemuxten R-Teiler des PGA4311 in der Rückkopplungsschleife des Ausgangsverstärkers liegen und so auch eine Verstärkung des Signals um bis 31,5dB ermöglichen, ist zwar schön, aber hier nicht gewinnbringend zu nutzen. Unter Ausnutzung des vollen Dynamikbereich der ADDACs der DCX haben wir eben max. +-2,5Vpp am Ausgang, die es gilt, angepasst (Rout<600Ohm) zu stufen und gepuffert an die E/A-Sektion weiterzugeben.
BTW - der PGA4311 bietet 255 Stufen zu 0,5dB (-91,5...+31,5dB), im Bereich -91,5....0dB sind das immer noch ca. 190 Stufen + Mute - wer braucht so etwas? Die mir bekannten analogen Potis (Thiel, Relais, Edna, etc.) bieten max. 64 Stufen. 128 Stufen sind Standard bei gängigen Lösungen mit dig. Potis.
Lass´ doch den PGA4311 als normalen "Abschwächer" werkeln - als Eingangsspannungsteiler der vorhandenen E/A_Sektion der DCX. Nochmals: dieser +-5VDC-PGA ist IMHO für eine externe Lösung nicht geeignet.

Detlef
tiki
Inventar
#73 erstellt: 01. Jul 2005, 12:53
Stattgegeben (aber normalerweise kotzen mich solche Gerichtsfilme maßlos an).
Die Ausgangsrauschspannung der PGA führt mit 2,5µV theoretisch zu ca. 120dB SNR, was bei Gain=0dB auch mit dem auf den Eingang bezogenen SNR gleichzusetzen ist.
Wird die Eingangsschaltung also etwas einfacher, weil grundsätzlich mit Verstärkung 1, ja?
Der 2320 kann unter den internen Verhältnissen "nur" ca. 107dB SNR bieten, hätte aber zugegebenermaßen Spannungsvorteile bei externem Einsatz. Und was sollte ich ggf. mit meinen schon gekauften 4311 anfangen?

Hat eigentlich niemand den fehlenden C12 aus der Applikationsschaltung bemerkt? Da legt man schon 'ne Bauernfalle und Alles stolpert fröhlich rein. Neenee, mal ich noch gelegentlich rein, hab ihn auch nur vergessen.

Gruß, Timo
torq
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 24. Jul 2005, 13:43
Hallo Leute,
ist ja toll, dass es hier so kompetente Entwickler gibt, die sich derselben Prblematik widmen, die auch mich beschäftigt.

Ich weiss nicht ob ihr es schon wusstet....

aber ich möcht's einfach mal hier einwerfen:
(s. Ur-Thread http://www.hifi-foru...ad=3534&postID=92#92

Habe auf der HighEnd2005 in München die Firma RESTEK besucht und mich ausgiebig mit der Entwicklungsleitung unterhalten können. Die haben ein Gerät innerhalb ihrer Mini-Modul-Serie entwickelt, das sich "mini-fil" nennt und praktisch alle Funktionalität einer digitalen 3-Wege-Weiche inclusive Fernbedinung in sich vereint.
Higlights:
-Wählbare Filtercharakteristiken (Bessel, Butterworth, Tcheby, Linkwitz, sowie Subtraktion(!))
- Wählbare Flankensteilheit
- optionaler spdif-Eingang
- ordentlicher DSP
- Fernbedienung mit Volume-Control
und, jetzt kommt's
- der Möglichkeit, mehrere Settings im A/B-Vergleich auf Tastendruck umzuschalten, m.E. ideal für Hörvergleiche!

Das Gerätchen wird ca 890€ kosten, akzeptabel angesichts der eher geringen Fertigungsanzahl. http://www.restek.de/

Da komme ich mit meinen Plänen zum Erwerb einer weiteren Behringer-Komponente (DCX) etwas ins Grübeln

Schaut mal rein und sagt, was Ihr davon haltet.
LG, Torq
ukw
Inventar
#75 erstellt: 25. Jul 2005, 19:23
tiki
Inventar
#76 erstellt: 25. Jul 2005, 22:58
Jenau!

"Nutzt" man die interne Pegelabsenkung der DCX (übrigens kommen nochmal +/-15dB dazu im Eingangskanal), hat man leicht einen unschönen Rauschteppich, nicht nur im Hochtöner.
Man muß also irgendwann weitermachen, schon verstanden.

Gruß, Timo
thomas_f.
Stammgast
#77 erstellt: 26. Jul 2005, 14:02
Mann, ich komm zu gar nix mehr ....

Seit meinem letzten Posting hat sich ja wieder einiges getan, wie ich feststellen konnte.
Super, die Sache scheint ja schon kurz vor der Fertigstellung zu sein, oder übersehe ich da was Wichtiges??

Nur jetzt auf der Zielgeraden nicht schlapp machen! Aber vergesst dabei die DIY-Dummies nicht
tiki
Inventar
#78 erstellt: 26. Jul 2005, 15:47

oder übersehe ich da was Wichtiges??

Ja, unsere diesbezüglich ungünstige Zeiteinteilung! Und den noch anstehenden Aufwand. Wir sind eher noch am Anfang.
Gruß, Timo
wiesonich
Stammgast
#79 erstellt: 19. Aug 2005, 20:13
*hochschieb*

tiki
Inventar
#80 erstellt: 20. Aug 2005, 18:32
Hast ja recht, es gibt so viele andere Dinge in meinem Dreiwegerprojekt, die eigentlich alle gleichzeitig fertig werden müßten.
Es kam noch kein Vorschlag für ein brauchbares Eingangsmodul zur IR- oder Funkfernbedienung, oder hab ich das möglicherweise übersehen?
Gruß, Timo
paga58
Inventar
#81 erstellt: 20. Aug 2005, 23:45
Hallo,

ich platze einfach mal rein.
Da ich nicht 100% sicher bin, ob ich die LS-Regelung unbedingt haben will nur als Anregung:
Warum den TI Multiplexer 4xin einem Chip?
Von Analog Devices gibt es 1-kanalige Multiplexer mit Speicherung des letzten aktivierten Abgriffs. Daten sind auch Top und Kanalzahl wäre absolut flexibel-fehlen dann halt 4 Chips bei Stereoanwendung auf der Platine...

Grüße

Achim
tiki
Inventar
#82 erstellt: 21. Aug 2005, 20:25
SSM2018? Macht einen IC pro Kanal nicht differentiell. Man benötigte zusätzlich 2 * 6 Wandler differentiell -> unipolar und zurück, da der Signalweg an der einfach auftrennbaren Stelle (Steckverbinder) eben differentiell ist.
Letzteres steht schon in diesem thread -> bitte lesen!
Gruß, Timo
wiesonich
Stammgast
#83 erstellt: 21. Aug 2005, 22:52
Welchen 0dB-Ausgangspegel der Signalquelle vor der Weiche in Volt legt ihr eigentlich für den maximalen symmetrischen PA-Ausgangspegel der Weiche zugrunde? Einen ebenfalls symmetrischen PA-Pegel? Einen unsymmetrischen HiFi-Pegel? Oder geht ihr gar von nur einer einzigen, digitalen Signalquelle aus?
detegg
Inventar
#84 erstellt: 21. Aug 2005, 23:25
... denke, die DCX-BA spricht da Bände:

Max. Pegel:
Input Analog: +22 dBu
Input Digital: 0,3...10 Vpp
Output Analog: +22 dBu

Gruß
Detlef
tiki
Inventar
#85 erstellt: 21. Aug 2005, 23:28
Hier steht was zu den Pegeln innerhalb der DCX: http://www.hifi-foru...ad=3534&postID=85#85 Sollte man vielleicht diesen Beitrag in diesen thread stellen? Ist nicht ganz unwichtig.

Prinzipiell wollen wir sowenig wie möglich an der Kiste verändern, das betrifft auch ihr pegelmäßiges Verhalten. Soll heißen, alle technischen Daten bleiben erhalten, auch die Ein-/Ausgangspegel. Wir verschlimmbessern nur mittels einer fernbedienbaren Pegelabsenkung, deren Grundverstärkung "eins" ist. Zumindest denke ich mir das bis jetzt so und ich vermute, die Annern auch.

So, jetzt hole ich doch mal die Pegelgeschichte vor:


Erster Meßversuch in DCX
3 wesentliche StV:
X1: 26pol. analog zw. Haupt- und EA-LP
X2: 20pol. Stromversorgung und digital(?) zw. Haupt- und EA-LP
X3: 7pol. Stromversorgung vom Netzteil
auf Haupt-LP sitzt jeweils die Buchse (mit Kragen)

X1: nicht oder mit "0V" bezeichnete Positionen unsicher
01 0V
02 0V
03 OUT6 jeweils symmetrisch
04 OUT6
05 OUT5
06 OUT5
07 OUT4
08 OUT4
09 OUT3
10 OUT3
11 OUT2
12 OUT2
13 OUT1
14 OUT1
15 0V
16 0V
17 0V
18 0V
19 IN B jeweils symmetrisch
20 IN B
21 IN A
22 IN A
23 0V
24 0V
25 0V
26 0V

X2: nicht oder mit "0V" bezeichnete Positionen unsicher
01 -8,5V mit leichtem Sägezahn (zu RS232?)
02 0V
03 -8,5V mit leichtem Sägezahn (zu RS232?)
04 0V
05 0V
06 0V
07 0V
08 +5V
09 0V
10 0V
11 0V
12 0V
13 -15V
14 -15V
15 +15V
16 +15V
17 0V
18 0V
19 0V
20 +5V

X3:
01 +15V (rot)
02 -15V
03 +8,5V
04 0V
05 0V
06 +5V
07 +3,3V

IC-Bestückung:
1x CS8420-CS CRYSTAL
1x AK5393VS AKM (ADC)
1x AK5383VS AKM (ADC)
3x AK4393VF AKM (DAC)
1x ADSP21065L
Speicher, Linearregler (7805)
Ausgangstreiber: JRC4580

Pegel:
gespeist mit ESI Quatafire 610 / Funktionsgenerator von Audiotester 1kHz Sinus
IN A (XLR) 2,36Vrms (nur Pin2, Pin3 0V)
X1 Pin 21/22 je 664mVrms gegen GND (sym. Differenzsignal)
hier ab 790mV clipping, etwa gleichzeitig mit Anzeige
X1 Pin 13/14 je 425mVrms gegen GND (sym. Differenzsignal)
OUT 1 (XLR) Pin 2 2,17Vrms Pin 3 2,7Vrms (clipping etwas früher als Niedrigpegelsignale, hier ab 4,1Vrms/5,1Vrms)

Die interne LS-Regelung benötigt zunächst je eine 20pol. und 26pol. Flachbandleitung mit Stecker als Eingang. Die vorhandene 20pol. Leitung ist sehr kurz, da ist auch ausgangsseitig sicher eine Flachband-Verlängerung mit Buchse vorzusehen.

[Beitrag von tiki am 10. Jun 2005, 13:02 bearbeitet]


Achtung! Die Steckverbinderbelegung (Reihenfolge der Pins) in der DCX ist tw. vertauscht (detegg wies schon freundlicherweise darauf hin), eine Klarstellung liefere ich nach der nächsten Öffnung der DCX, wenn niemand schneller ist.

Gruß, Timo

edit:
Warste doch wieder schneller, Detlef!
Meine Meßversuche waren quasi nur halbsymmetrisch, von Cinch aus der ESI auf ein XLR-Bein in der DCX. Sollte mir da ein Lapsus bezüglich der Clipping-Pegel unterlaufen sein? Muß ich das nochmal echt symmetrisch nachvollziehen?


[Beitrag von tiki am 21. Aug 2005, 23:32 bearbeitet]
detegg
Inventar
#86 erstellt: 21. Aug 2005, 23:38
Hi Timo!

auch wenn das "Ohr" gerne manchmal in die semiprofessionelle Ecke geschubst wird - den Angaben im Manual vertraue ich erst einmal ...

Detlef
tiki
Inventar
#87 erstellt: 21. Aug 2005, 23:56
Janee, darum geht's nich. Ich fragte, ob ich mich vermaß!
Deshalb der Blick in die Literatur, welche sagt, daß 0dBu=0,775V sei. Ich nehme an rms. Dann ist meine Messung mit
IN A (XLR) 2,36Vrms (nur Pin2, Pin3 0V)
Knete. Denn mit
X1 Pin 21/22 je 664mVrms gegen GND (sym. Differenzsignal)
hier ab 790mV clipping, etwa gleichzeitig mit Anzeige
wäre der maximale Eingangspegel 2,81Vrms, deutlich weniger als 22dBu=9,75V(rms).
Oder was?
Timo
detegg
Inventar
#88 erstellt: 22. Aug 2005, 00:49
... im Verbund mit ihren PA-Kollegen (DEQ,SRC) hat die DCX bei allen In/Out-Kombi´s keine Probleme.

... ich habe Deine damaligen Pegelmessungen nicht nachvollzogen, es ging primär doch um "... welche Signale an welchem Pin". Die DCX arbeitet mit +-15V DC Analog-Versorgung, damit sollten sich +22dBu (9,75Vrms) an den IN/OUT´s allemal machen lassen.

... egal - alles über +3dBu (ca. 1,5Vrms) ist definitiv zuviel für die HiFi-Endstufe, deshalb auch die (digitale) Pegelreduzierung.

Detlef
ukw
Inventar
#89 erstellt: 22. Aug 2005, 03:51
Nun bleib mal geschmeidig Detlef.
Wenn 1,5 Volt für einen Stereoverstärker zuviel sind - vielleicht solltest Du erst mal den Pegel messen den ein CD Player bringt. Bei Vollaussteuerung habe ich mal 6,4 Volt gemessen
detegg
Inventar
#90 erstellt: 22. Aug 2005, 09:13

ukw schrieb:
vielleicht solltest Du erst mal den Pegel messen den ein CD Player bringt. Bei Vollaussteuerung habe ich mal 6,4 Volt gemessen :.

Jup, HiFi-Quellgeräte haben schon die abenteuerlichsten Ausgangsspannungen und der User hat dann unterschiedliche Lautstärken bei Tuner, Phono, CD etc.
Die mir bekannten (HiFi-) Endstufen waren bei 1...3V am Eingang voll "aufgerissen"

Detlef
ukw
Inventar
#91 erstellt: 22. Aug 2005, 11:21
Siehste

Darum kann man
entweder den Limiter der DCX einstellen - mit Warnfunktion (sie befinden sich im Rotlichtviertel der Skala )

Oder sich nach wie vor daran gewöhnen, das man einen Verstärker nun mal nicht aufreißen kann.

Ich bin für zweiten Fall.
Denn je weniger Gain Du an der Endstufe brauchst, desto weniger verstärkt sie auch Einstreuungen, Störgeräusche und Eigenrauschen.

Es schadet der Endstufe nicht, wenn sie mit etwas mehr Pfeffer angesteuert wird.
wiesonich
Stammgast
#92 erstellt: 22. Aug 2005, 23:50

...alle technischen Daten bleiben erhalten, auch die Ein-/Ausgangspegel...


Ok, das ist konsequent. Maximaler PA-Eingangspegel, maximale Auflösung, maximale Dynamik und maximaler Rauschabstand. Aus dieser Konsequenz ergibt sich meiner Meinung nach jedoch ein Kompromiss. Jedenfalls für Nutzer von analogen HiFi-Signalgeräten mit niedrigen Ausgangsspannungen um etwa 0dBu (0,775V), weil dieses schwächliche HiFi-Signal doch mit Hilfe der Eingangsverstärkung in der Weiche auf annähernd PA-Pegel hochgezogen werden müsste, was aber auch das Rauschen und alle sonstigen vorhandenen Störungen im Eingangssignal verstärkt.

Liegt hier nicht der Grund für die Klagen Einiger, die Weiche rausche recht stark?

Wäre eine Lösung mit umschaltbarem 0dB-Referenzpegel für den AD-Wandler im analogen Eingang der Weiche nicht konsequent, um den vollen Leistungsumfang der Weiche auch bei HiFi-Signal nutzen zu können? Derzeit beträgt dieser Referenzpegel fix 22dBu (9,76V) symmetrisch. Er müsste änderbar sein auf den HiFi-Pegel von 0dBu (0,775V), oder etwas drüber, falls ein HiFi-Gerät doch mal etwas mehr als diesen Pegel ausgibt und den Weicheneingang deshalb übersteuern sollte.

Der Behringer SRC2496 weist laut Bedienungsanleitung so einen regelbaren Eingang auf; der geht sogar runter bis -4dBu. Mich würde interessieren, ob das ebenfalls nur ein analoger Verstärker für schwächliche Eingangssignale ist (das wäre dann kein Gewinn gegenüber der Weiche) oder ob mit diesem Regler tatsächlich ein unterschiedlicher 0dB-Referenzpegel für den AD-Wandler vorgegeben werden kann. Ich bin wahrlich kein Experte für AD-Wandler, weiß deshalb nicht, ob der 0dB-Referenzpegel des Wandlers eine echte Referenzspannung in Volt ist oder nur ein virtueller, programmierter Wert.

Lässt sich der 0dB-Referenzpegel eines AD-Wandlers ändern?
detegg
Inventar
#93 erstellt: 23. Aug 2005, 01:26
Hi wiesonich,

Deine passenden Anmerkungen/Schlüsse/Vermutungen reizen mich jetzt doch - eigentlich ist aber Bett angesagt ...

Ich fange mal hinten an:

Lässt sich der 0dB-Referenzpegel eines AD-Wandlers ändern?

hypotethisch natürlich, allerdings passen dann definierte Pegel nicht mehr, sie verschieben sich ebenfalls.

ob der 0dB-Referenzpegel des Wandlers eine echte Referenzspannung in Volt ist oder nur ein virtueller, programmierter Wert.

programmiert in Abhängigkeit von den geforderten und möglichen Pegeln der Ausgangsstufen.

SRC2496: mich würde interessieren, ob das ebenfalls nur ein analoger Verstärker für schwächliche Eingangssignale ist

ja, das ist er! leider lässt sich diese Stufe im Analogweg nicht ausschalten.

Eine grundsätzliche Problematik beim Übergang von analog auf digital: Die Quelle sollte einen Pegel liefern, der den Austeuerungsbereich des verwendeten AD-Wandlers optimal bedient. Dieses möglichst mit geringsten Fehlern (Rauschen) auf der analogen Seite. Nimm´ z.B. den analogen Ausgang eines CDP - er wird im HomeHiFi-Sement eben nicht die vom ADC gewünschten Pegel liefern - also benötige ich einen Aufholverstärker, der wieder fehlerbehaftet ist. Im Falle des SRC eben durch einen analogen, regelbaren Verstärker ....

Diese Pegelanpassungen lassen sich optimieren, aber nicht gänzlich umgehen. Im Falle von analogen Quellen stelle ich mir einen analogen Vorverstärker vor, der eben genau die geforderten Pegel des gespeisten ADC liefert. Hier - im analogen Teil - liegen auch die relevanten Rauschquellen. Der nachfolgende Rechenknecht liefert dann nur (korrigierbare?) Datenströme ...

Schlaft gut!

Detlef
wiesonich
Stammgast
#94 erstellt: 24. Aug 2005, 00:45
Habe mir mal das Datenblatt des AD-Wandlers AK5393 runtergeladen.

Es sieht schon so aus, als wäre der 0dB-Referenzwert doch eine elektrische Spannung. Leider wird diese Spannung aber nicht von außen auf den Wandler gegeben, sondern im Innern des Wandlers erzeugt und nur zwecks Stabilisierung über zwei Pins nach draußen geführt.

Die empfohlenen Signalspannungen für die Eingänge des Wandlers sind vom Pegel her ebenfalls recht hoch; da hatte ich noch die Hoffnung, dass die eventuell kleiner sind und eine passive Dämpfung davor sitzt, die man dann hätte etwas zurücknehmen können. Aber bei den Eingangspegeln wird in der Weiche vermutlich nichts nennenswert Dämpfendes vor den Wandlern hocken.

Ein Blick in das Schaltbild der Weiche würde mich trotzdem interessieren; kann man den irgendwo herunterladen?

Bei Lesen der Betriebsanleitung des Behringer DEQ2496 ist mir noch aufgefallen, dass dessen analoge Eingänge mit einem Schalter ausgestattet sind, der den maximalen Eingangspegel des DEQ von 22dBu auf 12dBu herabsetzt; zwar mit großer Wahrscheinlichkeit auch hier wieder durch analoge Verstärkung (sind wohl die gleichen Wandler drin), aber weil ja offenbar kein Weg an einem Zusatzgerät vorbeiführt, wenn man niedrige HiFi-Pegel in der Signalkette hat, wären die 12dBu symmetrisch bzw. 1,5V unsymmetrisch als Eingangspegel durchaus annehmbar und ein Grund mehr für den Einsatz der Weiche in Verbindung mit dem DEQ als Gespann.
detegg
Inventar
#95 erstellt: 24. Aug 2005, 11:32
Moin zusammen!

Für den Interessierten hier die Datenblätter der AD/DA und deren Beschaltung in der Behringer DCX2496:

http://www.audio-classics.de/exchange/digpot/ek5393.pdf
http://www.audio-classics.de/exchange/digpot/ek4393.pdf
http://www.audio-cla...6-DSP-REVE-PAGE3.pdf
http://www.audio-cla...EAR-REVE-PAGE1-2.pdf

@wiesonich

DCX2496:
Unabhängig von der Aussenbeschaltung erfordert der AD-Wandler am Eingang +-2,45V für volle 24bit-Auflösung. Die Vref Eingange werden für die interne Offset-Kalibrierung vor einer Wandlung benötigt, in der Applikation Vref=Vcom=AGND bei symmetrischen Analogsignal.
Die Input-Sektion setzt einen anlogen Eingangspegel von +22dBu auf die für volle Auflösung nötigen +-2,45V am Eingang des ADU um. In diesem Fall gibt Behringer einen Dynamikumfang von 109dB an. Bei digitalem Eingangssignal, welches ja weitestgehend pegelunabhängig (0,3...10Vpp) verarbeitet wird, sind es dann die theoretisch möglichen 112dB.
Bei kleinem analogen Eingangssignal (z.B. 0,775Vpp) geht also einiges an Auflösung verloren.

DEQ2496:
Ich kenne das Innenleben des EQ nicht. Allerdings gehe ich davon aus, das mit dem Umschalten der analogen IN/OUTs von +22dBu auf +12dBu die Verstärkung/Abschwächung der analogen Input/Output-Sektionen umgeschaltet werden. Damit wäre auch bei +12dBu der volle Dynamikumfang erhalten. Vielleicht weis´ da jemand mehr ...

Mein Fazit:
Richtig gut geht es nur mit digitaler Ansteuerung. Ich werde den SRC2496 als patchbay zur digitalen Ansteuerung von DCX/DEQ nutzen. Der CD-Spieler kommt mit einem optischen S/PDIF, Plattendreher über RIAA-Entzerrung/Vorverstärkung an den analogen Eingang, dieser wird dann möglichst hoch ausgesteuert. Die Behringer-Geräte werden per XLR mit AES/EBU verbunden. An den analogen Ausgängen der DCX sitzen dann die digitalen, fernsteuerbaren Potis - und dann ab in die Endstufen ...

Gruß
Detlef
ukw
Inventar
#96 erstellt: 24. Aug 2005, 11:39

das mit dem Umschalten der analogen IN/OUTs von +22dBu auf +12dBu die Verstärkung/Abschwächung der analogen Input/Output-Sektionen umgeschaltet werden. Damit wäre auch bei +12dBu der volle Dynamikumfang erhalten. Vielleicht weis´ da jemand mehr ...


Ich meine auch, das das mit dem Symmetrischen bzw unsymmetrischen Signal zusammenhängt.

Unsymmetrisch ist ein Signal gegen Masse
Symmetrisch ist ein Signal gegen das invertierte Signal
Also glatt die Hälfte.
detegg
Inventar
#97 erstellt: 24. Aug 2005, 11:50

Also glatt die Hälfte

.... oder -6dB ?
wiesonich
Stammgast
#98 erstellt: 25. Aug 2005, 21:04
Ah! Ein Schaltbild, danke Detlef.

Könnte man nicht die Eingänge A und B frisieren? Die beiden Subtrahierer IC7A und IC7B bieten sich meiner Meinung nach dafür an. Das Herabsetzen der Eingangsempfindlichkeit von 22dBu auf 12dBu symmetrisch sollte an dieser Stelle schon mit wenigen Bauteilen machbar sein. Die Frage ist nur, welche Risiken und Nebenwirkungen treten in Erscheinung.

Was spräche dagegen, die 17,8k Widerstände vor den Subtrahierern jeweils gegen 5,6k Widerstände zu ersetzen? Das würde die notwendige Eingangsspannung zur Vollaussteuerung der Weiche von 9,76Vpp auf 3,2Vpp symmetrisch reduzieren, also etwa 12dBu. Und dafür bräuchte man nur vier 5,6k Widerstände, eine ruhige Hand und wenige Cent.

Sogar eine Umschaltung wäre möglich, wenn hinten noch ein 4poliger Schalter neben die Eingangsbuchsen passt. Dann könnten die original 17,8k Widerstände drin bleiben, und mit Hilfe des Schalters müsste man den 17,8k Widerständen jeweils einfach einen 8,2k Widerstand parallel schalten. Beide Widerstände (17,8k//8,2k) ergäben in der Summe jeweils einen Ersatzwiderstand von etwa 5,6k. Das würde die notwendige Eingangsspannung zur Vollaussteuerung der Weiche auch wieder auf etwa 12dBu reduzieren; aber eben nur, wenn man den Schalter schließt, sonst sind es unverändert 22dBu. Für diese Umschaltung bräuchte man neben vier 8,2k Widerständen, einer ruhigen Hand und wenigen Cent halt noch einen 4poligen Schiebe- oder Kippschalter dazu.

Die Eingangsimpedanz der Weiche würde zwar in beiden Fällen bei 12dBu auf etwa 10kOhm sinken, aber das ist ein guter Wert! Und gegen die Frequenz der Eingangsspannung bliebe die Impedanz so stabil wie vorher.


[Beitrag von wiesonich am 25. Aug 2005, 21:12 bearbeitet]
Bandre
Neuling
#99 erstellt: 26. Okt 2005, 11:58
Mal ein paar Fragen .

Ist die Laustärkeregelung realisiert worden?.
Wenn nicht habe vor nach der DCX die Lautstärke mit PGA`s zu regeln, aber auf Cinchpegel, hat jemand von euch ein paar Tips für mich.

Hat einer von Euch die Eingangsstufe gemodet wie hier http://www.audiomap....ge%2Fueberblick.htm, und bringt der Umbau wirklich einen Unterschied im Klang.

Gruß Bandre
ukw
Inventar
#100 erstellt: 27. Okt 2005, 01:02
Es gibt momentan keine DCX am Markt!
tiki
Inventar
#101 erstellt: 27. Okt 2005, 13:24
DCX-LS-Regelung liegt immer noch auf Eis (Faulheit/Zeit/zuwenig Druck...)
Kein Modding bei mir erfolgt/vorgesehen.
Ansonsten sind hier ja schon einige Schaltplananfänge verlinkt - sehen und staunen!
Gruß, Timo
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