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Problem bei Netzteil von Rodek Autoendstufe+A -A |
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Autor |
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Zimme
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Jun 2005, 19:44 | |
Hallo, Ich habe heute eine Rodek Endstufe von einem Freund bekommen, die nicht mehr funzt. Ich hab ein bisschen Ahnung von Elektronik, daher konnte ich den Fehler eindämmen. Rein optisch sind keine Bauteile beschädigt, das Netzteil funktioniert nur nicht richtig. Meines Wissens nach steuert ja ein IC (in diesem Fall TL594CN) die Netzteiltransistoren mit einem gehackten Signal (Rechteck-Spannung) an, die dann hochtransformiert wird. Das Problem bei dieser Endstufe ist, das lediglich eine Gleichspannung am IC ausgegeben wird... Für mich stellt sich nun die Frage, woran das liegt? Könnte das IC einen Schaden haben oder ist auch ein anderer Fehler möglich? Ich wollte lieber erstmal hier fragen, ob vielleicht schonmal jemand mit einem solchen Problem zu tun hatte, bevor ich anfange an der Endstufe zu löten und das IC zu tauschen. Achso, ich hab ne gute Lötstation und ein (altes) Oszi... Danke schonmal für Eure Hinweise! |
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Beobachter
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Jun 2005, 22:05 | |
Miß mal mit einem Ohm-Meter den Widerstand zwischen Gate und Source der Schalttransistoren ( wahrscheinlich IRFZ44 o.ä. ). Bei Null Ohm, oder einem Wert deutlich unter einigen KiloOhm sind die MOSFETs kaputt. Das ist wahrscheinlicher, als dass der Steuer-IC Schaden genommen hat. Die genaue Schaltung der Rodek kenne ich leider nicht, würde sie aber wahrscheinlich erkennen, wenn du mal ein möglichst scharfes Foto von der Ansteuerung hier einstellen könntest. |
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Zimme
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 09. Jun 2005, 18:58 | |
Danke erstmal für die Antwort! Es handelt sich um eine alte Rodek 250i (ist aber noch eine Made in USA). Die Netzteiltransistoren (IRFZ44 ) habe ich im Prinzip schon vorher überprüft. Nun habe ich sie aber ausgelötet, in der Schaltung habe ich zwischen Gate und Source ca. 200Ohm gemessen. Einzeln hat jeder Transistor >MOhm, die müssten also noch funzen. Habe mir das ganze ohne die IRFZ am Oszi angeschaut und es kommt vom IC immer noch eine Gleichspannung (also kein Rechtecksignal). Ich hatte auch schon kurz darüber nachgedacht, ob vielleicht eine Schutzschaltung dafür sorgt, dass das IC im Prinzip ein Fehler ausgelöst wird?!? Dann wäre auch verständlich, warum kein Rechteck herauskommt. Edit: Habe mir grade das Datenblatt des Steuer-IC tl594) etwas genauer angeschaut. Es kommt definitiv von den Pins 9 bzw. 10 kein Rechtecksignal (die Pins 9/10 und 8/11 sind in der Bespielschaltung des Datenblattes genau anders herum belegt). Am Pin 5 messe ich am Oszi ein Zägezahn, so wie es in der Anleitung steht. Dann sollte es wohl an keiner Schutzschaltung liegen. Ich werde wohl mal das IC herauslöten. Wenn noch jemand Vorschläge hat, immer her damit Achso, ein Bild der Platine habe ich auch noch gemacht: |
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Beobachter
Stammgast |
#4 erstellt: 09. Jun 2005, 20:58 | |
Das Platinenlayout ist ja wirklich abenteuerlich. Ich wundere mich immer wieder, dass sowas funktioniert. Wieviel Ohm haben die beiden Widerstände auf dem Foto rechts neben dem TL594 und wieviel Ohm die vier kleinen Widerstände jeweils schräg links von den IRFZ44? Die Farben der Ringe sind auf dem Foto nur schwer zu erkennen. |
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Zimme
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 09. Jun 2005, 22:42 | |
Okay, das mit dem Layout bin ich grad noch am "lernen". Was ist denn so wild daran, wenn ich fragen darf (rein interesse-mäßig ). Die großen Widerstände (1W?) haben 100Ohm, die kleineren (1/4 - 1/8W?) haben 91 Ohm, also "standard" soweit ich weiß. Ich habe jetzt mal den IC ausgelötet und dafür einen TL494 draufgeseteckt (hatte nur diesen da, und von der Belegung her genauso wie der TL594). Das funzt genausowenig: Sägezahn ist messbar, aber kein Rechteck sondern nur Gleichspannung. Es wird also nicht direkt am IC liegen, oder? Woran kann das noch liegen? Evtl. die Error Amplifiers-Eingänge (Pins 1/2 & 15/16)? @Beobachter: Hast Du noch Ideen/ Vorschläge? |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#6 erstellt: 09. Jun 2005, 23:30 | |
Tipp: Du kannst dich an die Fa. Audio Design in Kronau wenden. Die haben nach dem Konkurs von Rodek Amerika alle Verstärker aufgekauft, modifiziert und unter der Bezeichnung Edition in Deutschland vertrieben. Eventuell sind dort Tipps (Technik Herr Uhl, Herr Lamprecht) Teile oder ein Schaltbild zu bekommen. Nicht den TL594 durch den 494er ersetzen. Möglicher Fehler/Ursache. Die Rodek (Edition) Verstärker haben bei einigen Modellen eine etwas unübliche Eingangsschaltung. Wenn die Masse nicht 100% ist (war) und sich der Verstärker dann Masse über die Cinch-Leitung holt tritt der von dir beschriebene Defekt auf. Die früheren Rodek-Verstärker (so wie deiner) wurden von Stephan Mantz entwickelt und gebaut. Selbiger und auch diese Verstärker haben in der Scene einen sehr guten Ruf. Ich würde den Aufbau als typisch amerikanisch beschreiben. Gruß, Steffen |
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Zimme
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 10. Jun 2005, 00:27 | |
Hat der 594 große Unterschiede zum 494?? Ich werd mal schauen, ob ich nicht einen ranbekomme... Ich hab mir schon gedacht, dass dieser Amp auch von Stephen Mantz kommt... so wie die alten ESX (und Hifonics?). Jedenfalls hab ich mal sowas gelesen. |
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Beobachter
Stammgast |
#8 erstellt: 10. Jun 2005, 07:29 | |
@RE-audio Ideen/Vorschläge kann man nur genau soviele haben, wie Du Informationen gibst. Wenn Du schreibst ( sogar zweimal ), an den Ausgängen vom TL594 liege eine Gleichspannung ( >>> WELCHE DENN ???? ), kann man mit dieser Information kaum etwas anfangen. Laß dir doch nicht nicht jedes einzelne Informatiönchen einzeln aus der Nase ziehen, wenn Du hier schon um Hilfe bei der Reparatur bittest. Bilder Ober- und Unterseite. Genaue Detailansicht Wandler-Ansteuerung Ober- und Unterseite. Quantitative und wenn nötig/sinnvoll qualitative Beschreibung aller Spannungen an jedem Pin des TL594. Damit kann man dann was anfangen und eine Ferndiagnose versuchen. Ein "Master-Mind"-Spiel auf Zeit ist ja auch ganz nett, aber irgendwann verliert man die Lust daran. |
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Zimme
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 10. Jun 2005, 22:50 | |
Ich habe grade zwar nicht viel Zeit, wollte aber dennoch kurz meine neuen Erkenntnisse posten (falls es jemanden interessiert und/oder mit ähnlichem Problem weiterhilft): Am Pin 16 des ICs (Error Amplifier; Pin 1/2 und 15/16) habe ich bei der Rodek eine Spannung von 8V gemessen, bei einer anderen funktionierenden Endstufe (Magnat Classic 360 ) lag an diesem Pin Masse an. Ich habe also testweise den Pin auf Masse gelegt und siehe da, an Pin 9+10 kommt nun ein Rechtecksignal heraus (Umax ca. 9V, f ca. 50kHz). Die Endstufe selbst hat bei einem Kurztest auch funktioniert, nun muss ich aber noch herausfinden, wodurch an diesem Pin ein Fehler ausgelöst wird. Das wird aber wohl etwas komplizierter, da das Signal von 2 anderen ICs kommt, von denen ich noch kein Datenblatt habe. Wenn ich Zeit hatte das zu prüfen, werde ich nochmal schreiben. [Beitrag von Zimme am 10. Jun 2005, 22:52 bearbeitet] |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#10 erstellt: 10. Jun 2005, 23:05 | |
Dann Trifft anscheinend der von mir zuvor beschriebene Fehler, ausgelöst durch eine schlechte Versorgungsspannungsmasse zu. Soweit ich mich erinnere ist dann ein R und ein T kaputt gegangen. An mehr kann ich nicht erinnern, ist schon zu lange her (aber die angegebenen Ansprechpartner bei Audio Design in Kronau können bestimmt noch helfen). Gruß |
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Schmalzi
Neuling |
#11 erstellt: 13. Jun 2005, 08:28 | |
Hallo, ich häng mich hier einfach mal mit meinem Problem rein. Habe eine Hifonics Olympus VIII. Die hat gestern recht doll gequalmt. Das gute Stück mal aufgeschraubt. Augenscheinlich sind zwei IRFZ44 verbrannt. Die Endstufe funktioniert aber noch! Kann ich einfach die Mosfets austauschen? Oder kann da mehr kaputt sein? Danke und Grüße |
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Beobachter
Stammgast |
#12 erstellt: 13. Jun 2005, 09:13 | |
@Schmalzi Normalerweise gehen nur die MOSFETs kaputt. Die Frage ist aber, was hat den Ausfall der MOSFETs verursacht. Genau diese Ursache kann neue MOSFETs gleich wieder killen. Also erst alte MOSFETs auslöten und die Schaltsignale an den Gate-Anschlüssen prüfen. Sind die in Ordnung, würde ich die IRFZ44 ( Standard-Billig-Schalttransistor, vor allem wenn nicht von International Rectifier, sondern Nachbau von Billig-Hersteller ) gegen die IRFZ46 oder IRFZ48 ( Original von IR! ) tauschen. Die können dann nicht mehr kaputtgehen. Es gibt noch stärkere MOSFETs, diese haben aber auch eine höhere Gate-Kapazität, womit der Treiber in der Ansteuerung überfordert sein könnte. |
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