PNP-Transistor für Leistungssinus gesucht.

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-3dB
Stammgast
#1 erstellt: 11. Dez 2004, 17:41
Hallo,

nach zwei erfolglreichen DIY-Projekten mit dem Betrieb von
Synchronmotörchen von Plattenspielern an Leistungssinusgeneratoren bin ich in einer Sackgasse gelandet.

Ich betreibe einen Thorens TD160 an einem Sinusgenerator mit einer Ausgangsleistung von 50W.
Ergebnis: Hörbar, (mit einem Stethoskop) geringere Laufgeräusche des Motors. Hörbar, ruhigeres, differenzierteres Klangbild im Bassbereich.

2. Versuch: Leistungssinus mit 100W (Brücke) und einer max. Ausgangsspannung von 45Veff - alles OK.

Nun zu meinem eigentlichen Problem:

Für einen Bekannten versuche ich nun einen Leistungssinus mit 220 Veff zu wasteln.
Für eine Brücke benötige ich nun in der Schaltung einen PNP - Transistor mit ca. 500V Spanungsfestigkeit. 10W Leistung genügen mir. Den Rest erledigt eine quasikomplementäre Schaltung mit NPN-Transistoren.
Die gibt es mit hoher Spannungsfestigkeit zuhauf.

Wer kann mit einem entsprechenden Vorschlag helfen?

Gruß Wilhelm
hf500
Moderator
#2 erstellt: 11. Dez 2004, 20:26
Moin,
die Synchronmotoerchen nehmen doch nur etwa 1-2W auf, wozu denn 50W Generatorleistung?
Ich schlage vor: Sinusspannung 50Hz und 24V erzeugen und mit Trafo auf den gewuenschten Wert bringen.
Eine Spannung von 12V oder so geht natuerlich auch, dann muss die Endstufe eben einen groesseren Strom liefern.

Sind denn die Motoren im TD160 so hart aufgehaengt, dass sie bis in das Chassis durchkommen?
Ich kenne das nur von einem maessig teuren End-80er Lenco. Der hatte einen ungefederten Motor,
der deutlich summte...

Das Projekt fuer Deinen Bekannten ist aber ein Sinuswechselrichter fuer Netzbetriebene Geraete?
Kann man natuerlich so machen, mit einem Verstaerker. Diese Loesung hat allerdings einen erbaermlich geringen
Wirkungsgrad. Moderne Sinuswechselrichter in USVs und aehnlichem benutzen dafuer eine Methode mit
Pulsweitenmodulation, die wesentlich bessere Wirkungsgrade erlaubt. Wenn die Geschichte aus Batterien leben muss, ist
das nicht ganz unwichtig.

73
Peter
-3dB
Stammgast
#3 erstellt: 11. Dez 2004, 22:26
Hi Peter,

so ein alter Garrad 301 z.B. nimmt deutlich mehr als 1-2W auf, aber das ist nicht das Problem.

Es geht darum dem Synchchronmotor einen möglichst reinen Sinus zu gönnen. Die klanglichen Ergebnisse sind sicher nicht uninteressant.

Bei meinem TD 160 (Riemenantrieb) sind die Laufgeräusche zu hören, nicht nur wenn man sie mit einem Stethoskop abhört.
Sie werden deutlich gemindert mit einem "reinen" Sinus.
Wer die Möglichkeit hat sollte sich die Signalform der Versorgungsspannung einmal mit einem Oszilloskop anschauen.
Nicht ohne Grund "klingen" die Dreher mit einem hochwertigen Netzteiltrafo besser als mit dem standard Steckernetzteil.

Ein Reibradler, wie ein Garrad 301, dagegen koppelt die Motorschwingungen hart an den Teller an.

Es geht mir nicht darum mit einer Sinusendstufe und einem nachgeschaltetem Trafo den 220V-Sinus zu erzeugen.

Die Konstruktion, die Netzwechselspannung für den Betrieb einer Endstufe herunterzutransformierer um sie danach wieder, per Trafo "aufzublasen" finde ich wenig elegant.

Wechselrichter, besonders USV-Geräte, erzeugen ein merkliches Oberwellenspektrum. Das zu unterdrücken ist eine andere Baustelle.

Es geht, sicherlich auch um alternative Ideen, aber ich bin auf der Suche nach einem PNP-Transistor mit hoher Spannungsfestigkeit.

Gruß Wilhelm
DB
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2004, 11:06
Hallo,

gänzlich alternative Idee: Resonanzkreis und C-Endstufe.

MfG

DB
-3dB
Stammgast
#5 erstellt: 12. Dez 2004, 11:44
Hallo DB,

geht das auch ein wenig ausführlicher?

Rersonanzkreis hab´ich schon, in meinem Sinusgenerator.

Endstufe im C-Betrieb ist nicht besser als eine im
AB-Betrieb.
Das Problem der Spannungsfestigkeit der Transistoren bleibt.

Gruß Wilhelm
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