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Anpassungen an eine EL84 SE Endstufe+A -A |
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Autor |
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arensal
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Mai 2020, 12:14 | |||||||||||
Hallo, Ich war seit einiger Zeit dabei, einen alten Kontakt KT-7 Röhrenverstärker instand zu setzen und habe mittlerweile ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Hier ist der Schaltplan: http://welther.nl/hu...AA%20MD%20versie.jpg Da ich diesen Verstärker in meinem Drittsystem gebrauche (Werkstatt) und ich da bloß einen PC anschließen möchten habe ich das ganze zum Endverstärker umfunktioniert. Beim Verbasteln bin ich wie folgt vorgegangen : - Austausch aller Kondensatoren und Elkos und Überprüfung jedes Widerstandes der Endstufe und des Netzteils. - Heizung und Anodenstrom von V1 und V2 abgeklemmt. - Ausgang der Volume Potis VR5 abgeklemmt - Tape Out mit dem Gitter der "letzten" ECC83 verbunden - das ist jetzt folglich de einzige Eingang - Die EL84 in Triodenmodus geschaltet - Phasenschalter entfernt. - Gegenkopplung entfernt Im großen und ganzen funktioniert das auch recht gut.Ich gebrauche Lautsprecher einer Akai M8 Bandmaschine, laut Datenblatt 95db Wirkungsgrad, Die knapp 2 Watt Triodenpower sind mehr als ausreichend. Was mich aber noch stört ist Folgendes: - Leichter Brumm aus beiden Kanälen (sowohl mit als auch ohne angeschlossenen PC) - Leichtes Rauschen auf beiden Kanälen - etwas bassarmer Sound Es wäre toll, falls mir jemand Tipps geben könnte, wie ich die Schaltung verbessern (Bass) kann und eventuell die Störgeräusche minimieren könnten. Ich kann mir beispielsweise vorstellen dass man den Ausgang des PC's (analog) nicht direkt auf das Gitter der ersten Triode legt, weiß aber nicht, was man da vorschalten könnten/sollte. Bin für jede Hilfe dankbar. Mit freundlichen Grüßen, Alexander [Beitrag von arensal am 18. Mai 2020, 14:41 bearbeitet] |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Mai 2020, 12:20 | |||||||||||
Schönes Gerät, sowas in der Art suche ich auch noch. Von den Experten will scheinbar keiner, also schreibe ich mal, was mir so einfällt: - Die Gegenkopplung sollte wiederhergestellt werden. Sie wird wahrscheinlich die Basswiedergabe verbessern und den Restbrumm mindern. - Die EL84 sollten als Pentoden geschaltet werden wie vorgesehen, da sonst die Anpassung an die Ausgangsübertrager nicht stimmt. - Von den Gittern der Trioden sollten Widerstände (Größenordnung 470k bis 1M) nach Masse gelegt und das Signal über Koppelkondensatoren (ca. 47 bis 100n) eingespeist werden. Oder du behältst den Lautstärkeregler bei, trennst die Koppelkondensatoren C25/C26 von V1B/V2B ab und speist dort das Signal vom PC ein. - Oder du betreibst den Verstärker im Originalzustand und benutzt die Klangregler, um Schwächen im Bass auszubügeln. - Die Kathodenkondensatoren C33/C34 könnten etwas vergrößert werden. - Die Potis VR7/VR8 sind auf geringsten Brumm eingestellt worden? - Falls der Verstärker schutzgeerdet ist, könnte eine Masseschleife zu Brummen führen. - V3A/V3B könnten ihre Anodenspannung vom besser gesiebten Punkt C im Netzteil erhalten. [Beitrag von Monohuhn am 19. Mai 2020, 12:24 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#3 erstellt: 19. Mai 2020, 17:49 | |||||||||||
Hallo,
wozu?
Weshalb?
Weshalb?
Es ist ein Eintaktverstärker, die sind generell etwas brummanfälliger. Der Umbau auf Triode samt Wegfall der Gegenkopplung wird wohl auch dazu beitragen. Hat es denn auch gebrummt, als der Verstärker noch nicht umgebaut war?
Naja, es werden vermutlich sehr kleine Ausgangstrafos sein, wo nicht viel Baß durchkommt.
Weshalb gehst Du nicht an den Lautstärkenregler? MfG DB |
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arensal
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 19. Mai 2020, 21:16 | |||||||||||
Hallo, Vielen Dank für Deine Vorschläge, Hinweise und Tipps. Kleine Vorgeschichte: Ich hatte den Verstärker billig bekommen, es kam kaum noch ein Ton raus. Ich habe ihn dann langsam wieder in seinen Originalzustand versetzt. Daher weiß ich ungefähr, wie es original klingen soll, aber der Verstärker hat verschiedene AÜs, Ein vermutlich Originaler mit 5200Ohm primär und einen Amroh mit 7200Ohm primär. Der Amroh spielt sowohl in Pentode und Triode lauter. (welcher passt besser zu einer Triodenschaltung, oder was wäre optimal?) Vorläufig lasse ich Ihn in Triode, ich mag halt den "romantischen" Sound. Deswegen habe ich auch mittlerweile R33 und R34 nach 270Ohm gebracht. (steht so auf dem Philips Datenblatt der EL84) Deine anderen Anregungen habe ich aber aufgenommen oder versucht : - Gegekopplung, Die Gegenkopplung habe ich wieder angebracht und im Gegensatz zur Pentodenschaltung scheint die Gegenkopplung im Triodenmodus keinerlei Einfluss auf den Brumm und das Rauschen zu haben. Im Pentodenmodus brachte das richtig viel. Ich habe sie wieder entfernt. - Für C33 und C34 habe ich 100uF Elkos verwendet. - beim Drehen an den Brummpotis ändert sich nichts (kaputt?) - V3a + V3b hängen jetzt an C - Von den Gittern der Trioden sollten Widerstände (Größenordnung 470k bis 1M) nach Masse gelegt und das Signal über Koppelkondensatoren (ca. 47 bis 100n) eingespeist werden. --> das habe ich auch gemacht, ( 560K, 47n) Schutzerde gibt es keine. Die Masse des Ladeelkos liegt auf dem Gehäuse, die Massen der anderen Elkos im Netzteil gehen auch dort hin. Dann liegen die Masseleitungen in der Gegend der beiden EL84 und der AÜs auf einem zentralen Punkt und von dort aus zur "Erde (Ladeelko)", das gleiche gilt für den Eingang und alles um die ECC83. Erfahrungen : - am meisten hat der C33 + C34 nach 100uF gebracht (eine Hauch mehr Bass, ist Ok jetzt), - Rauschen ist noch weniger geworden, (der Koppelkondensator vor der ECC83 scheint hierfür verantwortlich zu sein.) - Brumm ist geblieben - Gegenkopplung scheint bei Triode nichts zu bringen (vielleicht mit anderem Widerstand?) Noch mal ein großes Dankeschön und falls noch jemandem etwas einfällt, bin ich weiterhin offen für Vorschläge. Freundliche Grüße, Alexander |
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arensal
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 19. Mai 2020, 21:45 | |||||||||||
Hallo DB, Ich hatte den Verstärker bereits im Rahmen des Möglichen wieder original Aufgebaut (allerdings mit verschiedenen AÜs, die bereits beim Kauf so eingebaut waren) . Das Resultat klang erstaunlich gut. Das war das erste Projekt. Danach wollte ich halt mal versuchen, was mit einem möglichst kurzem Signal noch drin ist. Klangreglung und Laustärkepotis "stören" in diesem Konzept. Ich habe ihn in Triode geschaltet weil ich es einfach mal ausprobieren wollten. Man liest des öfteren davon, und die Lautsprecher machen es mit. Es gefällt mir auch. Der Phasenschalter hatte seine besten Jahre hinter sich, ich brauche ihn nicht und habe ihn deshalb überbrückt. Was die Gegenkopplung betrifft, hatte ich bereits gelesen, dass das bei Trioden wenig bis nichts bringt. Das deckt sich ja jetzt auch mit meiner Erfahrung. Was den Bass angeht habe ich den Eindruck, dass Pentode mit GGK das beste Konzept ist. Es hat vor dem Umbau auch gebrummt. Ob das deutlich weniger war als jetzt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da ich das nicht messen kann (glaube ich). Ist jetzt jedenfalls ähnlich laut, nicht dramatisch aber doch deutlich hörbar. Bei noch effizienteren Lautsprechern wäre es doch lästig. Diese Gerät ist wirklich nur zum testen gedacht. Wenn ich mit der Schaltung/ Konzept zufrieden bin, werde ich alles mit einer neuen Verdrahtung und besseren Trafos in einem anderen Gehäuse neu aufbauen. (Als Endverstärker) Dann kommen auch vernünftige Lautsprecher dran. Viele Grüße, Alexander |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 20. Mai 2020, 06:34 | |||||||||||
Hallo, für Triodenbetrieb brauchst Du einen Übertrager mit Ra=3,5kOhm. Wenn Du zwei gleiche Ausgangstrafos brauchst, könntest Du z.B. den Reinhöfer 53.70E probieren, der hat u.a. Abgriffe für 3 / 4 / 5,2 kOhm. Der wäre dann auch gleich passend, wenn Du wieder zurück willst auf Pentodenbetrieb. MfG DB |
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arensal
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 20. Mai 2020, 11:22 | |||||||||||
Hallo DB, Danke für den Tipp! Ist ja auch noch preislich im Rahmen. Ich denke, den KT7 jetzt vorläufig so zu lassen, wie er ist. Ich bin sehr zufrieden mit dem Klang und mit den Lautsprechern, die jetzt dran hängen, denke ich nicht, dass ich noch viel rausholen kann. Der obere Bass ist jetzt auch fülliger und das Teil klingt so, wie ich es mir erwartet habe. Danke! Ich kann heute auch mit Sicherheit sagen, dass das Brummen weniger geworden ist, obwohl es schön wäre, wenn ich noch weniger Brumm hätte. Für den Pentodenbetrieb hätte ich auch noch 2 AÜs mit 5,2k primär (auch von der Akai M8 Bandmaschine). Diese sind aber deutlich grösser und schwerer als diejenigen, die jetzt im Gerät stecken. Sie passen aber leider nicht in das Gehäuse des KT-7s hinein. Aber da jetzt die Lust geweckt ist, könnte man ja mal versuchen damit 2 kleine Mono's zu bauen, Eigentlich liegt alles dazu in der Werkstatt.... ich melde mich, wenn es soweit ist. Mit freundlichen Grüßen, Alexander |
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DB
Inventar |
#8 erstellt: 20. Mai 2020, 11:53 | |||||||||||
Im Pentodenbetrieb kannst Du den Brumm dahingehend mindern, daß Du für die Schirmgitterversorgung ein eigenes Siebglied vorsiehst. |
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arensal
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 20. Mai 2020, 13:44 | |||||||||||
Danke für den Hinweis. Die Netzteile muss ich ohnehin anpassen,. Die Trafos für die Monos haben 250-0-250 sekundär (Sind aus alten Philips Radios) Ich habe hier noch 2 Drosseln (10H) die ich in der Siebung verwenden wollte. Falls jemand eine konkreten Tipp oder Schaltplan verlinken kann, der mit den Werten des Eisens Rechnung hält, bin ich ganz Ohr. Ansonsten Schaltung wie KT7 aber mit 100uF statt 50uF Kathodenelko und 47n mit 560K vor der ECC83 und das ganze mit der Gegenkopplung. MfG, Alexander |
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DB
Inventar |
#10 erstellt: 20. Mai 2020, 14:00 | |||||||||||
Das hatte ich überlesen: mit den größeren 5,2k Ausgangstrafos bist Du sicher besser dran. Mach doch daraus ein nettes Verstärkerlein. Monos würde ich an Deiner Stelle nicht bauen, weil die steigende Anzahl von Geräten der Schutzklasse 1 die Wahrscheinlichkeit einer Brummschleife steigert. |
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