Benötige Hilfe beim EL 84 ECC 83 Verstärker

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/nevs/
Neuling
#1 erstellt: 29. Jun 2019, 15:27
Hallo,

ich plane aktuell meinen ersten Röhrenverstärker mit ECC83, EL 84 im SE zu bauen (klassisch für einen Anfänger^^).
Ich Recherchiere seit circa 1 Monat über dieses Thema und habe nun ein kleines Grundlagenwissen erhalten und habe mich dann auf die Suche nach Schaltplänen gemacht. Man findet sehr viele Schaltungen im Internet, aber bei allen die ich gesehen habe waren mir an einer oder der anderen Stelle nicht ganz koscher und deshalb habe ich mir einen Schaltplan gezeichnet der meiner Meinung nach alle Sachen abdeckt (Gridstopper als Stichwort). Doch es wäre ganz nett falls einer der etwas mehr Ahnung von der Materie hat auch mal darüberschauen könnte und mir bei meinen (hoffentlich) wenigen Fehlern helfen kann.

Schonmal danke für eure Hilfe^^


Schaltplan


[Beitrag von /nevs/ am 29. Jun 2019, 15:33 bearbeitet]
DB
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2019, 18:51
Hallo,

hast es einen Grund, weshalb Du die Klangregelung zum Teil vor, zum Teil nach der 1. Verstärkerstufe anlegst?
Auf diese Art und Weise beraubst Du Dich der Möglichkeit, auf einfache Art eine Gegenkopplung zur Senkung des Innenwiderstandes der Endstufe zu realisieren.
Ich würde pro Kanal eine komplette ECC83 nehmen und so schalten: Lautstärkenpoti, EC(C)83, Klangregelung, E(C)C83, EL84.

Weiterhin gehört der Widerstand am Minuspol von C12 da nicht hin. C9 ist falsch, dort gehört ein Entbrummer (100 Ohm Trimmpoti) hin.
Ein Beispiel für einen Verstärker mit Klangregelung:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/MV3/Schaltung.jpg


MfG
DB
DieterK1
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jun 2019, 19:49
Wenn Du die ECC83 mit so hoher Spannung betreibst würde ich, bei 47kOhm RA, eher unter 1kOhm mit dem Kathodenwiderstand gehen... Zur Klangregelung wurde ja schon gesagt das deine eher suboptimal ist... http://www.angelfire.com/electronic/funwithtubes/Amp-Tone-A.html


[Beitrag von DieterK1 am 29. Jun 2019, 19:56 bearbeitet]
jehe
Inventar
#4 erstellt: 30. Jun 2019, 00:19
auch dieses 2Trafo Netzteil solltest du nochmal überdenken.
Hier wäre ein klassischer Röhrentrafo der die 250V Anodenspannung und die 6,3V Heizspannung liefert, weit aus sinnvoller.
Die primärseitige Absicherung in deiner Schaltung macht so überhaupt keinen Sinn, da sie nur greifen würde wenn beide Trafos gleichzeitig einen Fehler aufweisen würden. Einzeln wäre sie in beiden Fällen überdimensioniert und somit für die Katz. Da weit effektiver, würde ich auch zu einer CRCRC+ Siebung greifen, also einer mehrstufigen CRC Siebung. Wenn du die Möglichkeit hast Schaltungen zu simulieren, solltest du dir die Unterschiede mal genauer anschauen und auch mit verschieden Werten experimentieren.
DB
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2019, 12:17
@TE:

Noch was: überlege Dir, was Dein Verstärker alles können soll, also Ausgangsleistung, Verzerrungsgrad, Eingangsempfindlichkeit, Eingangswiderstand.
Das ganze bitte konkret, also nicht so 'Leistung so viel wie möglich, Frequenzgang so groß wie möglich, Gesamtkosten so gering wie möglich, ...'


MfG
DB
/nevs/
Neuling
#6 erstellt: 30. Jun 2019, 13:21
Hallo,

erstmal danke für eure Vorschläge, sind weniger (grobe) Fehler als ich dachte, ähm das mit den 2 Trafos ist nur wegen EasyEDA das ist ein (Röhren) Trafo mit einer 250V und 6,3V Abzweigung. (hab ich vergessen zu schreiben, Sorry) Sollte jz richtig sein... Das mit der Klangregelung erklärt sich folgendermaßen das vor der Lautstärkeregelung soll eine Loudnessregelung sein (nur eben mit extra Poti, da es keine mehr mit Anzapfung gibt). Die Tonblende nach der ECC 83 habe ich aus einem Radiobastelbuch und sie soll recht allgemein verwendbar sein für Röhrenverstärker und soll nach der Vorverstärkerröhre eingebaut werden. Das mit der CRC Siebung macht Sinn ich habe da was gefunden, da ich nicht die komplexen Möglichkeit der Simulation habe, ich hab nur einen Onlinesimulator und habe dort etwas experimentiert. Da dies mein erster Röhrenverstärker ist, möchte ich erstmal mit einer ECC83 2 Kanäle versorgen bzw verstärken. Ähm und noch eine Anfängerfrage, wie berechnet sich die Verlustleistung der Kathodenwiderstände? P = U * I.... Ik ist ja 8 mA bei der ECC 83, aber welche Spannung muss man dann nehmen, die 2V Ug wohl nicht, oder? Ich habe jetzt mal die Anodenspannungsversorgung umgebaut... Hier der neue Schaltplan...
Der Verstärker soll circa 6 Watt Ausgangsleistung können, Klirrfaktor ist mir ehrlich recht egal aber so um die 5%, deshalb ja auch die Ultralinearschaltung, Die Eingangsempfindlichkeit soll circa bei 0.25V bis 0,3V sein. Beim Eingangswiderstand weiß ich nicht wie groß/klein der sein muss, Primär will ich damit Ton aus dem Handy bzw aus einem Kopfhöreranschluss (da andere Geräte zu hohe Linepegel haben) verstärken
Mfg

Der überarbeitete Schaltplan


[Beitrag von /nevs/ am 30. Jun 2019, 13:31 bearbeitet]
DB
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2019, 14:15
Hallo,

prinzipiell kannst Du die Schaltung schon so bauen. Wie gesagt, es fehlt dann natürlich eine Gegenkopplung, die man bei Pentoden eigentlich benötigt, auch wenn deren reines Stromquellenverhalten durch die Ultralinearschaltung etwas gemindert wird.
In den 50er Jahren hat man in Radios teilweise auch gegenkopplungslose Pentodenendstufen gebaut. Allerdings mußte man hierbei das Zusammenwirken von elektronischer Schaltung, Lautsprecher und Gehäuse berücksichtigen.

Nur mit den 6W wird das knapp.
https://frank.pocnet.net/sheets/129/e/EL84.pdf
Bei vertretbarem Klirr wirst Du vielleicht 4W erreichen.

Aber bau halt ruhig mal, verbessern kann man ja dann immer noch. Der Erstaufbau eines Gerätes, an dem man lernt, bleibt selten so wie er ist.
Wegen des Potis mit Anzapfung für gehörrichtige Lautstärkenregelung: auf ebay schauen oder einen Stufenschalter mit 2 Ebenen nehmen und daraus einen Lautstärkenregler bauen.


MfG
DB
/nevs/
Neuling
#8 erstellt: 30. Jun 2019, 17:22
Hallo,

ok, danke für eure Hilfe das der Plan jetzt (mehr oder weniger) funktioniert, wenn ihr wollt kann ich ja in 1 oder 2 Wochen mal ein paar Fotos reinsenden von dem Verstärker und dem Aufbau. Das einzigste Anliegen das ich jetzt noch hätte ist die Belastbarkeit der Widerstände, aber laut anderen Schaltplänen sollten alle 0,25W Typen sein, bis auf die im Netzteil.

MfG
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 01. Jul 2019, 22:53
Alps 8pol
ggf. mal anhand ALPS-Nummer überprüfen, ob mit Anzapfung
DB
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2019, 07:39
Hallo,


/nevs/ (Beitrag #8) schrieb:
Das einzigste Anliegen das ich jetzt noch hätte ist die Belastbarkeit der Widerstände,

P = U * I
Mehr gibt es dazu nicht. Unter Nutzung der Gleichung R = U / I läßt sich noch umformen:
P = U² / R
P = I² * R

MfG
DB
/nevs/
Neuling
#11 erstellt: 04. Jul 2019, 09:34
Hey,

ok danke da war meine Annahme gar nicht mal so falsch^^ Ich habe jetzt alle Bauteile die ich brauche bestellt, Die Röhren und die Trafos hatte ich schon vor 1 Monat bestellt... Jetzt heißt es warten und die Sommerferien nutzen ^^. Ich kann das Radio, wenns fertig ist ja mal hier zeigen.

MfG
Ste_Pa
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jul 2019, 20:29
Hallo,

wegen der Loudness (gehörrichtige Lautstärkestellung) ... Ich hatte vorige Woche (diese hier) entdeckt und werde mir so eine Platine samt mittelangezapften Poti auch mal testweise ordern, da ich Loudness-Fan bin.

Viele Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 04. Jul 2019, 20:30 bearbeitet]
/nevs/
Neuling
#13 erstellt: 05. Jul 2019, 21:50
Hey,

so mir ist grade ein Fehler im Schaltplan aufgefallen was den Gridstopper angeht, der sollte schon vor der Vorstufenröhre sein^^. Das ist jetzt die Fassung die ich bauen werde, jedenfalls wenn niemand grobe Einwände hat. Oh und die Loudnessregelung sieht echt cool aus, wäre sehr nett von dir wenn du über deine Erfahrungen mit der Platine berichtest.

Die V0.6

MfG


[Beitrag von /nevs/ am 05. Jul 2019, 21:53 bearbeitet]
DB
Inventar
#14 erstellt: 05. Jul 2019, 22:43
Vor ECC83 brauchst Du eigentlich keinen Schwingschutzwiderstand, weil die in der Schaltung eine recht große dynamische Eingangskapazität hat. R2/15 kannst Du ruhig 1M machen, R13/26 vielleicht 1k.
Für die Anodenspannungen der Trioden brauchst Du ein weiteres Siebglied (bei A noch so eine Anordnung wie R12/C11 nachschalten, aber (ohne zu rechnen) R=10k und C=47µF).


MfG
DB
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