Erfahrungen mit "China Remote Kits"? Bzw, wie man sie modifiziert?

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Crix1990
Stammgast

#1 erstellt: 17. Aug 2018, 23:37

Hat jemand schon mal eines dieser Kits genutzt?

https://www.ebay.de/...047675.c100005.m1851

Ich gehe mal davon aus, dass die Bezeichnung Preamplifier Board, hier etwas hochtrabend ist, da ich nicht davon ausgehe, dass klangverändernd oder verstärkend ins Signal eingegriffen wird.

Umschaltrelais und Poti, da ist ja nix verfälschenes bei, oder habe ich noch ein Bauteil übersehen?

Ich möchte das Ganze in meinem Fall in meinem Black Cat Selbstbauprojekt einsetzen, muss aber noch einige Modifikationen vornehmen.

Das simpelste vorweg:
LEDs und der IR Empfänger müssen in die Gehäusefront eingesetzt werden.

Die LEDs sind easy, sorgen macht mir aber der IR Empfänger gibt es solide Lösungen den in die Gehäusefront (10mm Alu) zu bringen?

Oder Dioden in LED Form, die man hier als Ersatz nutzen kann?

Die RCA Buchsen, die aufgelötet sind sind leider vollkommen überflüssig, müssen also mehr oder weniger gewaltsam abgebaut werden oder bleiben als Überbleibsel dran, während ich die neuen an die Kontaktpins anlöte.

Jetzt die schwierigeren Sachen:

Ich will den 4. Eingang als "Direct in" ohne das Poti nutzen (hier übernimmt mein AVR die Lautstärkeregelung).

Ich würde jetzt das Schaltsignal des Relais für Kanal 4 am Steuerboard abgreifen und ein kompatibles Relais parallel schalten.

Dieses würde ich von unten an der Potiplatine anbauen und damit das Poti überbrücken.

Muss ich hierdurch Störungen durch das Poti erwarten?

Eigenlich sollte das Signal ja den Weg des geringsten Wiederstandes (also via Relais) nehmen.

Oder muss ich hier mit einem Umschalter arbeiten?

Ich möchte, dass der Verstärker einen Record-Out bekommt (ohne Lautstärkeregelung).

Hierfür würde ich einfach das Signal an den Pins der Potiverbindung am Relaisport abgreifen.

Und jetzt das letzte Kunststück:

Optional zuschaltbar muss der Verstärker einen FX Loop zwischen Inputplatine und Poti kriegen (Nubert ATM).

Den Send kann ich ja genau so, wie den Record-Out realisieren.

Dann würde ich das Verbindungskabel zwischen Poti und Inputplatine an der Inputplatine cutten.

Von den Return Buchsen des Loops würde ich dann auf einen Kippschalter (direkt daneben) gehen. Der zweite Input des Kippschalters wird mit den Pins der Potiverbindung der Inputplatine verbunden. Der "Output" des Kippschalters mit dem Kabel zum Poti.

Vor allem hierbei habe ich aber noch Fragen:
Sollte ich die Masse mit schalten?
Sollte der Kippschalter auch die Verbindung zwischen Inputplatine und FX-Send trennen, um den FX-Loop komplett wegzuschalten, oder reicht es, wie geplant, nur zu schalten, ob das Signal zum Poti vom FX-Return oder direkt von der Inputplatine kommt?

Habe ich Vorteile, das signal nicht per Kippschalter zu schalten, sondern per Kippschalter ein Relais zu schalten, dass dan das Audiosignal schaltet?

Ich hoffe, dass der ein oder andere mir hier noch etwas weiterhelfen kann

tomtiger
Administrator

#2 erstellt: 18. Aug 2018, 00:35

Hi,

warum suchst Du keine passende Lösung?

Qualitativ (da Quellcode vorhanden) z.B.

da.

Auf ebay und Aliexpress gibt es tonnenweise Lösungen, mit Motorpoti, mit Drehgeber (finde ich besser), und dann auch noch mit allen möglichen Chips.

Poti,

Dein Kit,

eine Lösung mit R2R Relais Konfiguration,

PGA2311 Version,

CS3310 ....

Zur Releaissteuerung: Nimm das Relais vom 4. Eingang von der Platine und setze es auf ein eigene Platine. Signal und Steuerleitung kannst Du dann beliebig wählen.

LG Tom

jehe
Inventar

#3 erstellt: 18. Aug 2018, 00:52

In deinem Fall dürfte es wohl das Beste sein sich mit einer maßgeschneiderten Lösung zu befassen, sich also mit dem Thema Mikrocontroller auseinander zusetzen.
Damit lassen sich im Handumdrehen und auch mit begrenzten Vorkenntnissen individuelle Remotesysteme aufbauen, die dann genau das tun was vorgesehen ist.
Sowas mit dem eBay Ding umzusetzen, würde ich zumindest als zusammen gepfuscht bezeichnen.
Ich hatte so ein Teil auch mal in der Mache, naja was soll ich sagen, man bekommt was man bezahlt.
Rein technisch gibt es im Grunde nichts auszusetzen, es tut was es soll.
Überlegt man sich aber, das ein echtes Alps Motorpoti schon sowas um die 25€ kostet, dann sollte man sich von dem Alps-Chinakracher keine großen Wunder was Gleichlauf, Haptik und vor allem Störanfälligkeit betrifft, erhoffen. (gab schon nach kurzer Zeit fiese Kratzgeräusche beim laut und leiser stellen und in einem gewissen Regelbereich hörbare Gleichlaufunterschiede)
Da gibt es mit Sicherheit bessere Lösungen, auch aus China. Vielleicht irgendwas mit dem PGA2310/11, somit natürlich ohne Motorpoti.

Edit: da war einer schneller, bzw. habe ich mir wohl zu viel Zeit beim schreiben gelassen.

[Beitrag von jehe am 18. Aug 2018, 00:54 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#4 erstellt: 18. Aug 2018, 09:36

Vielleicht irgendwas mit dem PGA2310/11,

dafür findet man auch Quellen, selbst für Bascom-AVR,
sogar zum Modden eines China-Moduls (at90s8515 oder at90s8535)

Crix1990
Stammgast

#5 erstellt: 23. Aug 2018, 00:57

Hmmm...bei den verlinkten Modulen sehe ich nirgendwo die Möglichkeit das gewünschte eleganter umzusetzen, als bei dem von mir verlinkten, oder sehe ich da was falsch?

In meinem Beispiel könnte man das Poti ja auch leicht durch ein "Verifiziertes" Alps ersetzen.

Wie genau würde man denn einen Eigenentwicklungs-Ansatz verfolgen?

Kay*
Inventar

#6 erstellt: 23. Aug 2018, 11:48

Wie genau würde man denn einen Eigenentwicklungs-Ansatz verfolgen?