Dual CV1200 Vorverstärker defekt

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FireAmp
Stammgast

#1 erstellt: 15. Nov 2016, 13:26

Hallo zusammen,

ich habe hier einen Dual CV1200 stehen, welcher in einem Kanal häufig ausfällt und im anderen Kanal nur sehr leise spielt.

Das Hauptproblem befindet sich auf der Vorverstärkerplatine. Ich habe die Signale verfolgt.
Die Endstufe arbeitet auch problemlos. Am Ausgang der Vorverstärkerplatine kommen die fehlerhaften Signale heraus.

Getauscht habe ich bereits alle kleinen Elkos mit 4,7uF und 100V.
Die beiden Glimmerkondensatoren (C1209), welche oft defekt sein sollen, habe ich auch gegen 10uF 63V Elkos getauscht.

Es hat sich nichts verändert. Wenn ich den Monoschalter aktiviere, habe ich auf beiden Kanälen einen guten Pegel.

Mein Verdacht fällt auf die OPAMPs (RC4559NB), welche ich gegen einfache LM5532 tauschen möchte.
So viele Bauteile sind da ja auch nicht drauf. Ich finde den Fehler aber einfach nicht.

Beim Berühren eines IC's während des Betriebs, wird ein lautes Brummen hörbar. (ein wenig mikrophonisch)

Könnten das evtl. die OPAMPs sein. Die Spannung von +/-15V liegt an denen an und auch die IC's zur Regulierung der Spannung funktionieren.

Kalte Lötstellen sind auch ausgeschlossen.

Evtl. die Potis?

Ich hoffe ihr habt eine gute Idee

LG
Flo

PS: Wie würdet ihr die Platine reinigen? Geht das mit destillierten Wasser und anschließend sofortigen Föhnen?

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 15. Nov 2016, 13:47

Ähm , WASSER ?!?

Deflux, Kontakt WL oder so bitte !

Was ist mit den (Um)Schaltern ?!

P@Freak

Rabia_sorda
Inventar

#3 erstellt: 15. Nov 2016, 18:04

Wie würdet ihr die Platine reinigen? Geht das mit destillierten Wasser und anschließend sofortigen Föhnen?

Wasser geht. Einfach in eine Wanne mit warmen Wasser einlegen und mit Bref und Pinsel reinigen. Hinterher lange Zeit trocknen lassen.
Was aber vorher unbedingt gemacht werden muss ist, dass du sämtliche Schalter und Potis auslöten musst, ansonsten sind sie defekt.

FireAmp
Stammgast

#4 erstellt: 15. Nov 2016, 18:24

Fehler gefunden. Leider ein doofer.

Wie breits P@Freak vermutet hat, ist es der Mono, Stereo Umschalter.

Ich habe den Widerstand mal gemessen:
offen (Stereo) = 2k Ohm
geschlossen (Mono) = 0Ohm

Im Stereomodus sollte doch kein Widerstand messbar sein, oder?
Die Ersatzteilbeschaffung ist wahrscheinlich unmöglich. Da bleibt nur noch das Stilllegen des Schaltern übrig...

Oder mache ich gerade einen großen Fehler?

LG
Flo

Oldie2015
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 15. Nov 2016, 20:07

Kannst ja den Schalter ausbauen und dann Brücken rein, dann weißt ja, ob`s der Schalter war. Möglicherweise kann man den Schalter reinigen oder so einen anpassen.

http://www.ebay.de/i...2:g:f1AAAOSw~OVWuMon
Gruß

P@Freak
Inventar

#6 erstellt: 15. Nov 2016, 20:11

Mann Mann Mann ...

Wenn die Schalter "prasseln" hört man das doch beim drauf rum drücken oder drehen ...

Zudem kann man die Druckschalter alle zerlegen wenn man die Verriegelung findet und auch löst.

Aber VORSICHTIG ! Da sind ne menge *Kleinteile* drinnen.
Mit deinem "Messen" das führt auch zu nix weil du es eh nicht kannst und nicht weißt was du wirklich da tu`st.
Sonnst halt den dicken Hammer nehmen wenn zu ungeschickt.

P@Freak

FireAmp
Stammgast

#7 erstellt: 15. Nov 2016, 20:37

Beim Drücken des Schalters hat man nichts "prasseln" gehört.
Ist der Schalter gedrückt, liegen zwei vernünftige Monosignale an dem Ausgang der Platine an.

Befindet sich der Schalter in der "Stereo-Stellung", wird das Linke Signal sehr leise und das rechte Signal hat Aussetzer.

Ich habe die Platine ausgebaut und mir den Schaltplan des Gerätes besorgt.
Mal schauen, wie das Signal ausschaut, wenn ich es mit einen Oszilloskopen verfolge.

Aber schonmal vielen Dank für Eure Hilfe!

LG Flo

Oldie2015
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 15. Nov 2016, 21:00

Wenn ich das Bild richtig sehe hast ja sogar oben Ösen, kannst ja auf Stereo stellen und dann mit Draht an den Ösen brücken.

FireAmp
Stammgast

#9 erstellt: 20. Nov 2016, 18:10

Hallo, ein kleines Update

Ich hatte die Platine ausgebaut und getestet. Das selbe Ergebniss.
Nachdem ich alle Lötstellen nachgelötet habe, liegt am Ausgang der gleiche Pegel an.

Der Linke Kanal hat aber immer noch Aussetzer und kratzt.
Wenn ich umschalte, dann habe ich für eine kurze Zeit ein vernünftiges Ausgangssignal.

Nach ca. 10s fagen die Störungen an.
Wie wahrscheinlich ist es, dass die OPAMPs die Störungen verursachen?

Viele Grüße
Florian

FireAmp
Stammgast

#10 erstellt: 20. Nov 2016, 21:10

Er funktioniert!