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Kleiner Subwoofer Verstärker+A -A |
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Autor |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 10. Mai 2016, 21:05 | |
ich bin auf der Suche nach einem DIY Subwoofer-aktiv-modul. In meiner Vorstellung soll es genau das gleiche wie dieses können, aber weniger kosten. 1. Mono Converter 2. Aktivweiche 12 dB/Oktave ab ca. 100 Hz (gerne aber auch verstellbar) 3. Lautstärkeregler 4. Verstärker habt ihr einen günstigen Vorschlag? Bei meinen favorisierten Modellen handelt es sich zwar um 2.1 Verstärker, die neben dem Sub Out auch Kanäle für Sateliten haben - aber die muss ich ja nicht zwingend nutzen. Daher finde ich sie ganz interessant: www.ebay.de/itm/231927843853 www.ebay.de/itm/131779912989 www.ebay.de/itm/380871429451 Wird es problematisch das Modul mit diesem Ringkerntrafo zu versorgen? Er liefert nämlich nicht 12 sondern 14,5V. Vllt wäre es dann sinnvoll auf eine symmetrische Stromversorgung zu verzichten, sodass der so erhöhte Widerstand einen größeren Spannungsabfall erzeugt. Ich bin auf Antworten gespannt. Grüße [Beitrag von Dieter1337 am 10. Mai 2016, 21:09 bearbeitet] |
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jehe
Inventar |
#2 erstellt: 10. Mai 2016, 23:51 | |
das verlinkte Gelhard Modul ist jetzt auch nicht unbedingt der Bringer, für 59€ aber sicher sinnvoller als irgendwas selbst Gebasteltes mit TDA2030. Sieht man mal davon ab, dass noch Einiges an Arbeit zu leisten ist bis man wirklich ein einbaufertiges Modul hat (Gehäuse), so fehlen der Eigenkreation mit dem TDA neben ausreichend Leistung, Sachen wie Phasenumkehr, Automatikfunktionen fürs Ein/Ausschalten und Schutzschaltungen. Was vom Filter zu halten ist und ob und wieweit da was eingestellt werden kann, ist auch fraglich. Was deinen Trafo betrifft, mit 2x 14,5V ist der problemlos an den TDA Modulen einsetzbar.
WTF |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#3 erstellt: 11. Mai 2016, 04:16 | |
Kauf einfach das Gelhard Modul. Billiger und besser wirst du es im DIY nicht machen können. Kostet dich mindestens das Doppelte. Z.B.: - TPA3116D2 Board, 2*50W + 1*100W, ca. 20€ - dickes NT mit 24V und min 10A, ca. 40€ - Verkabelung und Kleinteile ca 25€ - vernünftige Montageplatte und Dichtmaterial ca 15€ Und das hat dann noch keine Einschaltautomatik, Phasenumkehr, Regelbare Trennfrequenz... |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 11. Mai 2016, 12:57 | |
Ist eine Einschaltautomatik wirklich nötig? |
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jehe
Inventar |
#5 erstellt: 11. Mai 2016, 17:27 | |
naja, wenn man Strom sparen will schon. So geht der Verstärker eben nur an wenn auch ein Signal anliegt. Ist also nicht unbedingt nötig, aber äußerst praktisch. aber wie gesagt, das ist ja nur einer von vielen Punkten der gegen einen Selbstbau (vor allem mit den TDA2030) spricht. Wenn man es gescheit machen will, dann wird es nicht nur technisch aufwändig sondern auch kostenintensiv. @Reference_100_Mk_II hat es ja schon vorgerechnet und wie er schon schreibt, fehlen da eben noch die grundlegensten Sachen. |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Mai 2016, 21:44 | |
Ich habe es mir einfach gemacht und auf Ebaykl. ein möglichst günstiges 2.1 System gesucht, dass ich dann ausschlachten werde. Ich stieß auf ein Logitech X-230, dass im Netz mit recht guter Preisleistung bewertet wird und im hiesigen Forum eine Gesamtbewertung von 7,3/10 bekommt. http://www.hifi-forum.de/themen/produkte/logitech/x-230#tech Ich konnte es dann für günstige 8€ erstehen, brachte es nach Hause und testete es. Der erste Eindruck war ganz passabel, doch als ich es mir dann mal genauer anhörte stellte ich fest, dass es sich doch lohnt in teurere Lautsprecher zu investieren. Eine Analyse im zweiten Teil: (Sie fällt nicht so nett aus, sodass ich hoffe damit keine Liebhaber vor den Kopf zu stoßen) |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Mai 2016, 21:53 | |
Das Klang - Erlebnis wird seinem Namen hier sehr gerecht, es erinnert etwas an eine Wildwasser Rafting Tour. Als erstes fiel mir der Woofer negativ mit einem Klappern auf. Dieses kann aber auch von unsachgemäßer Benutzung des ehem. Eigentümers stammen. Weiter mit dem Frequenzgang... Hmmm das Programm sagt es testet, aber ich höre nichts? 50 Hz... ahhhh jetzt kommt was ;-) ~ 60 Hz.. WOW was für ein Wirkungsgrad 70 Hz... Fehlalarm war wohl doch nur ein unschöner Buckel 150 Hz... ok, die Frequenzweiche sollte jetzt einsetzen... 200 Hz... oder jetzt? 400 Hz... ich höre... 800 Hz... allmählich macht sich dann doch die digitale Frequenzweiche bemerkbar 1,2 kHz... immer noch deutlich hörbar Prinzipiell könnte das ~ 13cm Chassis gerne bei einer Frequenz dieser Größenordnung getrennt werden, aber NUR wenn es sich in nächster Nähe zu dem Chassis befindet, was ab dort übernimmt. Ein weiterer negativer Punkt ist die vermutlich zu hart Aufhängung. Sie erlaubt nur wenig Dynamik, so wirkt der Bass langweilig. [Beitrag von Dieter1337 am 22. Mai 2016, 21:55 bearbeitet] |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 22. Mai 2016, 21:59 | |
Komme ich zu den Satelliten. Da fällt mir nur eins zu ein. Billig billiger, China, aber dazu später mehr. Mein erster akustischer Eindruck: 1. Ok, ohne Subwoofer sollte ich die Teile lieber nicht betreiben... 2. Das kann manche Handy-Dockingstation aber besser... 3. Sollen die zwei Chassis unterschiedlich Klingen? Zu Punkt 1: kleine Treiber --> wenig Tiefgang, leider der Physik geschuldet. Zu Punkt 2: die Kosten dann aber doch etwas mehr. Also auch ok. Zu Punkt 3: (etwas ausführlicher) Unter ca. 1mm Plastikgehäuse spielen 2 Chassis auf ca. 0,5l (grob geschätzt). Sie sind in Reihe geschaltet, wobei ein 33µF Kondensator parallel zu dem unteren der beiden läuft. Dies hat zur Folge, dass dieses Chassis hohen Frequenzen mit deutlich niedrigerem Pegel wiedergibt. Also ja, sie sollen unterschiedlich klingen. Außerdem DÜRFTE man gar nicht so angeordnete Chassis ungefiltert betreiben, da es aufgrund des Abstands zueinander fiese Interferenzen bei hohen Frequenzen gäbe (bei Interesse google.de --> D'Appolito). Dies erklärt allerdings noch nicht warum die Eine und die Andere Box an sich unterschiedlich klingen. Meine Erklärung ist "billig billiger, China" wo wohl alle Komponenten herkommen. Nehme ich an, die Toleranzen der Treiber sind großzügig gewählt, genau wie die der 33µF Kondensatoren, die im Übrigen kleiner als der Nagel meines kleinen Fingers sind und erst gar nicht mit Toleranz beschriftet sind, komme ich auf den Entschluss, dass der unterschiedliche Klang wohl Fahrlässigkeit ist. Alles in Allem aber auf jeden Fall 8€ Wert. Bzw. als neues Produkt bestimmt auch etwas mehr. Die Tage werde ich das Objekt der Begierde ausbauen und hoffentlich nicht noch weiter enttäuscht. Die Endstufen sollen insgesamt max. 32 Watt liefern können. Wovon dann zweimal 6W an die Satelliten und die Restlichen 20 an den Woofer gehen. Drückt mir die Daumen für einen guten Rauschabstand und geringe Klirrwerte! |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 09. Jun 2016, 13:31 | |
Das der Logitech Woofer nicht das Gelbe vom Ei ist habe ich ja bereits dargelegt. Daher habe ich mir überlegt selber einen zu bauen und das Resultat mit dem X-230 zu vergleichen. Als erstes machte ich mir "keine" Gedanken über das Chassis, da ich seit 2 Jahren noch einen einzelnen Visaton W 170 S 4 Ω herumfliegen hatte. Als nächstes stellte ich die Forderung, dass das Gehäuse in ein TJENA Kasten von Ikea passen soll. Abzüglich dem 19 mm MDF blieben noch ~ 8,4 l an Volumen. Natürlich stöberte ich im Netz, ob es andere Bastler gab, die sich auch an einen Woofer mit dem Treiber gewagt haben. Im Visaton Diskussionsforum stieß ich auf eine Bandpass-Konstruktion von pulsar99, die ich aufgrund der zusätzlichen Filterwirkung des Gehäuses sehr interessant fand. Natürlich hatte ich nicht annähernd so viel Volumen wie er verfügbar, also arbeitete ich mit sehr viel Dämpfung, was zwar einen schlechten Wirkungsgrad zur Folge hat, die untere Grenzfrequenz aber etwas senkt. Die Simu zeigte ein solides Ergebnis: Auf meiner ersten groben Skizze hielt ich fest, wie ich das Gehäuse bauen kann, sodass es sowohl meinen geometrischen Forderungen, als auch den Vorgaben aus Boxsim gerecht wird: Vergleicht man das Resultat mit einer geschlossenen Box (jeweils mit aktiver Weiche ab 180 Hz -6dB/Okt gefiltert) fällt auf, dass die Bandpassvariante zwar 4 dB leiser ist, aber einen deutlich lineareren Frequenzgang - und eine niedrigere Grenzfrequenz hat. Außerdem kommt die durch das Gehäuse entstehende Filterung dem Einsatz als Subwoofer weiter zu Gute. Eine auf ca. 60 Hz abgestimmte BR Konstruktion hätte gegenüber der CB Variante hat bei gleichem Tiefgang zwar einen noch besseren Wirkungsgrad, aber somit nur noch mehr Probleme mit der Linearität. Leider besitze ich lediglich die Demo von AJ Horn, so habe ich keine Möglichkeit weitere Gehäuseformen zu simulieren. Soweit für heute. |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 10. Jun 2016, 22:32 | |
Jetzt stand es an mich an einem CAD Programm auszutoben. Ich nutze für gewöhnlich Solid Edge, da dies sehr simpel aufgebaut - und benutzerfreundlich ist. Mein Ergebnis sieht so aus: morgen geht es dann wohl zum Baumarkt um mir das nötige Holz nach dieser Vorlage schneiden zu lassen: [Beitrag von Dieter1337 am 10. Jun 2016, 22:32 bearbeitet] |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 13. Jun 2016, 18:45 | |
Entweder habe ich dem netten Ansprechpartner in dem Baumarkt meines Vertrauens die falschen Maße gegeben oder er hat sich verschnitten: Wie auch immer. Nach einem weiteren Besuch hatte ich dann das richtige. Mittlerweile habe ich den Treiber verbaut, fast alle Teile miteinander verleimt und das Gehäuse nach den Vorgaben aus Boxim bedämpft: Ich habe aus Neugier schon mal die Klappe zu gemacht und den Woofer an meinem Marantz 8001 laufen lassen. Das Resultat ist zwar nicht berauschend, aber man darf auch nicht vergessen, dass so alle Frequenzen ohne aktive Filterung an den Lautsprecher weitergeleitet werden. Hier sind Klirrwerte über dem Frequenzgang abgebildet: Ich bin mir nicht sicher ob die hohen Klirrwerte bei 36 Hz auf die Resonanzfrequenz des Treibers oder eine Raummode zurückzuführen ist. Ich hoffe, dass eine Filterung der hohen Frequenzen den ansteigenden Klirr minimiert. [Beitrag von Dieter1337 am 13. Jun 2016, 18:55 bearbeitet] |
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Dieter1337
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 18. Jun 2016, 18:18 | |
Mittlerweile ist der Woofer verleimt und sieht so aus: Er passt gut in die Pappkiste: Ich habe auch schon einige Tests der beiden an dem Verstärker aus dem Logitech X-230 durchgeführt um Beide gut miteinander vergleichen zu können. Dafür brauchte ich als erstes eine Position im Raum, an der die Moden den Klang nicht all zu sehr beeinflussten. In der nächsten Grak ist der Einfluss des Raumes sehr gut zu erkennen: Auch wenn die Verläufe sehr unterschiedlich aussehen, versichere ich, dass sie alle das Frequenzbild eines Lautsprechers sind (jeweils mit dem selben Mikrofon und ohne Equalizer aufgenommen). Am besten gefiel mir die Position mit diesen Verläufen: (Auf den Bildern ist der Logitech links und mein Bandpass rechts) Beide nicht wirklich optimal, doch damit lässt sich arbeiten. Trotz der Auswirkungen der Moden komme ich zu dem Entschluss, dass mein "Wüferchen" (auf den Namen habe ich ihn getauft) einen Tick mehr Tiefgang und einen etwa gleichen Wirkungsgrad hat. Außerdem ist der starke Pegelabfall ab Frequenzen über 150 Hz sehr gut, da so die Ortung des Lautsprechers schwerer fällt: Am interessantesten finde ich die Messung der Nachhallzeit. Es fällt auf, dass der Raum bei meinem DIY Lautsprecher deutlich kürzer Hallt. Woran das liegt kann ich nicht sagen. Die Unterschiede sind besonders in dem Bassbereich unter 60 Hz zu erkennen. Selbst die Moden bei 48 und 28 Hz klingen bei meiner Konstruktion etwas ab. Die Messung der Klirrwerte meines Eigenbaus gefallen mir auch besser. Sind aber bei beiden trotzdem noch recht hoch, da der Verstärkers seit dem Ausbau ein Brummen im Ausgangssignal hat. Hoffentlich finde ich heraus, warum es auftritt, um es dann beheben zu können. [Beitrag von Dieter1337 am 18. Jun 2016, 18:22 bearbeitet] |
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