Audio Switch bauen

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vertebraten
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mrz 2016, 23:09
Hallo zusammen,
ich bin neu hier in dem Forumsbereich und Neuling auf dem Gebiet des DIY im HiFi/Elektronik-Bereich
Ausgangsituation:
ich habe vor mir für meinen PC einen Audio-Switch in einem Alugehäuse zu bauen. Grund Es nervt mich, jedesmal den Klinkenstecker zu wechseln, wenn ich den Sound entweder über die Aktivboxen auf dem Schreibtisch, die Anlage oder über Kopfhörer empfangen möchte.

Ich habe aber wenig bis keine Ahnung von Elektro-und Audio-Installationen. Habe aber schon Stereo Klinkenstecker nach Kabelbruch neu verlötet und auch diverse einfache Verkabelungen repariert und denke dass so ein einfacher Audioswitch als erstes DIY-Projekt super geeignet ist um Erfahrungen zu sammeln

Anforderungen:

  • Ausgangsignal des PC über 3,5mm Klinkenbuchse an Eingang Switch über 3,5mm Klinkenbuchse
  • Drehschalter für drei oder vier Ausgänge
  • Kopfhörer Ausgang: 3,5mm Klinkenbuchse
  • Aktiv-Boxen Ausgang: 3,5mm Klinkenbuchse
  • Verstärker-Ausgang: 3,5mm Klinkenbuchse oder Cinchbuchsen (Lieber Klinke, da Klinke-Cinch Kabel vorhanden)
  • zu jedem Ausgang eine Diode an der Vorderseite, je nach Wahlstellung leuchtend
  • Alugehäuse


Hier habe ich mehrere Fragen:

  1. Lorlin CK-1030: Ist dieser Drehschalter ausreichend? oder gibt es eine Alternative
  2. Kann ich mit dem Wahlschalter gleichzeitig den Ausgang ändern und eine Diode leuchten lassen?
  3. Dioden: Wie bringe ich die zum Leuchten? USB oder andere Stromquelle?
  4. Ist das so überhaupt zu realisieren?
  5. (Platz für weitere Fragen).....


Ihr merkt, ich fange gerade erst an mich mit so etwas zu beschäftigen und wäre für jede Art hilfreicher und zielführender Tips dankbar. Falls noch Infos benötigt werden, liefer ich die gerne nach

Euer vertebraten
MosFetPapa
Stammgast
#2 erstellt: 30. Mrz 2016, 02:59
Hi und wilkommen,
jeder fängt mal klein an ...
Was Du vor hast sollte durchaus als Anfängerprojekt realisierbar sein.

Wenn Du LED's mit schalten willst, braucht Du den 3-poligen Drehschalter mit 4 Schaltstellungen. Wobei Du ja ohnehin nur 3 Schaltstellungen brauchst.
Je einen Pol brauchst Du für den rechten / linken Audiokanal und einen Pol für die LED's. Masse der Audiokanäle auf alle Klinkenbuchsen direkt durchverbinden und ebenso die LED-Massen zur Spannungsversorgung.
Audio-Masse besser nicht mit Masse der Spannungsquelle verbinden.
Für längere Audioleitungen (Daumenwert >10cm) je Kanal einzeln abgeschirmte Leitungen verwenden.

Einfacher wäre es vermutlich, wenn Du den Schalter gleich in eine freie
Blende am PC einbaust, da kannat Du die LED-Versorgung (5V reichen) direkt an einem freien Stecker vom PC-Netzteil abgreifen. Anschlüsse für Aktivboxen und Anlage hinten in eine freie Rückblende einbauen und die neue Kopfhörerbuchse gleich vorne mit in die Blende einbauen --> dann hast Du auch mit Headset keine Probleme den Mikrofonstecker (voarausgesetzt Du hast am PC dafür eine Frontbuchse) anzuschließen. Ansonsten wäre sinnvoll auch einen Mic-Anschluß in der Alubox vorzusehen.

Bei den LED's den Vorwiderstand nicht vergessen, je nach LED-Typ/Farbe und gewünschter Helligkeit brauchst Du einen mit 220....1k Ohm an 5V.

Viel Bass beim Spaßteln
Gruß Holger
vertebraten
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Mrz 2016, 22:24
Hallo zusammen,
ich habe den Audioswitch fast fertig.
Habe jedoch auch noch ein paar Änderungen vorzunehmen und Probleme mit dem guten Teil.

Vielen Dank an MosFetPapa!

AUFBAU
Ich habe fürs Erste auf das Alugehäuse verzichtet und mir bei einem Elektronikhändler eine günstige Plastikbox (~5€) geholt. Zum Ausprobieren erschien mir das sinniger. Werde mich aber noch nach einer schickeren Alubox umsehen.

Zur Illumininierung habe ich mir blaue LED's geholt. Den Strom für die LED's bekomme ich von einem HDD-Stromstecker von meinem Netzteil. Dort gibt es eine 12V-Leitung (gelbes Kabel) und eine 5V-Leitung (rotes Kabel), ich habe die 5V Leitung genommen und noch vor dem Schalter mit einem Metallschicht-Widerstand mit 75Ohm versehen, so spare ich mir den Vorwiderstand vor jeder Diode. Die Schaltung erfolgt durch Trennung der Masse.

Für das Eingangssignal habe ich ein fertig konfektioniertes Klinke-Klinke-Kabel genommen (wurde schon im Vorfeld zur Reparatur eines anderen Klinkensteckers zerschnitten) und die Signale für links und rechts auf die Eingänge verteilt und die Masse über Aufsplittung an die drei Klinkenbuchsen gelötet.

Die Audiosignale habe ich über ein geschirmtes Kabel an die Klinkenbuchsen verteilt.

Schwierigkeiten bzw. neue Fragen
Als Schalter habe ich einen 4poligen Schalter mit 3 Schaltpositionen bekommen. Mit dem kann ich den Switch leider nicht abschalten und so brennt nun immer eine Diode. Werde da wohl noch einen Kontakttrenner anbauen.

Die Dioden leuchten, allerdings auch sehr hell, so hell dass ich nicht wirklich reinschauen mag! Kann ich die Dioden mit einem größeren Vorwiderstand versehen um sie zu dimmen?

Wo finde ich schöne Metallgehäuse/Alugehäuse und womit kann man diese gravieren bzw. gravieren lassen?

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detegg
Inventar
#4 erstellt: 01. Apr 2016, 00:11

Wo finde ich schöne Metallgehäuse/Alugehäuse und womit kann man diese gravieren bzw. gravieren lassen?


mit kostenloser Designsoftware für die Frontplatten --> hier.

Detlef
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Apr 2016, 12:48

vertebraten (Beitrag #3) schrieb:
...Die Dioden leuchten, allerdings auch sehr hell, so hell dass ich nicht wirklich reinschauen mag! Kann ich die Dioden mit einem größeren Vorwiderstand versehen um sie zu dimmen?

Selbstverständlich!

Grüße - Manfred
vertebraten
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Apr 2016, 23:10
Hallo detegg,
danke für den Link, habe schon angefangen mir eine Blende zu gestalten.

Hallo Manfred,
kannst du mir sagen wie groß der Widerstand ungefähr sein muss, dass ein blaues Leuchten aus der Diode kommt?


Der Drehschalter für den Signalausgang ist mir zu "schwergängig". Würde lieber einen Schalter verbauen wollen, welcher sich sanfter drehen lässt und nicht so einen heftigen Einrastpunkt hat. Könnt ihr mir einen empfehlen?
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Apr 2016, 11:40

vertebraten (Beitrag #6) schrieb:
...Hallo Manfred,
kannst du mir sagen wie groß der Widerstand ungefähr sein muss, dass ein blaues Leuchten aus der Diode kommt?...

Ein blaues Leuchten hast du doch schon jetzt?
Wie groß der Widerstand für ein angehehmes Leuchten sein muss, hängt ja auch davon ab, wie es dir gefällt.
Das musst du ausprobieren. Ich würde mal 470Ohm testen, oder sogar noch mehr.

Grüße - Manfred
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