Selbstbau 12VDC Audio Netzteil?

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ZeppTube
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2015, 20:10
Hallo, ich habe vor mir ein einfaches 12V Audio Netzteil zu bauen.

Benötige etwa 2VA (Bisher verwende ich ein nicht gerade "audiophiles" No-Name-Stecker-Schaltnetzteil)

230VAC > 12VDC

Das dachte ich mir so: 1 Print Trafo 230V 50/60Hz 12V 2,8VA Typ EI30/23 an einem Brückengleichrichter 250V 3,7A B250C3700 und danach einen 680uF Elko.

http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT
http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Habe ich etwas vergessen?

Danke im Voraus für alle Anregungen!

Viele Grüße

zepptube


[Beitrag von ZeppTube am 08. Okt 2015, 20:25 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Okt 2015, 20:45
Hallo,

wenn dein Schaltnetzteil keine Störungen verursacht, brauchst du kein "audiophiles".

Für den Fall, dass du dennoch basteln willst:
Habe ich etwas vergessen?

Ja, einen Spannungsregler mit dazu passender Beschaltung, einen Sicherungshalter, eine Sicherung, Kenntnisse bezüglich lebensgefährlicher Netzspannung und Schutzklassen, ein passendes Gehäuse, ein Netzkabel, einen Netzschalter, Anschlüsse deiner Wahl für die 12V.

Grüße - Manfred
detegg
Inventar
#3 erstellt: 08. Okt 2015, 20:50
Ach ja - und ein 230VAC / 12VAC Trafo hat halt ca. 12VAC Sekundärspannung.
In DC ist das dann entsprechend der nachfolgenden Schaltung ein bisschen mehr!

Bleib´ beim Steckernetzteil

Detlef
ZeppTube
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Okt 2015, 22:46
Danke, bisher habe ich mehrere Bausätze (auch "lebensgefährliche" Röhrenverstärker - es gibt immer naive Leute, also Warnungen sind immer gut gemeint) erfolgreich zusammengebaut.

Dort hielt ich mich jedoch immer genau an die Vorgaben und verwendete die entsprechenden Komponenten.

Welcher Spannungsregler wäre zu empfehlen?

Gibt es irgendwo eine brauchbare Anleitung, die man nachbauen kann?


[Beitrag von ZeppTube am 08. Okt 2015, 22:47 bearbeitet]
GüntherGünther
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2015, 23:20
7812
scauter2008
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2015, 23:53
Es gibt doch sehr viele Stecker Netzteile mit Trafo und festen 12V.
ZeppTube
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Okt 2015, 00:06
Danke, der 7812 ist für 1,5A ausgelegt, habe auch den 78S12 für 2A gefunden.

Wieviel uF sollten die Siebelkos haben? Benötige ich auch Ladewiderstände?
scauter2008
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2015, 00:08
Was soll das Netzteil den Antreiben ?

2W bei 12V entspricht einen Strom von 160mA.
Da reichen 1,5A mehr als aus.

ELKO mit 4700µF 25V dürfte mehr als ausreichend sein.


[Beitrag von scauter2008 am 09. Okt 2015, 00:16 bearbeitet]
ZeppTube
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Okt 2015, 00:28
Einen Verstärker mit folgendem TA-2024 Modul als Basis:

http://www.ebay.de/i...?hash=item338a8afb7c

Die MKPs und die beiden kleinen Elkos vorne habe ich gegen Jantzen MKPs getauscht. Die beiden 470uF Elkos in der Mitte gegen Muse KZ. Was diese 4 unbedruckten schwarzen "Kondensatoren" sind ist mir noch unklar.

Angegeben sind 12VDC 2A, deshalb 2A, vielleicht ist es aber zu hoch gegriffen.

BTW: Sollte man einen Ringkerntrafo einem Printtrafo aus klanglichen Gründen vorziehen?
scauter2008
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2015, 01:02
Die 4 Runden Dinger an den Seiten ?
Das ist der Tiefpassfilter.

2VA oder 2A ist schon ein unterschied.

Man könnte das grob etwas ausrechnen.
12Vdc an 8 Ohm ergibt einen Leistung von maximal 9W (ohne Spannungsverluste)
Der Effektive Strom ist 1A, der Spitzenstrom ist etwa 1,4A.
Bei 2 Kanälen müssen also etwa 2A effektiv zur Verfügung stehen.

Das wäre bei Sinus und Vollaussteuerung.
Für normal Musik würde der 1,5A auch ausreichen.

Spannung Trafo
12Vdc = 8,4Vac
Etwa 3V fallen am Regler ab und etwas Reserve zum aus regeln muss man auch haben.
Etwa 2V fallen am Gleichrichter ab.
Der Trafo sollte also etwa 12Vac haben, lieber einen mit 15Vac nehmen.


[Beitrag von scauter2008 am 09. Okt 2015, 01:09 bearbeitet]
ZeppTube
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Okt 2015, 01:11
Danke für die Erläuterung

Was für ein Kondensatortyp sind denn diese Tiefpassfilter? Leider ist kein Wert aufgedruckt um auch diese auszutauschen.

Ansonsten,

Klanglich ganz passabel
scauter2008
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2015, 01:16
Das sind Drosseln.
Ist meist ein normaler Tiefpassfilter mit 12dB pro Oktave.
Das scheint eine H-Brücke zu sein , darum sind je Kanal 2 Tiefpassfilter verbaut.


[Beitrag von scauter2008 am 09. Okt 2015, 01:20 bearbeitet]
ZeppTube
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Okt 2015, 01:21
Oh..... Dann bringt ein Austausch klanglich nicht viel.

Peinliche Frage: Spannungsregler nach dem Gleichrichter und Siebung?
scauter2008
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2015, 01:24
Sicherung > Trafo > Gleichrichter > Elko > 7812 > D-AMP.
ZeppTube
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 09. Okt 2015, 01:28
>D-Amp? Was spricht gegen den Class T Tripath Amp?
scauter2008
Inventar
#16 erstellt: 09. Okt 2015, 01:38
> Dein AMP

Klasse T ist nur eine Eigenmarke.
Es ist weiterhin ein Klasse D Verstärker, der aber selbst oszillierend ist.
ZeppTube
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Okt 2015, 01:57
Ah...verstehe
Danke, dann sind wir fast komplett.

Vielleicht kann ich noch rechtzeitig zum Wochenende die Bauteile besorgen:

Welchen Wert sollte die Sicherung haben?
Welche Gesamtkapazität sollten die Elkos haben?
scauter2008
Inventar
#18 erstellt: 09. Okt 2015, 02:03
ELKO mit 4700µF 25V ist ausreichend
Sicherung 200-500mA.
ZeppTube
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Okt 2015, 02:08
Habe gerade noch einen alten Ringkerntrafo mit 15Vac gefunden ....

Besten Dank für die Hilfe.
Wünsche eine Gute Nacht!
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 09. Okt 2015, 02:25

ZeppTube (Beitrag #7) schrieb:
Danke, der 7812 ist für 1,5A ausgelegt, habe auch den 78S12 für 2A gefunden.


7812=1A, 78S12=2A, sind Grenzwerte und in der Praxis nur zu erreichen, wenn sie in eiskaltes Bier getaucht werden
pelowski
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 09. Okt 2015, 12:32

ZeppTube (Beitrag #9) schrieb:
...Die MKPs und die beiden kleinen Elkos vorne habe ich gegen Jantzen MKPs getauscht. Die beiden 470uF Elkos in der Mitte gegen Muse KZ. Was diese 4 unbedruckten schwarzen "Kondensatoren" sind ist mir noch unklar...


Da haben wir mal wieder ein Paradebeispiel eines Kütibas (Küchentisch-Bastlers).
Du besitzt, nach allem was du hier schreibst, keinerlei Kenntnisse auf dem hier diskutierten Gebiet.
Nichtsdestotrotz maßt du dir an, ein fertiges Produkt "verbessern" zu können. Natürlich "klanglich", messtechnisch selbstverständlich nicht, dafür fehlen dir alle Voraussetzungen.

Weiterer Beweis für deine Ahnungslosigkeit:

...Sollte man einen Ringkerntrafo einem Printtrafo aus klanglichen Gründen vorziehen?

Ich frage mich immer, warum Leute wie du nicht zuerst mal die Grundlagen der Elektronik lernen und erst dann
anfangen, zu basteln? Naja, macht wahrscheinlich zu viel Mühe...

Grüße - Manfred
GüntherGünther
Inventar
#22 erstellt: 09. Okt 2015, 12:38
Ach Manfred - manchmal bist du echt etwas schroff zu den anderen Forumsmitgliedern, wird man im Alter immer so?
ZeppTube
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Okt 2015, 12:47
In der Tat, das Wissen zu Erlangen benötigt einige Zeit. Es geht auch nicht nur mit Theorie. Das Basiswissen sollte allerdings mit der Zeit gelernt werden.

Deshalb verlasse ich mich momentan mehr auf mein Gehör und natürlich der Hilfe im Forum.
Das Lesen etlicher Beiträge ist auch eine wichtige Quelle.

Der Austausch der Kondensatoren gegen MKPs brachte einen deutlichen Unterschied! Optisch sehen die verbauten Folienkondensatoren sowieso nach Fälschungen aus. Auch das Gewicht ist viel zu gering. Ich auch habe "normale" preiswerte, im Sinne des Wortes, Kondensatoren eingesetzt und keine High-End-Wunder-Voodo Caps.

Ob jetzt ein Ringkerntrafo wirklich was ausmacht, habe ich noch nicht getestet.


[Beitrag von ZeppTube am 09. Okt 2015, 12:54 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 09. Okt 2015, 13:01

GüntherGünther (Beitrag #22) schrieb:
Ach Manfred - manchmal bist du echt etwas schroff zu den anderen Forumsmitgliedern, wird man im Alter immer so?

Richtig, ich bin ein alter Sack.

Aber "schroff"? Ich bin gerne bereit, mich zu revidieren, wenn ich etwas Falsches geschrieben habe.
Was bringt es, wenn ich jemandem - gegen meine wirkliche Meinung - "Honig ums Maul" schmiere?

ZeppTube schrieb:

...Deshalb verlasse ich mich momentan mehr auf mein Gehör...

Um Unterschiede zwischen Kondensatoren zu hören müssten die Uterschiede der technischen Parametr schon riesig sein.
Das Gehör ist nämlich ein denkbar schlechtes "Messgerät".
Und wirliche belastbare Aussagen wären nur mit Blindtests möglich, was aber nur dann ginge, wenn du zwei Verstärker (original/umgebaut) gegeneinander vergleichen könntest!


Grüße - Manfred
detegg
Inventar
#25 erstellt: 09. Okt 2015, 13:26
Ooch menno - Manni
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