1 oder 2 Pufferelkos im Verstärker ?

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Beitrag
gsa8500
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mai 2014, 23:09
Hallo,

ich lese schon länger im Forum mit, hab mich jetzt auch mal registriert, da ich auch mal eine Frage
einbringen möchte.
Hoffe ihr könnt mir bitte mal helfen, da ich eine Sache nicht ganz verstehe.

Ich habe mehrere Verstärker.
Bei den meisten davon sind 2 Pufferelkos verbaut.).
Beispielsweise der Universum Dynamic´s 2500 hat als Pufferelkos 2x 6800µF , 63V verbaut, welche in Reihe geschalten sind.

Ein anderer Verstärker hat wiederrum nur 1x 4700µF, 63V verbaut.

So, nun zur Frage:
Warum werden beispielsweise 2x 10.000µF in Reihenschaltung verbaut, wenn sich dadurch die Kapazität auf 5000µF verringert ?
Sicherheitsmaßnahme bezüglich durchschlagen ?

Oder ist es sinnvoller ( sicherer ), anstelle nur einem Kondensator 2 in Reihe zu verbauen ?

Hoffe ihr wisst auf was ich hinaus will.

LG,
Warf384#
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2014, 23:24
Guten Abend und Willkommen im Forum!


Warum werden beispielsweise 2x 10.000µF in Reihenschaltung verbaut, wenn sich dadurch die Kapazität auf 5000µF verringert ?


Die werden nicht direkt in Reihe geschaltet. Einer davon ist für den positiven Spannungszweig, der andere für den negativen Spannungszweig vorgesehen, da die meisten Verstärker eine asymmetrische Spannungsversorgung benötigen.
Der Verstärker gibt schließlich ein Musiksignal, welches aus positiven und negativen Halbwellen besteht aus, und eine solche Schaltung lässt sich natürlich am einfachsten mit symmetrischer Spannungsversorgung realisieren, weshalb dies der sinnvellore Weg ist.

Nur ein Pufferelko deutet also einfach auf eine asymmetrische Versorgungsspannung hin.
gsa8500
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Mai 2014, 00:28
IMG_5689

Sorry, steh grad auf der Leitung.
Vielleicht kannst mir bitte nochmals helfen, danke
uweda
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mai 2014, 01:27
das bild zeigt die typische symetrische versorgung.
in der mitte-->gnd links positive spannung rechts negative spannung.
hier noch der schaltplan.
Symetr. Netzteil
gsa8500
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Mai 2014, 17:13
Hey, super, danke für die Hilfestellung.
Zumindest ist das schon mal klar.

Kann mir jemand dann aber bitte noch erklären, wie das mit Verstärkern aussieht, welche
nur einen Pufferelko haben ?

Danke
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Mai 2014, 17:41
Diese funktionieren mit einer asymetrischen Stromversorgung. Diese Technik ist aber mitlerweile ziemlich veraltet und wird heute noch kaum gemacht.
Diese Schaltungen erkennt man an den Elkos in den Ausgangsstufen.
Vereinfacht ausgedrückt


[Beitrag von P.W.K._Fan am 03. Mai 2014, 17:42 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2014, 19:20

Diese Schaltungen erkennt man an den Elkos in den Ausgangsstufen.

*Brückenverstärker in den Raum werf*
gsa8500
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Mai 2014, 20:46
IMG_7684


Diese Technik ist aber mittlerweile ziemlich veraltet und wird heute noch kaum gemacht

Nun ja, heißt dies, daß diese Technik als schlecht anzusehen ist ?
Grundsätzlich sind ja auch Röhrenverstärker "veraltet ".

Wie sind diese Brückenverstärker klanglich und in der Verlustleistung einzuschätzen ?


Diese Schaltungen erkennt man an den Elkos in den Ausgangsstufen.

Sind diese Elkos somit auch Pufferelkos, welche man auch größer auslegen dürfte ( Mehr Kapazität ) ?

Zumindest an dem 4700µF Elko hatte ich bei einem Elkotest nur noch ~3500µF angezeigt bekommen.
Ich werde zumindest diesen austauschen. Evtl. höhere Kapazität, wenn diese Schaltung es zulässt.
Werde mich wohl mit dieser Schaltung noch auseinandersetzen müssen.

Danke für eure Hilfe, das geht ja hier zack zack.


[Beitrag von gsa8500 am 03. Mai 2014, 20:51 bearbeitet]
NoobXL
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mai 2014, 22:57
Moin,

Ein Brückenverstärker würde beudeuten dass jeder Kanal schon von Haus aus gebrückt betrieben wird. Veraltet ist die Technik mit Single-Supply, also nur einer Versorgungsspannung übrigens keineswegs. Die bedingt nur zusätzlichen (teils unangenehmen) schaltungstechnischen Aufwand den man sich mit symmetrischer Versorgung sparen kann.

Der eine graue Elko rechts ist entweder für eine eigene Spannung, wovon ich ausgehe, oder geht von der positiven direkt zur negativen Versorgung.
Ich schätze aber der wird eine Siebkapazität für die Vorstufe oder sonst was sein. Die Elkos für die Endstufen-Raisl dürften die beiden schwarzen unten sein.

Der Verstärker jedenfalls ist kein Brückenverstärker, jeder Kanal hat 2 Leistungsbauteile, damit kann man keinen Brückenverstärker bauen.

Wenn du mal versuchst die Schaltung vom Netzteil rauszuzeichnen, freundlicherweise hat der Designer die Leiterbahnen ja auch die Oberseiten der Platinen gedruckt, könnte man die Glaskugel weglegen

Grüße, Tobi
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