Phonovorverstärker Dual TVV47

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chris2178
Gesperrt
#1 erstellt: 28. Apr 2014, 19:45
Hallo

Habe hier ein Phonovorverstärker Dual TVV47,das Teil klingt ganz gut.Möchte aber zwei Kondensatoren im Signalweg durch bessere (Wima)MKP ersetzen.

Also C1 hat 4,7uF ,und C6 hat 1uF.

Kann ich die beiden Kapazitäten auch verkleinern ?

DUAL TVV47

Gruss Chris
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2014, 22:27
Hi,
chris2178 (Beitrag #1) schrieb:
...Also C1 hat 4,7uF ,und C6 hat 1uF.
Kann ich die beiden Kapazitäten auch verkleinern ?


C6 eher nein (hängt von der angeschlossenen Last ab),
C1 ja,
dort gibts erst unterhalb 0.22 µF Tiefbassverlust.
Evtl. steigt aber mit kleinen Cs das tief-frequente Rauschen (Grummeln),
sodass z.B. ebenfalls 1.0 µF (wie C6) ein sinnvoller Kompromiss wären.

Gruss,
Michael
chris2178
Gesperrt
#3 erstellt: 28. Apr 2014, 23:29
Hallo Michael

Das hört sich doch ganz gut an,
C1 etwa 0,22uF ,denn so tief muss es eh nicht spielen meine Lautsprecher gehen im Pegel ab 40 Hz schon (Steil)hinunter.

Vielleicht sollte es einfach mal ausprobieren zwischen 0,22 und 1uF an C1.

tief-frequente Rauschen (Grummeln)?meinst das Rumpelgeräusch von der LP?

danke soweit

Gruss Christian


[Beitrag von chris2178 am 28. Apr 2014, 23:31 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 29. Apr 2014, 22:37

chris2178 (Beitrag #3) schrieb:
...tief-frequente Rauschen (Grummeln)?meinst das Rumpelgeräusch von der LP?...

Nein, im Gegenteil, das Rumpeln der Platte wird ja tendenziell gefiltert.

Ich meine tieffrequentes Rauschen des Eingangstransistors, der mit zu kleinem Koppel-C den niederohmigen Abschluss (*) über das TA-System verliert,
Stichworte:
Strom- /Funkel- /Schrot- /1/f- Rauschen.

Warum erzählst du nicht, warum du die Cs verkleinern willst

-------------------
(*) = MM-System: einige hundert Ohm, plus die 1.5 kOhm im Eingang des TVV
chris2178
Gesperrt
#5 erstellt: 30. Apr 2014, 10:14
Mit Riaa Phonovorverstärker kenn ich mich noch nicht gut genug aus.
Zumindest wollte ich C1 verkleinern ,die Kapazität sah mir recht gross aus...möchte aber eigentlich die Tiefbasseigenschaften(Tiefpass) ,den unteren Frequenzgang möglichst doch nicht verändern.Alle Töne ich glaube 16 Hz ist ja der tiefste...sollte auch noch da sein.




Meist ist ja der Eingangswiderstand 47Kohm des MM Riaa Vorverstärkers.Auch Beim Dual TVV47 ist der mit .47 Kohm angegeben ,scheint wohl Standart zu sein.

MM Tonabnehmer hat eine grosse Ausgangs. Spannung und kleiner Strom?

MC Tonabnehmer hat ,eine kleine Ausgangspannung und grösserer Strom?

Sind diese 47Kohm Eingangswiderstand des Riaa Vorverstärkers so hoch damit die MM Tonabnehmerspannung nicht zu stark belastet wird ?

Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 30. Apr 2014, 10:17 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#6 erstellt: 30. Apr 2014, 14:29
Bei MM sind 47k standard. Das Datenblatt des TA sollte hier die passenden Werte für die Impedanz und Kapazität enthalten.

Warum die Kondensatoren überhaupt verändern?
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 01. Mai 2014, 09:37

chris2178 (Beitrag #5) schrieb:
...Zumindest wollte ich C1 verkleinern ,die Kapazität sah mir recht gross aus...


...möchte aber eigentlich die Tiefbasseigenschaften(Tiefpass) ,den unteren Frequenzgang möglichst doch nicht verändern....

Ja was denn nun?

-- Tiefpass = Höhenbegrenzung,
also das Gegenteil vom Hochpass = Tiefenbegrenzung, die durch Koppel-C und Eingangs-R gebildet wird.


...Sind diese 47Kohm Eingangswiderstand des Riaa Vorverstärkers so hoch damit die MM Tonabnehmerspannung nicht zu stark belastet wird ?...

Letztlich ja.
Aber nicht bei tiefen Frequenzen, um die es hier bisher ausschließlich ging, und wo auch MM-Systeme einigermaßen niederohmig sind.

Die Spezialität von MM-Generatoren liegt in ihrer sehr hohen Induktivität (typ. einige hunderte mH), die eine zu hohen Frequenzen in den zig kOhm-Bereich ansteigende Impedanz darstellt,
und mit der Kabelkapazität (+ E-Kapazität des Verstärkers) eine Resonanz um typ. 20 kHz ausbildet,
die dann Norm-gerecht mit den 47 kOhm bedämpft /soweit kultiviert wird, das im Zusammenspiel mit der mechanischen Reso,
-- gebildet aus Elastizität des Plattenmaterials und bewegter Masse wie sie an der Kontaktfläche der Nadelspitze wirksam wird --
eine möglichst gleichmäßige Wiedergabe erreicht wird.
Abschlußkapazität und -Widerstand sind fein wirksame Tuningschrauben für Vinyl-Höhenwiedergabe via MM-System.
chris2178
Gesperrt
#8 erstellt: 01. Mai 2014, 10:10
Hallo
Ich meinte natürlich einen Hochpass,wenn ich C1 verkleinere und dadurch dann nur noch 40 Hz anstatt 16 Hz übertragen wird ,dann ändere ich C1 nicht und lasse ihn so !


Wollte ja erst den C1 von der Kapazität kleiner machen,aber wenn dadurch der untere Frequenzgang abnimmt und dadurch dieses Rauschen entsteht dann lass ich es



Gruss Chris
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 01. Mai 2014, 14:19

Möchte aber zwei Kondensatoren im Signalweg durch bessere (Wima)MKP ersetzen.


warum denn MKP?

MKS-02 passt wahrscheinlich auch ohne Kapazitätsänderung
chris2178
Gesperrt
#10 erstellt: 01. Mai 2014, 15:44
Gute Frage MKS oder MKP,wahrscheinlich wirds doch MKS werden.Mein Röhrenverstärker hat auch Wima MKS verbaut und klingt(es soll ja nicht klingen sonst gibts wider Voodoogeschwafel) sehr gut.
Vielleicht noch mit nem Styroflex parallel dazu,könnte Klanglich was bringen.

Gruss Chris
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 02. Mai 2014, 14:28

Vielleicht noch mit nem Styroflex parallel dazu,könnte Klanglich was bringen.


nö,

der Punkt ist , eine Kapazitätsänderungen ist eine Schaltungsänderung
...
und sowas würde ich (ohne Messtechnik+Grundlagen zumindest) meiden
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 03. Mai 2014, 10:57
Hallo zusammen,

ja, wer weiß schon, ob sie nicht z.B. die Eigeninduktivität des Eingangselkos mitnutzen ...

Gruß
Bernhard
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