lm3886TF Gleichspannung am Ausgang

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maddes_
Neuling
#1 erstellt: 07. Feb 2014, 18:12
Hallo,
bin grade dabei einen Verstärker mit 2 lm3886 Chips mono zu bauen.
Beim ersten Testlauf ohne Gehäuse hat noch alles geklappt. Das teil hat Musik ausgespuckt ohne ende. Aber jetzt wo ich alles ins schöne Gehäuse gebaut habe läuft nichts mehr.
Den Schaltplan hab ich hier: http://www.m1n1.de/Download/MonsterAmp_V1_4_sch.pdf

Das ganze hab ich 2. mal aufgebaut für stereo.

hier ein paar Messwerte am Chip (Poti steh auf 10K)

pin1 - pin 7 = +42V DC

pin5 - pin 7 = +42V DC

pin4 - pin 7 = -42V DC

pin3 - pin7 = +36V DC Was soll das?

pin10 = 0V AC/DC

pin 9 = 0V AC/DC

Pin 8 hab ich über einen 21.5kohm Widerstand auf pin 4 gelegt. (weiß nicht ob ich hier richtig liege).
Der LM wird meiner Meinung nach auch etwas zu warm. nach relativ kurzer zeit hat er ca 50 C°

Vielen dank für eure hilfe im vorraus.

Mfg Maddes
Rentner323
Stammgast
#2 erstellt: 09. Feb 2014, 11:00
Für alle die noch kommen, hier das Datenblatt:
lm3886 (pdf)

Die Schaltung ist soweit ich das sehe auch von TI übernommen, die Schaltung ist auf Seite 20:
High Power Solutions (pdf)

Was misst du zwischen pin10 und pin9? AC und DC, nehme mal an deine letzten beiden Angaben beziehen sich auf Masse (Multimeter oder Oszilloskop?)???
Welche Spannung (DC) misst du an pin11 vom endsprechenden IC3 (Was ist IC3 für ein Opamp?)?

Mach erstmal die Ausgänge "auf", also trenn die Verbindung zwischen den einzelnen Stufen. Falls nur eine Stufe betroffen ist, ist sie sonst immer über 2 Ohm kurzgeschlossen. Schau nach ob alle Betroffen sind.

Wichtig währe auch, sind es wirklich 36V DC am Ausgang oder evtl. eher ein Schwingverhalten? Ausreichend schnelles Oszilloskop vorhanden?

Ich steig nicht so ganz durch die Geschichte mit den Spannungsreglern durch, was machst du denn mit den +/- 15 V (Versorgungsspannung für die GleichspannungsKompensierungsOperationsverstärker?)?
Wie sind die +/- 42 V Versorgungsspannung abgeblockt?


[Beitrag von Rentner323 am 09. Feb 2014, 11:07 bearbeitet]
maddes_
Neuling
#3 erstellt: 09. Feb 2014, 17:10
Ich benutze ein multimeter. Ein oszyloskop habe Ich leider nicht aber Ich gebe mein bestes eins zu organisieren.
Die OP s sind LG 412 hier findet man das Datenblatt: http://www.reichelt....+412+CP&SEARCH=lf412

Anders hats leider nicht geklappt da das Internet im ganzen Dorf tot ist und Ich Alles mit dem Handy schreibe.

Die Ausgänge von den chips sind getrennt. Nach erneuten Messungen Hab Ich folgendes festgestellt:

Die ausgangsspannung beträgt kurz nach dem einschalten 40V Dc fällt dann in Ca 20 sek auch 14 V DC und wechselt Zeichen 5-10V AC.
Sowas ähnliches Messe Ich auch zwichen Pin 9 und Pin10
AC Hab Ich die ganze Zeit über 0V. Doch nach dem einschalten fällt die Spannung von 10 auf 0 V DC. In etwar genau so ausgangsspannung (was ja auch zusammen passt).

Zwichen dem Ausgang vom OP zu Pin 11 liegt keine Spannung an. ( Pin 11 NC ist das ein einfacher Schalter mit dem man überprüfen kann ob der Chip arbeitet?)

Ja die spannungsregler versorgen die OPs.

Die kondensatorn am Netzteil haben 22000 mikro F.
Hier auch mal ein foto vom Aufbau (der restliche quatsch auf der Platine vom Netzteil ist ein sanftanlauf für den trafo)
VERSTÄRKER
Dr._Quincy
Stammgast
#4 erstellt: 09. Feb 2014, 17:26
Ich bezweifele ganz stark, das Dein Aufbau so zuverlässig und schwingfrei funktioniert.
Diese ewig langen Kabel zu den IC´s sind nicht gerade der beste Weg zu einem störungsfreien Verstärker.

Den Aufbau würde ich an Deiner Stelle nochmal gründlich überdenken.
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 09. Feb 2014, 23:59
Ich sehe es ebenso: Wenn die Bauteile der Gegenkopplung und der Servo-OpAmp über so lange Kabel angebunden sind, dann sind kapazitive und induktive Einkopplungen sehr wahrscheinlich. Das kann u.a. auch zu langsamen Schwingungen bzw. Gleichspannungsdrift an den Ausgängen führen. Die DC Servo OpAmps sind ja recht hochohmig beschaltet, dadurch sind sie sehr sensibel.

Du kannst auch probeweise den DC Servo mal abhängen (R5 und R6 trennen) und nur die normale Gegenkopplung des LM3886 verwenden (R3 und R4). Dann ergibt sich eine kleine aber konstante Offsetspannung am Ausgang. Baut man einen Elko (z.B. 47µ) in Reihe mit dem Fußpunktwiderstand der Gegenkopplung R3 ein, dann wird auch dieser Offset weg sein. Wenn das alles stabil betrieben werden kann, dann könnte man den DC Servo Schaltkreis wieder aktivieren und den Elko rausnehmen.

Den DC Servo würde ich um den Faktor 10 niederohmiger machen durch Änderung von vier Bauteilen: R5 und R7 von 2,2MOhm auf 220kOhm ändern, C4 und C9 von 0,47µF auf 4,7µF ändern. Dann ist er deutlich weniger empfindlich gegen Einstreuungen oder Einkopplungen aller Art.

- Poetry2me
maddes_
Neuling
#6 erstellt: 11. Feb 2014, 21:43
Problem gelöst!

Nach tagelanger such ist mir aufgefallen, dass ich vergessen habe masse an der Rückkopplung anzuschließen und die Input Leitungen am Poti vertauscht habe.
Hab mir schon gedacht das es irgendwas dummes ist aber leider hab ich es erst herausgefunden nachdem ich wieder alles zerlegt habe.
Die 4 Bauteile werde ich dann auf jedenfall noch verkleinern, obwohl beim letzten test ein klarer ton zu hören war. Vielen dank für die Ratschläge.
Dennoch hab ich ein paar fragen.

1. Ist es sinnvoll 0V auf PE zu legen oder könnten dadurch irgendwelche nachteile auftreten?

2. Wenn das Poti ganz zu gedreht ist kommt immer noch ein leiser ton raus (10 Kohm). Die nächste Größe von dem Alps Poti was ich gerne hätte ist 50 Kohm. Da muss ich bestimmt eine viertel Umdrehung machen bis überhaupt irgendwas kommt. Gibts da noch eine bessere Lösung?

3. kann ich das Streufeld des Trafos auf dem oszy sichtbar machen?
(Hab mir da eine einfache Leitung zwischen masse und der signalsonde vorgestellt)

Wenn Interesse besteht kann ich nach Vollendung des Verstärkers ein bild von einem 50 HZ Signal hochladen.
Hmeck
Inventar
#7 erstellt: 12. Feb 2014, 07:41
Hi,

Das glaube ich nun gar nicht, dass das Problem jetzt gelöst ist. Du wirst da einen LMK-Sender haben. Solange der Aufbau nicht komplett überarbeitet wird, die Platinen direkt neben die 3886, korrekter Aufbau (Massenführung!) -wird das nichts. Hier im Forum und im übrigen Netz gibt es Beispiele für Platinen, Lochraster und freie Verdrahtung und Baubeschreibungen sonder Zahl zu diesem Chip. Nachlesen und beherzigen!

Grüße, Hmeck
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 12. Feb 2014, 12:30
Nach der Beschreibung wäre ich mir auch nicht sicher, ob das Poti richtigrum angeschlossen ist. Minimalpegel sollte bei Linksanschlag sein.
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