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Eure Kreativität: Fehlerquellen Spannungsregler

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Autor
Beitrag
Kay*
Inventar
#51 erstellt: 15. Mai 2013, 16:18

Ladeelkos dienen ja auch zur Erhöhung der
Talspannung und nicht als Vorstufenglättung.
Dafür gibt es Vorwiderstände

einverstanden,
deutlicher, wenn man die Vorstufenversorgung stabilisiert,
benötigt man nicht mehr die Thel'schen Elko-Batterien
die man eigentlich eh nicht braucht, wenn man anständige
Endstufenschaltungen umsetzt,
oder anders,
wenn man etwas lernen will,
so schaut man sich z.B. die Schaltung zum NAD214/216 an
und findet auch noch andere Details, die des Nachdenkens
wert sind )


[Beitrag von Kay* am 15. Mai 2013, 16:23 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 16. Mai 2013, 15:27
Diese Schaltung ist unwirtschaftlich und uneffektiv, um nicht zu sagen falsch. Ich darf das sagen, weil ich mich sehr lange mit Netzteilen beschäftigt habe. Dieses Schema ist dabei nach eingehender Prüfung durchgefallen. Die Entwicklungsabteilung bei NAD scheint nur notdürftig besetzt zu sein.
Mauby
Stammgast
#53 erstellt: 16. Mai 2013, 15:56
hm , okay

was sagst du zu diesem Regler ?

http://www.ucborgmann.de/MMC2OP/schematics/image/VRegVP.gif

habe mit dem Entwickler ein paar Emails getauscht, aber er antwortet nicht mehr. Die Homepage ist von ihm und er sagt er war 30 Jahre in der Entwicklung in Deutschland tätig.

So ganz verstehe ich die Schaltung nicht.
On
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 16. Mai 2013, 17:55
Interessant. 28 Teilchen sind eine Menge. Man kann die Schalte schlecht ohne Daten beurteilen. Auf jeden Fall ist das Grundschema ansatzweise akzeptabel. Die Leistungstransis werden mit einer KSQ durchgesteuert, die von einem aufwendigen Differenzverstärker angesteuert wird. Q505 und 506 sollen Kaskoden darstellen. Die Referenzdiode ist richtig über eine zweite KSQ stabilisiert. Bei einem Kurzschluß am Ausgang brennt Q504 durch und ggf Q503. Offenbar hat der Entwickler versucht, die Differenzstufe temperaturmäßig zu stabilisieren. Einen Kurzschlußschutz für Q508 kann ich nicht erkennen. Soviel auf den ersten Blick.

Die Entwickler hat sich viel Mühe gegeben und ist auf eine Reihe von Ergebnissen die in die richtige Richtung weisen, gekommen. Die Schaltung ist aber nicht zuende entwickelt worden. Die allernächste beste Frage wäre, ob eine diskret aufgebaute Differenzstufe selbst für eingefleischte Diskret-Elektronik-Spezialisten nicht zu müßig ist. Der Aufwand wäre auf jeden Fall noch zu hoch. Für eine voll gültige Beurteilung müßte man sowohls Daten als auch Entwicklungsziel kennen.
Mauby
Stammgast
#55 erstellt: 16. Mai 2013, 20:14
uj , hatte gehofft es wäre nicht so kompliziert...

ich glaube ich bleibe dann lieber bei meinem Regler mit Op-Amp der einen Mosfet / oder Bipolar ansteuert. Evtl. baue ich dann den Op-Amp meinen Wünschen nach diskret auf, weil ich habe noch keinen Op gesehen, der mehr als +/-22V verträgt. Und wenn meine Stromverstärkung mit 35V angesteuert wird , dann sind die 44V des Ops bissel wenig, wenn man noch eine Sicherheit mit einbehält.

Momentan höre ich an der Uni Mikro & Nanotechnologie und wir bauen nach und nach einen OpAmp mit Mosfets auf. Da kann ich einiges übernehmen und verwenden ( natürlich auf Bipolar umgestellt )

btw. für was steht die Abkürzung KSQ ?
Soundscape9255
Inventar
#56 erstellt: 16. Mai 2013, 20:17

Mauby (Beitrag #55) schrieb:

btw. für was steht die Abkürzung KSQ ?


Konstantstromquelle
Kay*
Inventar
#57 erstellt: 17. Mai 2013, 03:18

hm , okay

warum?

Ich dachte, du wolltest etwas lernen, also frage 'On'
nach den Hintergründen

oder nanch 'ner verwendbaren Schaltung
Mauby
Stammgast
#58 erstellt: 19. Mai 2013, 17:24
@soundscape 9255 : ah , danke ^^

@Kay: hast schon recht, ich würd hier schon gerne ein wenig lernen und im Endeffekt möglicherweise dann auch eine brauchbare Schaltung aufbauen können und verwenden.

Und warum ist folgende Schaltung unbrauchbar? Bzw kann mir jemand kurz erläutern wie diese Funktioniert ?

nad_psupiu06
On
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 23. Mai 2013, 15:38
Dann nehmen wir die Schaltung mal durch. Zuerst mal die Kakade richtig zeichnen:

Gleichrichterkaskade

Die schräg gegenüberliegenden Elkos werden jeweils aufgeladen und stehen dann wechselseitig in Reihe zur Eingangswechselspannung.

Die Frage ist dann, ob nicht eine einfache Villardschaltung reicht.
Mauby
Stammgast
#60 erstellt: 23. Mai 2013, 19:23
okay , ne spannungsverdopplung um eine höhere Spannung zu erlangen als sie an den Endtransistoren anliegt.

Aber sind solche spannungsverdoppler nicht sehr schwach was den Strom anbelangt ?
tede
Inventar
#61 erstellt: 24. Mai 2013, 08:12
Hallo,

jezt geb ich auch noch meinen Senf dazu.

Die Idee Endstufen mit einem stabilisierten (geregeltem) Netzteil zu versorgen habe ich schon vor längerer Zeit verworfen. Denn der Aufwand für ein Netzteil, das mit der dynamischen Beastung einer (AB)Endstufe zurechtkommt, ist bald genau so groß wie für die Endstufe selbst.
Den Aufwand steckt man sinnvoller in die Endstufe selbst, um die Brummunterdrückung zu verbessern(wenn es denn notwendig ist)

Sinnvoll kann es, je nach Endstufenkonzept, schon sein die Treiber&|Vorstufe mit einer separaten, höheren Spannung zu versorgen. Aber ohne Kenntnisse der Endstufe selbst macht das keinen Sinn was zu dimensionieren.

Womit ich nicht meine, dass die Diskusion um ein End-Vorstufennetzteil sinnlos währe.
Ich selbst würde ein komplett separates Netzteil dazu aufbauen.

Grüße
Thomas

p.s. bin gespannt auf die Fehlererklärung von On, ich hätte das auch anders gelöst, sehe aber keine grundsätzlichen "Fehler"


[Beitrag von tede am 24. Mai 2013, 08:23 bearbeitet]
Mauby
Stammgast
#62 erstellt: 24. Mai 2013, 09:32
Den Gedanken die Stromverstärkung geregelt zu versorgen habe ich auch schon verworfen und die Erklärung, dass der Regler nicht schnell genug ist & dass die Stromverstärkung, durch ihre Gegenkopplung, selber zu einem Regler wird, erscheinen mir nachvollziehbar.

Aber die Spannungsverstärkung und der Differenzeingang geregelt zu versorgen macht für mich ebenso viel Sinn.

Und vorallem: Auch wenn ich am Ende alles ungeregelt versorge, spielt das hier im Moment für mich keine Rolle, weil ich verstehen & lernen will einen vernünftigen Regler aufzubauen.
On
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 24. Mai 2013, 15:03

Mauby (Beitrag #60) schrieb:
Aber sind solche spannungsverdoppler nicht sehr schwach was den Strom anbelangt ?

Grundsätzlich nein. Die Stromstärke einer zweistufigen Gleichrichterkaskade mit Elkos ist ganz ordentlich. Probier es aus.

Bild 8 oder Bild 11 kannst du ja mal nachbauen mit ein paar mF.

Wie soll es nun weiter gehen. Willst du einen Schaltplan für ein Endstufennetzteil, um mal den Aufwand zu checken? Mit Schnelligkeit gibt es kein Problem, da reichen 100µF am Ausgang.
Oder willst du die NAD-Schaltung verstehen? - Dazu muß ich folgendes sagen:
Wenn man eine Schaltung entwickeln will, dann ist der erste Schritt, sich genau zu überlegen was man haben will. Bei der NAD - Schaltung weiß ich weder Daten noch Ziel. Oder soll ich mal ein Vorstufennetzteil entwickeln? Dazu bräuchte ich also Zweck und Daten. Oder vielleicht eine Standardschaltung für ein geregeltes Netzgerät?

Zur NAD-Schaltung:
Alles was links von Q720 / Q740 ist, sind nur Tiefpässe. Der negative Zweig wird mit Z-Dioden stabilisiert. Durch die so entstehende Unsymmetrie wird auch der + Steuertransistor aktiv. Das ist schon gewitzt, aber ich würde bei einer Entwicklung bei 0 beginnen und nicht "im Dunkeln Leichen fleddern".


[Beitrag von On am 24. Mai 2013, 15:17 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#64 erstellt: 24. Mai 2013, 17:33

will einen vernünftigen Regler aufzubauen

dazu müsstest du definieren, was "vernünftig" ist.


Aber die Spannungsverstärkung und der Differenzeingang
geregelt zu versorgen macht für mich ebenso viel Sinn.

im Grunde geht's dabei hier nur um
- eine ausreichende zusätzliche Brummunterdrückung,
- kein nenneswert zusätzliches Rauschen,
- eine Spannungsbegrenzung nach oben
- halbwegs sicher auf dem Bastlertisch (Polyswitch)

Eigentlich würden strombegrenzende/siebungsverbesserende
Widerstände + Elkos und Zenerdioden ausreichen,
kann man wirklich drüber nachdenken,
Da man letzlich nur mehrere 10mA braucht,
sind die Verluste nicht unsinnig hoch.

Die "Geschwindigkeit" kommt mit zusätzlichen 100...470uF
direkt am Spannungsverstärker.
Kondensatoren sind "schneller" als jede Regelschaltung,
wenn denn bei Audio überhaupt von schnell gesprochen
werden kann.


Aber ohne Kenntnisse der Endstufe selbst macht
das keinen Sinn was zu dimensionieren

wenn's konkret wird, selbstverständlich ja.


ich hätte das auch anders gelöst

ich hätte frech alternativ auf Nelson Pass verwiesen,
Z-Diode am Gate eines HexFet plus ein paar Elkos

p.s.


Durch die so entstehende Unsymmetrie wird auch der +
Steuertransistor aktiv. Das ist schon gewitzt

Standard,
hat Vor- und Nachteile, wie jede andere Schaltung auch.


bin gespannt auf die Fehlererklärung von On

ich auch,
bisher kam nix!?
Kay*
Inventar
#65 erstellt: 24. Mai 2013, 17:41

Grundsätzlich nein.
Die Stromstärke einer zweistufigen Gleichrichterkaskade
mit Elkos ist ganz ordentlich.

Grundsätzlich JA!
sprich man hat aufgrund der Innenwiderstände
(abhängig von den Kapazitäten) schon einige Verluste,
die HIER aber keine Rolle spielen.
Wenn man Verbraucher hat, die eine relativ konstanten
Strom ziehen, ist es eine Frage der Dimensionierung.


Die Frage ist dann, ob nicht eine einfache
Villardschaltung reicht.

braucht man da nicht doppelt so grosse Kapazitätswerte,
um auf die gleiche Brummspannung zukommen?
On
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 24. Mai 2013, 18:17

Mauby (Beitrag #58) schrieb:

Und warum ist folgende Schaltung unbrauchbar?



Kay* schrieb:
ich auch,
bisher kam nix!?


Unbrauchbar habe ich nicht gesagt. Mit 3 Transistoren läßt sich das wesentlich effektiver aufbauen. Ohne genaue Daten und Zielvorgaben kommt da auch nichts. Eine ausführliche allgemeine Abhandlung werde ich hier nicht abliefern.


Kay* schrieb:
Grundsätzlich JA!

Nein. Schwach ist etwas anderes. Bei mehreren Ampere muß man darauf achten, daß die Kondensatoren nicht warm werden.
Mauby
Stammgast
#67 erstellt: 24. Mai 2013, 19:43

On (Beitrag #63) schrieb:

Wie soll es nun weiter gehen. Willst du einen Schaltplan für ein Endstufennetzteil, um mal den Aufwand zu checken? Mit Schnelligkeit gibt es kein Problem, da reichen 100µF am Ausgang.
Oder willst du die NAD-Schaltung verstehen? - Dazu muß ich folgendes sagen:
Wenn man eine Schaltung entwickeln will, dann ist der erste Schritt, sich genau zu überlegen was man haben will. Bei der NAD - Schaltung weiß ich weder Daten noch Ziel. Oder soll ich mal ein Vorstufennetzteil entwickeln? Dazu bräuchte ich also Zweck und Daten. Oder vielleicht eine Standardschaltung für ein geregeltes Netzgerät?


Also konkret: Ich will nun ein Netzteil entwickeln für meinen Spannungsverstärker und den Differenzeingang meiner Endstufe. Die Endstufe werde ich ( wenn mir davon nicht abgeraten wird ) wie folgt aufbauen, nur halt mit einer anderen Dimensionierung ( 35V Endstufenspannung )
Schaltplan
Step by Step Entwicklung

Wenn es besser ist etwas von Grund auf zu entwickeln, dann:
Daten des Reglers:
Ue = entweder 40Vac von einem separaten Trafo oder 50V von der Spannungsverdopplung Kaskode
Ua = 50Vdc
Imax = ~50mA ( ist das nen realer Wert ? Habe den Schaltplan von oben betrachtet und die Ströme, die er angegeben hat ein wenig hochgerechnet )

Hier der Anfang, mit ner Brummsiebung von Elektronikkompendium. Konkrete Werte für die einzelnen Bauteile kann ich errechnen, sobald die max. Stromaufnahme der Vorstufe feststeht.
(Is auf WhiteBoard gezeichnet, weil Notebook formatiert -> keine Programme derzeit )

IMG_2490
On
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 25. Mai 2013, 14:29
Zuerst habe ich noch ein paar Fragen. Welchen genauen Zweck soll das, nennen wir es Treiberstufennetzteil haben. Weniger Brummen, höhere Aussteuerung der Ausgangsstufe oder sauberes Clipping? Wie hoch soll die Brummunterdrückung sein, ungefähr? Wenn UB 35V ist, wozu dann 50V?

Kaskade ist eine Art Stapel, also z.B. Gleichrichterelemente. Kaskode ist eine Verbindung aus Emitterschaltung mit Basisschaltung.
Mauby
Stammgast
#69 erstellt: 28. Mai 2013, 10:54

Weniger Brummen, höhere Aussteuerung der Ausgangsstufe oder sauberes Clipping?


Das Brummen wird doch zum größten Teil durch die Spannungsunterdrückung/Spannung der Ausgangsstufe bestimmt ?!

Kann man nur eins der Sachen realisieren ? Weil ich würd gern eine höhere Aussteuerung der Ausgangsstufe realisieren wollen und gleichzeitig mit dem Treiberstufennetzteil weniger Brummen haben.


Wie hoch soll die Brummunterdrückung sein, ungefähr?


hm, typisch sind 80-100dB ? Brummunterdrückung , soweit ich gesehen habe in Datenblättern


Wenn UB 35V ist, wozu dann 50V?


Ich dachte damit wir die Ausgangsstufe komplett durchschalten können brauchen wir eine höhere Spannung für die Treiberstufen. Und da der Dr. ebenso eine 35V Ausgangsstufe verwendet , dachte ich übernehme die 50V für die Treiberstufe.

Weswegen fragst du ? Zuviel ? Zu Wenig ? oder einfach wie ich auf den Wert komme ?
Kay*
Inventar
#70 erstellt: 28. Mai 2013, 14:40

Wenn UB 35V ist

ist es ja nicht, die ist doch lastabhängig


dachte ich übernehme die 50V für die Treiberstufe

bipolarer Stromverstärker etwa 3V
Hex/Mos-FET etwa 10V
jeweils oberhalb der Leerlaufspannung am Stromverstärker

wenn man es so macht, wie von mir beschrieben hat man eh
genügend Luft zum nachträglichen Anpassen/Einstellen

(man muss es aber nicht so machen.
Ggf. wäre ein kleiner RK mit drei Wick., der dann auch noch
die Schutzschaltungen mitversorgt, überlegenswert.
Natürlich kann man einen vorhanden Tafo auch auf-/umwickeln)


Das Brummen wird doch zum größten Teil durch die
Spannungsunterdrückung/Spannung der Ausgangsstufe
bestimmt ?!

Der Dreh- und Angelpunkt ist immer der Spannungverstärker,
weil Differenzeingang/GK


sauberes Clipping

mal drüber Nachdenken,
Soft-Clipping mit der erhöhten Spannung vor dem Regler(!)
des Spannungsverstärkers als Spannungsreferenz.
Dumm dabei, diese Spannung folgt nicht/weniger exakt der
Aussteuerung.
NAD verwendet immer die niederige Spannung der
Stromverstärkerversorgung. Damit wird letzlich der
lineare Aussteuerungsbereich eingeengt
(wobei man trefflich darüber diskutieren kann, ob man
eher die höhere Leistung braucht, als den Schutz.
Kann ma ja abschaltbar alá NAD aufbauen)

Grundsätzlich wäre es bestimmt sinnvoll, die Schaltung
vom Zucker, nebst Peripherie, in einen Simulator zuhacken.
Dann kann man sich das Übersteuerungverhalten, genauso wie
Brummen usw. anschauen.
Aber nicht vergessen, in der SIM sind's immer ideale
Bauteile
zucker
Inventar
#71 erstellt: 28. Mai 2013, 20:09
Hallo Mauby,

wenn die Endstufe aus dem Testendstufenfred mit 2 x 35V arbeiten soll müssen ein paar R geändert werden, weil sonst zuviel Strom fließt. Das aber nur am Rande.

Spannung Vorstufe - Spanung Endstufe:
Wie schon geschrieben wurde, geht durch diverse Spannungsverluste im Stromtreiber und der Endstufe keine max Aussteuerung. Das ist aber nicht relevant weil:
Angenommen und ohne große Rechnerei (betrachtet auch immer nur eine Seite der Endstufe) es stehen 35V an, dann fließen an 4R Last 8,75A, bei 38V wären das 9.5A. (Rechteck)
Setzt man die daraus resultierenden 153W sin eff (35V) gegen die 180W sin eff (38V), dann erhöht sich die Ua~ der Endstufe um 1.33db (im Spannungsvergleich). Diese marginale Erhöhung ist zu keinem Zeitpunkt an der Last wahrnembar, am Ohr gleich gar nicht.

Viel wichtiger ist die Wahl des Trafos, hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit.
Wenn im max Fall 150W sin von der Endstufe abgegeben werden sollen, der Wirkungsgrad bei ca 70% liegt, dann braucht es ca. 215W vom Trafo. Das ist zwar nur periodisch, wird aber auf Dauer den Trafo belasten und den Dämpfungsfaktor der Endstufe auf geringe Werte schrumpfen lassen.
Betrachtet man das reine Gebilde Gleichrichterdiode > Endstufen T > Last > Gleichrichterdiode (Graetz hat 2 Ventile nach dem Trafo), läßt im Rechteck bei 35V (25V~eff Trafo) 8.75A fließen, dann beträgt der R dieser Kette in etwa:
D1 bei 700mV Uv ca 80mR + T1 bei ca 1V Ucesat ca 115mR + Last 4R + D3 bei 700mV Uv ca 80mR = 4.27R.
Diese 4.27R belasten den Trafo. Hat man einen genügend belastbaren Trafo dabei, dann kann er den Strom immer und in jedem Fall (leider auch im Kurzschluß) liefern und die Leerlaufspannung weicht nur geringfügig von der Lastspannung ab. Wenn man 25V am Trafo zugrunde legt und die angehängte Last mit Faktor 0.5 multipliziert und danach den Trafo bestimmt, wird man zu keiner Zeit im laufenden Betrieb die kritische Stromlieferphase des Trafos unterschreiten, in dem Fall hier 2.5R nach der Gleichrichtung, also bei 35V = 14A. Der Trafo sollte demnach eine Leistung bei 25V~ von 350W nicht unterschreiten. Bei einer 2 Kanalstufe + diversen kleinen Lasten für Anzeige usw. kann man getrost einen 800VA Trafo verwenden und das ist im Vergleich zum 500VA Trafo gar nichtmal so sehr viel an Mehrkosten.

Wenn Du meinst die Brummsiebung erhöhen zu müssen, dann kann in die jeweiligen Ub Zuleitungen ein R von 50mR eingefügt werden, zudem ein weitere R in die Ub Zuleitung nach dem Stromtreiber in Richtung Spannunstreiber von 12R.

Bsp im Plan unten R53/54 , R31/34

MK


Berechnung für solche R und L, Ubrumm am Eingang ist angenommen, kann aber duchaus am Oszi real abgelesen werden.

Netzteil


[Beitrag von detegg am 29. Mai 2013, 12:05 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 28. Mai 2013, 20:40

Mauby (Beitrag #69) schrieb:

Weswegen fragst du ? Zuviel ? Zu Wenig ? oder einfach wie ich auf den Wert komme ?

Mir ist nicht klar was du erreichen willst, wenn ich bedenke, was erreichbar oder sinnvoll ist. Brummen der Endstufe sollte kein Problem sein, kann man innerhalb derselben lösen. Der Differenzverstärker bringt nur das an den Ausgang, was am Eingang ist.

Das einzige was noch machbar wäre, ist eine niedrigere Treiberspannung. Dadurch wird die Impulsleistung gleich der Sinusleistung, d.h. man verzichtet auf Leistungsspitzen. Im Ergebnis wären die übersteuerten Amplituden nicht mit Brummspannung überlagert. Das ist das gleiche Ergebnis wie mit einem Endstufennetzteil. Ich hatte diese Idee mal verfolgt, bin aber davon ab.

Ich habe bei mir ein 20mA- Netzteil für den Klangregelvorverstärker eingebaut. Die Schaltung paßt auf ca. 3 -4 cm^2 und hat einen Spanungsverlust von 0,2V. Muß vielleicht auch nicht sein, hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Mauby
Stammgast
#73 erstellt: 29. Mai 2013, 12:30

zucker (Beitrag #71) schrieb:
Hallo Mauby,

wenn die Endstufe aus dem Testendstufenfred mit 2 x 35V arbeiten soll müssen ein paar R geändert werden, weil sonst zuviel Strom fließt. Das aber nur am Rande.


mh... habe heute nicht die zeit alles durchzulesen und nachzudenken, weil ich auf dem Weg ins Ausland bin.

Aber eine Frage hätte ich noch:

Ich dachte es wäre eine gute Idee deine Endstufe nachzuentwickeln, so Schritt für Schritt wie du es erklärt hast. Aber ist das was du am ende da vorstellst eine ernst gemeinte Endstufe oder ist die so lala und du hast derweil Verbesserungen vorgenommen etc. Weil die Schaltung oben die du hier reingestellt hast, die ähnelt der Endstufe aus deinem Thread, aber da sind ein paar Veränderungen...

bin in paar Stunden über die Grenze, also bis dahin hab ich noch Internet
Mauby
Stammgast
#75 erstellt: 03. Jun 2013, 15:47

wenn die Endstufe aus dem Testendstufenfred mit 2 x 35V arbeiten soll müssen ein paar R geändert werden, weil sonst zuviel Strom fließt. Das aber nur am Rande.


jo, weiß ich , weiter unten sag ich dazu noch was


Bei einer 2 Kanalstufe + diversen kleinen Lasten für Anzeige usw. kann man getrost einen 800VA Trafo verwenden und das ist im Vergleich zum 500VA Trafo gar nichtmal so sehr viel an Mehrkosten.


okay, ich würd derweil auch vielleicht sogar zu einem 1kVA greifen und eine noch größere Siebelko-Kapazität reinhauen, aber ich habe nun mal 2 500Va Trafos zu Hause liegen und warum also neue kaufen...




Naja, da es so den Anschein hat, dass meine Ideen bzgl. einer Spannungsregelung, nur negativ bei allen ankommt und es eurer Ansicht keinen Sinn macht und unnötig ist, werde ich mich mal die nächsten Abendende dransetzten und die Endstufe von zucker mal zu dimensionieren für 35V.

Und dann kann ich evtl. euch weiter fragen, was man an der Endstufe verbessern kann, wenn ich einen fertig dimensionierten Schaltplan vorzuweisen habe.


Edit: Eine Frage hätte ich noch: Was für ein Programm benutzt du für die Schaltpläne ? Ich habe Eagle fürs Layouten, aber ich will nicht direkt die Bauteile auswählen welche ich am Ende benutzte , sondern nur Schaltpläne zeichnen , Notizen dranheften etc.


[Beitrag von Mauby am 03. Jun 2013, 16:13 bearbeitet]
zucker
Inventar
#76 erstellt: 03. Jun 2013, 18:12
S-Plan von Abacom.

Mit 2 500VA Trafos kannst Du auch 2 richtig separate Monostufen aufbauen - idealer gehts kaum.
Mauby
Stammgast
#77 erstellt: 03. Jun 2013, 21:40
programm : danke, hab die Demo mir geholt und bin fleißig am zeichnen und testen ob das programm mir zusagt.

Trafo: jop , so hatte ich es auch geplant. Also ich verwende keinen Trafo für 2 Endstufenmodule. Jede Endstufe ihren eigenen Trafo. Also insgesamt kommt dann ins Gehäuse ( wenn ich nicht 2 separate Gehäuse verwende ) eine Trafoleistung von 1kVA.
Mauby
Stammgast
#78 erstellt: 20. Jun 2013, 21:22
Uni nimmt gerade so gut wie alle Zeit in Anspruch, deshalb nicht weit gekommen, als nur bis zu dem Spannungsverstärker:

Schaltplan 01

Nun hab ich folgende Frage beim Spannungsverstärker:


zucker (Beitrag #1) schrieb:

Der Spannungsverstärker / Spannungstreiber

end4

Hier nun eine Möglichkeit, wie man die Amplitudenhalbwellen auf den Stromverstärker verteilen kann.
T6 arbeitet im A Betrieb und ist mit Rb1 und Rb2 auf Ub 1/2 vorgespannt. Der Re und Rc ist auf 31.3V Amplitudenspitzenspannung ausgelgt und könnte damit die volle Aussteuerung des Stromverstärkers bewirken. T6 stellt nun also den Spannungstreiber oder Spannungsverstärker dar.
Die Kondensatoren dienen der Entkopplung zwischen der Gleichspannung durch den Rc, T6, Re vom Stromverstärker. Eine positive Halbwelle würde nun T3 öffnen und T4 sperren. Bei einer negativen Halbwelle ist es entgegengesetzt

Rc wird aus folgender Überlegung ermittelt:
Rc = 32V - 0.7V = 31.3V
31.3V / 5mA = 140R
Selbiges wird für den Re veranschlagt. Er muß hin, damit eine Temperaturkompensation für die Ube Strecke des T6 erreicht wird.

Bei 5mA Ic und einem Hfe des T6 von 100 wird ein Ib von 50µA benötigt.



Woher kommen die 5mA ? Aus denen werden ja Re und Rc berechnet mit jeweils 0.7V / 5mA = 140R ( hier übrigens ein Schreibfehler in der Originalfassung )
die 0.7 V soweit ich verstanden habe werden benötigt um den T6 vorzuspannen, damit er schon bei Ue = 0V~ leitend ist.
Aber die 5mA versteh ich nicht so ganz....

und nebenbei: alles oben bei mir soweit richtig ?

aber ich sollte lieber nen eigenen Thread machen für die Endstufenentwicklung und nicht weiter hin posten , oder ?


[Beitrag von Mauby am 20. Jun 2013, 21:25 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 21. Jun 2013, 12:34
Bei der oberen Schaltung ist eine Verbindung zuviel. Der Ruhestromregler darf nicht mit dem Mittelpunkt verbunden sein.
Bei der unteren Schaltung erschließt sich mir der Sinn von T6 nicht.

Ja, mach mal besser einen neuen Faden auf. Endstufenentwicklung ist immer gut.
zucker
Inventar
#80 erstellt: 23. Jun 2013, 01:49

Bei der unteren Schaltung erschließt sich mir der Sinn von T6 nicht.


Hallo Mauby,

da hat On absolut recht. Deshalb nicht einfach nur Teile kopieren, sondern das was noch dazu steht auch:


Daraus folgt für die Widerstände Rb1 und Rb2 ein Querstrom von 50µA x 10 = 500µA

Die Spannungsverstärkung des T6:
V = Rc / Re
Bei 140R / 140R ergibt sich daraus eine V von 1. Das hätte nun zur Folge, daß zwar das Eingangssignal auf beide Stromverstärker aufgeteilt ist aber die Amplitude immer noch so groß sein muß, wie benötigt und das wären nun 31.3V von jeder Halbwelle als Ucs. Wir wollen aber später eine Quellgerät mit nur 775mV eff verwenden.

So nützt also der "Spannungsverstärker" nichts.

Interessant ist aber der Eingangswiderstand rbe des T6. Er ermittelt sich aus der Temperaturspannung Ut, die in mehreren Quellen abweicht aber mit 40mV einen guten Mittelwert darstellt, dividiert durch den Ib
rbe = 40mV / 50µA = 800R


Und ganz speziell:


So nützt also der "Spannungsverstärker" nichts.
Mauby
Stammgast
#81 erstellt: 25. Jun 2013, 09:43
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