Trafo anschließen LM3886

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FireAmp
Stammgast
#1 erstellt: 29. Dez 2012, 14:10
Hallo, ich habe einen NoName Trafo mit 2x25V 105VA.
Dort will ich eine Mono Endstufe LM3886 für meinen Subwoofer anschließen.

Ich habe ich nur ein Problem mit der Verkabelung des Transformators.
Ich habe zwei Spulen. Auf der Platine gibt es vier Anschlüsse für die Spannungsversorgung.

Beim Betrachten der Platine konnte ich folgedes feststellen:
ST3 - Sicherung -> Gleichrichterdioden
ST4 - Sicherung -> Gleichrichterdioden
ST5 - Verbindung zu ST6 (Masse der Platine)
ST6 - Verbindung zu ST5 (Masse der Platine)

Nur wie soll ich das ganze jetzt an einen Trafo anschließen.
Laut Ohmmeter sind das zwei getrennte, identische Spulen.

Kann ich den Trafo so anschließen:

Anschluss
P1040795

Oder gehen mir die Spulen dann in Rauch auf?

FireAmp
detegg
Inventar
#2 erstellt: 29. Dez 2012, 14:38
Hallo,

in den allermeisten Fällen sollte das so funktionieren.
Schau mal nach, ob auf dem Wickelkörper bei den Sek.Anschlüssen noch etwas wie <25V-0V-25V> vermerkt ist.
Den Trafo solltest Du im Leerlauf testen.
Je Wicklung sollten dann ca. 25VAC messbar sein, über beiden ca. 50VAC - dann ist auch der Wicklungssinn richtig.

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 29. Dez 2012, 16:11 bearbeitet]
FireAmp
Stammgast
#3 erstellt: 29. Dez 2012, 14:44
Ja, über den Wicklungen steht noch EI84 gS+L-Si.
Ich werde die Leerlaufspannung des Trafo's mal nachmessen.

Danke

FireAmp
detegg
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2012, 14:50

Spulenkörper - EI 84 gS-Si, 2-teilig. Ausführung gS-Si - 2-teilig, bestehend aus Primär- und Sekundärspulenkörper, 2 Seitenisolationen aus Polyesterfolie

... hilft leider auch nicht weiter.
Du musst nachmessen.

;-) Detlef
FireAmp
Stammgast
#5 erstellt: 29. Dez 2012, 15:25
Es funktioniert!

1 Spule: 27,50V
2 Spule: 27,50V
Beide zusammen: 55,00V

Danke nocheinmal
FireAmp
Verrückter
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2012, 17:16
Hallo,

statt eines neuen Thread häng ich mich kurz hier rein.


detegg schrieb:

Den Trafo solltest Du im Leerlauf testen.
Je Wicklung sollten dann ca. 25VAC messbar sein, über beiden ca. 50VAC - dann ist auch der Wicklungssinn richtig.

;-) Detlef


Was ist denn messbar im Leerlauf, wenn eine Wicklung verpolt ist? Und was passiert, wenn man das auch noch belastet?

Danke und Gruß

Stefan
detegg
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2012, 18:54
Hi,
Reihenschaltung von Sekundär-Wicklungen:

bei Anfang --- Ende/Anfang ---- Ende addieren sich die Spannungen (richtig)
bei Anfang --- Ende/Ende ---- Anfang subtrahieren sich die Spannungen (falsch)
Bei 2 identischen Wicklungen kommt bei der Subtraktion halt "Null" raus

;-) Detlef
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 29. Dez 2012, 19:00
da habe ich für dich eine "dumme" Antwort
(zuumindest sieht es auf den ersten Blick so aus wie dumm )

Was ist denn messbar im Leerlauf,
wenn eine Wicklung verpolt ist?

nicht das, was oben gemessen wurde

Und was passiert, wenn man das auch noch belastet?

bei zwei gleichen Wicklungen wären 0V messbar
(sieht genauso dumm aus, nicht war?)

mal ein Beispiel, du hast eine 50V-Wicklung und eine
10V-Wicklung, brauchst jedoch 40V,
...
so kannste die 10V entgegen der Phase der 50V-Wicklung
in Serie schalten und bekommst 40V

p.s.
zum Messen an Leistungstrafos sollte man immer ein paar
Hochlast-Widerstände parat haben.
Eine Leerlauf-Messung ohne irgendeine Last
(ein DVM hat gerne 10 Megohm) kann zu falschen
Ergebnissen führen
...
das fängt schon damit an, dass eine nicht angeschlossene
Messleitung irgendwelche Digits im Display anzeigt
Verrückter
Inventar
#9 erstellt: 29. Dez 2012, 20:30
Hallo,

mh, ich habe folgendes Problem.

Ich habe diese, mehrfach erprobte, Schaltung. Dazu habe ich mehrere Trafos von Badel wickeln lassen. Hat immer einwandfrei funktioniert. Nun habe ich einen Trafo, da fliegt die Sicherung F1 nach dem Anziehen von U$13 raus. Ich habe die Sekundärwicklungen abgeklemmt und die Spannungen (ohne Lastwiderstand) gemessen. Es passt so wie oben beschrieben, auch die Spannungshöhe passt. Also ist der Wickelsinn offensichtlich korrekt. Und die Sicherung fliegt auch nicht raus. Erst wenn die Sekundärwicklungen angeschlossen sind fliegt F1 nach Anzug des Relais raus. Das UcD Modul war nicht angeschlossen. Ein anderer Trafo aus der Lieferung funktioniert einwandfrei. Ein Austausch der aufgebauten Platine ändert nix. Also dürfte es nicht an der Platine liegen.

Ehrlich gesagt bin ich mit meinem Latein am Ende. Woran kann es liegen? Hat Jemand von euch ne Idee?


Danke und Gruß

Stefan
Mimamau
Inventar
#10 erstellt: 29. Dez 2012, 20:55
Dann werden deine Elkos im Netzteil noch nicht komplett geladen sein, so dass ein immer noch zu grosser Strom nach dem Schalten des Relais fliesst. Also Verzögerung verlängern, Lastwiderstand verkleinern oder Sicherungswert an den Trafo anpassen.
Sind das alles die gleichen Trafos? Vielleicht ist auch einer Defekt.
Verrückter
Inventar
#11 erstellt: 29. Dez 2012, 21:24
Wie gesagt, alles die gleichen Trafos und mehrfach erfolgreich erprobt. Auch mit geladenen Elkos passiert der gleiche Fehler.

Stefan
pelowski
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Dez 2012, 21:39
Hallo,

D1 kannst du so nicht zur Stabilisierung verwenden.

Zwischen US5/6 und der Kathode von D1 gehört ein Widerstand!
Vermutlich ist D1 schon über den Jordan gegangen.

Grüße - Manfred
Verrückter
Inventar
#13 erstellt: 29. Dez 2012, 21:55
Och, und deswegen fliegt F1 raus?

Stefan
FireAmp
Stammgast
#14 erstellt: 29. Dez 2012, 22:55
Jetzt mal was ganz anderes.
Nach dem Anlegen der Betriebspannung ist mir eine Qualmwolke über dem LM3886FT aufgefallen, der Chip müsste doch jetzt hinüber sein oder? Nie klappt etwas
Habe 25 Euro für die Platine und den Chip ausgegeben... (Ist wirklich sehr ordentlich gelötet).
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 30. Dez 2012, 02:58
FireAmp

ohne dich ärgern zu wollen,

aber ich verwende in Serie zu den Sicherungen gerne
erstmal Leistungswiderstände und messe dann darüber
den Spannungsabfall ohne Last am Ausgang des 3886

oder

schalte eine Glühbirne in Serie zum Eingang des
Netztrafos (Achtung: jede netzführende Leitung
korrekt isolieren!)
Brennt die Birne ist die Stromaufnahme zu hoch!


Qualmwolke über dem LM3886FT

für mich unverständlich,
die Sicherungen hätten erst durchgehen müssen,
denn die Schutzschaltungen im 3886 verhindern
normalerweise schlimmeres (zumindest, wenn in
jedem Fall - also auch ohne Last - ein Kühler
am Chip geschraubt ist)


der Chip müsste doch jetzt hinüber

wahrscheinlich
Mimamau
Inventar
#16 erstellt: 30. Dez 2012, 08:37
Wenn du Glück hast, ist nur ein Widerstand in der Nähe des LM3886 hochgegangen.
Rauchwolken lassen sich oft nur schwer dem Ursprung zuordnen.

Du hast nicht zufällig einen Kurzschluss am Ausgang oder sonst wo fabriziert?
Ist der Verstärker vorher schon mal gelaufen?
FireAmp
Stammgast
#17 erstellt: 30. Dez 2012, 14:18
Danke Mimamau, ich habe alle Widerstände und Folienkondensatoren ausgetauscht, und siehe da, er läuft.

Einen guten Rutsch wünscht euch.
FireAmp
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