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Joachim49
Inventar
#13336 erstellt: 03. Aug 2014, 18:36
jpc.de
Zwei Arien aus Mozarts Mitridate mit der wunderbaren Karosova haben mich neugierig gemacht. Schon erstaunlich, was der 14-15 jährige Mozart konnte. Dauert aber ziemlich lange. Na gut, Ferienzeit. Werde mir noch ein paar andere Jugendopern anhören.
Martin2
Inventar
#13337 erstellt: 03. Aug 2014, 19:14
amazon.de

Daraus - zum zweiten mal - die erste Cellosonate. Ich finde das außerordentlich kantable, außerordentlich schöne Musik. Der Reklamführer schreibt etwas von "gefühlsgesättigter Kantilene", aber auch von einer "Gefahr sentimentaler Wirkung". Ja, das ist eben die Frage, ich finde dieses Stück nicht "sentimental", sondern eben außerordentlich gefühlvoll und schön. Es hat für mich an manchen Stellen geradezu eine Brahmsnähe.
nitrogencooled_
Ist häufiger hier
#13338 erstellt: 03. Aug 2014, 19:29
Den Hymnus für 12 Violoncelli von Julius Klengel, eine Aufnahme von den Kursteilnehmern des cellomeisterkurses in Bautzen 2014 von Prof Peter Bruns, die mit meinen Røde NT-5 gemacht wurde
FabianJ
Inventar
#13339 erstellt: 03. Aug 2014, 23:34
jpc.de
Philippe de Monte (1521-1603)
Missa „Ultimi miei sospiri" à 6
Cinquecento: Terry Wey (Countertenor), Jakob Huppmann (Countertenor) - Tore Tom Denys (Tenor), Thomas Künne (Tenor) - Tim Scott Whiteley (Bariton) - Ulfried Staber (Bass)

Wie auch bei dem späteren Album rund um Adrian Willaert, so hat man sich auch bei dieser CD des Ensembles Cinquecento als Titelbild für ein Portrait des Komponisten entschieden!?

Philippe de Monte war zu Lebzeiten ein bekannter und geschätzter Komponist und mit gut drei Dutzend Messvertonungen, Hunderten Motetten sowie über 1.000 Madrigalen könnte man ihn wohl auch als „Vielschreiber" bezeichnen. Den auf diesem Album versammelten Werken nach zu urteilen, scheint die schiere Quantität der Werke jedoch nicht auf Kosten der Qualität gegangen zu sein. Anders als bei seinen Zeitgenossen Orlando di Lasso und Palestrina lies de Montes Bekanntheitsgrad nach dem Tod schnell nach. Dazu beigetragen hat wohl auch seine vergleichsweise wenig moderne Musik.

Altmodisch hin oder her, ich bin von der Missa „Ultimi miei sospiri" und den anderen Werken dieser CD sehr angetan.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
nitrogencooled_
Ist häufiger hier
#13340 erstellt: 04. Aug 2014, 08:44
Ja oh die Mendelssohn Sonaten sind wirklich schön, die werde ich auch demnächst spielen
Aber erstmal schostakovich Konzert Nr 1 das ist eine Musik...!
op111
Moderator
#13341 erstellt: 04. Aug 2014, 09:48

nitrogencooled_ (Beitrag #13338 ) schrieb:
Den Hymnus für 12 Violoncelli von Julius Klengel, ...

scheint es nicht im normalen Handel zu geben, wohl aber einige Cellokonzerte .
Julius Klengel (1859-1933)
Cellokonzerte Nr.1 & 4
Konzert für 2 Celli op. 45
Xenia Jankovic, Christoph Richter, Radio-Philharmonie Hannover des NDR, Bjarte Engeset
CPO, DDD, 2000
jpc.de
op111
Moderator
#13342 erstellt: 04. Aug 2014, 10:01

dktr_faust (Beitrag #13326) schrieb:
Auch wenn die CDs jetzt schon fast 4 Monate bei mir sind, habe ich erst jetzt Ruhe und Muse gefunden:

Ich habe die CDs auch schon einige Zeit und höre regelmäßig einzelne Werke, ohne sie mir durch die geballte Überdosis zu verleiden.

Am Wochenende ohne Muse aber mit Muße und Mousse au Chocolat gehört:

jpc.de

Ferdinand Ries
Symphonie Nr. 2
Zürcher Kammerorchester, Howard Griffith

cpo, DDD, 1999

op111
Moderator
#13343 erstellt: 04. Aug 2014, 17:54
Gerade diese "klassische" Aufnahme der letzten beiden Sonaten für Klavier und Cello :
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonaten für Klavier und Cello Nr. 4 - 5
Mstislav Rostropovich,
Svjatoslav Richter
Philips, ADD, 1961-63
jpc.de

Klingt akzeptabel, nicht so stumpf wie manche andere Philipsaufnahme, das Klavier ist eine Spur zu entfernt und hallig aufgenommen, dem Cello fehlt es etwas Körper.


[Beitrag von op111 am 04. Aug 2014, 17:57 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#13344 erstellt: 04. Aug 2014, 21:20
...aber die Interpretation ist trotz der grossen Namen schlicht und einfach Sch..... Hör Dir die wunderbare op 5 Nr 1 mit Fournier an (egal welche der 4 Aufnahmen) oder mit Brendel & Brendel, oder mit sonstwem. Aber verschende Deine Zeit doch nicht mit diesem scheusslichen Gemurkse. Es ist wirklich eine Schande, dass das je veröffentlicht wurde.
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#13345 erstellt: 04. Aug 2014, 21:40
amazon.de

Edward Elgar Symphonie Nr. 1

Eine wunderbare Einspielung.
nitrogencooled_
Ist häufiger hier
#13346 erstellt: 04. Aug 2014, 22:09
Daniel Müller Schott.
In meinen Augen der einzige, der Beethoven Sonaten wirklich eindrücklich grandios interpretiert.

Hab die 2. g-Moll mal gespielt, unglaubliche Musik 😇
op111
Moderator
#13347 erstellt: 05. Aug 2014, 08:31

Joachim49 (Beitrag #13344) schrieb:
...aber die Interpretation ist trotz der grossen Namen schlicht und einfach Sch..... H

Ganz soweit würde ich nicht gehen, aber wenn hier ein romantischer Beethoven geboten werden soll, dann fehlt es den beiden Stars entschieden an Temperament. Nr. 4 plätschert so vor sich hin.
Es ist übrigens meine einzig verbliebene Stereoaufnahme der Sonaten, normalerweise höre ich Fournier/Schnabel - die ist von ganz anderem Kaliber.


[Beitrag von op111 am 05. Aug 2014, 09:16 bearbeitet]
op111
Moderator
#13348 erstellt: 05. Aug 2014, 08:41
Gestern:
Bela Bartok:
Konzert für Orchester; Musik für Saiteninstrumente, Celesta, Percussion
Radio-Symphonie-Orchester Berlin, RIAS-Symphonie-Orchester Berlin,
Ferenc Fricsay
DGG mono/stereo
altere CD,
aktuell in
jpc.de

Die 1954er "Musik ..." klingt wie die typische DG-Aufnahme der Mono-Ära , verfärbt, sehr scharf und mittenbetont

op111
Moderator
#13349 erstellt: 05. Aug 2014, 08:47
Gestern
Carlos Chavez (1899-1978 )
Sinfonien Nr. 1 und 4
Royal Philharmonic O. London
Mexico City Philharmonic
Enrique Batiz

Chandos
aus dieser wirklich sehr hörenswerten Serie
amazon.de


[Beitrag von op111 am 05. Aug 2014, 08:48 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#13350 erstellt: 05. Aug 2014, 09:16

cello_perfekt (Beitrag #13345) schrieb:
Edward Elgar Symphonie Nr. 1

Eine wunderbare Einspielung.

Dem kann man nur beipflichten !

nitrogencooled_ (Beitrag #13346) schrieb:
Daniel Müller Schott.
In meinen Augen der einzige, der Beethoven Sonaten wirklich eindrücklich grandios interpretiert.

Ohne die Aufnahme abwerten zu wollen, würde ich diese Aussage mal glatt als Blödsinn bezeichnen, wenn man sich vor Augen hält, wie viele große und großartige Cellisten diese Musik eingespielt haben.

Gerade im Standardrepertoire gibt es in aller Regel mehr als "eine Wahrheit" (oder alternativ sehr enge Horizonte... ).



[Beitrag von Hüb' am 05. Aug 2014, 09:22 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#13351 erstellt: 05. Aug 2014, 20:39

arnaoutchot (Beitrag #13334) schrieb:
Hier gerade das neue Werk aus der Reference-Recordings-Schmiede: Dvoraks 8. und eine symphonische Suite von Janaceks Oper "Jenufa" - Manfred Honeck / Pittsburgh Symphony Orchestra - RefRec SACD MCh 2014. Die 8. von Dvorak finde ich sehr gelungen, auch inhaltlich, eine klare, aber dennoch packende Aufführung, in die Jenufa-Suite muss ich mich nochmals einhören, wirkte aufs erste Hören etwas zusammengestückelt, aber ich kenne die Oper auch nicht näher. Klanglich gehört es zum besten, was ich auf SACD in der Klassik habe.

jpc.de


Ich habe u. a. die Esoterik-CD mit der 8. von Karajan. Leider lässt sich das Bild nicht laden. Kennst du die und kannst sie mit der SACD-Neuanschaffung vergleichen?


[Beitrag von cello_perfekt am 05. Aug 2014, 20:41 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#13352 erstellt: 05. Aug 2014, 21:50
jpc.de
Gustav Mahler (1860-1911)
Sinfonie Nr. 6 a-Moll
Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie - Dirigent: Jonathan Nott

Heute Abend gibt es mal, anstatt Kammermusik oder Vokalpolyphonie, diesen dicken Orchesterschinken. Die Scheibe lag hier schon einige Tage ungehört herum. Auf Dauer ist das natürlich ein unhaltbarer Zustand!

Mit freundlichem Gruß

Fabian
arnaoutchot
Moderator
#13353 erstellt: 05. Aug 2014, 22:27

cello_perfekt (Beitrag #13351) schrieb:
Ich habe u. a. die Esoterik-CD mit der 8. von Karajan. Leider lässt sich das Bild nicht laden. Kennst du die und kannst sie mit der SACD-Neuanschaffung vergleichen?


Ich kenne die Esoteric-Ausgabe von Karajans 8. von Dvorak leider nicht, kann also inhaltlich nichts sagen. Klanglich glaube ich nicht, dass eine sicherlich von Esoteric gut remasterte Stereo-CD mit der Mehrkanalaufnahme von Reference Recordings mithalten kann. Aber es ist kein wirklich fairer Vergleich.
op111
Moderator
#13354 erstellt: 06. Aug 2014, 00:26

arnaoutchot (Beitrag #13353) schrieb:
Klanglich glaube ich nicht, dass eine sicherlich von Esoteric gut remasterte Stereo-CD mit der Mehrkanalaufnahme von Reference Recordings mithalten kann. Aber es ist kein wirklich fairer Vergleich.

Die Karajan-Aufnahme stammt aus 1961, der analogen Prä-Dolby-A-Ära.
Die Einschränkungen des damaligen analogen Aufnahmeprozesses (geringe Dynamik. nichtlineare Verzerrungen, Gleichlaufschwankungen, Modulationsrauschen) lassen sich nachträglich nicht eliminieren. Aufnahmen aus jener Zeit können technisch mit modernen prinzipiell nicht mithalten. Da hilft auch das Interpolieren auf höhere Übertragungsraten nichts.
Hüb'
Moderator
#13355 erstellt: 06. Aug 2014, 08:29
Hallo,

noch ein paar Worte zu Boulez Mahler-Zyklus:

jpc.de

Das ist insgesamt in meinen Ohren eine sehr gelungene Gesamtaufnahme, bei der die verschiedenen beteiligten Orchester leicht unterschiedliche Akzente setzen, die aber dennoch ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. Einerseits die faszinierende Klarheit und Präzision der amerikanischen Orchester (Cleveland, Chicago), auf der anderen Seite der leicht warm-glänzende Ton der Wiener Philharmoniker.
Insgesamt exzellenter Klang mit weiter Dynamik. Meiner Ansicht nach definitiv ein Zyklus innerhalb der gedachten Top-Ten der Gesamtaufnahmen, IMHO ganz weit vorne dabei.

Weiter läuft bei mir nun Scheibe für Scheibe dieser Box, dem weitgehend vergessenen rumänischen Dirigenten Constantin Silvestri gewidmet:

jpc.de

Repertoireseitig sicher nicht übermäßig spannend, sind die Aufnahmen durch ihre Spritzigkeit und ihren gemessen am Alter beeindruckend guten Klang (überwiegend in Stereo) dennoch interessant. Halbwegs geläufig, da auf LP vorliegend, waren mir bisher nur die Scheherazade und eine Neunte Dvorak. Die Tschaikowsky-Sinfonien 4 bis 6 mit dem Philharmonia Orchestra (aufgenommen 1957/Stereo) gefallen mir ausgezeichnet,

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 06. Aug 2014, 08:31 bearbeitet]
op111
Moderator
#13356 erstellt: 06. Aug 2014, 09:04
Hallo zusammen,

Hüb' (Beitrag #13355) schrieb:
noch ein paar Worte zu Boulez Mahler-Zyklus:
Insgesamt exzellenter Klang mit weiter Dynamik. Meiner Ansicht nach definitiv ein Zyklus innerhalb der gedachten Top-Ten der Gesamtaufnahmen, IMHO ganz weit vorne dabei. :)

die Aufnahmen gefallen mir mit wiederholtem Hören immer besser. (die 8. habe ich bisher ausgelassen)
Die Abwesenheit eines übertriebenen spätromantischen Pathos erleichtert mir das wiederholte Anhören ungemein. Besonders die akribisch befolgten Dynamikbezeichnungen in der 9. sehe ich als Gewinn an und Gegenpol zu den Aufführungen mit pauschaler Orchesterdynamik - oder gar unordentlichem Chaos wie z.B. bei Barbirolli.
Die Aufnahmeteams - v.a. Rainer Maillard & Emil Berliner Studios - haben exzellente Arbeit geleistet, die volle Dynamik dürften nur Alleinlebende in freistehenden Gebäuden ganz auskosten können.


[Beitrag von op111 am 06. Aug 2014, 09:05 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#13357 erstellt: 06. Aug 2014, 20:08
Hallo!
Hm, ihr macht mich neugierig, - aber nein, nein, nein, nicht noch ein Mahler Zyklus neben Sinopoli Solti und Inbal.

Aktuell im Player:

jpc.de


Frau Hahs Schönberg unter Esa-Pekka Salonen klingt im bestzen Sinne Zeitgemäß und läßt mich nichts vermissen.

MFG Günther
op111
Moderator
#13358 erstellt: 07. Aug 2014, 12:57
Gestern:
Gustav Mahler (1860-1911)
Symphonie Nr.2
Christine Schäfer,
Michelle DeYoung,
Wiener Philharmoniker,
Pierre Boulez

DGG, DDD, 2004 Ton: Rainer Maillard (Emil Berliner Studios)
jpc.de
Wegen der späten Stunde sozialverträglich per Kopfhörer gehört.


[Beitrag von op111 am 07. Aug 2014, 18:26 bearbeitet]
op111
Moderator
#13359 erstellt: 07. Aug 2014, 18:28
gerade verklungen:
Mikalojus Konstantinas Ciurlionis (1875-1911)
Das Meer
Slovak Philharmonic Orchestra,
Domarkas
MarcoPolo, DDD, 90
jpc.de
Klassikkonsument
Inventar
#13360 erstellt: 07. Aug 2014, 18:30

Hörbert (Beitrag #13357) schrieb:
Hm, ihr macht mich neugierig, - aber nein, nein, nein, nicht noch ein Mahler Zyklus neben Sinopoli Solti und Inbal.

Aus der Boulez-Gesamtaufnahme habe ich Nr. 6 & Nr. 9. Die 9. kenne ich noch nicht so gut. Und wenigstens in Hinblick auf die von Mahler vorgezeichnete Derbheit des Ländlers u.ä. ist Lennie wohl ein notwendiges Korrektiv.
Die 6. ist einfach sensationell. Die Solti-Aufnahme habe ich dann verkauft. Der hat nicht nennenswert mehr Drive oder Wucht, dafür hat Boulez mehr Klarheit und bleibt dieser Musik nichts an Düsternis schuldig.
Prinzipiell bin ich dem Gesamtpaket also nicht abgeneigt. Schade, dass zwar die Totenfeier, aber nicht das ursprünglich gekoppelte Also sprach Zarathustra von Richard Strauss noch mit dabei ist. Gielen finde ich auch noch interessant.
op111
Moderator
#13361 erstellt: 07. Aug 2014, 18:32
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr.6 in A-Dur
Ed. Leopold Nowak 1904-1991)
Concertgebouw Orchestra
Riccardo Chailly
Decca
jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#13362 erstellt: 07. Aug 2014, 18:53

Klassikkonsument (Beitrag #13360) schrieb:
Die 6. ist einfach sensationell. Die Solti-Aufnahme habe ich dann verkauft. Der hat nicht nennenswert mehr Drive oder Wucht, dafür hat Boulez mehr Klarheit und bleibt dieser Musik nichts an Düsternis schuldig.


Alles richtig, aber bei Boulez fehlen die Hammerschläge in Finalsatz !
Klassikkonsument
Inventar
#13363 erstellt: 07. Aug 2014, 19:23

arnaoutchot (Beitrag #13362) schrieb:
Alles richtig, aber bei Boulez fehlen die Hammerschläge in Finalsatz ! :X

Dafür fehlen bei Solti die Nebenstimmen im Bläserchoral
op111
Moderator
#13364 erstellt: 07. Aug 2014, 19:30
Boulez fehlt es an Temperament.
op111
Moderator
#13365 erstellt: 07. Aug 2014, 19:30
Solti fehlt es an Genauigkeit.
Kings.Singer
Inventar
#13366 erstellt: 07. Aug 2014, 23:26
Solti und Boulez fehlt es an Bernstein?
Martin2
Inventar
#13367 erstellt: 08. Aug 2014, 02:17
amazon.de

Zu später Nachtzeit noch mal diese wie ich finde sehr schöne Musik. Sicher erschlägt einen diese Musik nicht durch ihre Genialität, ist aber sehr stimmungsvoll und geschmackssicher, wenn ich offen bin, ist der Joseph Haydn selbstverständlich in seinen besseren Sachen genialer, in seinen schlechteren bereitet er mir aber weniger Freude als diese Musik.

Johan Christian Bach gilt ja auch als ein Vorläufer Mozart, dessen tändelnd, graziösen Tonfall er auch hat, nur ist der Bach noch ein Stück weit entspannter, also ich finde, ich sollte der Musik dieses Bachsohns durchaus noch mal mehr Aufmerksamkeit schenken. "Ich liebe ihn" soll Mozart über ihn gesagt haben.

Die Aufnahme gefällt mir übrigens ganz ausgezeichnet.


[Beitrag von Martin2 am 08. Aug 2014, 02:18 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#13368 erstellt: 08. Aug 2014, 12:21

op111 (Beitrag #13364) schrieb:
Boulez fehlt es an Temperament. :L

Bei Mahlers 6. eben nicht. Drive höre ich ebenso in seiner Interpretation, aber der Kontrapunkt, der im ersten Satz auch zum Drive beiträgt, oder eben der Bläserchoral im letzten, der den Aspekt von Tod und Düsternis unterstreicht, kommen bei ihm nicht zu kurz.

Ich muss das allerdings auch nochmal überprüfen. Denn ich kann nicht ganz ausschließen, dass ich den Drive "hineinhöre", weil ich diese Sinfonie mit Solti kennengelernt habe.
Man mag mich für verrückt halten, aber das gehört für mich zu einem sehr schwierigen Thema, dass ich letztens schon mal in dem einen "Kunstkopf-Stereo"-Thread anschnitt: Die Flexibilität des Gehirns. Ich vermute sie als einen wesentlichen Grund dafür, dass man ein und dasselbe Klangereignis verschieden hören kann. Auf der objektiven Seite von Aufnahme- und Wiedergabetechnik gibt es reproduzierbare Resultate. Und doch kann man (z.T. sogar ein und dieselbe Person) nicht immer Einigkeit darüber erzielen, was man eigentlich hört.


[Beitrag von Klassikkonsument am 08. Aug 2014, 12:22 bearbeitet]
Kings.Singer
Inventar
#13369 erstellt: 08. Aug 2014, 19:08
Womit du in technophilen Foren schon längst in der Esoteriker-Schublade gelandet wärst...

Gruß,
Alexander.
Martin2
Inventar
#13370 erstellt: 08. Aug 2014, 20:48
Wilhelm Friedemann Bach, Klaviersonaten, Colombo


( der Amazonlink funzt nicht, JPC hat die Doppel -CD nicht)

Sehr schöne Musik. Klingt fast so wie der Missing Link zwischen Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven. Das heißt, es ist näher am Barock, Wilhelm Friedemann Bach ist ja der älteste Sohn Johann Sebastians, dabei ist die Musik nicht mehr Barock, hat aber noch nicht das Vertändelte von Johann Christian Bach, Boccerini oder Mozart. Man hört Strukturen und Substanz, das ganze erscheint als etwas sehr Seriöses. Mir gefällt es sehr. Höre das über Spotify. Schade allerdings, daß Spotify keine Sinfonien von Wilhelm Friedemann Bach anbietet, habe da mal vor Urzeiten eine sehr schöne gehört.
Martin2
Inventar
#13371 erstellt: 08. Aug 2014, 22:33
jpc.de

Höre gerade die 4. Sinfonie aus Ovids Metamorphosen - bereits zum 2. mal. Mir gefällt die Musik, vor allem der sehr melancholische langsame 3. Satz. Bessere Musik gibt es sicherlich, aber das läßt sich hören. Über Spotify mal wieder, gekauft hätte ich mir die CD sicher nie.
Klassikkonsument
Inventar
#13372 erstellt: 09. Aug 2014, 01:51

Kings.Singer (Beitrag #13369) schrieb:
Womit du in technophilen Foren schon längst in der Esoteriker-Schublade gelandet wärst...

Es gibt ja hier im Hifi-Forum auch eine Sparte über "Voodoo", bei der ich einfach mal vermute, dass es sich um eine Grauzone handelt. Aber das ist dann wohl wirklich ein heißes Eisen.
Klassikkonsument
Inventar
#13373 erstellt: 09. Aug 2014, 02:06
Aus der neueren Bartok-Boulez-Schachtel Silberscheibe Nr. 2:

jpc.de

Béla Bartók (1881 - 1945):

- Tanc-Suite Sz 77


Mit dem Chicago Symphony Orchestra (DG, 1992).
Kings.Singer
Inventar
#13374 erstellt: 09. Aug 2014, 10:47

Klassikkonsument (Beitrag #13372) schrieb:

Kings.Singer (Beitrag #13369) schrieb:
Womit du in technophilen Foren schon längst in der Esoteriker-Schublade gelandet wärst...

Es gibt ja hier im Hifi-Forum auch eine Sparte über "Voodoo", bei der ich einfach mal vermute, dass es sich um eine Grauzone handelt. Aber das ist dann wohl wirklich ein heißes Eisen.


Es ist schon oft sehr amüsant, wie da von beiden Seiten (glaube hier bedient man sich der Termini "Holzohren" für die Empiriker und "Goldohren" für die Esoteriker) ein Glaubenskrieg geführt. Wobei natürlich beide Seiten es weit von sich weisen, dass es hier um glauben geht - denn beide Seiten wissen selbstverständlich und können beweisen, dass sie im Recht sind.
Wenn man dort dann auftaucht und von einer Grauzone spricht, flamen selbstredend beide Seiten. Ist ja auch einfacher die Welt in schwarz und weiß aufzuteilen.

Grüße,
Alexander.
FabianJ
Inventar
#13375 erstellt: 09. Aug 2014, 11:23

Martin2 (Beitrag #13370) schrieb:
Wilhelm Friedemann Bach, Klaviersonaten, Colombo


( der Amazonlink funzt nicht, JPC hat die Doppel -CD nicht)

Sehr schöne Musik. Klingt fast so wie der Missing Link zwischen Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven. Das heißt, es ist näher am Barock, Wilhelm Friedemann Bach ist ja der älteste Sohn Johann Sebastians, dabei ist die Musik nicht mehr Barock, hat aber noch nicht das Vertändelte von Johann Christian Bach, Boccerini oder Mozart. Man hört Strukturen und Substanz, das ganze erscheint als etwas sehr Seriöses. Mir gefällt es sehr. Höre das über Spotify. Schade allerdings, daß Spotify keine Sinfonien von Wilhelm Friedemann Bach anbietet, habe da mal vor Urzeiten eine sehr schöne gehört.



Eine, meiner Meinung nach, sehr schöne Aufnahme von mehreren Cembalokonzerten Wilhelm Friedemanns ist diese hier:
jpc.de
Mit 8 Euro ist diese Doppel-CD auch relativ preisgünstig. Von den Interpreten hatte ich vorher noch nie etwas gehört, aber die sind gut.

Bei der Suche nach seinen Sinfonien benutze ich meist den Begriff „Sinfonia". Unter dem Suchbegriff „friedemann bach sinfonia" sollte sich bei Spotify zumindest ein Album der Virtuosi Saxoniae finden lassen. Auf YouTube findet man noch einiges mehr.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Kreisler_jun.
Inventar
#13376 erstellt: 09. Aug 2014, 12:43
Es gibt meines Wissens keine oder kaum erhaltene "richtige" Sinfonien von WF Bach. Es gibt ein oft so bezeichnetes Stück, das ist aber eher adagio+Fuge und dann einige "sinfonia" bezeichnete Instrumentalstücke aus Kantaten.
dktr_faust
Inventar
#13377 erstellt: 09. Aug 2014, 13:56
jpc.de

Anna Prohaska (Sopran) und Eric Schneider (Klavier)
"Behind the Lines"
DGG, DDD, 2014

Die künstlerische und aufnahmetechnische Qualität ist über jeden Zweifel erhaben - eine der besten CDs die ich in der letzten Zeit gekauft habe. Das zum "Gedenken" an die 100 Jahrestag des 1. Weltkrieges zusammengestellte Programm mit Liedern aus fast 500 Jahren ist auch sehr überzeugend und partiell von einer erschütternden Intensität (z.B. "My Luve's In Germanie" von Thomas Trail oder "In Flanders Fields" von John Ives oder "Der Soldat" von Robert Schumann).

Grüße
Hörbert
Inventar
#13378 erstellt: 09. Aug 2014, 15:22
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus die 4. Symphonie. Im direkten Vergleich mit Barshais entschieden "antiformalistischer" Interpretation doch ein deutlicher Unterschied.


MFG Günther
op111
Moderator
#13379 erstellt: 09. Aug 2014, 15:37

Klassikkonsument (Beitrag #13368) schrieb:

op111 (Beitrag #13364) schrieb:
Boulez fehlt es an Temperament. :L

Bei Mahlers 6. eben nicht.

Ernst war meine Bemerkung ja nicht gemeint, die Temperamentlosigkeit ist nur eines der Klischees, die gern jenseits des Wahrheitsgehalts gern in die Diskussion eingestreut werden.

Gestern habe ich den 4. Satz der Sechsten im Hinblick auf die Hörbarkeit der Nebenstimmen im Choral gehört und muß sagen, daß ich sie bei Solti mehr und deutlicher höre als z.B. in der 1976er Abbado-Aufnahme mit demselben Orchester. Bei Abbado klingt der Satz durch die Betonung der Hauptstimmen ein wenig unmahlerisch, Richard Strauss-artig fast karajanesk.


[Beitrag von op111 am 09. Aug 2014, 15:41 bearbeitet]
op111
Moderator
#13380 erstellt: 09. Aug 2014, 15:55
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 7
Chicago Symphony Orchestra
Pierre Boulez
live Chicago 14./15.10.2010
arnaoutchot
Moderator
#13381 erstellt: 11. Aug 2014, 20:24
Zufallsfund. Robert Cundick at the Mormon Tabernacle Organ - Recorded Directly to (Master) Disc 1977 - The Great American Gramophone Company. Stücke von Vierne, Bach, Haendel, Franck etc., gespielt auf einer der grössten Orgeln der Welt, aufgenommen ohne Equalizer im Direktschnittverfahren und gepresst bei Teldec in Deutschland. Beeindruckend !

IMG_1585
dktr_faust
Inventar
#13382 erstellt: 11. Aug 2014, 20:41
jpc.de

Johann Sebastian Bach
Cantata No. 65 "Sie werden aus Saba alle kommen", BWV 65
Robin Blaze (Countertenor), James Gilchrist (Tenor), Peter Kooij (Bass)
Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki
BIS, DDD, 2033
arnaoutchot
Moderator
#13383 erstellt: 11. Aug 2014, 22:11
Hier auch Bach - "Goldberg-Variationen" - Glenn Gould - CBS Digital 1981. Witzigerweise habe ich davon eine DMM-Vinylpressung von Eterna (DDR), die exquisit klingt, wahrscheinlich kleine Auflage und gute Pressung erwischt ... von all den vielen Goldbergs, die ich habe, ist mir das immer noch eine der liebsten.

IMG_1586
op111
Moderator
#13384 erstellt: 11. Aug 2014, 23:27
Apropos Gould:
Ich habe die CBS-Box mit der selben Produktion einmal als analoger Tonbandaufnahme und der parallel mitlaufenden Digitalaufnahme. Man kann, auch wenn vielleicht etwas nachgebessert wurde, schon den unklareren, unpräziseren Klang der Analogaufnahme im direkten Vergleich heraushören - manch einer nennt das auch "warmer Analogklang".
arnaoutchot
Moderator
#13385 erstellt: 12. Aug 2014, 08:15
Du meinst diese hier ? Darin enthalten ist die 1981er Analogaufnahme. Ich könnte damit jetzt die Digitalaufnahme auf einem analogen Medium (siehe oben) und die Analogaufnahme auf einem digitalen Medium vergleichen. In der CD unten wird auch ausführlich beschrieben, dass die Digitalaufnahme von 1981 technisch noch nicht ausgereift war und die Analogaufnahme besser ist. Nun, eigentlich egal, wichtig ist die Musik ...

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 12. Aug 2014, 08:19 bearbeitet]
op111
Moderator
#13386 erstellt: 12. Aug 2014, 08:49
Genau die!
Ich habe auch noch ältere Ausgaben aus der Masterworks- und Gould-Edition Serie.
Produzent Howard H. Scott hielt sich, anders als sein Vorgänger A. Kazdin, an die strikten Vorgaben der CBS-Bosse und veröffentlichte die Digitalaufnahme.
Kazdin monierte v.a. die damals mangelhafte digitale Schnitttechnik, die bei Goulds Studioproduktionen eine wichtige kreative Rolle spielte.Nach Kazdins Rauswurf drehte sich das Masterworks Personalkarussell immer schneller und kurze Zeit später war das Klassikdepartment nur noch Geschichte.Die späteren Inhaber haben sich eines Anderen besonnen und immer neue Ausgaben der alten Schätze produziert.
Letztlich haben wir so die rare Möglichkeit zum direkten Vergleich.
Die digitale Variante ist auch nicht der Gipfel des Klavierklangs. Ein wenig hart und metallisch. erscheint sie mir Das hat sie mit vielen frühen Digitalaufnahmen gemein, was aber nicht unbedingt am Funktionsprinzip liegen muß, sondern evtl. an der noch nicht angepassten Aufnahmeästhetik
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