Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Danke für die Aufklärung ! Ich befürchte, dass mir der Hintergrund zu der Symbolik fehlt, aber ich werde mich reinarbeiten.

Der Hintergrund fehlt mir natürlich genauso. Einst habe ich aber eine Sendung über das Werk gehört, dass seine Zahlensymbolik erläutert hat. So hatte Schönberg beispielsweise Angst vor der Dreizehn. (Vielleicht "erfand" er deswegen die Zwölftonreihe ... ) Wo und inwieweit man sich darüber bequem informieren kann, weiß ich auf die Schnelle nicht.

Wolfgang

WolfgangZ (Beitrag #12184) schrieb:

Natürlich ist es für den Halblaien kaum möglich, die Struktur des Werks und seinen auch biographisch motivierten Reichtum an musikalischer Symbolik nachzuvollziehen.

Über die Zahlensymbolik weiß ich auch nur sehr allgemein, dass Schönberg wohl Probleme mit der 13 hatte.
Für die Semantik ist aber sicherlich interessant, dass er den vier Abschnitten oder miteinander verbundenen Sätzen des Klavierkonzerts Überschriften gab:

- Das Leben war so angenehm;

- aber plötzlich brach Hass aus;

- es ergab sich eine ernste Lage;

- aber das Leben geht weiter.

Na, dann muß ich den Schönberg auch mal hören. Ich habe die alte Voxeinspielung mit dem Brendel. Aber seid bitte nicht enttäuscht, wenn es mir nicht gefällt.

Gruß
Martin

Die Freiheitsgrade hier hörend nochmals eine deutliche Spur angezogen. John Cage - Concerto for Prepared Piano and Orchestra (1951). Nur neun Jahre später als das von Schönberg. Eine Welt der Klänge, die für die meisten vermutlich mit Musik im herkömmlichen Sinne nicht mehr viel zu tun hat. Passt zum Weltuntergangswetter draussen (stürmische Schneeschauer, dazwischen Sonne ... )

Neben Haydn ( aber darüber werde ich mich in den entsprechenden Threads auslassen) Musik des 14. Jahrhunderts, dieses hier:



Die zweite CD aus dieser Box ist wirklich phantastisch. Es ist auch eine Mixtur aus Weltlichem und Sakralem, es beginnt mit Glockengeläut, dann homophoner Mönchsgesang, der dann doch polyphon wird, und dann weltliche Gesänge, in der dann alte Instrumente zum Einsatz kommen, dieser Einstieg in die Welt der frühe Renaissance ist eine phantastische Entdeckungsreise und das ist eine phantastische CD.

Beethoven - Sinfonien 5 & 1 - Paavo Järvi, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Järvi interpretiert Beethoven ganz anders als ich es zuvor je gehört hatte. Vom Orchester her ungewöhnlich schlank, aber sehr akzentuiert und temperamentvoll, und das ohne überflüssiges Pathos. Es ist fast so, als ob Beethovens Fünfter in ihrer gefühlten fünfzigtausendsten Einspielung neues Leben eingehaucht worden wäre.

Pigpreast (Beitrag #12191) schrieb:

Järvi interpretiert Beethoven ganz anders als ich es zuvor je gehört hatte. Vom Orchester her ungewöhnlich schlank, aber sehr akzentuiert und temperamentvoll, und das ohne überflüssiges Pathos.

Und als Mehrkanal-SACD auch noch ein feiner Klangtipp ...

@arnaoutchot: Mein SACD-Player kann zwar nur 2.0-Stereo, aber allein die Aufnahmequalität der vorliegenden Einspielung ist schon enorm!

Und weil's so schön war:



Beethoven - Sinfonien 3 & 8 - Paavo Järvi, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Pierre Boulez conducts Arnold Schönberg
Variationen für Orchester op. 31
Verklärte Nacht op. 4 (Fassung 1943)
BBC Symphony Orchestra,
New York Philharmonic Orchestra,
Pierre Boulez
Sony

Purer Schönklang in ausgezeichnetem Klangbild, sensationell voller und dennoch durchsichtiger Streicherklang in op. 4

Joseph Martin Kraus
Symphonie in Es Dur VB 144

Danach kommen die Symphonien in C Dur und C Moll.

Grüße

Verschiedene Einspielungen von Beethovens Violinkonzert, wegen der Kadenz im ersten Satz.
Nach Tetzlaff/Gielen und Hoelscher/Vonk sowie Perlman/Barenboim,
läuft aktuell Chung/Kondrashin.
Was aber erheblich schwerer wiegt als mein "Spielchen" ist die parallel und tonlos dazu laufende aktuelle TV-Sendung zum Tode Nelson Mandelas.
Eben ging eine Doku mit einem Blend seines Konterfeis von bunt zu schwarzweiß zu Ende,
synchron zu den letzten Takten des ersten Satzes von Beethoven.
Weitere Worte fallen mir nicht ein...

Haydn - Londoner Sinfonien - Colin Davis, Royal Concertgebouw Orchestra

Als ich vor fast 20 Jahren meine Klassik-Sammlung u.a mit einer CD startete, die einen Auszug dieser Reihe (Sinfonien 104 + 94) darstellte, las ich kurze Zeit später eine Kritik, die die Einspielungen Davis' als langweilige Papa-Haydn-Interpretation brandmarkte. Jung und naiv verkaufte ich die CD wieder, was ich bis heute bereue.

Erst als ich Jahre und diverse Haydn-Interpreatationen später zwecks "Vergangenheitsbewältigung" zu dieser Zusammenstellung* griff, stellte ich fest, dass mir gerade diese Interpretation vor allem der 104. und er 94. immer noch am besten gefallen.

*) Die hier dargestellte Zusammenstellung ist nicht exakt die, die ich besitze. Es gibt noch eine andere, zu der ich aber keinen Link gefunden habe.

Pigpreast (Beitrag #12197) schrieb:

Als ich vor fast 20 Jahren meine Klassik-Sammlung u.a mit einer CD startete, die einen Auszug dieser Reihe (Sinfonien 104 + 94) darstellte, las ich kurze Zeit später eine Kritik, die die Einspielungen Davis' als langweilige Papa-Haydn-Interpretation brandmarkte. Jung und naiv verkaufte ich die CD wieder, was ich bis heute bereue.

Hi Priester.

Viel besser geht bei Haydns Londonern auch nicht. Sir Colin definiert da so ziemlich die Spitze.
Ich habe genau die abgebildete, auch das Pendant mit den restlichen Londonern - also wenn Haydn, dann so (oder Brüggen).

Jetzt muss ich aber zu Beethoven zurück.

Immer noch unter den Eindruck von Nelson Mandelas Tod waren mir Kremer/Harnoncourt und Heifetz/Munch zu heftig.
Ich beschließe den Abend mit dem kompletten Hoelscher-Konzert



. Mag es einfach...

Hallo!

Aktuell im Player:



Daraus "Stasis" von Rebecca Saunders

Das knapp dreiviertelstündige Werk das ich in Donaueschingen Live erleben konnte stellt ein hervorragendes Beispiel der neueren Musik dar. Äusserst empfehlenswert

silbendrexler (Beitrag #12199) schrieb:

Immer noch unter den Eindruck von Nelson Mandelas Tod

Apropos Tod:



Mozart - Requiem - Herreweghe

Gute Nacht.

Hallo!


Aktuell im Player:

Leichte Kost zum Vormittag,



Erich Zeisls Klavierkonzert gehört nun wahrlich nicht zu den schwer verdaulichen Exemplaren dieser Gattung sondern plätschert eher wie eine muntere Bergquelle vor sich hin. Das Werk ist ideal geeignet wenn man eine interessante Musik braucht bei der man nicht jeden Moment hinhören will sondern jederzeit in den musikalischen Fluß einsteigen kann ohne wesentliches zu verpassen.

MFG Günther

Beethoven - Sinfonien Nr. 5 + 7 - Kleiber

Animiert durch ein Klassik-Einsteigewilligen aus dem Forum...

Wenn Hörbert das Zeisl-Konzert hört, biete ich meine Mini-Einführung an ...

EDIT:

Das heißt - ich würde es gerne tun. Wenn ich aber "Zeisl Wolfgang" in die Suchmaschine eingebe, wird zwar auf meinen Beitrag verwiesen, aber der Link passt nicht - zumindest nicht exakt.

Was kann ich tun?

https://www.google.c...bGuaPvrga-bcUGSzGgFg

Wolfgang

Hallo!

Meinst du diesen Beitrag?

http://www.hifi-foru...d=4&postID=2030#2030

Einfach auf die Nr. des postings klicken und die resultierende URL per Copy & Paste hier einfügen.

MFG Günther

Wiederbegegnung mit alten LPs
Herbert von Karajan - Musik der Neuen Wiener Schule
Schönberg: Variationen op. 31
Webern: Passacaglia op. 1
Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
DGG, ADD, 72-74 aus LP Box

aktuell verfügbar unter


Nach erneutem Anhören nach so langer Zeit bin ich angenehm überrascht. Vor allem op. 31 habe ich selten so spannend und geradezu unterhaltsam gehört.
Ich muss wohl meine Vorurteile im Fall "Karajan dirigiert Musik der Neuen Wiener Schule" revidieren.
Ob die CD mehr zu Gehör bringt?

Hallo!

Ja, von Schönbergs Op.31 gibt es sonst keine so prachtvolle glitzernde Interpretation. Zwar ziehe ich die Boulez-Interpretation mit dem Chicago Symhony Orchestra von 1991 wegen ihrer Durchsichtigkeit vor aber eine derart prachtvoll glitzernde Aufnahme wie die Karajans hat sonst niemand zustande gebracht.

Aktuell im Player:



Stockhausens gigantisches Madrigal landet bei mir in letzter Zeit wieder öfter im Player.

MFG Günther

Jean Sibelius (1865-1957)
Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63
Philharmonisches Orchester Helsinki, Leif Segerstam (Dirigent)

Es wurde mal wieder Zeit mir eine der weniger häufige angehörten Sinfonien des großen Finnen anzuhören. Ein recht introvertiertes Werk.

Mit freundlichem Gruß

Fabian

Einfach auf die Nr. des postings klicken und die resultierende URL per Copy & Paste hier einfügen.

Hallo, Günther!

Danke zunächst für Deine Antwort (und das damit verbundene Bemühen! ) :). Inhaltlich ist das Problem gelöst.

Allerdings ist mein Problem technischer Natur. Die oben angeführte Methode ist mir schon klar. Du wirst allerdings feststellen, dass der von Dir kopierte Link seinerseits auf einen deutlich älteren Beitrag von mir verweist - entweder von 2005 oder 2006 - und genau den habe ich zunächst gemeint und meinerrseits mit Link versehen. Und jener Link scheint in die Irre zu führen.

Wolfgang

Die Forensuche findet keinen Beitrag zu Zeisl aus 2006.

Hörbert (Beitrag #12207) schrieb:

Hallo! Ja, von Schönbergs Op.31 gibt es sonst keine so prachtvolle glitzernde Interpretation. Zwar ziehe ich die Boulez-Interpretation mit dem Chicago Symhony Orchestra von 1991 wegen ihrer Durchsichtigkeit vor aber eine derart prachtvoll glitzernde Aufnahme wie die Karajans hat sonst niemand zustande gebracht. Aktuell im Player: Stockhausens gigantisches Madrigal landet bei mir in letzter Zeit wieder öfter im Player. MFG Günther

Ja, Zustimmung zu Schönberg, die finde ich auch wirklich gelungen !

Und Stockhausens "Madrigal" ist ideal für eine Mehrkanalanlage, gehört zu einem meiner Referenzstücke für die Demonstration des Nutzens einer MCh-Anlage für musikalisch Fortgeschrittene (neben Adriana Hölszky, Lachenmann etc.)

op111 (Beitrag #12210) schrieb:

Die Forensuche findet keinen Beitrag zu Zeisl aus 2006. :(

Ich will Dich nicht ärgern und es ist auch beileibe nicht so wichtig, aber vielleicht bist Du selbst an der Lösung des Problems interessiert.

Ich habe oben rechts als Suchbegriff "Zeisl - Gorecki" eingegeben (denn der Begriff "Gorecki" kommt in meinem ersten und später von mir selbst zitierten Beitrag vor.) Es erfolgen zwei Ergebnisse mit Bild - ich wollte soeben einen screenshot machen, was mir auch gelungen ist, leider aber nicht das Hochladen ins Forum.

Sei's drum. Jedenfalls wirst Du feststellen, dass die Links fehlgehen. So wird in einem der beiden Ergebnisse die Seite 88, in dem anderen die Seite 41 gemeldet. In einem der Ergebnisse ist auch ein Datum (29. März 2007) angegeben.

Leider stimmt nichts davon.

Besten Gruß, Wolfgang

Hallo!

@arnaoutchot

Das Stück von Rebecca Saunders: "Stasis" aus dieser Box,




sollte über eine Mehrkanalanlage ebenfalls zu einem Erlebniss werden. Ich habe die Donaueschinger Uraufführung besucht, die Komponistin arbeitete mit meheren Plätzen auf Balustraden seitlich und hinter dem Publikum auf denen die jeweiligen Solisten wechselweise agierten zudem tauschen sie nach einem ausgeklüneltem System die Plätze.

Selbst über eine Stereroanlage ist das Stück natürlich schon ein Erlebniss.

MFG Günther

Hmm .. glaube ich fast unbesehen. Wie ist das musikalisch - kann man das Anhören ? Mal schauen, die Donaueschinger Boxen hab ich schon ein paar mal im Second Hand gesehen, deutlich unter Neupreis.

Hallo!

"Stasis" ist aus meiner Sicht großartig, Rebecca Saunder hat m.E. hier ein Meisterwerk komponiert. Aber natürlich bin ich hier auch durch das Konzert-Erlebniss voreingenommen.

Die Seraphin-Symphonie halt typischer Rihm, man mag ihn oder man mag ihn nicht, -ich mag ihn seit Sub-Kontur-.

Iris ter Schiphors Studie zu Figuren / Serie A ist für Stimmen und Elektronik und m.E. auch recht anhörbar.

Mit dem Rest muß ich mich noch näher beschäftigen bevor ich hier eine enddgültige Aussage treffen möchte.

MFG Günther

@WolfgangZ
Ich wollte deine Wahrnehmung nicht bezweifeln!
Die Diskrepanz habe ich auch festgestellt.
Hier ist mein Screenshot:

Links:
1. http://www.hifi-forum.de/viewthread-197-4-41.html
2. http://www.hifi-forum.de/viewthread-68-1760-88.html

Es gibt vielleicht mind. 2 Fehlerquellen:
Google geht in die Irre und wertet evtl. eine ältere archivierte Seite aus?
Die Forensuche ist fehlerhaft.
-- Vielleicht ist das Posting auch verschwunden?

--
Ergänzung:
Die Namenssuche nach WolfgangZ liefert u.a.:
Was hört Ihr gerade jetzt? #4424

@ op. 111

Vielen Dank! Ansonsten: Seltsam!

Aber mein Beitrag von damals ist jetzt jedenfalls oft genug dokumentiert!

Wolfgang

Vorhin als Begleitung zum Essen (es gab Wild):



Vivaldi, Rejcha, Fick, Sperger - Hornkonzerte

Hallo,

ich fang jetzt mal mit der Britten-Performer-Box an. Die bietet inhaltlich ja genügend Abwechslung und gleichzeitig eine Vielzahl von (Vokal-)Werken, die ich noch gar nicht - oder allenfalls ganz öberflächlich - kenne.



Grüße
Frank

Hallo!

Aktuell im Player:



Angeregt durch Hüb' s Britten-Box mal wieder diese ältere Aufnahme der "Serenade"

Das hohe Alter der Aufnahme ist unverkennbar, trozdem für mich eine der reizvollten Interpretationen.

MFG Günther

Hallo Wolfgang,

WolfgangZ (Beitrag #12217) schrieb:

Aber mein Beitrag von damals ist jetzt jedenfalls oft genug dokumentiert!

doch leider ist die Zeisl-CD, nach der du uns den Mund so wässrig gemacht hast, nicht mehr lieferbar.

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
Berliner Sinfonie-Orchester (heute: Konzerthausorchester Berlin), Kurt Sanderling (Dirigent)

Im Vergleich zu der Interpretation von Kondraschin (Melodiya) ist die von Sanderling fast das genaue Gegenteil. Erstere wirkt auf mich eher fröhlich und stellenweise fast schon verspielt, während die Musik bei Sanderling eher einen trostlosen Unterton hat. Das wirkt sich dann auch auf das Tempo aus. Kondraschin benötigt mit seinen Moskauer Philharmonikern rund 40 Minuten für die gesamte Sinfonie, während Sanderling um die 8 Minuten länger benötigt. Den Löwenanteil davon im letzten Satz. Für mich wirkt die Interpretation Sanderlings dabei jedoch keineswegs langatmig. Beide Dirigenten haben halt eine andere Sicht auf dieses Werk und beide Aufnahmen finde ich auf ihre Weise überzeugend.

Danke an Rolf (vanrolf) für die Empfehlung!

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Hallo!

@op111

Bei Amazon-Marketplace gibt es z.Z. mindestens 5 Stück, allerdings zu einem recht saftigen Preis.

MFG Günther

Au ja, Schostakowitsch könnt' ich auch mal wieder hören.



Shostakovich - Symphonie Nr. 10 e-moll op. 93 - Karajan, Berliner Philharmoniker

Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45
Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Bremen
Leitung: Walter Mielke
Chor: Kantorei St. Ansgarii, Bremen
Sopran: Ute Frühhaber, Bariton: Matthias Gerchen
Aufgenommen November 1995, Bremische Evangelische Kirche St. Ansgarii
von Thein Recording mobile, DDD
DA Music Deutsche Austrophon Diepholz

Aus meiner Brahms Requiem op. 45 Sammlung habe ich obige Ausgabe gehört.
Eine Aufnahme mit wirklich tollem Klang und breiter Bühne, klaren Bariton und Sopranstimmen und einer akuraten Chorartikulation.

Die wirklich gute Aufnahme hätte man auch besser vermarkten können als unter diesem "Landscape Classics" Label, was wohl zu der CD Abteilung des Schallplattenpresswerks Pallas, Diepholz bei Bremen gehört. Das Orchester setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Staatsorchesters Bremen (heute Bremer Philharmoniker). Das allein wäre schon ein Marketing Zugpferd, weil 1. Brahms erster öffentlicher Auftritt (1855 als Pianist) mit diesem Orchester stattfand und 2. dieses Deutsche Requiem op. 45 mit diesem Orchester 1868 uraufgeführt wurde.

Alles in allem eine meiner schönsten Aufführungen.

Hier gibt es kurze Hörproben Hörproben (Anspieltipp Titel 3)

Gruß. Olaf

Die würe ich wahrscheinlich schon ob des Covers nicht in meiner Sammlung dulden, igitt...

Richtig! Normalerweise bin ich auch nie dort wo es solche CDs gibt. Aber die Angaben machten mich neugierig und ich bin recht begeistert.
Die Aufnahme transportiert durch den "Kirchenhall" eine schöne weite Atmospäre und trotzdem verschwimmt sie weder in einer Hallsoße noch leidet die Chroartikulation. Über KH kann man schon mal hören, dass die Pauken nicht ganz so differenziert kommen und hier und da schneint es mal minimale Übersteuerungen zu geben.

Bei der großen Affinität zu Bremen (selbst die Recording Firma ist in Bremen ansässig) hätte man wirklich auch das Cover entsprechend gestalten können. So hat's halt diesen Drogerie-Klassik-CD Syle.

Sei's drum, manchmal muss man halt genauer hinschauen.

Rachmaninoff - Klavierkonzert No. 2 - Richter, Karajan, Wiener Symphoniker

Den Tschaikowski schenke ich mir heute, stattdessen hinterher:



Rachmaninoff - Klavierkonzert No. 2 - Duchable, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Guschlbauer

Eine wunderbare Lieder CD, die meisten auch mit Violabegleitung. Lieder von Loeffler, Brahms, Liszt, Schostakowitsch, Jost und Bridge. Vor allem die französischsprachigen Lieder von Charles Martin Loeffler sind eine Entdeckung für mich. Loeffler (1861 - 1935), geboren im Elsass, ausgebildet in Russland und Deutschland, emigrierte gegen Ende des 19 Jhdts. nach Amerika, wo er u.a. eine Dirigentenposition beim Boston SO innehatte. Seine Lieder sind nur mässig moderner als die von Berlioz, mit denen sie, scheint mir, verwandt sind. Auch von Otter hat auf ihrer neuen CD mit frz. "Melodies" und Chansons zwei Lieder von Loeffler aufgenommen. (Merkwürdigerweise wird das Genre Kunstlied im frz. 'melodie' genannt, obwohl ja ein Text dazugehört.)

Hallo!

Aktuell im Player:



Diese älteren Werke höre ich neben dem Dies Irae noch recht gerne, der neuere Penderecki ist nicht so ganz mein Fall, -offen gestanden finde ich ihn zu absebar-.

MFG Günther

via Spotify. Daraus die 82. Sinfonie, "der Bär". Wie ich finde, sehr erfrischend gespielt.

Antonín Dvořák (1841-1904)
Suite für Orchester A-Dur op. 98b „Amerikanische Suite“
Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Dirigent)

Auch wenn ich diese CD meist wegen der großartigen Aufnahme der Siebten hervorkrame, so ist der "Füller" auch hörenswert. Die Musik geht ein bisschen ins Sentimentale und erinnert von der Stimmung her ein wenig an Goldmarks "Ländliche Hochzeit"-Sinfonie. Die Orchestersuite hat aber auch ihre fetzigen Stellen wie z. B. das Ende des zweiten Satzes. Ab und zu kann ich mir das gut anhören.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Ein Klassiker
Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonie Nr.4
Carlos Kleiber,
Wiener Philharmoniker
DGG, DDD, Wien Gr. Saal 3/1980 Ton: Klaus Scheibe