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Miles Davis

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*papamann*
Stammgast
#401 erstellt: 24. Jan 2012, 23:07
Zur Zeit erstmals ernsthaft im Player; also zuhören und dem Duft der Räucherkerzen die einzige Ablenkung zugestehen...

Die "Bootlegs Volume 1" ist gemeint.

Erster bis dritter Eindruck: phantastisch! Sound ist eben nicht "Bootleg"; sondern toll!

Antwerpen, Paris und Kopenhagen. 28.Oktober bis 6.November 1967.

Im Grunde immer die selben Stücke; "Agitation" 3x; usw.

Interessant für die Disco: tolles Dokument; danach kamen noch "Miles In The Sky" und "Filles De Kilimanjaro" und zwo von der "Water Babies". Der Rest ab Ende 1968 ist der nächste Trip.

Jazz zu beschreiben fällt mir immer schwer. In diesem Fall: kocht! Man hat nicht den Eindruck Miles in einer Sackgasse zu hören die nun unbedingt nach neuen Ufern sucht. Ich höre absolute Spielfreude und abgefahrene Grooves. Und in Antwerpen ein komplett begeistertes Publikum.

Später mehr.

Liebe Grüße

Carsten
chriss71
Inventar
#402 erstellt: 24. Jan 2012, 23:40
Hi *papaman*

Wie in meinem Thread "Die besten der besten aus dem Jahre 2011" nachzulesen, für mich definitiv Best Reissue 2011

amazon.de


http://www.hifi-foru...rum_id=67&thread=977


dietmar_
Inventar
#403 erstellt: 25. Jan 2012, 19:51

*papaman* schrieb:
Man hat nicht den Eindruck Miles in einer Sackgasse zu hören die nun unbedingt nach neuen Ufern sucht.
Finde ich auch.
Auch wenn es vielleicht den Einen oder Anderen bei oberflächlicher Betrachtung so scheinen mag, dass die paar Jahre des zweiten Quintetts nur eine Zwischenphase, nur der Weg zur elektrischen Musik gewesen sind, ist das Ganze eine hochkonzentrierte, ernstzunehmende und auch von der Öffentlichkeit ernstgenommene Angelegenheit. Mir ist nicht bekannt, dass MD diese Zeit abgewertet hat.

Für mich die vielschichtigste Zeit seiner musikalischen Karriere. „E.S.P.“, „Miles Smiles“, oder „Nefertiti“, die Konzerte aus Antibes, dem Lincoln Center, im Plugged Nickel, oder eben diese „Bootlegs“ – großartig!
Für mich ist das zweite Quintett absolut kein „Suchen nach neuen Ufern“.

Ich mag die Entwicklungen ab 1969/70 eher weniger. Geschmackssache, sicherlich.

Ich glaube auch, dass ein Teil des „Ruhms“ der Fusion-Zeit – und vielleicht des "Unbekannt-seins" des zweiten Quintetts? - mit MDs neuer Präsens in anderen Hörergruppen zu tun hat – z. B. das Isle-Of-Wight-Festival war ein Rockfestival. Viel mehr Menschen nahmen in diesen Jahren die Musik MDs war. Nicht der meist kleine Club, sondern das Festival, mit Besuchern, die eigentlich wegen Santana, The Who oder The Doors gekommen waren. Auch eine gewisse Anpassung an den "Zeitgeist": Miles zieht den Anzug aus, präsentiert sich in Schlaghosen, Ketten, Shirts, mit "langen" Haaren und "Puck"-Brille.


[Beitrag von dietmar_ am 25. Jan 2012, 20:02 bearbeitet]
*papamann*
Stammgast
#404 erstellt: 26. Jan 2012, 11:54
Du sagst das wesentliche: Geschmacksache.

Und: Der Diskurs für und wider der "elektrischen Phase" ist eine des spannendsten in der Musik-Jounaille überhaupt. Glaubt man




dem Herren hier ist alles was "Fusion" angeht per se Mist. Verrat an den Werten des "New Thing"; am Jazz überhaupt.

"Alle glaubten wir waren magisch; aber wir taten nur so." So oder ähnlich soll sich Dave Holland geäußert haben.

Für mich der mit Pop- und Rockmusik seine Adoleszenz erlebte war "Bitches Brew" zunächst ein merkwürdiges Gewabere. Es war voll hip die Scheibe zu haben; eigentlich hinterließ sie nur Ratlosigkeit. Erst mit der Entdeckung afro-amerikanischer Pop-Musik; also Soul und vor allem Funk merkte ich langsam was Miles Davis da eigentlich veranstaltete. Die Auto-Biographie gab es ja noch nicht...

Jedenfalls bleibt es ein spannendes Thema. Gestern habe ich mir die hier auch schon besprochene "Bitches Brew Live" gekauft....

Zunächst mal wieder

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 26. Jan 2012, 11:58 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#405 erstellt: 26. Jan 2012, 13:46
Hallo Carsten, wollte natürlich niemanden die Freude an Fusion, am „elektrischen Miles“ verwehren. Nur kommt diese Phase bei mir in der Akzeptanz eben ein Stück weiter hinten. Ich bin kein Musiker, ich mag nur gerne Musik hören, vielleicht erscheint mir deshalb die Entwicklung von z. B. E.S.P. zu Bitches Brew nicht sehr selbstverständlich. Meine Frau, die hat sehr viel musiktheoretisches und -praktisches Wissen, könnte mir das wahrscheinlich erklären, doch mag ich sie damit nicht behelligen
Ich habe oben versucht einen Ansatz zu finden, warum das zweite Quintett nicht so berühmt ist wie bspw. die Zeit danach.

Ich möchte aber auch noch erwähnen, dass ich manche 70er-Alben gerne höre, z. B. Dark Magus und On The Corner. Diese Zwei sind aber auch wieder recht weit entfernt von Bitches Brew.

Grüße,
Dietmar
HansFehr
Inventar
#406 erstellt: 26. Jan 2012, 14:26

dietmar_ schrieb:
erscheint mir deshalb die Entwicklung von z. B. E.S.P. zu Bitches Brew nicht sehr selbstverständlich.

Für mich schon. Ich war damals knapp 20 Jahre alt. Es hat sich Ende der 60er Jahre unglaublich viel verändert. Nicht nur in der Musik. Kleider, Frisuren, die Art des Wohnens, HiFi.

Bitches Brew, Dark Magus, Weather Report, u.a., haben wir mit Überlautstärke auf HiFi-Anlagen abgespielt. Toll.

Ich kam interessanterweise über den "elektrischen Miles" zu seinen früheren Aufnahmen.
poubelle
Inventar
#407 erstellt: 26. Jan 2012, 16:29
@*papaman*:
lies mal das hier: "Free jazz - Black power"
gibt mMn einen etwas informativeren einblick in die zeit und die entwicklung bis zum jazzrock.

ich habe übrigens meine erste "richtige" jazzplatte 1973 gekauft - die A Love Supreme.
zusammen mit der neuesten Weather Report damals - Sweetnighter.

aufgrund der besetzung der Weather Report habe ich dann nach den weiteren und früheren aufnahmen der leute gesucht.
(da es damals keine internetforen gab, wo man leute fragen konnte, was man hören soll, haben wir alten gelernt die cover zu lesen und darauf zu achten, welche musiker, wo gespielt haben )
so bin ich dann auf die Miles Davis scheiben gekommen, wobei mir schon damals die In A Silent Way bedeutend besser gefallen hat als die Bitches Brew.

auffallend fand ich schon damals, dass die elektrischen Miles sachen erst in schwung kamen als er mehrere europäische musiker in seiner band hatte.
für mich war und ist immer noch die jazzrock phase von Miles Davis ein abklatsch der entwicklung in der europäischen jazzszene...
dietmar_
Inventar
#408 erstellt: 26. Jan 2012, 18:00

HansFehr schrieb:
Ich kam interessanterweise über den "elektrischen Miles" zu seinen früheren Aufnahmen.
Interessant die Vorstellung, diesen Schritt rückwärts zu gehen, wenn man Bitches Brew als neues, aktuelles Album gekauft hat. Aus meiner Perspektive scheint der Schritt „rückwärts“ noch komplizierter, als den Schritt vom meinetwegen zweiten Quintett zum Elektrischen.

Ich fand recht spät zum Jazz. Bin Jahrgang 66 und hatte zwar Kind Of Blue, wie so viele, schon sehr lange zuhause, doch stand die da zwischen einem Haufen Blues und Rock, sehr viel Zeugs aus den 60/70ern. Kind Of Blue wurde aber durchaus gehört! Also vom ersten Wahrnehmen an kein Regalhüter. ich wusste nur nicht so recht, wie weiter?

Schwieriger wird es schon meine zweite Jazz-Platte zu benennen – ich glaube, irgendein Sampler von Dexter Gordon. Aber zugegeben, es vergingen Jahre. Und danach peu à peu.



Es hat sich Ende der 60er Jahre unglaublich viel verändert. Nicht nur in der Musik. Kleider, Frisuren, die Art des Wohnens, HiFi.
Das hatte ich meinem vorletzten Beitrag ja auch schon in Betracht gezogen, dass Mode, Medien - nicht das wieder jemand einwirft, es habe auch schon in den 50ern TV gegeben! -, die Liberalisierung der Gesellschaft (Sex, Rassen, Individualität ...) starken Veränderungen unterworfen waren, und gewisse Dinge ermöglichten, die wenige Jahre zuvor noch schwierig bis undenkbar waren.


poubelle schrieb:
so bin ich dann auf die Miles Davis scheiben gekommen, wobei mir schon damals die In A Silent Way bedeutend besser gefallen hat als die Bitches Brew.
Mir liegt auch In A Silent Way mehr als Bitches Brew.


für mich war und ist immer noch die jazzrock phase von Miles Davis ein abklatsch der entwicklung in der europäischen jazzszene...
Wen würdest du da als europäische "Vorbilder" nennen? Mir ist jetzt ad hoc niemand eingefallen.
HansFehr
Inventar
#409 erstellt: 26. Jan 2012, 18:12
Es gab schon europäische Pioniere.

Ich denke da an Colosseum von Hiseman.
poubelle
Inventar
#410 erstellt: 26. Jan 2012, 20:09

dietmar_ schrieb:
...Wen würdest du da als europäische "Vorbilder" nennen? Mir ist jetzt ad hoc niemand eingefallen.

ich werde da gerne darauf eingehen, aber vielleicht ist es sinnvoller dafür einen separaten thread aufzumachen?

einen vorläufer hat HansFehr schon genannt, und wenn man noch bedenkt, dass z.B. John McLaughlin kurz bevor er zu Miles ging auch im umkreis der Colosseum leute gespielt hat..
*papamann*
Stammgast
#411 erstellt: 26. Jan 2012, 23:13
Liebe Leute und "Mit-Bekloppte"; ein herrlicher Thread. So macht daß Spaß! Klasse!

"Die Sozialgeschichte des Jazz in den USA" habe ich ins' Spiel gebracht weil Ekkehard Jost derart fies versucht zu polarisieren dass es schon fast lustig ist. Kann einen echt zum "kreativen" Grübeln bringen, das Buch. Hard Stuff.

Unter dem Aspekt der "reinen Lehre" hat er streckenweise ja auch sinniges geschrieben. Er bedauert den Rückzug der Erungenschaften des "New Thing". Alle kaufen "Weather Report"; und Archie Shepp oder Pharoah Sanders, Alice Coltrane oder das Art Ensemle (Of Chicago) verhungern.

Er übersieht: Die sind nicht verhungert und haben "Fusion" gespielt; aber sowas von endgeil-zeitlos. Unterbezahlt; aber selbst organisiert. Die geilste (Jazz)-Musik der Welt; oder zumindest die authentischste.


Darüber sagt nicht nur Ekkehard Jost nichts.

Bei JPC weiß man darüber ebenfalls nichts. Bei Soul Jazz Records aber gottseidank schon.

Dass sich andererseits auf einmal mit "Fusion" richtig Geld verdienen ließ und einige Leute volle Kanne im Geschäft waren oder da mitmischen wollten ist nicht von der Hand zu weisen. Man denke an Blue Note Labelmates die nun nach CTI abwanderten...mit "Lancierung" einer Musik um den Fans das Geld aus der Tasche zu ziehen hat Jost recht. Punkt.

Daß allerdings "Fusion" nur im Fahrstuhl-Jazz enden kann halte ich zumindest für doch sehr mutig. Ähnlich gnadenlos macht sich Jost auch über den "Cool-Jazz" her...

...grübel...: wer definiert die "reine Lehre"? Jost? Nee; so sehr ich sein Buch auch in anderer Hinsicht schätze.

Letzlich ist es ein kreativer Prozess sich anderen Stilen zu öffnen und mit denen zu experimentieren. Völlig normal für jeden Musiker dieser Welt. Sch...auf Jazz-Polizei.

Ob man vom Jazz oder vom Rock kommt ist erstmal egal. Von daher war und ist die Idee einer "Fusion" einfach naheliegend.


Daß arg vieles in der Belanglosigkeit versackte ist dürfte auch bekannt sein. Und ich gebe Jost sogar Recht: Die Ästhetisierung des Jazz ist manchmal nur schwer zu ertragen. Nur ist das nicht ausschliesslich ein Aspekt der "Fusion": Quark gabs' schon immer.

Interessant sicher auch der Aspekt ob man selbst Musik macht. Ich bin emsiger Amateur mit mehreren Bands; weit entfernt vom Jazz. Zu schwer. Oder zu faul.

Jedenfalls erscheint der Weg von Miles Davis als "Fan" von Formationen a la Sly & The Family Stone mir dann schlüssig. Hip war Miles ja immer.

Musikalisch erlebe ich diese Phase auch eher als so lala. Miles Davis wollte einfach mitballern. Und brachte gegenüber der europäischen Jazz-Rock Avantgarde eins gnadenlos geil ins' Spiel: Den Funk! Die Streetness! Da reichen dann Ostinatos....er hat einiges aufgegeben was man als Hard-Bop Fan an ihm so liebte. Verzerrte E-Pianos oder Trompete über was weiß ich für Ring-Modulatoren...trotzdem ist diese Musik ja nicht simpel. "Directions In Music" steht gaaanz klein auf der LP-Ausgabe von "In A Silent Way".

Sagen wir zum Schluß: In meinem Freundeskreis sind einige Profi-Musiker: Die finden "Electric Miles" schlicht umwerfend. Geben aber auch zu: Musian's Music.

Meine liebe Frau und ich fliegen hin- und her mit Miles Davis. So soll das!

Ganz liebe Grüße

Carsten


Edid: tausendmal editiert; sorry fürs' eventuelle Durcheinander.


[Beitrag von *papamann* am 27. Jan 2012, 15:52 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#412 erstellt: 27. Jan 2012, 08:57

*papaman* schrieb:
Da reichen dann Ostinatos

Könnte sein, dass wir ähnliches meinen.

Dave Holland und Micheal Henderson fallen mir ein. Man kann dazu auch Passacaglia sagen.

Simpel, aber hat Wirkung.
dietmar_
Inventar
#413 erstellt: 27. Jan 2012, 14:03
Hm, so nahe finde ich Colosseum und John McLaughlin jetzt nicht am „elektrischen Miles“ dran. Vielleicht kenne ich auch zu wenig von den beiden Genannten?

Und da passt *papaman*s Einwurf ganz gut, finde ich: [Miles Davis] „brachte gegenüber der europäischen Jazz-Rock Avantgarde eins gnadenlos geil ins' Spiel: Den Funk! Die Streetness!“ Da ist wohl was dran.
*papamann*
Stammgast
#414 erstellt: 27. Jan 2012, 16:18
Also heute ist so ein Tag...ich höre gerade die Bootlegs Volume 1 und die In A Silent Way quer.

Der verrückte Jost hat völlig recht: Mätzchen. 1967; das ist der wahre Stuff!

....kicher...

Liebe Grüße

Carsten
chriss71
Inventar
#415 erstellt: 27. Jan 2012, 16:23

*papaman* schrieb:
:)Der verrückte Jost hat völlig recht: Mätzchen. 1967; das ist der wahre Stuff!

....kicher...

Liebe Grüße

Carsten


Tja, wieso schreibe ich immer, dass ich das zweite Miles Quintett für das beste Jazzquintett aller Zeiten halte!

dietmar_
Inventar
#416 erstellt: 27. Jan 2012, 18:26

*papaman* schrieb:
quer
Stereo? Bestimmt ne tolle Erfahrung
chriss71 schrieb:
Tja, wieso schreibe ich immer, dass ich das zweite Miles Quintett für das beste Jazzquintett aller Zeiten halte!
Hörst du Widerworte?
*papamann*
Stammgast
#417 erstellt: 27. Jan 2012, 19:06
"Stereo? Bestimmt ne tolle Erfahrung ;)" (Dietmar)

Ich hab' 'nen Tascam 1700er DJ-Doppel-Player; ich höre das gleichzeitig! Nur so hat man den Vergleich!


[Beitrag von *papamann* am 27. Jan 2012, 19:34 bearbeitet]
poubelle
Inventar
#418 erstellt: 27. Jan 2012, 20:48

dietmar_ schrieb:
..Und da passt *papaman*s Einwurf ganz gut, finde ich: [Miles Davis] „brachte gegenüber der europäischen Jazz-Rock Avantgarde eins gnadenlos geil ins' Spiel: Den Funk! Die Streetness!“ Da ist wohl was dran.

nö, hat er nicht.
den funk brachte Herbie Hancock in die gruppe.
hör dir einfach mal die 60er jahre soloscheiben von ihm an.
die elektrizität war hauptsächlich aus Miles wunsch nach mehr popularität gewachsen...
warum trat er denn bei "rock"konzerten auf?
*papamann*
Stammgast
#419 erstellt: 27. Jan 2012, 22:21
Mit dem Funk meinte ich Miles Davis als Leader; "Directions In Music".

Herbie Hancocks' wundervolle Blue Note Alben dieser Jahre basteln ja eher an einem modalen Impressionismus oder so. Von Electro-Keyboards ist da nichts zu hören.

Bei Miles, der alten Funk-Sau konnte und sollte er sein Spielzeug auspacken.

Ziemliches Neuland damals. Jazz-Pianist nutzt Fender Rhodes plus Rock-Tretminen.

So viele gabs' da noch nicht.

Visionär. Ob da nun Miles Davis oder Herbie Hancock der Bestimmer waren...egal!


[Beitrag von *papamann* am 27. Jan 2012, 22:24 bearbeitet]
poubelle
Inventar
#420 erstellt: 27. Jan 2012, 23:36

*papaman* schrieb:
Mit dem Funk meinte ich Miles Davis als Leader; "Directions In Music".

Herbie Hancocks' wundervolle Blue Note Alben dieser Jahre basteln ja eher an einem modalen Impressionismus oder so. Von Electro-Keyboards ist da nichts zu hören.

funk ist nicht automatisch elektrisch verstärkte musik.
hör dir mal Canteloupe Island von 1964 an - das ist funk pur!


*papaman* schrieb:
Bei Miles, der alten Funk-Sau konnte und sollte er sein Spielzeug auspacken.

Ziemliches Neuland damals. Jazz-Pianist nutzt Fender Rhodes plus Rock-Tretminen.

So viele gabs' da noch nicht.

Visionär. Ob da nun Miles Davis oder Herbie Hancock der Bestimmer waren...egal!

was hat dann Zawinul bei Adderley gespielt?
cds23
Stammgast
#421 erstellt: 28. Jan 2012, 00:12
Dass Miles nicht der erste Jazzmusiker auf Erden war, der mit elektronischen Elementen oder Funk experimentiert hat, ist doch jetzt lange kein Geheimnis, ich verstehe dieses riesige Aufheben darum nicht. Mir ist nur wichtig, dass dabei jede Menge geile Alben rumgekommen sind, alles andere ist mir s*****egal.

Bon Jovi haben auch vor Radiohead Rockmusik gemacht, sind sie deswegen die bessere oder innovativere Band?
dietmar_
Inventar
#422 erstellt: 28. Jan 2012, 10:17

*papaman* schrieb:
Ich hab' 'nen Tascam 1700er DJ-Doppel-Player; ich höre das gleichzeitig! Nur so hat man den Vergleich!
Daran habe ich natürlich nicht gedacht
cds23
Stammgast
#423 erstellt: 27. Jun 2012, 10:07
So, ich habe nun ewig gesucht und endlich etwas aussagekräftiges gefunden: bei der Complete Columbia Album Collection handelt es sich nicht um das 97er Remaster. Es mag vereinzelt Alben in der Box geben, wo dieses Remaster verwendet wurde, aber auch nur da, wo es die klanglich beste Version war - ansonsten scheint es ein Mix aus Mastersound, leicht modifizerten DSD Remaster und aktuellen Legacy Remaster (2009) zu sein. Zu diesem Preis echt unglaublich. Im folgenden Interviewauszug wird auch klar, dass es sich bei "Agharta" und "Pangaea" nicht um die klanglich minderwertigen 97er Remaster handelt, sondern um deutlich bessere Versionen (ich hatte mich damals, unter der Annahme, die Komplettbox beinhalte nur 97er Remaster, gewundert, dass alle den Klang von "Agharta" und "Pangaea" kritisierten, obwohl mir diese klanglich gerade recht gut gefielen).

Ich kopiere mal den Interviewauszug mit Jazzwise Autor Jon Newey und Boxset Producer Richard Siedel hier rein:

I am mystified by couple of Seidel's answers. He doesn't really explain why the Master Sound expanded version of Pangaea was included but not Agharta. Also, I don't see how including Miles! Miles! Miles! would have made it redundant. It would have been good for Miles's fans to hear the original, unedited version of "Jean-Pierre" on Miles! Miles! Miles! Great news that Sony have more Miles releases are planned, but a shame no immediate plans for the 1975 band or the 1980s material. By the way, Jazzwise gave the boxed set a five-star (excellent) review, for the music, value for money and great packaging. I am assuming the reviewer's version was hand-crafted and not delivered from Amazon!

JN: This is a colossal project. How did it come about?

Richard Seidel: The project was initiated by Sony France to go alongside the Miles Davis at the Musee de la Musique in Paris that is running until 17 January. It’s produced by Daniel Baumgarten, head of jazz at Sony France, and myself. Miles played more times in France than he played anywhere else outside of the United States.

JN: Which remasters have been used in the boxed set?

RS: Mark Wilder, who has remastered virtually all of the Miles CD boxed sets since the mid-1990s, and myself reviewed the possible sources that had been done for the US and Japan and picked the ones we felt were best.

JN: The slightly longer Japan Master Sound of Pangaea has been used here but the remaster of Agharta is the original length, not the Master Sound version that has an extra eight minutes of percussion jamming at the end of disc two.

RS: The original time Agharta came out in Japan on CD, it did not include the extra music. Since then, sometimes it has, sometimes it hasn’t. This had more to do with choosing the best sound source available.

JN: You’ve expanded We Want Miles with three tracks from the rarely seen Japan CD Miles! Miles! Miles! Why not include that as well?

RS: Miles! Miles! Miles! was not a regular Miles Davis record, it was a special issue that came out briefly in Japan in 1992 but since it had material from one of the same concerts as We Want Miles we thought it would make sense to add it on. Had we issued Miles! Miles! Miles! as well as We Want Miles, it would have been redundant.

JN: From what I understand, there is still a lot of unreleased Miles material in the vaults. What is likely to be the next Miles project?

RS: We are looking, as we have before, at celebrating key Miles anniversaries and we are also planning to do some extensive issuing of unreleased material that, wherever possible, will also be accompanied by DVD. We will be dealing with a wide range of material from the 1960s and people will be excited when they hear more about this, but it will not be announced until sometime in 2010.
arnaoutchot
Moderator
#424 erstellt: 27. Jun 2012, 11:41

cds23 schrieb:
Im folgenden Interviewauszug wird auch klar, dass es sich bei "Agharta" und "Pangaea" nicht um die klanglich minderwertigen 97er Remaster handelt, sondern um deutlich bessere Versionen (ich hatte mich damals, unter der Annahme, die Komplettbox beinhalte nur 97er Remaster, gewundert, dass alle den Klang von "Agharta" und "Pangaea" kritisierten, obwohl mir diese klanglich gerade recht gut gefielen).


Neben den Versionenin der Box habe ich von "Agartha" und "Pangaea" noch die biden Blue-spec-CDs von 2010. Ich muss mal überprüfen, ob die dann identisch sind. Jedenfalls ist die Blue-spec-Version Meilen besser als die früheren CD-Ausgaben. Die Aufnahmen werde wohl nie mehr audiophile Meilensteine werden, aber so kann man sie wenigstens gut hören, frühere Ausgaben waren nur klanglicher Matsch.
HansFehr
Inventar
#425 erstellt: 27. Jun 2012, 11:48

arnaoutchot schrieb:
frühere Ausgaben waren nur klanglicher Matsch. ;)

Ich werde heute Abend meine beiden Vinyls wieder mal abspielen. Ich habe sie klanglich in guter Erinnerung. Obwohl ich beim letzten Abspielen die aktuelle Anlage noch nicht hatte.
arnaoutchot
Moderator
#426 erstellt: 27. Jun 2012, 11:57

HansFehr schrieb:

arnaoutchot schrieb:
frühere Ausgaben waren nur klanglicher Matsch. ;)

Ich werde heute Abend meine beiden Vinyls wieder mal abspielen. Ich habe sie klanglich in guter Erinnerung. Obwohl ich beim letzten Abspielen die aktuelle Anlage noch nicht hatte.


Ich meinte frühere CD-Ausgaben, zu Vinyl kann ich hier nichts sagen.
HansFehr
Inventar
#427 erstellt: 27. Jun 2012, 12:01

arnaoutchot schrieb:
Ich meinte frühere CD-Ausgaben

Das habe ich schon so verstanden.

Ich werde die Vinyls mit meinen alten CDs Agharta und Pangaea vergleichen.
HansFehr
Inventar
#428 erstellt: 07. Jul 2012, 12:34
Also, meine Vinyls sind nicht besser als die alten CDs.

Ganz nebenbei. Gestern Abend war ich in St. Moritz in der Miles Davis Lounge. Wunderbar. Ich konnte zwei Stunden lang Musik von Miles Davis hören. Was ich sonst nur bei mir zu Hause erleben kann.
arnaoutchot
Moderator
#429 erstellt: 07. Jul 2012, 14:24
Dann solltest Du Dir die BlueSpecs holen, die sind deutlich besser von diesen Alben. Was ist die Miles Davis Lounge ? Spielen sie da nur MD ?
HansFehr
Inventar
#430 erstellt: 07. Jul 2012, 15:09

arnaoutchot schrieb:
Was ist die Miles Davis Lounge ? Spielen sie da nur MD ? ;)

Die Miles Davis Lounge ist eine abgeschlossene Räumlichkeit im Hotel Kulm in St. Moritz. Es darf geraucht werden. Zigarren sind angsagt. Getränke werden natürlich serviert. Es läuft den ganzen Tag über Musik von Miles Davis.

Aber.

Demnächst findet in St. Moritz ein jährliches Jazz Festival statt. Im Dracula Club spielen u.a. Doldingers Passport und Al Di Meola. In der relativ kleinen Miles Davis Lounge gibt es ebenfalls Live-Konzerte weniger bekannter Künstler.

Schöne Angelegenheit hoch in den Alpen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#431 erstellt: 16. Aug 2012, 06:09
Ich möchte nun mit diesem kleinen Mythos rund um das "Kind of Blue" Remaster aus der "Complete Album Collection" aufräumen. Diese Version liegt mir nun vor und ich habe sie sogleich gegen das bekannte '97er Remaster gehört. Und zwar sowohl auf Kopfhörer, als auch auf der Anlage.

Das Remastering (wenn man davon sprechen kann) aus der Box klingt in meinen Augen viertklassig. Ohne wirklichen Bass, mit mumpfigen Höhen und sehr entfernt klingend, spreche ich da nicht von Remastering. Richtiggehend verschleiert tönt diese Ausgabe. Hier kommt keiner der Vorzüge dieser Aufnahme richtig zum tragen. Dagegen hat die Legacy Variante die bekannten Vorzüge. Direkt mit konturiertem und substanziellen Bass, sowie den crispen Höhen.

Ein Quercheck zur alten "Mastersound" Ausgabe ergab denn auch eine erschreckende Wahrheit: Die CD aus der Box hat zu 95% den identischen Klang, wie die alte Mastersound CD. Allenfalls ist sie weniger stark entrauscht und inder richtigen Geschwindigkeit überspielt. Ansonsten bietet sich das gleich, desaströse Klangbild.

Hier kann man auch nicht von analoger oder geschmeidiger sprechen, wie bei vielen alten Ron McMaster Blue Note CDs, nein nein, das klingt einfach wie eine drittklassige Kopie ohne richtiges Mastering.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 16. Aug 2012, 06:14 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#432 erstellt: 16. Aug 2012, 08:17
Wenig Widerspruch wird folgende Aussage haben: Beste digitale Version ist die japanische SACD (SICP 10083). Ich kenne keine bessere Version. Als CD würde ich die japanische 35DP-62 ansehen (wobei hier gehen die Meinungen dann schon auseinander).

Micha_L
Stammgast
#433 erstellt: 08. Dez 2012, 13:06
Hallo Leute,

bitte helft mir mal.

Ich möchte wissen, ob die ersten Titel in der Metallbox 6, "The Complete Bitches Brew Sessions", dem damaligen Doppelalbum entsprechen.

Nominell stimmts ja und in der CD-Box sind alle Daten zu den einzelnen Stücken akribisch aufgeführt, allerdings sehr unpraktisch.

In dem Vinylalbum, das ich habe, ist außer den Titeln nichts genannt, nicht mal deren Länge.

Gruß

Micha
HansFehr
Inventar
#434 erstellt: 08. Dez 2012, 13:31
Meine The Complete Bitches Brew Sessions ist nicht in einer Metallbox.

Die ersten sechs Titel sind identisch mit der Reihenfolge auf der Vinylausgabe, auf der die Länge der Stücke vermerkt ist.
Micha_L
Stammgast
#435 erstellt: 08. Dez 2012, 14:07
Hans, ich danke Dir.

Präzise gesagt ist das diese "Complete"-Serie, bei denen dicke Booklets, inkl. Cover einen Metallrücken haben und das ganze in einem stabilen Pappschuber steckt.
Nr. 6 (Bitches Brew) wurde 1998 herausgegeben.

Gruß

Micha


[Beitrag von Micha_L am 08. Dez 2012, 14:11 bearbeitet]
bepeess
Stammgast
#436 erstellt: 10. Dez 2012, 10:05
1. Highlight für 2013 und heute vorbestellt:

jpc.de

Live In Europe 1969: The Bootleg Series Vol. 2
dietmar_
Inventar
#437 erstellt: 10. Dez 2012, 23:10

bepeess schrieb:
Live In Europe 1969: The Bootleg Series Vol. 2

Bestellt.
Auf Vol. 2 also doch Aufnahmen aus den späten 60ern. Das war naheliegend.
cds23
Stammgast
#438 erstellt: 09. Jul 2013, 21:40

Mr._Lovegrove (Beitrag #431) schrieb:
Ich möchte nun mit diesem kleinen Mythos rund um das "Kind of Blue" Remaster aus der "Complete Album Collection" aufräumen. Diese Version liegt mir nun vor und ich habe sie sogleich gegen das bekannte '97er Remaster gehört. Und zwar sowohl auf Kopfhörer, als auch auf der Anlage.

Das Remastering (wenn man davon sprechen kann) aus der Box klingt in meinen Augen viertklassig. Ohne wirklichen Bass, mit mumpfigen Höhen und sehr entfernt klingend, spreche ich da nicht von Remastering. Richtiggehend verschleiert tönt diese Ausgabe. Hier kommt keiner der Vorzüge dieser Aufnahme richtig zum tragen. Dagegen hat die Legacy Variante die bekannten Vorzüge. Direkt mit konturiertem und substanziellen Bass, sowie den crispen Höhen.

Ein Quercheck zur alten "Mastersound" Ausgabe ergab denn auch eine erschreckende Wahrheit: Die CD aus der Box hat zu 95% den identischen Klang, wie die alte Mastersound CD. Allenfalls ist sie weniger stark entrauscht und inder richtigen Geschwindigkeit überspielt. Ansonsten bietet sich das gleich, desaströse Klangbild.

Hier kann man auch nicht von analoger oder geschmeidiger sprechen, wie bei vielen alten Ron McMaster Blue Note CDs, nein nein, das klingt einfach wie eine drittklassige Kopie ohne richtiges Mastering.



Ich meine mehrfach gelesen zu haben, dass die Boxversion den aktuellen 2009er 2CD Master enthält. Ob das stimmt, weiss ich zwar nicht, aber ich finde sie klingt super. Ehrlich gesagt würde es mich aber auch wundern, wenn der offizielle "Gralshüter" des Miles Davis Erbe, Mark Wilder, ausgerechnet das Aushängeschild der Box bzw. der gesamten Davis-Diskographie stiefmütterlich vernachlässigt, während deutlich unbekanntere/unwichtigere Alben aus der Box peniblen Klangstudien unterworfen wurden. Ist aber natürlich eh alles Geschmackssache

Die momentan beste Version ist aber die K2HD: mehr Punch, Transparenz und "Live-Feeling" bietet momentan keine andere der mir bekannten Versionen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#439 erstellt: 10. Jul 2013, 05:29
Ich habe bei jpc grade was irgendwie sehr interessantes gefunden:
jpc.de

Im ersten Reinhören durchaus sehr spannend.
HansFehr
Inventar
#440 erstellt: 12. Jul 2013, 10:06
Auf diese Empfehlung hin, gerade blind bestellt.

Scheint von 1981 zu sein. Viel später veröffentlicht. Ich bin gespannt.
HansFehr
Inventar
#441 erstellt: 13. Jul 2013, 16:06
Zwei Mal durchgehört.

Nett, mehr nicht, diese Raggae Interpretation of Kind of Blue.

Könnte ich mir gut als Hintergrundmusik in einer gepflegten Bar vorstellen.
dietmar_
Inventar
#442 erstellt: 13. Jul 2013, 16:13
Das hört man doch schon mit den verlinkten Schnipseln. *find*
Aber Reggae-Freunde sehen das vielleicht anders?
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#443 erstellt: 13. Jul 2013, 22:39
Hier, ich!

Ein Liebhaber. Reggae-Man since 1977.

Was bleibt bei solchen Versuchen? Sehr oft geht die eigentliche Kraft des Reggae flöten. Die sich über den "Riddim" definiert; der Bass-Line. Und die ist wenn nicht hypnotisch zumindest eisenhart. Durchaus verspielt aber gnadenlos den Groove durch haltend. Kein Walking Bass. In gewisser Weise hat der Bass im Reggae eine andere Funktion als im Jazz.

Mit Paul Chambers Stil hat das natürlich nicht viel zu tun....wobei sein Intro bei "So What" dann doch als Riddim funktioniert! Und zwar fett!

Die schönsten Jazz meets Reggae Sachen stammen von der Insel selbst: man erforsche das Werk von Ernest Ranglin oder Jackie Mittoo.

Das ist wie immer nur eine Meinung und diskreditiert nicht die Experimente all der Musiker. Monty Alexander...und Jazz Kantines Tom Bennecke! Da bin ich sogar zu hören....kicher....

auf Enja!



[Beitrag von Carsten_Fritz am 13. Jul 2013, 23:06 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#444 erstellt: 10. Jan 2014, 12:26
Filme über Musiker sind nicht meine Leidenschaft. In dem Fall ist es anders.

Das Projekt Kill the Trumpet Player interessiert mich. Es wird ein Biopic. Im Mittelpunkt stehen ein paar wenige Tage im Leben von Miles Davis. In der Phase, 1979, in der er nicht spielte. Man kann sagen, es war eine gefährliche Zeit für ihn. Und man fragte sich damals, ob er überhaupt wieder zurückkommt, oder kommen kann.

Es könnte sein, dass der Titel von François Truffauts Film Tirez sur le pianiste abgeleitet ist. Drehbeginn ist im Juni 2014. Herbie Hancock ist mit von der Partie.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#445 erstellt: 10. Jan 2014, 13:29

Mr._Lovegrove (Beitrag #431) schrieb:
Ich möchte nun mit diesem kleinen Mythos rund um das "Kind of Blue" Remaster aus der "Complete Album Collection" aufräumen. Diese Version liegt mir nun vor und ich habe sie sogleich gegen das bekannte '97er Remaster gehört. Und zwar sowohl auf Kopfhörer, als auch auf der Anlage.

Das Remastering (wenn man davon sprechen kann) aus der Box klingt in meinen Augen viertklassig. Ohne wirklichen Bass, mit mumpfigen Höhen und sehr entfernt klingend, spreche ich da nicht von Remastering. Richtiggehend verschleiert tönt diese Ausgabe. Hier kommt keiner der Vorzüge dieser Aufnahme richtig zum tragen. Dagegen hat die Legacy Variante die bekannten Vorzüge. Direkt mit konturiertem und substanziellen Bass, sowie den crispen Höhen.


Abwarten bis die MFSL SACD erscheint. Vielleicht ist die das Nonplusultra… woran ich ehrlich gesagt nicht glaube.

Über die fast zweijährige Verzögerung seit Ankündigung darf man spekulieren. Entweder die bekommen es nicht hin, oder sie sollten gleich die Hi-Rez Files auf SACD veröffentlichen
cds23
Stammgast
#446 erstellt: 10. Jan 2014, 18:31
Ich verstehe nicht, wie Du von zweijähriger Verzögerung sprechen kannst... welches Reissuelabel veröffentlicht denn schon 2 Monate nach Ankündigung? Oder auch nur 6 Monate? Die Verve Serie von Analogue Productions ist bis heute nicht fertig...wie lange ist die schon online? 2 oder 3 Jahre? Die Prestige SACDs wurden auch nach hinten verschoben...Elusive Disc hat geschlagene 2 Jahre gebraucht um die aktuellen vier XRCDs raus zu bringen...ein wenig durchsichtig, Deine Kritik.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#447 erstellt: 10. Jan 2014, 18:44

cds23 (Beitrag #446) schrieb:
Ich verstehe nicht, wie Du von zweijähriger Verzögerung sprechen kannst... welches Reissuelabel veröffentlicht denn schon 2 Monate nach Ankündigung? Oder auch nur 6 Monate? Die Verve Serie von Analogue Productions ist bis heute nicht fertig...wie lange ist die schon online? 2 oder 3 Jahre? Die Prestige SACDs wurden auch nach hinten verschoben...Elusive Disc hat geschlagene 2 Jahre gebraucht um die aktuellen vier XRCDs raus zu bringen...ein wenig durchsichtig, Deine Kritik.


Glaube ich nicht…. bei den XRCD24 liegt die Geschichte etwas anders. Jedenfalls wenn das stimmt was mir Audio Wave Music Producer und Elusive Disc-Owner R. Bantz erzählt hat.

2 Monate nach Ankündigung… siehe Audio Fidelity Jon Anderson. Der Titel wurde im Dezember angekündigt und wird Ende Januar veröffentlicht.

MFSL hat einen Bock geschossen mit ihren Sinatra-Ankündigungen. Großspurig angekündigt hat ihnen Universal einen Strich durch die Lizenz gemacht.

Jedes Label hat eine andere Philosophie bezüglich ihrer Ankündigungen und diese unterscheidet sich z.b. von AP, MFSL zu Audio Fidelity bzw. das war auch schon zu Zeiten von DCC.
Jugel
Inventar
#448 erstellt: 10. Jan 2014, 22:15
Was soll diese kindische Klugscheißerei aus allzu durchsichtiger Motivation?
In # 21 wurde von arnaoutchot zur Kind Of Blue schon alles gesagt: "Die "Kind of Blue" gab es sogar in drei verschiedenen SACD-Ausgaben (Single Layer Stereo, Single Layer Mehrkanal und Hybrid Stereo). Die Mehrkanal-Ausgabe enthält die Original-Dreikanal-Aufnahme und dürfte klanglich die originalgetreueste Version dieses Überklassikers sein."

Gruß
Jugel
dietmar_
Inventar
#449 erstellt: 18. Jan 2014, 19:44
Offensichtlich soll im März die Bootleg Series eine Fortsetzung finden: Miles Davis - Bootleg Series Vol. 3: Miles at the Fillmore

No. 3

MD Bootleg 3

Bin gespannt, ob sich die Boni lohnen?
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#450 erstellt: 18. Jan 2014, 23:19
Bestimmt!
PiPaPoh
Hat sich gelöscht
#451 erstellt: 20. Jan 2014, 11:00
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