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Die Minidisc ist bereits klinisch tot...

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Autor
Beitrag
andisharp
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 22. Jan 2006, 21:26
Ich würde mal glatt auf LP tippen.
Tschugaschwilly
Stammgast
#52 erstellt: 22. Jan 2006, 21:40
Hallo darkphan


darkphan schrieb:
Sieben Minuten bis zur ersten Reaktion find ich dann doch ein wenig langsam...


Reiner Zufall. Der Thread ist bei mir auf abonniert, weil ich vor einiger Zeit mal was dazu geschrieben habe. Habe heute zufällig reingeschaut und gesehen, dass jemand was geschrieben hat.


darkphan schrieb:
Ich grübele zwar immer noch, welchen Tonträger du meinst, der Stereo nicht richtig beherrscht (Kassette?),


Nein, die LP. Die Kassette ist der LP aus technischer Sicht ein gutes Stück überlegen. Aber man darf das nicht zu laut sagen, denn die Kassette hat bei den meisten einen schlechten Ruf, währenddem die LP für einige das beste Medium ist. Wo kämen wir denn da hin. Wenn man dann solche Vergleiche anstellt, gerät beim einen oder anderen das mühsam zurechtgeschusterte Kartenhaus bereits ins Wanken - und das wollen wir ja nicht. Selig sind und sollen die bleiben, die es nicht wissen.


darkphan schrieb:
aber klar: Weiß ich doch, dass die Datenreduktion bei der MD ordentlich ist. Ich wollte damit ja nur noch einmal betonen, dass es sich bei der MD um ein Speichermedium mit Datenreduktion handelt und insofern nicht wirklich mit CD verglichen werden kann (weil das so viele hier tun).


Warum soll man das nicht vergleichen können? Die Datenreduktion ist letztlich eine ähnliche *Einschränkung* wie Rauschen, schlechte Kanaltrennung, schlechte Fehlerkorrektur, schlechte Kopierbarkeit, schlechte Dynamik etc. Nichts mehr und nichts weniger. Die Datenreduktion wird stark überbewertet.


darkphan schrieb:
Ich selbst sammle keine Tonträger mit datenreduzierendem Format, hätte irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei, weil ich mir sage: Alles gehört dazu, da darf man nix wegschneiden, sonst ist es in jedem Fall schlechter als vorher.


Also ich habe bei bei den analogen Tonträgern *irgendwie ein schlechtes Gefühl*, aber naja, ist eine andere Diskussion...

Gruss
Duncan_Idaho
Inventar
#53 erstellt: 22. Jan 2006, 23:30
Stellt euch mal vor Tonmeister würden nur noch datenreduziert aufnehmen (naja... bei manchen Stücken wäre das wohl auch besser....)
cr
Inventar
#54 erstellt: 22. Jan 2006, 23:54

denn die Kassette hat bei den meisten einen schlechten Ruf, währenddem die LP für einige das beste Medium ist.


Bezüglich Gleichlauf ist die Cassette schon in ernsten Schwierigkeiten und die LP weit vorne. Ich halte aber von beiden Medien nicht sonderlich viel und würde beiden eine Minidisc vorziehen


Also ich habe bei bei den analogen Tonträgern *irgendwie ein schlechtes Gefühl*, aber naja, ist eine andere Diskussion...


Ich habe bei analogen Tonträgern und datenreduzierten ein schlechtes Gefühl, wenn ich sie im Archiv habe (dort sollte alles nichtreduziert-digital vorliegen). Für Anwendungen im Urlaub, Jogging etc. haben sowohl Cassette (früher) als auch MD (neben MP3) ihren Sinn.
darkphan
Inventar
#55 erstellt: 23. Jan 2006, 02:10

Tschugaschwilly schrieb:
Nein, die LP. Die Kassette ist der LP aus technischer Sicht ein gutes Stück überlegen.


Also dass die LP nicht richtig Stereo beherrschen soll, hat mir dann jetzt doch keine Ruhe gelassen. Denn das hab ich noch nie gehört. Ich hab das jetzt mal getestet:

Geräte: Marantz PM17MkII mit Beyerdynamic-Kopfhörer, Thorens TD166MkII mit Grado-System, Sony CD-Player.

Musik: Supertramps "Crime of the Century", als LP und einige Lieder davon auf Best-of-CD.

Ergebnis: In Sachen Stereo kein gravierender Unterschied feststellbar. Sowohl am Anfang der Platte (Titel "Dreamer") als auch beim letzten Stück ("Crime of the Century") spielte der Plattenspieler die normalen wie auch alle extremen Stereo-Abmischungen, die es bei der Aufnahme gibt (Sänger-Duell Hodgson-Davies beispielsweise), sauber ab.

Was ich natürlich auch wieder mal feststellen musste: CD-Klang stellt Schallplattenklang gnadenlos in die Ecke, wenn's drauf ankommt. Der Platte fehlen eindeutig die Höhen (wahrscheinlich im Laufe der Jahre "abgekratzt"), der Frequenzgang der Platte ist vergleichsweise verzerrt. Vom Rumpel-Geräusch und dem Knistern ganz zu schweigen (das hat ja noch was Heimeliges). Beide Aufnahmen sind leicht verrauscht (alte nicht-digitale Bandaufnahme im Studio), wobei ich den Eindruck habe, dass die CD mehr rauscht (was wohl an den fehlenden Höhen auf der Platte liegt).

Und was ich dann daraus schließe, ist auch klar: Die Platte kommt klanglich hinter CD und MC, denn eine MC kann CD-Aufnahmen bekanntlich wunderbar speichern (hab das ja schließlich jahrelang gemacht und war mit dem Klang immer sehr zufrieden), verfügt über eine bessere Dynamik über fast den gesamten Frequenzgang als eine Schallplatte. Aber natürlich nicht über den Frequenzgang bzw. dessen Dynamik einer CD; das schöne, fürs Ohr angenehme an den MC-Aufnahmen war ja auch immer, dass sie der CD mit ihrer großen Dynamik die Härte nahm.

Die Stereo-Tauglichkeit von Kassetten hab ich jetzt nicht getestet. Das mach ich vielleicht ein anderes Mal. Gebe aber zu bedenken, dass es früher immer hieß, dass die Übersprechdämpfung bei Kassetten nicht so dolle ist, dass also die dünnen Magnetbandspuren sehr stark zum Übersprechen neigen (anders als beim breiteren und schneller laufenden guten alten Tonband übrigens). Insofern hab ich bei der Stereo-Diskussion auf Kassette getippt.

Wenn ich mir die Haltbarkeit von MC- und Plattenaufnahmen anschaue, ist das Ergebnis zwischen MC und Platte fast unentschieden: Ich kann wählen, ob mich die zunehmende Verrauschung und die zunehmenden Echos sowie der Höhenabfall bei Kassetten im Laufe der Jahre mehr stören als abgekratzte Höhen und zunehmendes Knistern bei Platten.

Und wenn ich jetzt CDs ins Spiel bringe, verschiebt sich die Reihenfolge nochmals: Wer weiß, wie lange CDs halten; insbesondere um die selbst gebrannten ist es ja nicht so gut bestellt. Insofern hat die Schallplatte leicht die Nase vorn, denn ihre verkratzte und verzerrte Aufnahme ist immer noch besser als gar keine oder eine völlig verrauschte und mutierte Bandaufnahme.

Die MD würde ich bei dem Ergebnis wiefolgt ansiedeln (immer unter der Berücksichtigung, dass ich das Medium vor Jahren selbst nur ein Mal leicht antesten konnte; ich lasse hier die Erfahrungen aus der Diskussion miteinfließen):

Bei Klang: 1. CD, 2. MD*, 3. MC, 4. LP
Bei Haltbarkeit 1. LP, 2. MD*, 3. MC, 4.CD

*Begründung: Beim Klang ist es Geschmacksache, ob ich Datenreduktion oder die geringen analogen Schwächen der MC wähle. Bei der Haltbarkeit unterliegt die MD als magnetisches Medium zwar auch einem gewissen Datenschwund (aufgrund von Materialermüdung oder äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Wärme), doch dieser wirkt sich aufgrund der digitalen Speicherung auf den Klang weniger dramatisch aus als bei MC. Ich halte die MD für einen relativ sicheren Speicher - auch im Vergleich zur (selbst gebrannten) CD.


[Beitrag von darkphan am 23. Jan 2006, 02:52 bearbeitet]
cr
Inventar
#56 erstellt: 23. Jan 2006, 04:05
Laut neuen Erkenntnissen (Untersuchung eines großen Herstellers, wurde in einer HiFi-Zeitung kurz abgedruckt)sind die CDs aus 1983 absolut datenstabil. Daher spricht nichts dagegen, daß sie dies weiterhin bleiben. Kaputt gehen nur die CDs mit dem später kurzzeitig auftretendem Lackierungsfehler (Lackfraß). Solche habe ich auch bei mir gefunden, sie wurden anstandslos ersetzt (soweit es sie noch gab, sonst Ersatz-CDs auf Wunsch)

Bei den CDRs gibt es welche, die anscheinend (auch nach meinen Tests) langzeitstabil sind. Gewisse CDRWs scheinen noch stabiler zu sein.
cr
Inventar
#57 erstellt: 23. Jan 2006, 04:07
Stereo und LP: gemeint wurde damit, dass LPs nur eine Kanaltrennung von etwa 25 dB haben, und das auch nicht im tiefen Frequenzbereich (dort ist sie fast Null, was man aber nicht merkt)
HiFi_Addicted
Inventar
#58 erstellt: 23. Jan 2006, 05:51
Teifbass in Stereo Fidnet man lallerdings auch kaum auf irgendwelchen CDs der Rundfunk wünschts so...Die Subwoofer benutzer auch...

MfG Christoph
BIG_G_24
Inventar
#59 erstellt: 23. Jan 2006, 09:08
Zurück zum Thema: Ist die MD wirklich schon klinisch tot? wenn man von der Massenproduktion ausgeht, hat sie in Deutschland nie richtig gelebt. Genau wie bei VHS haben sich auf dem Massenmarkt oft die schlechteren Systeme durchgesetzt, woran das liegt, wurde hier schon öfter angesprochen (Sony, die Bösen. Aber warum sind andere Hersteller nicht auf den Zug aufgesprungen?)
Ich selbst war und bin Fan der MD. Der Hauptgrund ist die hohe Belastbarkeit der MDs und der Geräte. In meinem Auto läuft seit ca. 8 Jahren ein Panasonic Autoradio mit MD und 6-fach CD-Wechsler. Die MDs laufen und klingen noch wie am ersten Tag, auch wenn sie teilweise lange im Handschuhfach gelegen haben. Der CD-Wechsler sagt schon seit einem Jahr nichts mehr, davor neigten die CDs immer mehr zum Springen.
Ein weiterer Grund ist für mich das bequeme Aufnehmen von Musik aus dem Radio und TV. Aus diesem Grund steht bei mir zu Hause ein Sony 530 und ein Yamaha MDX 595 im Rack, und ich glaube die Teile werden alle DVD und CD-Brenner locker überleben, auch und besonders was die Medien angeht.
Habt ihr schon mal gesehen, für welch horrende Preise gut erhaltene MD-Player bei ebay weggehen? Es scheint doch noch einige zu geben, die die MD für gut und nicht für beerdigt halten.
In diesem Sinne

Gruß BIG G
Tschugaschwilly
Stammgast
#60 erstellt: 23. Jan 2006, 10:59
Hi cr


cr schrieb:
Bezüglich Gleichlauf ist die Cassette schon in ernsten Schwierigkeiten und die LP weit vorne. Ich halte aber von beiden Medien nicht sonderlich viel und würde beiden eine Minidisc vorziehen


Dem schliesse ich mich an.


Ich habe bei analogen Tonträgern und datenreduzierten ein schlechtes Gefühl, wenn ich sie im Archiv habe (dort sollte alles nichtreduziert-digital vorliegen). Für Anwendungen im Urlaub, Jogging etc. haben sowohl Cassette (früher) als auch MD (neben MP3) ihren Sinn.


So geht es mir auch. Bei analogen Tonträgern ist ja nicht einmal eine transparente Transmission möglich...

Um es allgemeinverständlich auszudrücken: FLAC rulez

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Hallo darkphan


darkphan schrieb:
Also dass die LP nicht richtig Stereo beherrschen soll, hat mir dann jetzt doch keine Ruhe gelassen. Denn das hab ich noch nie gehört


Was mich auch nicht verwundert, diese Fraktion hebt lieber die - wenn überhaupt vorhanden - theoretischen Vorteile dieses Mediums hervor.

Mit dem Suchbegriff Koinzidenzstereofonie solltest du Hintergrundinfos finden.

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Hallo HiFi_Adicted


Teifbass in Stereo Fidnet man lallerdings auch kaum auf irgendwelchen CDs der Rundfunk wünschts so...Die Subwoofer benutzer auch...


Was jedoch mit den technischen Einschränkungen von UKW-Stereo zu tun hat. Beim Subwoofer kommt es eigentlich nicht drauf an, trotzdem haben die modernen Formate für den Sub eine eigene Tonspur.

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Hallo BIG_G_24


Habt ihr schon mal gesehen, für welch horrende Preise gut erhaltene MD-Player bei ebay weggehen? Es scheint doch noch einige zu geben, die die MD für gut und nicht für beerdigt halten.


Das könnte aber auch reiner Investitionsschutz sein. Angenommen, ein MD-Fan hat einige Hundert bespielte Medien, eine ganze Sammlung. Dazu hat er ein stationäres Deck zu Hause und einen Porti.

Wozu rädst du ihm? Alle MDs auf den PC zu überspielen, CDs zu brennen und MP3s zu erstellen? Ich würde mir den Aufwand nicht antun wollen. Mir haben die zwei, drei ganz wichtigen Aufnahmen die ich auf MD hatte, schon genug Zeit gekostet, bis ich sie auf CD hatte.

Hätte ich eine ganze Sammlung an MDs, würde ich mir noch zwei wirklich gute stationäre Rekorder und vier oder fünf Portis kaufen. Damit sollte man die nächsten zehn oder gar 20 Jahre auskommen.

Gruss
JohnBowers
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 23. Jan 2006, 17:10

darkphan schrieb:
...mit HiFi hat es ja auch nix zu tun

*Ähm, mich auf die Zunge beiße, weil es doch rausgerutscht ist, und jetzt alle Freunde der Datenreduktion über mich herfallen könnten*


Biete dir jederzeit einen Direktvergleich zwischen deinem CD-Player und meinen MD-Deck an. Wollen mal hören, was besser klingt.

Sowas in der Art wolltest du doch hören, oder?


[Beitrag von JohnBowers am 23. Jan 2006, 17:13 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#62 erstellt: 23. Jan 2006, 17:16
Yaps, genau sowas! Aber dass MD besser als CD ist, meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?


[Beitrag von darkphan am 23. Jan 2006, 17:16 bearbeitet]
uherby
Inventar
#63 erstellt: 23. Jan 2006, 17:43
Ich schließ mich mit nem direkten Vergleich CDP gegen MD an. Voraussetzung, man hat ein ordentliches Equipment, gibt es hörbar keinerlei Unterschiede.

Das, was heute so an MD-Decks angeboten wird, ist Kinderkram und Consumerware. Kommt an einen Sony MDS-JA50ES nicht mehr ran. Ist nicht umsonst das nach wie vor beste MD-Deck weltweit.

Ich bin erst jetzt zusätzlich zu CD uund LP auf MD gestiegen und bereue es nicht.

Die Vorteile, die die MD zur CD haben sind gravierend.

1. 1.Mio. x wiederbeschreibbar
2. freies Editieren, Verschieben, Benennen, Umbenennen
3. kleines Format (80 Minuten) 1/2 Größe einer CD
4. extrem robust (kein Verkratzen und dgl.)
5. nach wie vor sehr gute Medienverfügbarkeit
6. Atrac 4.5 vorausgesetzt - top Qualität
7. MP3 auf MD (PC-Bearbeitung - keinerlei Probleme) in
Top-Qualität

Nachteil:

Sony hat ein beschi... Marketing für MD hier in Europa betrieben und die Hi-MD nicht orrdentlich weiterentwickelt. In GB, USA und vor allem in Asien ist MD nach wie vor extrem gut verbreitet, zum Teil sogar mehr als CD.

Und was soll das Ganze mit CD und MP3. MP3 arbeitet auch mit Kompression. Und bei CD steht auch schon wieder ein Generationswechsel an. Blue-Ray wird künftig der neue Standard.

Und wenn ich mich recht erinnere, hat man heute noch den Schmarrn mit + / - R und RW-Medien. Daher hab ich mir gleich nen Ultra-CD-Brenner zugelegt. Dem ist es nämlich schnurzegal, welcher Standard gerade im Verkaufsregal steht (ausgenommen Blue-Ray).

Und noch was zum Schluß: Totgesagte leben länger - manchem aus der Branche viel zu lang." Siehe Vinyl.

uherby


[Beitrag von uherby am 23. Jan 2006, 17:47 bearbeitet]
JohnBowers
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 23. Jan 2006, 17:51

darkphan schrieb:
Yaps, genau sowas! Aber dass MD besser als CD ist, meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?


Nein, aber daß mancher MD-Recorder besser klingen kann als ein CD-Player (zB wegen besserer DA-Wandler) und daß Klangunterschiede MD-CD von vielen nicht herausgehört werden können.
uherby
Inventar
#65 erstellt: 23. Jan 2006, 17:59
@JohnBowers,


aber daß mancher MD-Recorder besser klingen kann als ein CD-Player (zB wegen besserer DA-Wandler) und daß Klangunterschiede MD-CD von vielen nicht herausgehört werden können.


Dem kann ich mich nur anschließen.

Die meisten günstige CD-Laufwerke haben i.d.R. sog. PC-Laufwerke drin. Werden dann auch über GG und BdnB für nen Appel und nen Ei verscheuert. Und die Leute sind auch noch scharf drauf.

Genauso ist es mit DVD-Playern - auch hier gibt es gravierende Unterschiede. Man muß halt tiefer in die Tasche greifen, soll es was Vernünftiges sein. Und beim DA-Wandler trennt sich die Spreu vom Weizen.

uherby


[Beitrag von uherby am 23. Jan 2006, 18:00 bearbeitet]
StudioRatte
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 25. Jan 2006, 18:47
Also ich glaub ich sag da auch mal was zu.. Ich hab seit 1999 einen MD-Recorder, früher habe ich ihn oft zum Aufnehmen vom Radio usw benutzt. Heute wandelt er brav von A nach D und von D nach A.. dank coax und optischen Ein- und Ausgängen ein günstiger wandler für den PC. Aber ich habe jetzt einen Yamaha CX-1000 gekauft und dann wird der MD-Recorder wohl nicht mehr benutzt.. der Yamaha kann Wandeln ersten besser und zweitens einfacher...
tonarmbanduhr
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 25. Jan 2006, 20:15
für mich ist sie immer ncoh das beste aufnahmemedium. DAT ist mir zu teuer und zu groß um es für interviews herumzuschleppen.
Magnolia
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 26. Jan 2006, 02:41
Ich bin immer zufrieden bei der Kassette geblieben und nie auf MD umgestiegen. Das habe Ich auch nicht mehr vor.
darkphan
Inventar
#69 erstellt: 26. Jan 2006, 03:19
Aber jetzt benutzt du Kassette doch wohl nicht mehr - zumindest nicht für neue Aufnahmen, oder?

Ein Medium, das wir hier noch gar nicht hatten, ist übrigens die gute alte VHS-Kassette als Tonträger. Viele Besitzer von Hifi-Videorecordern schwörten trotz der deutlich hörbaren Kopfumschaltgeräusche darauf, weil das Videoband dem Kassettentonband technisch überlegen ist. Dafür war der Bedienkomfort natürlich etwas schwach ausgeprägt. Gibt's hier noch jemand, der Audio-Aufnahmen auf VHS-Kassette in seinem Archiv hat? Ich selbst habe mit der Technik nur mal ein bisschen rumexperimentiert und fand den Klang großartig im Vergleich zur MC. Beim Hören mit dem Kopfhörer störten mich allerdings die Kopfumschaltgeräusche.
Magnolia
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 26. Jan 2006, 04:00
@darkphan

Ich benutze immer noch die Kassette und zwar weil sie eine Menge zu bieten hat - einen ganz eigenen warmen Klang - und vermeide damit die digitale Kälte. Ich besitze ein hochwertiges Tapedeck wie auch einen ausreichenden Vorrat an TOP Bändern.

Eine gute Tapeaufnahme ist einer CD Aufnahme im musikalischen Fluss nicht nur gleichwertig doch geradezu überlegen.


[Beitrag von Magnolia am 26. Jan 2006, 04:02 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#71 erstellt: 26. Jan 2006, 06:38
Da lehnst du dich aber weit aus dem Fenster... bei 3/4Zoll-Band und Konsorten kann man daß noch diskutieren... nicht aber bei der MC....
andisharp
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 26. Jan 2006, 09:23
Das hatten wir doch schon durch, Magnolia.

Hier geht es um die tote MD. Die MC ist noch toter.
navajo
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 26. Jan 2006, 09:33
Die LaserDisc ist am totesten!
sergioleone
Inventar
#74 erstellt: 26. Jan 2006, 09:36
Wat muss ich lesen, die LD ist tot !!!


Dann lass ich die mal wieder auferstehen
, die LD ist klanglich angenehmer als die CD oder DVD, leider ist das Bild analogmäßig schlecht.
uherby
Inventar
#75 erstellt: 26. Jan 2006, 09:48
Na ihr Totengräber,

was für ein Resultat können wir nun aus diesem Thread entnehmen?

Ich faß mal kurz zusammen:

MC = tot (Medienverfügbarkeit = hervorragend)
LD = megatot (Medienverfügbarkeit = schlecht)
MD = tot (Medienverfügbarkeit = gut - sehr gut)
Vinyl = tot (Medienverfügbarkeit gut - sehr gut)
CD = lebt (Medienverfügbarkeit = hervorragend)

Wie bereits eingangs gesagt - die Totgesagten leben extrem lange und das wohl nicht zu unrecht. Daß es qualitativ mit der Hardware im Consumerbereich extrem nach unten gegangen ist, wird wohl auch darauf zurückzuführen sein, daß fast alle nur noch auf der G is G und bin doch nicht bl..-Welle abfahren.

Im Highend schaut es schon ganz anders aus. Hervorragende Verfügbarkeiten (wenn auch z.T. als second hand) sowohl bei MC, MD und erst recht bei Vinyldrehern und CD-Playern.

Fazit: Solange es Freunde des einen oder anderen Mediums gibt und die Nachfrage gegeben ist, wird keines dieser Medien vom Markt verschwinden. Wir leben in einer globalisierten Umwelt. Also - wenn nicht mehr in Deutschland erhältlich, dann in Europa. Und wenn hier nicht mehr, dann in Asien oder USA. Das Internet bietet alle erdenklichen Varianten für den Nachschub.

Es ist jedem freigestellt, für was er sich entscheidet. Ein Vergleich unter den jeweiligen Techniken hinkt schon deshalb, da die junge Generation sowohl mit Vinyl, LD, MD und MC fast überhaupt nicht mehr in Berührung kommt.

Aber die Digitaltechnik ist auch nicht unbedingt die eierlegende Wollmilchsau. Bits und Bytes sind das am kürzesten halt- und lesbare Medium überhaupt. Entwickelte Software vor 10 bis 15 Jahren kann auf heutigen Rechnern nicht mehr gelesen werden. Soviel zur technischen Revolution.

uherby
HKsound
Stammgast
#76 erstellt: 26. Jan 2006, 09:53
Also ich betreibe seit mehreren Jahren einen MD-Walkmann von SOny und in meiner Karre einen MD-Radio. Ich bin mit beidem sehr zu frieden. Der größte vorteil ist daran, das hier nix springt wie bei der CD. Egal ob Joggen, oder hartes Fahrwerk im Auto mit schlechter Strecke darunter. MD ist vieleicht tot. Aber die schuld daran trägt einzig und alleine Sony. Aber das wurde hier ja schon mehrere male gesagt.
Django8
Inventar
#77 erstellt: 26. Jan 2006, 10:52
Ich nutze die MD sowohl zuhause wie auch unterwegs und zwar ziemlich oft. Die Klangqualität (ich höre keinen Unterschied zur Original-CD!) sowie die vielseitigen Möglichkeiten haben mich überzeugt. CD-RW ist keine Alternative (da ich keinen CD-Player habe, der die abspielen kann) und von MP-3 halte ich nicht allzu viel (brauche bzw. habe ich nur im Auto). Trotzdem denke ich (leider), dass die MD mittelfristig vom Markt erschwinden wird. Ich werde daher in nächster Zeit noch nach günstigen, gebrauchten MD-Geräten Ausschau halten (Einsatzmöglichkeiten habe ich ja genug.)
Passat
Inventar
#78 erstellt: 26. Jan 2006, 21:45

HKsound schrieb:
Aber die schuld daran trägt einzig und alleine Sony. Aber das wurde hier ja schon mehrere male gesagt.


Nein, nicht Sony trägt die Schuld daran, sondern der aufkommende MP3-Boom und das andere Hersteller nicht richtig mitgezogen haben.

Sony hat in den paar Jahren nur in Deutschland weit über 30 verschiedene normale MD-Recorder (sogar ein Doppeldeck war darunter) und über 50 portable MD-Geräte aller Preisklassen in den Handel gebracht. Selbst Diktiergeräte mit MD gabs (doppelte Spielzeit, da Mono-Aufnahme).

Von vielen Herstellern gabs nur 1 bis 2 MD-Recorder (z.B. von Technics, Pioneer etc.).

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#79 erstellt: 27. Jan 2006, 02:28

und das andere Hersteller nicht richtig mitgezogen haben.

Warum wohl? Ich nehme an, verfehlte Lizenzpolitik.
sergioleone
Inventar
#80 erstellt: 27. Jan 2006, 06:56
das sehe ichauch so, die Laufwerke wurden ja immerzugekauft von Sony. Aber vielleicht wollte die Industrie diesen monopolismus nicht unterstützen.
HKsound
Stammgast
#81 erstellt: 27. Jan 2006, 13:34
Ja. Das sehe ich auch so. Wenn ich immer mehrere Teile von ner anderen Firma zukaufen muß, und es so viele andere offene Standarts gibt, dann lass ich doch das zukaufen und nehm lieber nen anderen offenen Standart (CD oder MP3).
uherby
Inventar
#82 erstellt: 27. Jan 2006, 14:39
Langsam, langsam mit den jungen Pferden....

Wißt ihr eigentlich, wieviele Monopolisten es in der Industrie gibt? Ich glaube kaum. Hier mal ein paar Beispiele, die der eine oder andere z.B. im Heimkinobereich ohne Murren einsetzt:

LCD-Beamer (Panels nur von Epson oder Sony) - Monopol
DLP-Beamer (Chip nur von TI) - Monopol
Lampen ( nur von Philips und Ushio) - Monopol

Plasma ( Pioneer & NEC, Samsung, Philips) - Monopol

Na, reicht euch das oder soll ich weiterschreiben. Also, was soll der Mist mit Monopol.

Die MD ist ja nur in Europa weitestgehend am Boden. Sind wir etwa der Nabel der Welt? Es gibt auch noch andere Länder, die im Consumerbereich den Ton stärker angeben als wir.

Bei uns hat sich halt der Mist mit mp3 und iPod durchgesetzt. Woanders die MD. Aölso laßt mal die Kirche im Dorf, von wegen Monopol und dgl.

Wie blöd wir Deutschen in der Technologievermarktung eigentlich sind, läßt sich am besten bei der TFT-Technologie verdeutlichen. Deutsche Erfindung, Vermarktung Asien und USA.

uherby


[Beitrag von uherby am 27. Jan 2006, 14:41 bearbeitet]
darkman71
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 27. Jan 2006, 15:45
Gab es in den 90ern nicht noch ein Konkurrentsmedium von Philips? Ich meine, dass Medium hatte die gleiche Grösse wie eine MC.
darkphan
Inventar
#84 erstellt: 27. Jan 2006, 16:13
Ja, das war die von Philips entwickelte DCC (1992-1996), die digitale Compactcassette. Die Idee: Nicht das Medium MC soll sich ändern, sondern die Technik dahinter. Statt analoger Magnetwellen, zeichnete die DCC dieselben Informationen digital auf (natürlich auch komprimiert). Die DCC-Kassettendecks konnten analoge und digitale Aufnahmen gleichmaßen abspielen. Das System, obwohl klanglich anfangs besser als die ersten MD-Geräte, hat sich aber nicht durchsetzen können.
ta
Inventar
#85 erstellt: 27. Jan 2006, 17:49

uherby schrieb:

Wie blöd wir Deutschen in der Technologievermarktung eigentlich sind, läßt sich am besten bei der TFT-Technologie verdeutlichen. Deutsche Erfindung, Vermarktung Asien und USA.


Liegt daran, daß wir erstens zu lahme große Technolgiekonzerne haben. Idealerweise wäre da Siemens hellhörig geworden und hätte gleich zwei Fabriken hochgezogen. So wäre das in jedem anderen Land gelaufen.

Aber da wird zu sehr das Risiko gesehen...bringt das überhaupt was...sollten wir das Werk nicht lieber in Polen aufbauen?...Ach lassen wirs doch und konzentrieren uns lieber auf Kraftwerkstechnik!

Zweitens wird, anders als z.B. in den USA, der geniale Erfinder nie genügend Kapitalgeber zusammenbekommen, um eine eigene Massenfertigung hochzuziehen. Den Banken ist das zu suspekt, erst recht nach der New Economy-Pleite. Kredite bekommst du hier doch erst, wenn du der Bank nachweisen kannst, daß du mit der Fertigung per Hand nicht mehr hinterher kommst.
Das war bei Dual so, bei Grundig, bei Nubert... (Ansonsten waren die Technologieträger oft Staatskonzerne.) Bei TFTs funzt das nur nicht so gut mit der Manufaktur...
uherby
Inventar
#86 erstellt: 27. Jan 2006, 17:55
@ta,

wie wahr, wie wahr. Traurig für uns als Technologieerfinder und Vorreiter. Das Beispiel läßt sich ja endlos weiterführen (Fotografie, usw.).

Mal schauen, wann wir die Umwelttechnologie - derzeit noch weltweit führend - an die Asiaten abtreten müssen.

uherby


[Beitrag von uherby am 27. Jan 2006, 17:55 bearbeitet]
Passat
Inventar
#87 erstellt: 27. Jan 2006, 22:01

sergioleone schrieb:
das sehe ichauch so, die Laufwerke wurden ja immerzugekauft von Sony.


Dann schau doch mal in CD-Player verschiedener Hersteller.
In 80% aller CD-Player sitzt eine Laserabtasteinheit von Sony oder Philips drin, oft wurden gleich komplette Laufwerke von Sony oder Philips dazugekauft. So ist z.b. in vielen Accuphase-Playern ein Sony-Laufwerk drin.

Grüsse
Roman
Duncan_Idaho
Inventar
#88 erstellt: 27. Jan 2006, 23:46
Aber inzwischen fast nur noch bei SACD.... DVD-Laufwerke im PC-Bereich werden von Lite-On zugekauft....
cr
Inventar
#89 erstellt: 28. Jan 2006, 00:17

Ja, das war die von Philips entwickelte DCC (1992-1996), die digitale Compactcassette. Die Idee: Nicht das Medium MC soll sich ändern, sondern die Technik dahinter. Statt analoger Magnetwellen, zeichnete die DCC dieselben Informationen digital auf (natürlich auch komprimiert). Die DCC-Kassettendecks konnten analoge und digitale Aufnahmen gleichmaßen abspielen. Das System, obwohl klanglich anfangs besser als die ersten MD-Geräte, hat sich aber nicht durchsetzen können.


Dass das ein Flop wird, hat man auch als Laie erkennen können.
Wer will digitale Daten auf einem antiquierten Bandmedium, wenn es zweidimensional auf einer Disc geht (Zugriffszeiten!)
darkphan
Inventar
#90 erstellt: 28. Jan 2006, 01:48
Der mangelhafte Bedienkomfort war dann auch der Hauptgrund, warum die die Sache schnell wieder eingestellt hatten.

Aber die grundsätzliche Idee fand ich schon genial; es brauchte kein zweites, neues Gerät und die technisch ausgereizte und äußerst solide Compactkassette konnte auf zwei Arten weiter benutzt werden. Man muss die DCC im Vergleich zu DAT sehen, das von der Benutzerfreundlichkeit genauso antiquiert ist. In jener Zeit war halt noch nicht klar, wohin der Hase läuft. Deshalb kam von Sony das Disketten-ähnliche MD und das Videokassetten-ähnliche DAT. Philips orientierte sich halt mehr an der MC.
Passat
Inventar
#91 erstellt: 28. Jan 2006, 12:47
Die MD kam deutlich später als DAT, korrekter: R-DAT.
Es war von Anfang an eine Parallelentwicklung von R-DAT (R = rotierende Tonköpfe) und S-DAT (feststehende Tonköpfe) geplant. Aus S-DAT ist dann die DCC geworden. Die kam aber so spät, da es erhebliche Probleme bei der Entwicklung der Tonköpfe gab, die Anfangs nicht in den Griff zu bekommen waren. Sonst wäre die DCC etwa zeitgleich mit DAT auf den Markt gekommen.
DAT ist wieder ein gutes Beispiel, wie die Möglichkeiten der Technik nicht ausgenutzt wurden. DAT bietet theoretisch fast die gleichen Möglichkeiten wie die MD, einzig die Zugriffszeiten sind wegen der Bandtechnik deutlich langsamer. Es bietet aber den Vorteil der unkomprimierten Speicherung und der sehr deutlich längeren Spieldauer (bis zu 3 Stunden bei Standardgeschwindigkeit, bei Longplay noch länger).

Auch bei der CD wurden erst sehr spät einige Möglichkeiten des Mediums genutzt. So ist z.B. schon im allerersten CD-Prospekt von Philips von 1982 von CD-Text die Rede. Entsprechende Player, die den unterstützen, kamen erst 15 Jahre später in den Handel! Auch DAT unterstützt z.B. DAT-Text, es gab aber AFAIK nur 2 Recorder, die den überhaupt aufzeichnen und anzeigen können.
Ein Problem, warum DAT sich nicht durchgesetzt hat, waren die hohen Preise. Unter 1000,- DM gab es keinen Recorder.
Damit waren alle Chancen, die MC abzulösen, von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Grüsse
Roman
sergioleone
Inventar
#92 erstellt: 29. Jan 2006, 09:53
Bei DAT gab es noch diese Probleme mit dem Kopierschutz, das hat damals echt genervt.
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 29. Jan 2006, 10:22
Eigentlich wollte ich hierzu gar nichts schreiben, aber dann fiel mir meiner besondere Frust zur MD ein. Zusammen mit anderen Surround-Freaks haben wir uns die 4-Kanal Version zur MD gekauft (zum Überspielen von 4-Kanal Platte oder Band zwecks einfacherer Bedienung beim Abhören oder Datensicherung). Mein MD-4 von Yamaha (mit überzeugendem Klang) steht daher auch noch im Rack. Nun kommt es aber: Während eine Leer-MD für Stereo bzw. Standard wohl nur 1-2 Euro kostet, hat eine Data-MD (für Multikanal) den stolzen Preis von ca. € 15,00 !!! also um 30 DM. Den doppelten Preis zur Standard MD hätte ich ja noch akzeptioert. Doch bei dieser Preispolitik bleibt es bei den vohanden 20 Data-MD. Stattdessen wurde ein Adat Digital-Recorder (2X 4- Kanal) mit preisgünstigen S-VHS Cassetten zur Datensicherung angeschafft.
sergioleone
Inventar
#94 erstellt: 29. Jan 2006, 10:46
Die Industrie bestimmt halt den Markt
Barabas
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 29. Jan 2006, 15:43
Also ich bin Mitte der 90iger Jahre auf den MD Zug aufgesprungen, nachdem es zu diesem Zeitpunkt erstmals Geräte gab die den Begriff "Hifi-tauglich" auch wirklich verdienten. Und da lag meiner Meinung nach das entscheidenende Problem. In den ersten Jahren der MD Ära (..anfang der 90iger) gelang es der Industrie nicht wirklich gute Geräte auf den Markt zu bringen, gerade klanglich war damals noch jedes gute Hifi-Kassettendeck der MD überlegen. Und als es ihnen endlich gelang, etwa mit ATRAC 3,5 standen die CD-Rekorder und anschliesend MP 3 bereits in den Startlöchern und haben der MD auch wohl entscheidende Marktanteile abgenommen. Wobei ich letzteres (Mp 3) auch nicht unbedingt als "HiFi-tauglich" einstufen kann.
Nun gestern erst habe noch ich meinen SONY MDS 50 ES schweren Herzens an einen Bekannten verkauft, nachdem auch ich der MD seit 2 Jahren mehr oder weniger den Rücken gekehrt habe und diese eigentlich nur noch im Auto benutzt hatte. CD´s Brennen, vorallem bei den heutigen Preisen der Rohlinge ist für mich, wenn möglich, immer noch die beste und qualitativ hochwertigste Variante, und MP 3 ist zumindestens was die Qualität und das Handling betrifft für´s Auto (..schlieslich wohne ich ja nicht dort) und den Walkman ausreichend.


[Beitrag von Barabas am 29. Jan 2006, 15:45 bearbeitet]
uherby
Inventar
#96 erstellt: 29. Jan 2006, 15:57
Hi Barabas,

siehste, und ich hab's umgekehrt gemacht. Habe mir erst vor etwa zwei Monaten den Sony MDS-JA50 ersteigert und in meine Anlage integriert.

Gerade wenn man viel Radio hört und auch entsprechend was in optimaler Qualität (habe digitalen Sat-Empfang) aufnehmen will, ist die MD allererste Sahne. Und mit dem genannten Gerät (Atrac 4.5) ist ein klanglicher Unterschied zwischen MD und CD nicht mehr möglich. Es gibt nämlich keinen, außer auf dem Meßschrieb - nur den hört eh kaum ein Mensch. Ist wie mit LS - Linearität.

Ich stocke gerade meinen MD-Fundus ganz massiv auf.

uherby
HiFi_Addicted
Inventar
#97 erstellt: 29. Jan 2006, 16:41
Da grab ich mir gleich den MP2 Stream Bitgenau vom Satelliten....das der auch noch weniger Platz als das Atrak bracuht mistens 192kbit zu 292kbit und dazu noch besser klingt gibts da auch keienn grund die MD zu verwenden.

MfG Christoph


[Beitrag von HiFi_Addicted am 29. Jan 2006, 16:43 bearbeitet]
uherby
Inventar
#98 erstellt: 29. Jan 2006, 16:48
@ HiFi Adicted,


Da grab ich mir gleich den MP2 Stream Bitgenau vom Satelliten....das der auch noch weniger Platz als das Atrak bracuht mistens 192kbit zu 292kbit und dazu noch besser klingt gibts da auch keienn grund die MD zu verwenden.


1. Also besser klingen tut's schon mal nicht - hab den direkten Vergleich gemacht. MP3-Stream zu MD - kein klanglicher Unterschied.

2. Mehr Platz - Ich krieg auf ne MD auch 80 min. drauf. Auf ne CD etwas mehr, na und - was solls.

3.CD und MD fahren beide mit 44,1 KHz.

Es gibt halt Leute, die auch ebensoviel Vinyl auflegen, wie sie CD's haben und hören. Zu denen zähl ich mich auch.

Nicht alles, was die sog. neue Technik uns verkaufen will, ist auch unbedingt sinnvoll und toll.


[Beitrag von uherby am 29. Jan 2006, 16:49 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#99 erstellt: 29. Jan 2006, 17:01
Die MD kann nicht besser klingen als das Quellsignal und das ist nun mal der besagte MP2 Stream vom Sat. Den Output vom MP2 Decoder des DVB Receivers bekommst du halt nicht mehr Bitgenau aus dem Ausgang des MD Recorders raus drum ist es schon mal schlechter.... MP2 gehen wohl um die 5-10 Stunden auf eine CD drauf. In der Qualität id der es gesendet wurde. Auf die MD nur 80 Minuten in schlechterer Qualität.

Zu den Plattenkratzern kann ich mich auch zählen

MfG Christoph
SaGruenwdt
Stammgast
#100 erstellt: 30. Jan 2006, 02:28
Aufnehmen?

Zuerst war das auf einen MC Deck mit Dolby C. Aber das rauschen war immer noch grausam. Das änderte sich erst mit Dolby S. Und zugegebener maßen muss ich sagen das mein Dolby S Tapedeck. Passendes Bandmaterial vorausgesetzt im flüchtigen Vergleich sehr cd mäßig spielt. Also sehr gut! Kaufkassetten waren jedoch immer miserabel...

Was mich aber an MC immer nervte war das, wenn man ein Tape 3-mal bespielt hat ab dann wird die Qualität immer grausamer. Am ende blubbert es schon leicht beim wiederbespielen. Außerdem ist es nervig dauernd Bias etc. einzustellen. Band starten... piepten hoch tief im Wechsel... drehen bis es passt. Play... Titelsprung 3x vorwärts... Klack... surr 2... surr...3 surr...4 klack... klack surr .. klack.. klack... Los geht’s... reine Nostalgie!

Ich fand damals Hi-Fi Videorecorder sehr geeignet zum Aufzeichnen. Den der Ton ist einer MC haushoch überlegen. Und bei meinem Videorecorder (Nordmende Spectra für 1300DM damals) kann man alles manuell aussteuern. Und Kopfumschaltgeräusche kann ich beim besten Willen nicht feststellen, habe das mehrmals getestet!
Genial halt auch das mehr als 8 Stunden in fast CD Qualität möglich sind auf einer einzigen Video Kassette. Durch Indexmarken Löschen & Setzen ist sogar direkter Titelsprung möglich (Zifferneingabe auf Fernbedienung). Und der sogar schneller und sekundengenau. Viel viel besser als bei meinem MC Deck. Aber solche Videorecorder mit 4xTon Ein/Ausgängen regelbarer Mikroanschluss, regelbaren Kopfhörerausgang etc. werden seit Jahren nicht mehr gebaut. So solide, schwer und stabil. Selbst 10 Jahre alte HiFi Tonaufzeichnungen klingen noch wie neu! Bei MC wird’s da schon flau!

MD kam für mich nie in frage. Zu teuer und keiner wusste ob es sich etablieren wird. Außerdem hatte ich ja zu der Zeit HiFi Video und Dolby-S MC. Wozu also noch was neues?

Und ehe man sich versah gab es die ersten PC CD Brenner... Da war klar das MD für mich nie eine Rolle spielen würde. War doch genial Daten und Musik. Ein gerät für alles. Günstiger geht es nicht. Blöd halt nur das man beim CD kopieren immer fast die gesamte Platte räumen musste. *g So winzig waren damals halt die Festplatten. Ich konnte es aber kaum glauben ich konnte selbst CDs machen, unglaublich war das!
Und die Medien waren sogar noch viel billiger als die bei standalone CD Recordern. Die Copyright gebühren waren viel geringer auf PC Rohlinge. Wozu also noch MD, DCC, MC ?

Zugegeben sicherlich ist eine Soundkarte nicht der High End A/D Wandler. Aber im Vergleich zu MC und Konsorten und selbst so kann man nicht meckern. Wenn man denn eine gute Soundkarte voraussetzt ist das was man erzielt schon mehr als akzeptabel und brauchbar. Ich benutze immer noch Cool Edit Pro von Syntrillium (gibt es heute nicht mehr) zum aufnehmen. Der Aussteuerbalken geht den ganzen Bildschirmrand entlang und es gibt Möglichkeiten wie im Studio.
Außerdem kann man perfekt bearbeiten. Dem PC sind sinnlose Kundenverärgernde Lizenzdinge egal von meinen eigenen aufzeichungen z.b. E-Klavier kann ich so viele machen wie ich will. Für mich und genau so sollte es auch sein!

Aber selbst CD-R hat bei mir irgendwie ausgedient zu winzig! Ich speichere direkt auf PC Harddisk als Musikserver und spiele direkt an den Receiver Digitaleingang ab. Backups gibt’s auf DVD-Ram (am sichersten von allen und schlägt alle anderen DVD Formate um längen auch dank der Cartridge, wie eine Festplatte zu verwenden ohne Nero ohne alles...), DVD-r/rw u.s.w. Unterwegs wird die Datei einfach schnell komprimiert und auf MP3 Player geschoben. WMV Dateien gibt es bei mir nicht... Die die ich online gekauft habe werden sofort in Mp3 oder wav konvertiert. So erspar ich mir das dämliche unverschämte Lizenzabsichern und kann mir so sicher sein das die Musik auch zukünftig auf neuen PCs noch spielt.

Grüni


[Beitrag von SaGruenwdt am 30. Jan 2006, 02:34 bearbeitet]
JohnBowers
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 30. Jan 2006, 19:16

HiFi_Adicted schrieb:
Auf die MD nur 80 Minuten in schlechterer Qualität.



Auch Du wirst auf einem MDS-JA 50 ES keine Klangverschlechterung zur CD hören.
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