HIFI-FORUM » Surround & Heimkino » A/V-Receiver/-Verstärker » Mein Hirn wiedersteht dem Thema Widerstand | |
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Mein Hirn wiedersteht dem Thema Widerstand+A -A |
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Autor |
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Bourne
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Jan 2005, 17:59 | ||
Ok, spätestens jetzt bereue ich die wohltuenden Schlummerstunden in der 10ten Klasse, die sich Physik schimpften. Hätte wohl doch besser aufpassen sollen. Nun düft ihr armen euch mit meinen Problemen rumärgern. Das Problem ist Folgendes, ich habe mir heute einen Denon 1705 erkämpft (Media Markt 16% off aktion - 1,5 h Schlange). Er hat 2 Front ausgänge also A und B. In den Daten steht Front: A or B : 6-16 Ohms A + B : 12-16 Ohms So jetzt gibt es 3 verschiedene Szenarien, die ich mit dem Amp betreiben will (je nach Verwendung - Party - alltag). Boxen sind immer Mordaunt-Short MS912. 4-8 ohms. Szenario 1.) Ich schliesse eine Box an Port A links an und eine an Port A rechts.Das müsste klappen (wenn nicht werde ich wohl doch weiter radio hören und mich nie wieder der Öffentlichkeit zeigen).Kleine Zwischenfrage: Der MS912 hat vier Anschlüsse (2*hochtöner + 2*Tieftöner ?). Die beiden sind generell miteinander verbunden. D.H. ich muss nur eins der beiden anklemmen ? Szenario 2.) Bezieht sich auf die 4 Anschlüsse: Wenn ich die Verbindung entferne wieviel Ohm haben die einzelnen Anschlüsse (aus 2 mach 4). Und kann ich die Anschliessen: Tieftöner: A links + A rechts ; Hochtöner: B links + B rechts ? Szenario 3.) Party setup:) Ein Kumpel von mir hat auch 912er und wir hatten vielleicht vor 2 mal front zu stellen. Jeder 912er hat ja "nur" 4-8 Ohm. Kann man die anschlissen: MS912(1) A links; MS912(2) A rechts; MS912(3) B links; MS912(4) B rechts ? Wahrscheinlich nicht, oda ? Kann man da was mir wiederständen machen ? So, das sollte mein Problem beschreiben. Da ich nichts mit der Suchfunktion gefunden habe, werde ich noch eure Suchmachine füttern: 12-16 ; 12-16OHM ; 16OHM ; 16OHMS MFG Bourne |
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Bourne
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 03. Jan 2005, 20:34 | ||
Help Will das Ding mal gerne anschliessen :(( |
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Master_J
Inventar |
#3 erstellt: 03. Jan 2005, 20:45 | ||
Fehlen beim Handbuch auch 16%?
Ja, die Brücken sind von aussen sichtbar. Zu "Szenario 2" ist "Bi-Wiring" der richtige Suchbegriff. Party-Setup: Siehe Handbuch "5ch-Stereo" o.ä. Du kannst die an den Rear-Endstufen angeschlossenen Lautsprecher parallel zu den Fronts laufen lassen. Gruss Jochen |
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g.vogt
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 03. Jan 2005, 20:47 | ||
Hallo Bourne, zu 1) Das siehst du alles richtig. Der Receiver wird auch mit 4 Ohm sicherlich zurechtkommen, auch wenns nicht dransteht. zu 2) Bei abgenommenen Brücken hast du immer noch die selbe Impedanz, aber nur für den jeweiligen Teilfrequenzbereich. Der Anschluss mit getrennten Kabeln an die Klemmen A+B nennt sich Biwiring. Manche schwören drauf, ich finds unnötig. Hinter den Klemmen A+B verbirgt sich das selbe Endstufenpaar - die Klemmen sind einfach parallelgeschaltet (sieht man schon an der Anschlussempfehlung A or B: 6-8 Ohm, A and B 12-16 Ohm). Die Endstufen "kriegen nix mit" vom Biwiring, die "sehen" immer noch die selbe Box. zu 3) Bei einer Impedanzangabe 4-8 Ohm darf man mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass es 4-Ohm-Boxen sind. Zwei davon parallelgeschaltet sind dann 2 Ohm, das wird der kleine Receiver nicht mögen und sich vermutlich bei größerer Lautstärke abschalten (Schutzschaltung). Mit Widerständen in Reihe lässt sich das natürlich wieder auf 4 Ohm anheben, nur dämpft dann die Endstufe nicht mehr die Lautsprecher (Klangverschlechterung) und die Hälfte der Leistung bleibt an den Widerständen hängen - das macht einfach keinen Sinn. Mit internetten Grüßen g.vogt [Beitrag von g.vogt am 03. Jan 2005, 20:48 bearbeitet] |
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Bourne
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 03. Jan 2005, 21:45 | ||
Alles klar Leute. Großen Dank! 1.) VOllkommen geklärt so laufen sie jetztmal 2.) Impedanz bleibt gleich? Aber hier ist die Frage die auch 3 betrifft die Impedanz der einzelnen ist ja höchstens nur 8 Ohm. AUf dem Amp steht aber (A+B) min 12 (-16) Ohm. ALso dürfte ich die Boxen so ja garnicht betreiben. Ich glaub da liegt ein Denkfehler vor, die Impedanz (widerstand soweit ich das verstanden habe) müsste sich ändern. Wenn die gebrückt sind, sind sie Parallel geschalten. D.h. 1/R(ges) = 1/R(1) + 1/R(2) R(ges) = 4-8 ; R(1) = R(2) --> R(1) = R(2) = 8-16 Ohm 3.) Ok, also nicht an A+B anklemmen, sondern an rear. Auch gut :). THX Wenn ich euch nerve tut es mir Leid, aber ich bin halt lieber vorsichtig, bevor alles putt is MFG Bourne |
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Master_J
Inventar |
#6 erstellt: 03. Jan 2005, 21:55 | ||
Deine Formel stimmt. Wobei "4-8" in der Praxis 4 sind. Die Ohm geben das Impedanzminimum an, wovon es ja nur eins geben kann. http://www.nubert.de/downloads/verstaerker-impedanz.pdf Wenn Du A+B gleichzeitig nutzt, aber daran "nur" aufgetrennte Boxen angeschlossen hast, ändert sich nichts an der Impedanz, da eben nicht zwei "komplette" Boxen pro Kanal dranhängen, sondern nur ein paar Meter vor der Frequenzweiche schon eine Kabelverzweigung stattfindet. Wie Gerald schon schrieb:
Gruss Jochen [Beitrag von Master_J am 03. Jan 2005, 21:56 bearbeitet] |
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Bourne
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 03. Jan 2005, 22:51 | ||
Gut, hab zwar einige Zeit gebraucht um das ganze zu verstehen. Aber jetzt ist alles klar. Die "Aufgetrennten" boxen haben rein theoretisch also 8-16 Ohm. Ich werd mir Bi-Wiring mal anhören. Hab zwar hier gelsen, dass es nichts bringt, aber wenn man sowas rein theoretisch machen könnte sollte man es sich auch mal anhören . Vielen Dank für alles. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 04. Jan 2005, 09:47 | ||
Nein. Die Boxen haben rein theoretisch immernoch 4-8Ohm. Da ändert auch die Brücke nichts dran. Die fehlende Brücke trennt nur Hochtonbereich und Tieftonbereich. Damit kannst du sie einzeln ansteuern und unter Umständen verschiedene Verstärker und/oder Kabel nehmen, geschimpft Bi-Amping/Bi-Wiring. Bi-Amping macht komplett aktiv aber wesentlich mehr Sinn und Bi-Wiring find ich auch unsinnig. |
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Bourne
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 04. Jan 2005, 12:57 | ||
Das heisst also, das ich diese Boxen, wenn ich sie mir bi-wiring ansteuern wollte nicht benutzen kann ? (a+b) -- 12-16 Ohm |
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Master_J
Inventar |
#10 erstellt: 04. Jan 2005, 13:11 | ||
Nochmal in aller Deutlichkeit: Bei Bi-Wiring ändert sich Null Komma Nichts an den Impedanzen. Weder für Verstärker, noch Boxen. Gruss Jochen |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 04. Jan 2005, 13:14 | ||
Nein, das heißt es auch nicht. Im Bi-Wiring werden beide Bereiche über die passive Weiche wieder zusammen an die Endstufe angeschlossen, so dass der Verstärker im Prinzip keinen Unterschied feststellen kann. Stelle dir die Weiche als Widerstandsnetzwerk vor (das ist sie nämlich). Dabei hat sie im Tiefpass für den Bassbereich einen Widerstand der verschwindend gering ist, so dass die Leistung auf den Basslautsprecher gelangt. Im Hochtonbereich hat diese Weiche einen sehr hohen WIderstand, so dass dort kaum Leistungsanteile vom Verstärker gefordert werden (Ohm'sches Gesetz). Beim Hochpass für den Hochtonbereich ist es genau umgekehrt. Werden die Bereiche jetzt zusammen an eine Endstufe angeschlossen, so ergibt sich bei geeignter Trennfrequenz die Gesamtimpedanz aus den Einzelimpedanzen der Treiber und der Weiche in den jeweiligen Bereichen. Würden sich Hochpass und Tiefpass deutlich überschneiden, so würde an dieser Stelle ein Impedanzminimum auftreten, ass deutlich unter der Nominalimpedanz der einzelnen Treiber liegt, da hier dann über einen kurzen Bereich eine Parallelschaltung der Treiber vorliegen würde. Ich hoffe du hast das verstanden |
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