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Leidiges Thema mit der Dynamikkompression+A -A |
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Autor |
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Niiggii
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Apr 2016, 18:46 | |
Hallo zusammen Wieder mal ich mit einem neuen (bzw. altbekannten) Problem. Ich beschäftige mich derzeit wieder mit dem Problem der Dynamikkompression. Mein Heimkino (35m2) ist mit Klipschlautsprechern ausgestattet. Wenn ich die Audyssey Dynamic Volume/Dynamic EQ ausschalte, dann ertönt der Sound dank grosser Dynamik am Besten. Hier habe ich aber zwei Probleme: 1. Wenn ich den Film starte, habe ich überhaupt keine Ahnung wie laut die Dynamiksprünge ausfallen. Da schaue ich 10 Minuten lang dialoglastige Szenen und werde dann aus dem Sessel geschmettert weils plötzlich richtig abgeht. Ich habe aber keine Lust jeden Film erstnach 20 Minuten richtig "eingepegelt" zu haben (Bis ich die Dynamikspitzen erkenne). Hierzu kommt dann noch das Problem, dass jeder Film einen anderen Grundpegel hat, Dark Knight Rises ist bspw. bei 60 db am AVR mindestens gleichlaut wie The Last Witch Hunter bei 70 db. (Gemessen an Dialoglautstärke) 2. Problem: Wenn ich erkannt habe, wie laut die Peaks sind, muss ich die Lautstärke dementsprechend anpassen/runterregeln damit es nicht unangenehm wird bei Pegelspitzen. Oftmals sind dann die Dialoge aber wieder viel zu leise, soll heissen: Wenn die Dialoge einigermassen gut verständlich - gut verständlich sind, dann sind Laute Szenen überhaupt nicht mehr zu ertragen und schmerzen nur noch in den Ohren! Ich frage mich nun, wieso es mir in einem- zugegebenermassen- sehr teuren dedizierten Heimkino nicht möglich ist, einen Film ohne Dynamikompression anzusehen. Eigentlich ist doch alles gegeben um optimalen Heimkinogenuss erwarten zu können. Oder anderst ausgedrückt: wenn ich in meinem Raum nicht die voll Dynamik geniessen kann, wer kann es dann bzw. für welche Hörgegebenheiten sind dann die DTS HD Tonspuren ect. gedacht? Gibt es irgendeine Möglichkeit, welche das doch sehr grosse Problem entschärfen kann? Über Tipps und Erfahungswerte bin ich sehr dankbar! [Beitrag von Niiggii am 22. Apr 2016, 18:50 bearbeitet] |
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std67
Inventar |
#2 erstellt: 22. Apr 2016, 18:58 | |
Hi wenn du in einem dedizierten Heimkino schon so empfindlich bist........................................ich schaue Filme in meinem Wohnzimmer immer so das ich die Dialoge gut verstehen kann. Und wenns dann "knallt" dann ist das halt so Macht doch Spaß wenns an der Couch rüttelt Übrigens ist der DynamicEQ keine Dynamikbegrenzung, sondern eine dynamische Loudness. Bei geringen Abhörpegeln, wo unser Gehör unempfindlicher im Bass ist, wird der Bass entsprechend angehoben [Beitrag von std67 am 22. Apr 2016, 19:01 bearbeitet] |
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Niiggii
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Apr 2016, 19:03 | |
Hallo std67 Ich bin eigentlich gar nicht empfindlich gegenüber Lautstärke. Aber wenns dann richtig knallt, schmerzt mich das nur noch in den Ohren, da macht das Hören gar keinen Spass mehr. Laut Hören ist echt super, aber zu laut ist dann schnell unangenehm. Kann das evtl auch an den Klipsch und ihrem aggressiven Horntreiber liegen? Danke für die Erklärung bzgl. Dyn EQ |
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std67
Inventar |
#4 erstellt: 22. Apr 2016, 19:20 | |
wenn es nicht, wie sonst bei vielen Usern, der Bass ist der dich stört kann das sehr gut sein Nach de AVR-Tausch höre ich mit dem neuen Einmeßsystem (das 2Eq hat ja in den Höhen gar nix gemacht) auch entspannter und kann lauter aufdrehen |
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Niiggii
Stammgast |
#5 erstellt: 22. Apr 2016, 19:27 | |
Hmm ich muss mich da morgen echt mal darauf achten. Werde in den nächsten Wochen noch Breitbandige Absorber und Basstraps für die Ecken installieren, evtl. entschärft das mein Problem! |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#6 erstellt: 22. Apr 2016, 19:57 | |
irgendetwas stimmt da nicht... wenn kein Gerät/Lautsprecher defekt ist und nicht komplett am Limit, dann darf Lautstärke nicht "weh tun"! ich kenne das eigentlich nur von "Brüllwürfeln". Ich habe mal einen Test für jemanden hier im Forum mit Canton CD220 gemacht. Erstmal klingen die "ganz ordentlich", auch bis deutlich über Zimmerlautstärke. Abe irgendwann kommt der Bereich, da klingen die "angestrengt". Sie "kreischen" jetzt nicht, aber man hört, dass es nicht mehr linear weiter geht, sie sind bereits in einer Art Kompression. Stecke ich dann auf die "richtigen" LS um, dann ist es wesentlich lauter, aber man "merkt es nicht". Schwer zu erklären, natürlich merkt man während man lauter stellt, dass es auch lauter wird. Aber es bleibt absolut sauber und nach einem Moment "vergisst man", dass es so laut ist. Nur wenn man zu zweit oder mehreren Leuten im Raum ist, dann stellt man auf einmal fest, dass jemand anderes den Mund bewegt, aber nichts davon am Ohr ankommt weil die Musik alles übertönt. Erst dann wird einem eigentlich klar was das für ein enormer Pegel sein muss... Wenn in einem "Heimkino" die Spitzen weh tun nur weil man so weit aufgedreht hat damit die Dialoge verständlich sind, dann ist definitiv etwas nicht in Ordnung! |
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Niiggii
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Apr 2016, 07:11 | |
Hallo Mickey Mouse Deine Erklärung klingt durchaus pausibel. Meine Komponenten würde ich auch nicht als billig bezeichnen mit Klipsch RF 7 II in der Front und Denon X7200WA. Dennoch kann ich deine Erfahrungen so leider nicht teilen bei meinen Gegebenheiten. Gestern habe ich testweise The Last Witch Hunter eingelegt. Dort versuchen Sie in einer Szene aufzuklären, wie der 36 Dolan umgebracht wurde. In der Szene kommt es zu einem Hinterhalt mit einer Exlosion. Das war so laut, da musste ich einfach sofort leiser drehen. Anstelle von "Wow, geil!!" stellte sich bei mir das Gefühl ein "Wo zur Hölle ist die Fernbedienung!!" Hast du evtl. eine Idee wo bei mir das Problem liegen könnte? Was ich heute noch testen werde, Audyssey hat mir meinen Center (RC 64 II) ca. 3 db leiser eingepegelt als die grossen RF 7 II. Mal schauen ob es ausgeglichener tönt wenn ich den Centerpegel manuell kräftig anhebe. Dann sollte der Unterschied Dialog zu Lautstärkenpeaks nicht mehr ganz so krass ausfallen! [Beitrag von Niiggii am 23. Apr 2016, 07:12 bearbeitet] |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#8 erstellt: 23. Apr 2016, 09:04 | |
die Frage ist eben: was genau stört an der Lautstärke?!? wenn es einfach nur lauter wird, dann darf es nicht in den Ohren weh tun (ok, ab 120dB oder so schon...). dröhnt der Bass zu sehr? Scheppert irgendwas mit? Oder verzerrt einer der Lautsprecher so stark? die Audyssey Kisten messen ja für meinen Geschmack die Surround-LS viel zu laut ein. Wenn da vielleicht irgendwo LS hängen die das nicht mehr mitmachen, dann verzerrt es eben. Das schwächste Glied der Kette entscheidet, da ist es egal wie groß die Stereo-LS sind. |
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std67
Inventar |
#9 erstellt: 23. Apr 2016, 10:25 | |
naja hochtonlatige LS, oder auch wenn der Raum überdurchsnittlich denHochton reflektiert, kann das schon in den Ohren weh tun. List man ja immer wieder das User nach Raumoptimierung wesentlich höhere Pegel fahren (können) Es wird einfach nicht so schnell unangenehm Aber Niigii cheint es ja doch eher um den Bass zu gehen. Aber auch da kann ein dröhnender, unpräziser Bass schnell unangenehm werden. Kurze, harte "Schläge" dagegen sind geil. @Niigii, welchen AVR hast du doch gleich? |
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Niiggii
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Apr 2016, 12:53 | |
DAS hat schon eine starke Verbesserung gebracht. Ich habe als Wide und Height die RB 51 II. Bei hohen Pegel scheinen die nicht wirklich mitzukommen. Wenn ich sie deaktiviere, tönt das ganze deutlich entspannter für die Ohren. Als ich dabei war die Lautsprecher zu deaktivieren, habe ich auch gleich den RC 64 Center testweise deaktiviert und finde, der Phantomcenter der die RF 7 II erzeugt fast besser (Zusätzlich kommen so die Stimmen nicht mehr aus dem Boden) Also für mich tönt das 6.2 Setup deutlich besser als das 11.2 vorhin. Ich hatte das bis jetzt nie ausprobiert.
Ich besitze einen Denon X7200WA. Bzgl des Basses bin ich noch nicht restlos zufrieden, habe diesen aber etwas verringert sodass auch dieser nun zu entspannterem Hören beiträgt. Hier muss ich aber noch etwas experimentieren und abwarten bis die Absorber eintreffen. [Beitrag von Niiggii am 23. Apr 2016, 12:57 bearbeitet] |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#11 erstellt: 23. Apr 2016, 13:06 | |
statt die LS ganz abzuschalten kannst du auch mal mit höheren Trennfrequenzen arbeiten! Gerade wenn die LS wand- und vielleicht zusätzlich auch noch decken-nah aufgestellt/hängt sind, übertreiben es die AVR da ja gerne mal. Ok, Audyssey i.r.R. nicht ganz so dolle wie YPAO, aber auch da kommen oftmals viel zu niedrige Trennungen zustande. Mein Height LS werden von YPAO als Large und von Audyssey als Small mit 40Hz eingemessen. Das kann man auch locker auf 80Hz stellen. Statt zu denken: "da verliere ich ja etwas" wird genau anders herum ein Schuh draus: man gewinnt! Erstens höhere erreichbare Pegel und zweitens auch noch mehr Klangqualität! Ich halte es zwar für unwahrscheinlich, aber wenn man alle LS auf Large laufen lässt und ein Bass Effekt wird tatsächlich bei dts-X (hast du auch die US Last Witch Hunter?) auf allen Kanälen ausgegeben, dann kann auch der 7200 an seine Grenzen stoßen?!? |
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Niiggii
Stammgast |
#12 erstellt: 23. Apr 2016, 13:18 | |
@Mickey_Mouse: Danke für deine Hilfe, werde ich nachher testen! Ich habe leider nicht die US Disc von TLWH. Dort ist ja glaube ich eine native DTS:X Tonspur drauf, richtig? Muss auch mal schauen dass ich eine native DTS Tonspur hören kann |
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Niiggii
Stammgast |
#13 erstellt: 24. Apr 2016, 09:47 | |
Also mittlerweile habe ich das Problem schon echt gut in den Griff bekommen, danke nochmals für die vielen Hilfreichen Tipps. Was mir bei der Einmessung mit Audyssey noch aufgefallen ist: Wenn die Lautsprecher das Testsignal ausgeben, surrt es immer an der gegenüberliegenden Wand. (Wahrscheinlich ein Flatterecho?) Allerdings ist dieses surren nicht von allen Orten aus im Raum hörbar. Ist schwierig zu beschrieben. Das Geräusch höre ich auch nur wenn das Testsignal läuft. Bei Filmen ist es mir noch nie aufgefallen. Könnte das aber dennoch irgendwie (unbewusst) einen Einfluss darauf haben, das es bei mir mit zunehmender Lautstärke anfängt unangenehm zu werden? [Beitrag von Niiggii am 24. Apr 2016, 09:49 bearbeitet] |
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