Leistung bei Lautstärkeeinstellung

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Jojojoxx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2004, 18:12
Hallo!

ich habe einen Kenwood KRF-V6070D. Daran habe ich ein 5.1 Boxenset. Wenn ich TV schaue, stelle ich den Kenwood A/V-Receiver auf die fast höchste EInstellung und regele die Lautstärke nur über die TV-Fernbedienung. SO muss ich nicht mit mehreren Fernbedienungen hantieren. Aber jetzt habe ich mich mal gefragt, ob denn, wenn der A/V-Receiver auf fast höchste Lautstärke eingestellt ist, aber ien recht leises Signal vom TV kommt, ob dann sehr viel Strom (also soviel Strom, wie der Receiver für die laute Einstellung benötigt) gefressen wird???
Was meint ihr, danke für eure Hilfe!

mfg

Jojo
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2004, 18:29
nein, definitiv nicht.

Denn:
Die Endstufen im Receiver arbeiten immer auf maximaler Leistung, der Lautstärke Regler macht auch nur eins; er macht das Eingangssignal leiser.
Wenn du nun den regler voll hochdrehst, dann übernimmt die Aufgabe der TV, die Endstufe im Receiver merkt davon aber gar nix. Denn er verstärkt das Signal immer mit einem festen Faktor.

Somit frisst er auch kein bisschen mehr Strom.
Jojojoxx
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Nov 2004, 18:49
Hi!

Wenn ich dich richtig evrstanden habe, frisst der Receiver also immer die volle Stromleistung, also 6*100 Watt ???

mfg

Jojo
adiclair
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2004, 18:55

Jojojoxx schrieb:
Wenn ich dich richtig evrstanden habe, frisst der Receiver also immer die volle Stromleistung, also 6*100 Watt ???


Tach auch,

hm... es sind, wenn dann, so ca. 6*20 Watt

MfG
Jojojoxx
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Nov 2004, 19:24
HI!

Wieso 6*20? Auf meinem Receiver steht 6*100 Watt drauf!

mfg

Jojo
adiclair
Inventar
#6 erstellt: 28. Nov 2004, 19:26

Jojojoxx schrieb:
Wieso 6*20? Auf meinem Receiver steht 6*100 Watt drauf!


Und was steht hinten auf dem Receiver bei "max. Leistungsaufnahme"?

MfG
Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 28. Nov 2004, 19:33
falsch verstanden:

ich mach es mal an einer Skizze deutlich, mit beliebigen Werten:

TV Signal (0,5W) -> TV Regler (*0,1 = 0,05W) -> Receiver Regler (*1 = 0,05W) -> Endstufe (*100 =5W) -> Lautsprecher

Der Regler am Receiver ist in dem Bsp voll aufgedreht und verändert das Signal nicht, der TV Regler verkleinert es.

Die Endstufe selber hat in dem Bsp den Faktor 100 mit dem das Signal verstärkt wird.
Wenn nun also 0,05W reinkommen, dann verstärkt sie es auf 5Watt (Was übrigens schon recht viel ist, weit mehr als Zimmerlautstärke).
D.h. die Endstufe wird auch nur etwas mehr als 5 Watt "fressen".

Wenn nun das Signal mit 0,5W reinkommt, dann wird die Endstufe es auf 50W verstärken und dementsprechend auch nur 50W Strom aufnehmen.


Ganz einfach gesagt: Die Endstufe nimmt nur soviel Strom auf, wie am Ende auch aus den Boxen rauskommt, vielleicht etwas mehr, was dann aber nur als Wärme draufgeht.

Ich hoffe ich konnte es verständlich machen

[edit]
achja, die 6*100Watt sind nur Marketing...das schafft außer Harman Kardon kein Verstärker, soviel zu bringen.
Weil wenn der Verstärker maximal 400 Watt aus der Dose zieht, wie will der denn dann 600Watt auf die Boxen bringen, und dabei noch 100Watt Wärmeleistung abgeben?
Der kann ja nicht einfach Strom aus dem nichts nehmen.

D.h. wenn hinten draufsteht, Leistungsaufnahme 400Watt, dann werden bestenfalls 6*50 Watt rauskommen.


[Beitrag von Poison_Nuke am 28. Nov 2004, 19:35 bearbeitet]
Jojojoxx
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Nov 2004, 19:36
Hi!

In der Tat steht auf dem Netzteil hinten ein sehr viel niedrigerer WErt als 9*100 Watt drauf. Aber warum werben die Firmen dann mit 6*100 Watt? Das ist doch dann Betrig, oder nicht?

mfg

Jojo
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 28. Nov 2004, 19:44
Nein eigentlich nicht.
Diese Leistung gibt an, wieviel ein EINZELNER Kanal leisten könnte.
Wenn nun aber alle Kanäle gleichzeitig arbeiten, dann wird die Leistung aufgeteilt.

Aber da sich die hohe Leistung besser verkauft, wird mit der einzel Leistung von jeweils einem Kanal geworben.
Harman Kardon ist wie gesagt die einzige Firma die mir bekannt ist, die sowas nicht macht.
adiclair
Inventar
#10 erstellt: 28. Nov 2004, 19:48

Jojojoxx schrieb:
Aber warum werben die Firmen dann mit 6*100 Watt? Das ist doch dann Betrig, oder nicht?


Hier ein Zitat von einem anderem User (berti56):

"Die Leistungsfähikeit des Netzteil bestimmt maßgebend die verfügbare Ausgangsleistung des Receivers.

Wenn Du ein Netzteil mit Pmax = 200 W hast, kannst Du eine Ausgangsleistung von 5 x 100 W nicht erreichen. Du kommst da höchstens auf 5 x 20 W. Denn nur die Leistung kann abgegeben werden, die auch aufgenommen werden kann.
Nach Abzug der benötigten Leistung für die digitale Elektronik und die Vorstufe der Endverstärker und Berücksichtigung des Wirkungsgrades, bleibt für die Enstufen halt nur 100 W (GESAMT!) übrig. Also 5 x 20 W.

Weil aber eine einzelne Endstufe durchaus in der Lage wäre 100 W abzugeben, schreiben viele Hersteller auf ihre Geräte 5 x 100 W. Das ist quasi schon Betrug.
Die ganz Schlimmen schreiben dann sogar "5 x 625 W (PMPO)"."

MfG
genroehr
Neuling
#11 erstellt: 28. Nov 2004, 22:56
Hallöchen

ich muß jetzt aber mal schmunzeln.
Verstärker und immer volle Leistung? Bei Class A verstärkern stimmt zumindest die grobe Richtung ansonsten ist es viel weniger!!! Egal was hinten draufsteht verstärkt ein Verstärker, daher auch der Name das Eingangssingnal. Kleines Signal...nur leiser Ton...geringer Strom/Spannung am Ausgang
;-)
lautes ...usw.
Und jetzt kommt das Thema Wirkungsgrad:
Class A max- 50% Class D bis 90 und mehr!
Der Kennwood läuft mit Sicherheit als AB Verstärker, also irgendein Wert zw. 60 und 75%! Hörst du jetzt in Zimmerlautstärke kommen an den Ausgangsklemmen so ca. 0,5 bis vielleicht beim "BUMM" auch mal die 60 oder 100w an.
Lange Rede kurzer Sinn in diesem Bereich saugt die Kiste Strom aus dem Netz und zwar nicht gleichmäßig, sondern nach geforderter Leistung. Natürlich abzüglich interner Verluste eben dem Wirkungsgrad! Wenn die Kiste also nicht ständig 90Grad heiß ist, liegts an Deinen Ohren und den Nachbarn und schont obendrein den Geldbeutel.

Nur mal so nebenbei
vG genroehr
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Nov 2004, 09:56

Verstärker und immer volle Leistung?


Wenn du die Postings sachlich gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass hier der konstante Verstärkungsfaktor gemeint war, den du ebenfalls nochmal ansprichst.
Dass der Verstärker nicht immer die volle Leistung abgibt, ist wohl logisch (obwohl das bestimmt auch nicht für jeden logisch ist, sonst würden solche Fragen ja nicht gestellt).
DVDMike
Inventar
#13 erstellt: 29. Nov 2004, 13:48
Hallo,

die Ausgangsfrage war aber gerade, ob der Verstärker volle Leistung frißt, wenn die Lautstärkeregelung am Anschlag steht.

Und daß das nicht so ist, merkt man schon daran, daß bei voll aufgedrehter Laustärke, aber ohne Signal, der Verstärker nicht wirklich warm wird. Wenn Du den Verstärker aber richtig forderst, wird er sehr warm, weil er viel Leistung abgibt und auch frißt.

Gruß
Michael
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Nov 2004, 15:47

DVDMike schrieb:
Hallo,

die Ausgangsfrage war aber gerade, ob der Verstärker volle Leistung frißt, wenn die Lautstärkeregelung am Anschlag steht.

Und daß das nicht so ist, merkt man schon daran, daß bei voll aufgedrehter Laustärke, aber ohne Signal, der Verstärker nicht wirklich warm wird. Wenn Du den Verstärker aber richtig forderst, wird er sehr warm, weil er viel Leistung abgibt und auch frißt.

Gruß
Michael



Riiiichtiiig!
adiclair
Inventar
#15 erstellt: 29. Nov 2004, 18:33

genroehr schrieb:
Class A max- 50% Class D bis 90 und mehr!


Tach auch,

wo kann man sich denn mal informieren (oder nachlesen) welcher AVR in welcher Class(?) angesiedelt ist?
Oder gibt es diesbezüglich keine offiziellen "Einstufungen" (Informationen) bezüglich der Wirkungsgrade der AVR's?

Mfg
audiohobbit
Inventar
#16 erstellt: 29. Nov 2004, 18:44
Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Leistungs- oder Wirkungsgradklassen, sondern um die grundlegenden Schaltungsprinzipien der verschiedenen Verstärkerklassen.

Man kann wohl davon ausgehen, dass die meisten AV-Receiver sowie die meisten Verstärker Class AB sind. Manche auch Class D, also sogenannte Digitalendstufen. Class A dürften wohl die allerwenigsten Receiver sein, das sind nur einige High-End-Verstärker. Die haben eben den Nachteil, dass sie schon verdammt hohe Ruheströme ziehen.

Über die genauen Schaltungsprinzipien muss sich aber ein Elektroniker auslassen, aus dem Kopf weiss ich das nicht.

Aber ich glaube unter Hifi-Wissen steht das sowieso irgendwo.
adiclair
Inventar
#17 erstellt: 29. Nov 2004, 19:28

audiohobbit schrieb:
Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Leistungs- oder Wirkungsgradklassen, sondern um die grundlegenden Schaltungsprinzipien der verschiedenen Verstärkerklassen.


Der Wirkungsgrad eines AVR hat also nichts mit der aufgenommenen und der abgegebenen Leistung zu tun?
Ich meine damit:
Der 5.1 AVR von "XYZ" hat eine max. Leistungsaufnahme von 250 Watt.
Das wären dann nach Adam Ries 25 Watt/Kanal.
Da aber auch Leistung für Schaltkreise, Displaybeleuchtung, Wärmeentwicklung und andere diverse Prozesse die noch so im Hintergrund ablaufen, berechnet werden muß, kommt man da auf ungefähr 15 Watt/Kanal.
Dann hätte dieser AVR einen Wirkungsgrad von ca. 60%.

MfG
audiohobbit
Inventar
#18 erstellt: 29. Nov 2004, 19:35
Natürlich ist der Wirkungsgrad der Quotient aus abgegebener (Nutz-)Leistung und aufgenommener Leistung!

Hab ich irgendwas anderes behauptet???


Ich habe nur gesagt, dass die verschiedenen Classes, also Class A, Class A/B, Class D, das Schaltungsprinzip der Verstärkerschaltung beschreiben, und nicht direkt eine Einstufung einer Wirkungsgradklasse darstellen.

Es ist eben nur so, dass bestimmte Schaltungsprinzipien ungefähr bestimmte Wirkungsgrad haben.

Drücke ich mich unverständlich aus?


[Beitrag von audiohobbit am 29. Nov 2004, 19:36 bearbeitet]
adiclair
Inventar
#19 erstellt: 29. Nov 2004, 19:43

audiohobbit schrieb:
Ich habe nur gesagt, dass die verschiedenen Classes, also Class A, Class A/B, Class D, das Schaltungsprinzip der Verstärkerschaltung beschreiben, und nicht direkt eine Einstufung einer Wirkungsgradklasse darstellen.

Es ist eben nur so, dass bestimmte Schaltungsprinzipien ungefähr bestimmte Wirkungsgrad haben.


Jo Danke.
Jetzt ist der Groschen auch bei mir gefallen

MfG
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